Ich bin mit obigem Post zwar noch nicht wirklich weit gekommen, habe hier aber 5 Momentaufnahmen der torajanischen Antike im Angebot, auf denen man die Entwicklung einiger Reiche und die Verbreitung von Verderbten Völkern erkennen kann.
Der Kartenausschnitt repräsentiert jeweils "Die Bekannte Welt", also quasi die Hauptbastelregion, der ich die größte Aufmerksamkeit schenke.
Die Reiche haben jeweils Namen, sind aber teilweise noch so klein, dass der Schrifteffekt den farbigen Bereich überdeckt. Die Verderbten Völker sind mit Symbolen dargestellt.
Auch wenn ich gerade nicht viel spannendes zu den einzelnen Karten zu berichten habe, kann man in der Zusammenschau der Karten schon erkennen, dass die Entwicklung der menschlichen Reiche zu Beginn der Antike vor allem in den Bereichen erfolgt, die nicht von von Verderbten Völkern beherrscht werden. Was man allein aufgrund der dieser Karten nicht so gut erkennen kann, ist dass die Vertreibung Verderbter Völker durch die konsolidierten Menschenreiche dann vor allem in Regionen erfolgt, die (klimatisch) günstige Landschaften bieten, während für die menschliche Besiedlung eher uninteressante Gebiete (wie die trockenen und von Gebirgen geprägten Bereiche der Harpyien (Arbeitstitel, Symbol dieses Geflügelte Schlangenetwas) ziemlich stabil bleiben.
Randbemerkung: "Verderbte Völker" sind von den Altvorderen verderbte und mutierte Menschen, die von den Altvorderen als "Dienervölker" erschaffen wurden. Obwohl ihre Verbreitung hier sehr großflächig und einfarbig dargestellt ist, handelt es sich bei den von ihnen beherrschten Gebieten keineswegs um Staaten oder Reiche, sondern einfach Gegenden in denen kleinere und größere Gruppen dieser Verderbten Völker hausen und von denen aus immer wieder Überfälle auf die menschlichen Reiche erfolgen.
Die Bekannte Welt - Antike #1.png - Bild entfernt (keine Rechte) Zu Beginn der Antike ist das Imperium von Charta die unbestrittene Großmacht im Westen in der Bekannten Welt; die Berge und die darin hausenden Bulwechse (Arbeitsname) trennen Charta von den charyischen Herrschaftsgebieten an der Westküste (Reich des Weißen Drachen, Reich des Schwarzen Drachen, Territorium der Sternseher, Territorium der Wolfshäuter); die weiten, von Varwulfir heimgesuchten Wälder trennen Charta im Norden von den arbarischen Territorien der Aribonder und Hornhelmleuten (Raklengern); östlich von Charta liegen die Stadtstaaten und Kleinreiche der Erserven und phalopischen Echyren, die im Nordosten durch Bogoride (Ziegenmenschen) und im Südosten durch Harpyien (Arbeitsname) vom ferneren Osten abgeschnitten sind. Südlich des Meeres liegen die Stadtstaaten der phalastrischen Echyren (Zortyne, Kalichanes, Hythere, Thyrma) und Phanecher (Kophal, Echu, Sor, Irad, Retun), die mit Echsenmenschen (Arbeitsname) und Nephiden (Schlangenmenschen) zu kämpfen haben; im Westen das Reich von Arpadjol, das durch die von Menschenfressern (Arbeitsname) heimgesuchte Wüste von Zortyne getrennt ist.
Im Osten der Bekannten Welt gibt es zu Beginn der Antike im Norden vor allem Klein- und Stadtstaaten. Im Norden werden die gisuvatischen Reiche (Bären-, Widder-, Drachen-, Walross-, Baum- und Mondkönigreich) von Ka'aliden (Blutsäufern) bedroht. Die Iderusischen Stadtreiche (Vincena bis Binium) haben ihre Problchem mit Menschenfressern (Arbeitsname). Im Südosten entstehen zu Beginn der Antike bereits größere Reiche, aber gerade das Gottkönigreich von Imari ist von Verderbten umgeben (deren Verbreitung man aber nur schwer erkennen kann und deren Kennzeichnung als Bogoriden-Gebiet auch nicht auf dem Kartenausschnitt auftaucht).
Die Bekannte Welt - Antike #2.png - Bild entfernt (keine Rechte) Ca. 150 Jahre später kann man der Karte entnehmen, wie sich das Imperium von Charta erweitertet hat, aber auch andere Machtbereiche gewachsen (und deutlicher auf der Karte sichtbar geworden sind), an der Verbreitung der Verderbten Völker hat sich aber noch nicht viel geändert.
Die Bekannte Welt - Antike #3.png - Bild entfernt (keine Rechte) Noch mal etwa 150 Jahre später geht die Expansion vieler menschlicher Reiche vorwärts und hier und da werden zaghaft Gebiete den Verderbten Völkern entrissen. Geprägt ist diese Zeit vor allem durch den Zerfall des Chartanischen Imperiums und den Aufstieg Nemurias, einem Vorläufer des späteren Drunum Iderusum. Dies ist in etwa die Zeit in der Kyrenas Mossas Arros auf den Weg zur Großmacht bringt.
Die Bekannte Welt - Antike #4.png - Bild entfernt (keine Rechte) Weitere 150 Jahre später sind die Reiche der Menschen weiter gewachsen und Gebiete, die von Verderbten Völkern kontrolliert werden deutlicher geschrumpft. Arros befindet sich weiter in Expansion; die kaphtenischen Stadtstaaten haben sich derweil zu einem Städtebund (Anu Bilam, die "alten Fünf") zusammengeschlossen. Im Osten ist aus Nemuria das Drunum Iderusum erwachsen.
Die Bekannte Welt - Antike #5.png - Bild entfernt (keine Rechte) Am Ende der Antike, also nochmal gut 150 Jahre später, werden die Verderbten Völker noch weiter zurückgedrängt. Es beginnen sich zunehmend die Großreiche zu konsolidieren, die die nachfolgende Klassik prägen werden.
Das macht doch schon einen durchdachten Eindruck. Ich mag die Zusammenfassung mehrere Völker in Kulturgruppen. Es gibt ein Gefühl von Kontinuität und Tatsächlichkeit. Phonetisch ist das auch ansprechend differenziert mit Anklängen an die realweltliche Historie, die dem Leser Vertrautheit vorgaukeln.
Außerdem mag ich die Lochhülsenleute. Die erinnern mich an ein reales, ursprünglich lebendes Volk, das als Kleidung nichts als einen dünnen Strick um die Taille trägt. Wenn sie ihren Strick verlieren, schämen sie sich zu Tode. Das stelle ich mir bei deinen Lochhülsenleuten ähnlich vor.
Diese Ära klingt seeehr spannend mit den ganzen verderbten Völkern. Wie intelligent sind diese Wesen denn? Dass sie nicht wirklich Reiche gebildet haben, hast du ja geschrieben, aber die gezielten Überfälle erwecken zumindest den Eindruck, dass sie doch nicht ganz primitiv/tierisch sind.