Zitat von Riothamus im Beitrag #15[style=font-size: 12pt;]@Chrontheon : Die Frage bezog sich auf: "Tambrin dachte nicht, dass sein Schopf dies tun würde. Tambrin war ein guter Bursche!" Was hat der Schopf getan?
Oh, das! Ähm ... das weiß ich eigentlich noch gar nicht. Es geht aber mehr um Vorurteile. So, wie man von Rothaarigen erwartet, dass ihre Haare beim Vorbeigehen Scheunen anzünden und so. Oder Als böses Omen, wenn die Haar- und Augenfarben übereinstimmen. Weder Tambrin, noch sein Schopf haben bisher je was falsch gemacht.
@Chrontheon Dein Text bleibt ein wenig mysteriös, ist aber recht atmosphärisch und gut erzählt, so dass er gut unterhält
@Elatan Ein stimmungsvoller Text, der interessante kulturelle Einblicke liefert
@Riothamus Ein gutgeschriebener, kurzweiliger Text der Spaß gemacht hat, ihn zu lesen
Zitat von Riothamus im Beitrag #11 @Nharun : [...] Gestaltest du das für deine Vokabeln immer so?
Nein, bei weitem nicht alle. Aber ich habe Spaß an Etymologien und Sprachgrenzen überwanderndern Wörtern, deshalb gibt es immer wieder mal welche, die etymologische Anmerkungen erhalten
Das Alte Reich war ein Bündnis mehrerer Stadtstaaten, welche jedoch eine gemeinsame Kultur und Religiösität teilten. Zu den kulturellen Eigenheiten dieses Reiches gehörte das Verhältnis zum Haupthaar. So war es gute Sitte gesellschaftliche Rangunterscheide an der längeder Haarpracht, bei Männern auch an der länge der Bärte fest zu machen.
So trugen Kinder und niederste Ränge Standesgemäß immer Glatze und bei Männern waren hier auch Bärte verpönt. Mit aufsteigenden Rängen innerhalb der Gesellschaft wuchs die Haarpracht dann teils sogar bis ins Absurde. So ist zum Beispiel von einem Stadtherren bekannt dass er seine eigene Haarpracht nochmals künstlich verlängern ließ und sich nur noch frei bewegen konnte, wenn ihn ein Bediensteter seine Haare hinterher trug. Auch eine Pflege dieser Haarpracht sollte angeblich derart viel Zeit beansprucht haben dass sie einfach während anderer Arbeiten des Stadtherren im Hintergrund durchgeführt wurden.
Haarfärbungen waren ebenfalls in den mittleren und höhreren Rängen in großer Mode, wobei sich auch hier die Sitte entwickelte dass bestimte Farben nur bestimmten Berufen zugeordnet waren. Oder eifacher ausgedrückt, du siehst jemanden mit tiefroter Haarpracht, das muss ein Schmied sein.
Aus dieser Zeit stammt auch die mär dass manche menschen mit dem Abschneiden ihrer Haare ihre Kraft verlieren können. Denn fiel ein Stadtherr in Ungnade oder wurde von seinem Volk abgewählt wurden ihm traditionell die Haare geschoren und er konnte sich erst wiede zu einer Neuwahl aufstellen lassen wenn sein Haar eien bestimmte Mindestlänge erreicht hatte.
@Riothamus Sehr schön! Tolle Pflanzen, vielfältig einsetzbar und noch dazu "Glatzköpfig", naja zumindest oberirdisch. :D Wäre bei dem Thema erhrlich gesagt nicht so ohne Weiteres auf eine Pflanzenbeschreibung gekommen.
@Elatan Übernimmt der Strohkopf denn erfolgreich die Führung, oder steht ihr die Haarfarbe dann wieder im Weg? Toll geschrieben im Übrigen.
@Chrontheon Hrm... gleichförmigkeit ist also hasslich/böse? Interessantes Vorurteil.
@Nharun Wieviele solche Wörter hat dein "Duden" bereits? Super Idee!
@Aguran: Das gefällt mir sehr gut! Ich fühlte mich an Sissy und Samson erinnert. Wie ist es eigentlich, wenn jemandem mit hohen Rang die Haare aufgrund des Alters o.ä. ausfallen? Kann er dann einfach eine Perücke tragen?
Zitat von Aguran im Beitrag #19Übernimmt der Strohkopf denn erfolgreich die Führung, oder steht ihr die Haarfarbe dann wieder im Weg?
Nein, die standen ihr überhaupt nicht im Weg und sie ging tatsächlich als eine der ruhmreichsten Königinnen in die Geschichte ein.
Zitat von Elatan im Beitrag #20Wie ist es eigentlich, wenn jemandem mit hohen Rang die Haare aufgrund des Alters o.ä. ausfallen? Kann er dann einfach eine Perücke tragen?
WAS?! NEIN! NIEMALS!
Selbstredend benutzten diejenigen dann Perücken, aber bloß nicht drauf ansprechen. ;)
Zitat von Elatan im Beitrag #20Nein, die standen ihr überhaupt nicht im Weg und sie ging tatsächlich als eine der ruhmreichsten Königinnen in die Geschichte ein.
Sehr schön, macht sich also nen viel zu großen Kopf die Gute.
Zylinderwelten, Träne der Götter, Kugelkontinente Orbret, Forschungskomplex MZZ-1701-alpha
@Aguran : Das ist eine super Bastelei mit hübschen Parallelen in der irdischen Geschichte. Die Bedeutung von Haarausfall würde mich auch interessieren. Da sind dann Friseure systemrelevant.
Zitat von Riothamus im Beitrag #22Die Bedeutung von Haarausfall
Leuten mit Haarausfall wird im Volksglauben entweder ein schwacher Geist, oder aber Jähzorn nachgesagt, was nicht unbedingt für die erwünschten Ideale eines Herrschers spricht. Das heißt nun ausrücklich nicht dass es keine glatzköpfingen Stadtherren gibt, es gibt sie durchaus. Gerade bei sovielen Stadtstaaten gibt es vor allem auch hohc untershciedliche Wege zur macht. So gibt es Stadtstaaten die die Demokratie leben, oder solche die die Tyrannenherrschaft sogar bevorzugen. Auch brechen immer wieder einzele Stadtstaaten aus dem Bund aus, während andere, die langen icht dabei warne wieder hinzu stoßen usw. Es ist eine sehr lebhafte Zeit.
In Systemen in denen man das Wohlwollen der Volksmassen braucht um zum Beispiel Stadtherr zu werden ist es Glatzköpfig wesentlich schwieriger dies zu erreichen. Es sei denn man schafft es glaubwürdig darzulegen dass man eben nciht unter den oben genannten Makeln leidet.
Die Haare und die Haarpracht sind also weniger Dogma, als viel mehr Volksglaube über welchen sich auch mal hinweg gesetzt werden kann. Zumindest als jemand welcher zumindest der breiten Mittelklasse angehört. Für die Unterklasse ist es Pflicht sich den Kopf zu scheren, regelmäßig.
Zitat von Riothamus im Beitrag #22Friseure systemrelevant
Jaein, sie haben ein extrem hohes gesellschafltiches Ansehen. Teils können regelrechte Starkulte um sie entstehen und damit geht auch immer eine unverschämt hoher Verdienst einher, und ebenso exklusive Kundschaft. Aber wie oben bereits geschrieben, Haarpracht ist kein Dogma, sondern eher Volksglaube, dem ein gewisser Wert beigemessen wird.
Im Stadtstaat Perleno zum Beispiel wird im 15-Jahre-Krieg ganz gezielt einem glatzköpfingen General die Stadtführugn und die Führung der armee anvertraut, in der Hoffnung dass die Haarlosigkeit ihn Skrupellos genug macht um den Feind derbe zuzusetzen.