Am Sonntag wird um 19:45 Uhr im Discord eine Auswahl an Themen präsentiert, aus denen wir dann eines erwürfeln, das ab 20:15 Uhr bebastelt wird! Seid dabei!
Der Reichtum der großen Stadt Pînor ist legendär und manch einer stellt gar die Behauptung auf, die Republik, obgleich flächenmäßig doch eher klein, wäre in der Lage, genügend Geldmittel aufzubringen, um Söldnerheere in einer Größe aufzubringen, die in der Lage wäre, die mächtigen Königreiche, zwischen denen sie sich befindet, niederzuringen. Vielleicht mag das sogar stimmen und die Häuser Viatar und Neram sollten sich glücklich schätzen, dass die Grafen von Pînor gar kein Interesse an einem solchen Unterfangen hatten. Tatsächlich aber würde ein solches wohl schlicht daran scheitern, dass es keine solch großen Söldnerarmeen hierfür gäbe.
Aber woher stammt nun der Reichtum Pînors? Offensichtlich ist erst einmal, dass die Stadt mit ihrem Umland nicht nur Kalenard und Thyonien voneinander trennt und damit Zölle auf den Landhandel erheben kann. Zum anderen liegt die Metropole auch zwischen dem Gottkönigreich des Högrykkengebirges und dem Meer und hat Verträge mit den Zwergen geschlossen, die letzteren über pînorische Kaufleute den Seehandel ermöglichen, wodurch noch mehr Reichtümer in die Schatztruhen Pînors fließen.
Darüberhinaus aber waren die Pînorer nicht nur darauf bedacht, auch Reichtum und Wohlstand über bereits bekannte Seehandelsrouten zu erwirtschaften, die sie nicht nur nach Coliard, Atamerés oder gar Arestolin brachten. Sie finanzierten auch immer wieder Entdeckungsreisen, die in weitaus entfernteren Regionen neue Möglichkeiten des Handels und des Abbaus wertvoller Rohstoffe finden sollten und dabei manch einen Erfolg vorzuweisen konnten: So waren es die Pînorer, die einen Seeweg direkt ins Herzen Ilranuhs ins Reich Palmorak fanden und das einzige Volk Arens sind, welches seitdem direkte Handelsbeziehungen zu diesem fernen Land haben, in deren Hauptstadt Teriprah sich eines ihrer Kontore befindet. Außerdem fanden Pînorer Seeleute das Ilmol-Archipel im Westen, von dem es lange Zeit hieß, es entstammte lediglich altamnúrischen Geschichten.
Die Grafeninsel - Sitz der Gilde der Kartographen und Navigatoren von Pînor.
Die Pînorer hüten ihr Wissen allerdings wie ihren Augapfel: Die Gilde der Kartographen befindet sich auf der am strengsten bewachten Grafeninsel im Meer vor der Stadt, die von niemandem ohne ausdrückliche Erlaubnis der Gildenmeister betreten werden darf: Selbst dem Grafen der Stadt kann der Zugang zur Insel verwehrt werden, doch selbst wenn er die Insel selbst betreten darf, bleibt ihm, wie jedem anderen, der nicht Kartograph oder Navigator ist, der Zugang zum GIldenhaus verwehrt, in dem sich alle Karten und Berichte über Entdeckungen befinden. Die Geheimniskrämerei der Pînorer in dieser Angelegenheit geht hierbei so weit, dass von einigen Karten nicht einmal Kopien angefertigt werden dürfen und sie stattdessen einige junge Knaben und Mädchen mit besonderem Talent von Kindesbeinen an schulen, sich die Wege und Karten im Gedächtnis einzuprägen. Es ist außerdem bekannt, dass diese Navigatoren und Kartographen von ihren Kapitänen des öfteren bereits getötet wurden, wenn das Schiff drohte, Feinden in die Hände zu fallen: In anderen Fällen übernahmen die Navigatoren dies jedoch auch selbst.
Zitat von M.Huber im Beitrag #5Ach ich liebe solche Karten!
Wurde die Insel eigentlich jemals angegriffen bzw wurde die Insel ausreichend geschützt?
Danke sehr! 😁
Die Insel wurde, zumindest seit sie ihrem jetzigen Zweck dient, nie direkt angegriffen und wird auch tatsächlich ziemlich gut geschützt, da die Metropole wohl eine der wenigen Fraktionen ist, die ihrer Flotte wirklich große Beachtung schenkt und der Hafen, in dessen Nähe die Insel liegt, daher auch sehr gut von Kriegsschiffen bewacht wird. Im Kriegsfall würde die Anzahl an Soldaten auf der Insel auch noch einmal stark erhöht werden; in Friedenszeiten (und Pînor ist sehr geschickt darin, den Frieden zu wahren) sind dort "nur einige" (frag mich jetzt bloß nicht nach der genauen Zahl) Soldaten stationiert, die sich durch ihren Dienst für die Stadt besonders hervorgetan haben, also mit anderen Worten meist erfahrene und hartgesottene Veteranen, die auf den Ruhestand warten. Ob die Insel nicht aber schon einmal von sehr geschickten Dieben betreten wurde, die auch erfolgreich waren, kann ich jetzt nicht so einfach verneinen. Wer weiß, wer weiß ...
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #7Wieviele Kartographen gibt es so im Schnitt?
Oh, das kann ich absolut nicht sagen. Ich mach mir über genaue Zahlen immer wenig Gedanken. Ich glaube nicht, dass es mehr als 50 sind, aber nagel mich nicht darauf fest.