Nachdem ich mit der kleinen Fähre an die Südküste gedüst bin und meine Nacht in einer etwas heruntergekommenen Bleibe verbracht hatte, spazierte ich in die laut dem "TravelMagazin" schönste Stadt im Südteil des Meeresraumes. Mit Ihren knappen 11.000 Einwohner und Ihrer schmucken Innenstadt, der Mischung aus moderner Urlauberarchitektur und alter Gebäude, dem überdimensional aufgemalten Kompass am "Richtungsplatz", dem schmalen aber wunderschön verzierten Kirchturm der Josefinen-Kirche und und und. Und ja: Port Canter ist die größte Stadt und hat viel zu bieten, doch Port Sudal ist schöner und gepflegter. Wer schon einmal an der Gracischen-Südküste war und die vielen französischen Gebäude gesehen hat, weiß wovon ich spreche. Highlight der Stadt ist zum einen der Steinturm (kleines Leuchtfeuer), der den südlichsten Punkt der Republik Cantree kennzeichnet, sowie die nur rund 30km entfernte Goldstreif, ein fast 10km langer breiter Sandstrand-Küstenabschnitt mit Partymeile und Hotelburgen. Und dann bin ich in mein erstes persönliches Fettnäpfchen getreten: Als ich am "Richtungsplatz" das 5m hohe Steinkreuz mit dem dahinterliegenden tiefblauen Meer fotografieren wollte, kamen inmitten von ein paar dutzend Touristen 3 Mann der Strafgarde (Polizei) herbeigerannt. "Nej Fotoj, Nej Fotoj!"....Trotz meiner geringen Sprachkenntnisse erkannte ich Ihre Aufforderung. In Cantree ist es einfach strikt verboten Militär oder Kriegsdenkmäler zu knipsen. Bis dahin wusste ich nämlich nicht, das das Kreuz ein Mahnmal des Bürgerkrieges darstellen sollte. Nachdem ich mir meinen Kaffe mit Schockostiel geholt habe machte ich mich auf den Weg zu meiner letzten Station: Dem Gutshof "Cantergold", der rund 1:30h nördlich von Port Sudal am Hang des Mount Canter Massives liegt. Warum? Der "Cantergold" Gutshof ist der größte Weinhof der Insel. Er liegt unweit eines einsamen Bahnhofes inmitten von Gebirge auf der einen und Küste auf der anderen Seite. Dort angekommen stand ich vor einem L-förmigen riesigen Hof, voll mit Einheimischen und ein paar Touristen. Ich schlenderte durch den beinhalteten Shop und kaufte mir 2 Flaschen echten Canter-Weißwein. Und dann probierte ich endlich das wohl traditionellste Abendessen der Insel: Fladenbrot mit Bratkartoffel (Flatoffel)..Bauchschmerzen sind vorprogrammiert. Sonntag-Früh, nach einer angenehmen Nacht im benannten Gutshof, steig ich in den Zug und fuhr zurück nach Port Canter. Ja, erst am letzten Tag wird mir klar wie vieles noch zu sehen wäre: Der kleinen malerische Ort "Fjelden" mit der großen Wassermühle, die Goldstreif, der "Deepes-Tal" Nationalpark und der gesamte Osten der nahezu unbewohnt ist. Ich werde wieder kommen, doch möhte ich vorher Eindrücke vom Festland Cantree im Juni sammeln und vorsichtig Vergleiche ziehen. Ich komme wieder oder wie die Cantronier sagen: Ik kamm wjeider!
Hard Facts: Cantronien hat rund 58.000 Einwohner, die wichtigsten Orte sind Port Canter und Port Sudal. Die Insel dient auch als Zwischenstopp für die Fahrt zu den Süd-Inseln. Es ist das ganze Jahr über recht warm, mit langen Niederschlägen im Winter. Straßen und Schilder sind nicht unbedingt gut in Schuss und fü+hren oft in die Irre, wird aber seit Jahren besser. Preise für Lebensmittel und Essen sind günstig. Achtung: Badeverbot an Wildstränden. Paradies für Wanderer und Camper allerdings Verbot für Wildcampen.
Internationales Zeichen: CTY oder CTR Internationale Notrufnummer: 001
Zylinderwelten, Träne der Götter, Kugelkontinente Orbret, Forschungskomplex MZZ-1701-alpha
Auch der zweite Teil ist wieder Informativ und gut zu lesen. Er gefällt mir sogar besser als der erste Teil.
Was vielleicht noch fehlt sind die Angaben zu Flug- und Fährverbindungen und eine Pseudoliste von ein paar touristisch bedeutsamen Vokabeln. Aber als Auszug ist es schon vollkommen in Ordnung.