Zitat von DrZalmat im Beitrag #9Also könnte ein Bleimagier entstehen weil der Magier als Kind Fensterkitt gekaut hat aber man glaubt es liegt daran dass er mal von einer Pistolenkugel getroffen wurde...
Ziemlich kompliziert
Ja, sowas kann passieren. In einer der Geschichten habe ich eine Protagonistin, die Chlormagierin ist und fast alle glauben, das wäre passiert, weil sie ein Chemieunglück überlebt hat, bei dem Chlor freigesetzt wurde. In Wirklichkeit kommt es aber daher, dass sie zwei Jaher vorher als Kind auf einen Güterwagon geklettert ist, um für ihre damals sehr arme Familie Salz zu stehlen. Eigentlich ist es aber für den Magier nicht wirklich wichtig zu wissen, wo es herkam. Es kann aber psychologisch deutlich einfacher sein, ihm einzureden, dass es mit irgendeinem für ihn eher erfreulichen Ereignis zu tun hat.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #6Also muss das Element für den Körper von Bedeutung sein?
Das muss nicht zwangsläufig sein, aber wenn nicht, sind Gaben dafür wesentlich seltener. Edelgasmgaier gibt es wirklich nicht übermäßig viele, aber es kommt vor.
Ja, man kann zu mehreren passen. Wenn die Person aber, meistens als Kind, mal angefangen hat eine Verbindung aufzubauen, ist dann schon festgestelt, welches Element es wird, auch wenn sich die Elementarmagie (noch) nicht zeigt. Deswegen ist es öfter auch gar nicht so einfach festzustellen, wodurch es ausgelöst wurde. Wenn das nicht gerade ein einschneidendes Erlebnis war, wissen es vielleicht überhaupt nicht und es kann auch sein, dass es schon vorher angelegt war und dann kam ein einschneidendes Erlebnis, das sie für den Auslöser halten, obwohl es gar nicht stimmt.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #4Kannst du "muss zu ihm passen" genauer definieren? Ist das eine charakterliche Sache oder etwas anderes?
Es ist einerseits eine charakterliche Sache, wobei das aber nicht so eindeutig ist, dass man die Leute genau anhand ihres Charakters einem Element zuordnen kann, andererseits bedeutet es auch, dass die Hirnregionen, die beiden silarischen Menschen die Elementarmagie ermöglichen, so ausgebildet sind, dass es mit der Magie des jeweiligen Elements kompatibel ist. Bei Elementen, die in viele Modifikationen und Verbindungen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften auftreten, wie Schwefel oder Phosphor, geht das meistens irgendwie, bei anderen wie Halogenen oder Alkalimetallen muss es wirklich ziemlich genau passen und bei denen ist dann auch die Elementszugehörigeit charakterlich eher zu erkennen. Chlormagier untereinander haben deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Schwefelmagier.
Eine erzwungene Verbindung zwischen Mensch und unpassendem Element, führt deswegen zu Siechtum und meistens auch zum Tod, ist aber selten. In gewissem Maß lässt sich da durch Übung auch noch was trainieren.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #4Kann man jemandem "ansehen" welches Element zu ihm passen könnte? Also könnte man sagen: der könnte ein Fluormagier sein, setzen wir ihn mal dem Element aus...
Das ist bedingt möglich und wird manchmal auch versucht. Seit der Einführung von Fluorid im Speisesalz und in Zahnpasta in manchen Regionen von Silaris gibt es deutlich mehr Fluormager im Verhältnis zu Chlormagiern, weil sie viel mehr Gelegenheit für Kontakt mit ihrem Element haben, früher wären sie dann einfach Chlormagier geworden, obwohl Fluor eigentlich noch etwas besser zu ihnen passt.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #4Wären Siliciummagier nicht quasi Earthbender? Warum ist das so selten
Es ist schon deutlich häufiger als Dysprosium oder sowas, aber im Vergleich zu beispielsweise Kohlenstoff oder Stickstoff eher selten, weil die Bedeutung für den Körper eben deutlich geringer ist. Nach meiner letzten Information ist ja nicht einmal sicher, ob es für den Menschen überhaupt essentiell ist.
Ich mag die Toraja jedenfalls und finde es auch immer gut, wenn Welten bis in die Moderne hinein existieren. Mit dem Anderdunkel und den verdorbenen Wesen kann man glaube ich auch viel machen und es ist interessanter als die klassischen Orks oder Dämonen. Als ich den ersten Beitrag gelesen habe, habe ich mir erst gedacht, dass die Sache mit der "Nachtsonne" bedeutet, dass solange keine normale Sonne scheint, aber das ist nicht der Fall, sondern die Nachtsonne taucht noch zusätzlich auf, oder? Da habe ich mich nämlich gefragt wie Pflanzen dann diese Phase überstehen können.
In Silaris habe ich bis jetzt eigentlich drei große Epochen, jedenfalls für das "Kernland". Die erste nenne ich zumindest für mich manchmal "Proto-Silaris", weil es schon fast eine eigene Welt ist. Das ist Silaris, bevor die Leute wussten, dass ihre Magie mit chemischen Elementen zu tun hat, sondern überzeugt davon waren, dass es nur eine Magie gibt und die Magier halt unterschiedliche Talente haben...
Dann kommt eine sehr chaotische Übergangsphase, wo das entdeckt wurde, was dann zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen geführt hat, bei denen die Leute herausfinden wollten, welches Element das mächtigste ist. Damals gab es auch eine Art Magokratie. Im Nachhinein wird das als der "Erste Krieg der Elemente" bezeichnet. Danach gab es nach ein paar Jahrzehnten Frieden noch einen zweiten, wo ein größenwahnsinniger Feldherr und Fluormagier aus dem heutigen Sarilien versucht hat große Teile von Silaris zu erobern und dabei einen Völkermord begangen hat.
Nachdem der dann auch erledigt war, fängt die "moderne" silarische Geschichte an, wo die Elementarmagie dann vielerorts wieder eher an den Rand gedrängt wurde, nach den schlechten Erfahrungen, die man damit gemacht hatte, was sich dann im Verlauf der Industrialisierung wieder langsam ändert... Im heutigen Silaris gibt es aber auch immer wieder Leute, die von der paradiesischen Vergangenheit schwärmen, wo es noch eine Magie gab, die nicht in Elemente unterteilt worden war und die das als eine Art Sündenfall betrachten.
Zitat von Teja im Beitrag #2Diese Einzelheiten sind tatsächlich sehr interessant. Sind das Zusammenhänge, die in der Welt auch bekannt sind, oder kennst nur du die?
Danke. Je nach Gegend ist da schon einiges bekannt, es gibt aber auch ein "Drumrum" an Gerüchten und zusammengesponnen Zusammenhängen. Und jede Menge geniale Theorien, wie man Elementarmagier für ein bestimmtes Element werden kann, wenn man das möchte, oder wie man es verhindert, wenn nicht.
Zitat von Teja im Beitrag #2Es liest sich ja so, als ob gerade Trauma durchaus auch dazu führt, dass so ein Magier entsteht. Nicht gerade beruhigend, wenn man weiß, dass sich das vielleicht auch ausnutzen lässt.
Ja, das stimmt. Eine Form von Trauma kann ein möglicher Weg zum Elementarmagier-Werden sein und das ist für die Betroffenen häufig sehr schwer, schließlich kann es durchaus sein, dass sie durch das Ereignis, das sie zum Elementarmagier macht, Angehörige verlieren. Vielen fällt es in dieser Situation schwer die Verbindung zu ihrem Element zu akzeptieren und sie fühlen sich dadurch eher beschmutzt und ekeln sich, oder haben das Gefühl durch eine feindliche Macht beeinflusst oder von ihr besessen zu werden. Teilweise leiden sie dann auch unter psychosomatischen Krankheiten oder depressionsähnlichen Situationen und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, sind auch noch mit wenig einfühlsamen Mitmagiern konfrontiert, die nicht verstehen, warum die sich so anstellen, sie sollen doch froh sein, dass sie Elementarmagier sein dürfen... Ich bin kein Freund von irgendwelchen festgelegten "Preisen" für Magie, sondern ich finde es wesentlich spannender, wenn manche einen hohen Preis zahlen, andere aber nicht und wie die dann miteinander umgehen.
Zitat von Teja im Beitrag #2Du verwendest auch immer wieder den Begriff "Elementarmagier". Gibt es denn noch andere Arten von Magiern?
Leider habe ich bisher kein besseres Wort. Andere Arten von Magie gibt es nicht, wobei die Silaris-Bürger auch Mythologie und Fantasy mit Magie kennen, selbst würden sie die Elementarmagie aber eher nicht so nennen...
Zitat von Nharun im Beitrag #10Also doch: Im Kernzeitalter spielen Kernwaffen und Kernkraftwerke durchaus eine bedeutende Rolle, nur dass sich die torajanischen Anit-Atomkraft-Bewegungen weniger sorgen um die Entsorgung von verstrahlten Restbeständen machen, als die Tatsache, dass bei einem Kraftwerks-GAU ein Spalt ins Anderdunkel entstehen kann und Geister hervorquellen.
Das finde ich echt cool. Verbindungen zwischen Atomwaffen und Magie findet man doch extrem sehr selten, mir fällt momentan überhaupt kein Beispiel dafür ein, auch wenn ich zugebenermaßen im Filmbereich wenig und im Computerspielbereich überhaupt nicht bewandert bin.
Wie ich festgestellt habe, taucht diese Frage immer mal wieder in verschiedenen Threads auf, deswegen mal ein Thema darüber. Elementarmagie ist nicht erblich, tritt aber auch nicht bei allen auf, sondern nur bei unter 5 % der Bevölkerung. Warum gerade da? Damit jemand Elementarmagier werden kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Er muss mit seinem Element in Kontakt gekommen sein, meistens aber nicht immer als Kind und er muss zu ihm passen. Bei seltenen Elementen kann hier ein „ich hab’s mal angefasst“ ausreichen, bei den häufigen und für den menschlichen Körper essentiellen gehört ein bisschen mehr dazu, sonst würden ja massenweise Sauerstoff- und Kohlenstoffmagier herumlaufen. Vor allem von letzteren gibt es zwar relativ viele, aber nicht soo viele.
Gaben für Edelmetalle finden sich besonders häufig bei Menschen aus besserem Hause, die viel mit Goldschmuck oder Silberbesteck zu tun haben und für die diese Dinge eine wichtige Bedeutung haben. Wenn man als Kind immer den Papa in die Goldschmiede begleitet, kann das auch funktionieren. Edelmetalle machen aber nur recht selten Elementarmagie.
Bei den gängigen Gebrauchsmetallen treten die Gaben bei Menschen auf, denen ihre Gegenstände aus diesen Metallen besonders am Herzen liegen, aber auch häufig bei Bergbauarbeitern, unter denen man auch die meisten Magier für Elemente wie Arsen und Cadmium findet. Überhaupt ist Magie für Metalle und Halbmetalle in Bergbauregionen immer besonders verbreitet, in landwirtschaftlich geprägten Regionen dagegen kaum, es sei denn der Boden ist entsprechend belastet.
Bei Metallen, die dem Körper zugeführt werden müssen, was auch Eisen (das Übergangsmetall mit den mit Abstand häufigsten Magiern) betreffen kann, aber häufiger bei Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium eine Rolle spielt, treten Gaben auf, wenn die Beschaffung ausreichender Mengen des Elements eine besondere Herausforderung ist, aber auch einfach, wenn es in der Familie eine große Rolle spielt. Mama erzählt immer, wie wichtig Magnesium ist, damit das Kind keine Muskelkrämpfe bekommt, kauft magnesiumhaltiges Mineralwasser und voila, Kind wird Magnesiummagier… Bei Calcium und Kalium läuft das häufig ähnlich, auch bei Iod.
Natrium und Chlor machen sehr häufig Elementarmagier, was nicht zuletzt mit der großen Bedeutung des Salzes in vielen Kulturen zu tun hat. Fluormagier sind von Natur aus relativ selten, noch seltener Magier für Lithium, Rubidium und Cäsium, Brommagier gibt es eigentlich nur in den Küstenregionen, es sei denn, sie ziehen später irgendwann um, auch Gaben für Silicium treten trotz seiner Häufigkeit eher selten auf.
Magie für Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff entsteht vor allem bei Menschen mit großem Interesse an der belebten Natur, insbesondere wenn sie auch noch gerne Wildpflanzen und Pilze sammeln, ähnlich ist das von Natur aus auch bei Phosphormagie, gerade Magier der letztgenannten Elemente findet man überdurchschnittlich oft bei Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind. Stickstoff ist traditionell eines der Elemente, die am häufigsten Elementarmagier hervorbringen.
Sauerstoffmagie tritt oft im Zusammenhang mit einschneidenden Erlebnissen auf, bei denen die Kontrolle über dieses Element überlebenswichtig ist, beispielsweise finden sich unter den Sauerstoffmagiern überdurchschnittlich viele Brandüberlebende.
Wie man schon zwischen den Zeilen lesen kann, kann in Silaris eine Belastung der Umwelt oder Nahrung mit Giftstoffen oder auch eine akute Vergiftung manchmal dazu führen, dass der Überlebende zum Elementarmagier wird. Auf diesen Effekt ist aber kein Verlass und der Übergang in die Elementarmagie ist dann auch häufig mit Komplikationen verbunden. Toxikologische Studien in Silaris werden dadurch immer wieder verfälscht, da nicht immer sicher festgestellt werden kann, ob die Probleme der Probanden durch die Vergiftung selbst, oder durch schlecht angepasste Elementarmagie verursacht werden. Auf der anderen Seite reagieren Elementarmagier auf Gifte, die ihr Element enthalten viel weniger empfindlich als andere, was entsprechende Studien auch verfälschen kann.
In vielen Elementarmagie-Traditionen gibt es die Tendenz zu glauben, dass sich die Gaben unterschiedlich manifestieren, je nachdem ob der erste Kontakt mit einer giftigen Verbindung oder Form des Elements stattgefunden hat, oder nicht.
@Nharun Ja, in Silaris entwickelt nicht jeder die Fähigkeit. Wie viele es sind hängt auch stark vom jeweiligen Land und der dortigen Einstellung zur Elementarmagie ab, außerdem werden außer in Sarilien und Dageyra, wo das systematisch geprüft wird, überhaupt nicht alle entdeckt. Die normale Verbreitung liegt so zwischen 1 und 5 %, das kann aber lokal mehr werden, wenn dort viele gegenüber einem Element (vielleicht in besonders aktiver Form) exponiert sind. (Aktiv ist meistens das, was nicht der normalen, natürlichen Hintergrundpräsenz des Elements entspricht.) In Elavien und Tayek, wo starke Vorbehalte dagegen bestehen, sind es noch weniger. In Arunien auf dem Land laufen auch einige Leute rum, die so ganz intuitiv wissen, wie viel Dünger sie brauchen, damit die Pflanzen optimal versorgt sind, die aber nie auf die Idee kommen, das mit Elementarmagie in Verbindung zu bringen, oder sich womöglich sogar beim Alchimistenzirkel zu melden. Und obwohl das theoretisch Pflicht wäre, wird das stillschweigend hingenommen. Das grundsätzliche Potenzial hat aber jeder, allerdings kommt es eben nur selten zum Ausbruch. Wie ich irgendwo anders erzählt habe, gibt es aber Versuche das künstlich herbeizuführen.
Zitat von Teja im Beitrag #18Sind bei dir Völker und Staaten deckungsgleich?
Heutzutage so weitgehend. Roviniel gibt es aber auch noch in Arunien und Elavien und Ruarier und Arunier haben teilweise auch dieselbe ethnische Abstammung, genau wie Tessmari und Sariler. Die Bezeichnungen sind aber soweit deckungsgleich ja.
Im Zeichnen bin ich leider völlig talentfrei. Jundurg hat im anderen Forum netterweise eine Übersichtskarte für mich gemacht, aber ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob ich dir hier posten sollte...
Zitat von Teja im Beitrag #14Hat schonmal jemand versucht, bestimmte Elementarmagier künstlich zu erzeugen, indem man Kinder den Elementen aussetzt?
Ja, das kommt immer mal wieder vor. Wirklich vorhersehbar ist es aber nicht, ob das erfolgreich ist, das Kind muss auch immer noch zum jeweiligen Element passen. Es gibt aber durchaus Fälle, wo das geklappt hat. In Elavien gibt es das umgekehrte Phänomen. Dort gilt Elementarmagie als böse und Kindern, die in den Verdacht geraten das Potenzial dafür zu haben, bekommen Stechapfel oder ähnliche Pflanzen verabreicht, weil die eine hemmende Wirkung darauf haben.
Ursprünglich hatte ich dafür eine erfundene Substanz aus einer erfundenen Pflanze, habe mir dann aber gedacht, dass eine echte besser wäre und bin über Scopolamin gestolpert, das so ziemlich genau die Nebenwirkungen hat, die ich mir da vorgestellt habe. Deswegen ist die Elementarmagie jetzt also an irgendeinem Punkt auf Acetylcholin-gesteuerte Nervenimpulse angewiesen. Gerade Stickstoffmagier, aber auch die mit Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff können aber auch eine Immunität entwickeln, wenn sie gut genug sind und die Anwesenheit der Subsanz rechtzeitig bemerken, bzw. die Dosis nicht so hoch ist, dass die Hemmung zu schnell eintritt.
Die elavischen Behörden warnen vor dieser Methode, aber es kommt immer wieder vor und viele Kinder erleiden dadurch Vergiftungen, teilweise mit tödlichem Ausgang.
Es kommt aber auch vor, dass sich Elementarmagier, die mit ihrem Element nicht einig werden Tollkirschentee und ähnliches kochen, was aber wenn überhaupt nur kurzfristig hilft und ihr Problem nicht löst, los wird man Elementarmagie nicht mehr.
Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die absichtlich Gifte zu sich nehmen oder anderen einflößen, in der Hoffnung dadurch Elementarmagier zu werden. Das klappt ab und zu, geht aber öfter schief. Wenn sich jemand seinem Wunschelement aussetzt, zu dem er tatsächlich eine Affinität hat, kann das aber funktionieren.
Zitat von Teja im Beitrag #14Kann man vorher schon erkennen, ob ein Kind das Zeug zum Magier hat?
Schwierig. Das ist auch von Element zu Element sehr unterschiedlich und die "Erkennungszeichen" sind oft eher Klischees als wirklch realitätsbezogen.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #9Wie können die Avechain die anderen Gebiete technologisch so extrem abgehängt haben? Gibt es keinen Wissensaustausch oder Spionage?
So extrem sind die Unterschiede nicht, das war vielleicht ein bisschen missverständlich formuliert. Elatan hat sich ja auf die ganze Welt bezogen und darauf war auch die Antwort bezogen. Modernes Militär und Flugzeuge haben viele andere auch. (Nur Tayek und Roviniel gar nicht). Aufgrund ihrer Wüstenlage sind die Avechai aber gerade bei den Gebieten moderne Bewässerung, Zucht robuster und genügsamer Pflanzen etc. führend und gerade weil sie darauf angewiesen sind, um in Wohlstand zu leben, spielen Wissenschaft und technologische Entwicklung bei ihnen eine sehr wichtige Rolle und werden auch entsprechend stark gefördert.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #11Gibt es eigentlich Magier nur für natürlich vorkommende Elemente oder für theoretisch alle Elemente? Also einen Einsteiniummagier, einen Nihoniummagier und vielleicht sogar Undouniummagier, auch wenn wir das noch nicht entdeckt haben.
Nur für natürlich vorkommende Elemente. Die Magie kann nur entstehen, wenn der Betroffene (meistens aber nicht immer schon als Kind) direkten Kontakt zum Element hat. Deswegen kommen auch hauptsächlich Elemente vor, die Teil des Körpers sind oder eben relativ gängige Gebrauchsmetalle bzw. welche, die in der Umwelt weit verbreitet sind wie Aluminium.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #11Und bei radioaktiven Elementen... Gibt es eine Verbindung zwischen der Halbwertszeit eines Elementes und der Lebensspanne der entsprechenden Magier? Also lebt ein Franciummagier nur sehr kurz während ein Uranmagier schon ne Weile lebt?
Eine solche Verbindung gibt es nicht. Wobei es wenn überhaupt auch nur extrem wenige Franciummagier gibt, sodass dies wohl kaum erforscht wäre.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #11Bei der Gelegenheit: Gibt es für bestimmte Isotope auch Magier? Also gibt es nur eine Art von Kohlenstoffmagier oder gibt es auch Kohlenstoffmagier die besser mit dem radioaktiven C14 umgehen können und welche die besser mit dem stabilen C12 sind?
Es gibt grundsätzlich nur eine Art von Kohlenstoffmagiern, aber die Fähigkeiten, was sie am besten können, sind unterschiedlich verteilt. Das bezieht sich aber nicht nur auf Isotope. Es gibt beispielsweise Kohlenstoffmagier, die besonders gut darin sind, Diamanten zu finden, oder herzustellen, während andere ein Talent dafür haben, organische Moleküle (auch in Lebewesen) zu manipulieren.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #9In solch machtvollen Positionen kann man aber auch gut auf dumme Gedanken kommen!
Ja, deswegen finden ja auch nicht alle die arunische Vorgehensweise so optimal. Gerade für Führungspositionen in der freien Wirtschaft sind Fluormagier dort aber ziemlich begehrt, wobei man dazu sagen muss, dass sie relativ selten sind. Vor der Industrialisierung und dem Arunisch-Ruarischen Krieg waren sie aber in einer deutlich prekäreren Position und wurde vom restlichen Alchimistenzirkel gerne einfach ignoriert und somit häufig an der bei ihnen ziemlich heftig ausgeprägten Übergangskrankheit sterben gelassen. Zugang zur Politik zu finden ist aber für Elementarmagier in Arunien allgemein ziemlich schwer, dassselbe gilt fürs Militär. Da hat ein Fluor-(oder Chlor-)magier kaum eine Chance angenommen zu werden, wenn er sein Element nicht verheimlicht. Das hängt aber unter anderem auch damit zusammen, dass sie dafür bekannt sind, ein gewisses Problem mit Autoritäten zu haben. Grundsätzlich ist es aber so, dass die Einflüsse des Elements auf den Charakter eigentlich nicht so groß sind, dass die Betroffenen sich überhaupt nicht beherrschen können. Weil ihnen da aber mit recht viel Nachsicht begegnet wird, geben sich manche gar nicht erst viel Mühe in dieser Hinsicht. Was sie vor allem ausmacht ist, dass sie sehr ehrgeizig sind und mit großer Leidenschaft und Einsatzbereitschaft ihre Sache verfolgen. Das muss aber nicht zwangsläufig eine sein, die als unmoralisch empfunden wird. Unter den anderen Fluoradepten in Arunien gibt es einen Professor für anorganische Chemie, der sich sehr für Frieden und Völkerverständigung engagiert und eine Koryphäe auf dem Gebiet der Zahnmedizin.
Zitat von Nharun im Beitrag #8Dieses Detail finde ich durch und durch gut, also sowohl seinen Ursprung, als auch seine Entwicklung - hast du so etwas auch noch zu anderen Magiern?
Danke. Ja, aber vielleicht mach ich dazu mal noch einen eigenen Thread auf, weil es sonst hier ein bisschen arg vom Thema abführt.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #6Aber sollte man sie nicht genau wegen ihrer reaktiven und aggressiven Art unter Kontrolle halten?
Ich lasse ja auch nicht einfach Fluorgas ungesichert irgendwo rumstehen sondern halte es in Flaschen in Räumen mit Inertgas und ähnlichem damit bei einem Leck nichts passiert
Aus diesem Grund war es in Arunien früher üblich, dass sich nette Calcium-Natrium-oder dergleichen-Magierinnen als Partnerinnen für sie aufopfern, um das zu verhindern. Das ist aber heutzutage nicht mehr vermittelbar und sie lernen innerhalb ihrer Ausbildung schon auch einiges an Disziplin, gleichzeitig gilt aber die Überzegung, dass sie auch ein paar Möglichkeiten brauchen, um sich auszuleben, häufig dann eben im Rahmen anspruchsvoller Jobs, die mit viel Macht einhergehen, oder ihnen etwas liefern, was sie mit großer Leidenschaft verfolgen können, sodass sie nicht auf dumme Gedanken konne.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #4Können Magier radioaktiver Elemente deren Zerfall eigentlich auslösen/beschleunigen oder verlangsamen/aufhalten?
Ja, aber dauerhaft aufhalten geht nicht, wenn sie nicht die ganze Zeit danebenstehen wollen und können. Im Fall eines Unglücks hätten die Elementarmagier aber schon gewisse Möglichkeiten zum Eingreifen. Wenn Magier aller dort als radioaktive Isotope vorhandenen Elemente zusammenarbeiten, könnten sie dann auch zumindest zeitweise unbeschadet in einem havarierten Atomkraftwerk arbeiten, aber sobald eins dabei ist, das sie nicht kotrollieren können, haben sie Pech gehabt. Wobei das wie schon gesagt bisher in Silaris noch nie Thema war. Ob es das noch wird, weiß ich noch nicht. Von dieser "Ancient Aliens"-Theorie inspiriert spiele ich aber momentan mit dem Gedanken, ob es nicht mal in der fernen Vergangenheit jemand getan hat.
Zitat von Elatan im Beitrag #2Heißt das, du bebastelst hauptsächlich die Südhalbkugel deiner Welt
Ja, genau. Das hat sich irgendwie in meinem Kopf so ergeben und inzwischen bin ich vollkommen daran gewöhnt, dass es nach Süden hin kälter wird. So richtig extrem aber auch nicht, das Klima an der Südküste ist vielleicht mit Schottland zu vergleichen.
Zitat von Elatan im Beitrag #2Was bedeutet das denn für deine Welt? Auf welchem technologischen Stand befindet sie sich?
Vergleichbar mit unserem. Die Digitalisierung ist aber noch nicht so weit fortgeschritten und der Flugverkehr beschränkt sich weitgehend aufs Militär. Außerdem gibt es keine Kernkraftwerke und Atomwaffen. (Bei der Einstellung mancher Leute dort, würden sie sich sonst gleich ausrotten und es gäbe kein Silaris mehr. Wenn man nur Chemiewaffen zur Verfügung hat, geht das doch nicht ganz so leicht, erstrecht nicht bei Anwesenheit von recht immunen Elementarmagiern.) Neulich habe ich aber mal festgestellt, dass sie in Dageyra Uran haben, nutzen sie aber bisher nicht.
hier kommt eine kurze Vorstellung (für meine Verhältnisse) meiner Hauptwelt Silaris.
Silaris ist Teil einer im Großen und Ganzen relativ erdähnliche Welt mit einer Sonne, einem Mond und ähnlichen Tages- und Jahreszeiten. Silaris ist allerdings nicht der Name des gesamten Planeten son-dern nur eines Kontinents, der auf der Südhalbkugel des Planeten liegt. In meinen ersten Versionen bedeutete der Name auf Arunisch „Land der Flüsse“, inzwischen habe ich mich vom Sprachenbasteln aber eher abgewandt. Die Klimazonen erstrecken sich von einem gemäßigten Bereich im Süden zu einem subtropischen Bereich im Norden. Die Insel Dageyra nördlich der Hauptlandmasse befindet sich bereits im tropischen Bereich. Flora und Fauna ähneln zu großen Teilen ebenfalls der irdischen, allerdings gibt es Tier-und Pflanzenarten, die sich speziell an die silarischen Lebensbedingungen angepasst haben. Sie folgen dabei allerdings alle den Prinzipien der irdischen Biologie. Die Menschen sind die einzige kulturschaffende Spezies in Silaris. Als einzige Magieform gibt es in Silaris chemische Elementarmagie.
Die Menschheit in Silaris unterteilt sich in verschiedene Völker, die einem stetigen Wandel unterworfen sind hier alphabetisch und nicht nach Wichtigkeit (ja, liebe Arunier) aufgeführt. Arunien: Führungsmacht in Kontinental-Silaris. Die Arunier sind demokratisch organisiert und legen großen Wert auf (wirtschaftliche) Freiheit. Sie sind das Land mit den höchsten Militärinvestitionen, die viele Arbeitsplätze sichern und natürlich nur der Verteidigung des Landes dienen. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Moralvorstellungen nicht wesentlich von denen des "freien Westens" in unserer Welt. Die Mehrheit der Arunier haben helle Haut und braune oder schwarze Haare. Es gibt aber auch blonde und rothaarige Menschen (verwandt mit den Ruariern) und welche mit brauner Hautfarbe (verwandt mit den Roviniel). Avechain: Technologisch und wissenschaftlich hoch entwickelter, relativ kleiner Staat im Süden des nördlichen Wüstengebiets. Dank der Beiträge die Frauen in der Vergangenheit zur Verteidigung des Landes geleistet haben ist die Gleichberechtigung der Geschlechter dort inzwischen eine Selbstverständlichkeit, Ausländer werden aber mit Skespis betrachtet und endogamische Beziehungen sind erwünscht. Die Avechai haben helle bis braune Haut und es können alle Haarfarben außer rot bei ihnen vorkommen. Dageyra: Großer Inselstaat vor der Nordküste von Silaris. Durch seine Lage gut vor Angriffen geschützt und in den meisten Konflikten neutral, wissenschaftlich und technologisch weit entwickelt, aber mit strikteren ethischen Grenzen was Umgang mit Umwelt und Ressourcen angeht. Die Dageyraner sind alle dunkelhäutig mit schwarzen Haaren. Elavien: Ehemals mächtiges Reich, das heute jedoch von Armut und Korruption geplagt wird. Strikt patriarchalisch und gesellschaftlich stark hierarchisch organisiert, allerdings Aufweichungen dieser Strukturen durch ausländische Einflüsse. Die Hautfarbe der Elavier ist hell-bis dunkelbraun und die Haarfarben braun bis schwarz. Meraka: Größter Staat in der nördlichen Wüste, dank zahlreicher Rohstoffvorkommen relativ wohlhabend, die Meraki haben jedoch wenig Interesse an den Angelegenheiten anderer Länder, solange diese ihre Handelsinteressen nicht beeinträchtigen. Die Meraki (und Tayek) haben hellbraune Haut und braune bis schwarze Haare. Roviniel: Kleines, dem Volk der Roviniel gebliebenes Land, wo diese größtenteils ihrer Tradition entsprechend in den Wäldern jagen und sammeln, sowie auf kleinen Feldern von Hand Mais, Hülsenfrüchte und Gemüse anbauen. Die Roviniel haben braune Haut und dunkle Haare. Ruaris: Großes Land im Süden, unterscheidet sich kulturell nicht (mehr) wesentlich von Arunien, allerdings hauptsächlich unterbewusst noch stark durch den verlorenen Krieg geprägt. Die Ruarier haben sehr helle Hauttöne und oft blonde oder rote Haare, teilweise auch braun. Sarilien: Ehemals matrilineare Stammesgesellschaft, die durch äußeren Druck zur Akzeptanz einer rasanten Industrialisierung gezwungen wurde, welche durch die Herrschaft einer totalitären Ein-Parteien-Diktatur abgelöst wurde, deren Geheimpolizei die Bürger sorgfältig überwacht. Das Ideal ist eine rein meritokratische Gesellschaft. Arunien versuchte dort gewaltsam einen Regimewechsel herbeizuführen, was jedoch in einer Pattistuation endete, die auf beiden Seiten von einigen als unbefriedigend empfunden wird. Bei den Sarilern kommen viele verschiedene Haut-und Haarfarben vor, da sie ihre Stammeszugehörigkeit in der Vergangenheit nicht über die Abstammung definiert haben, sondern häufig besiegte Feinde mit aufgenommen wurden. Am häufigsten sind dunkle Haare mit relativ heller Haut. Tayek: Kleiner und sehr armer Staat in der nördlichen Wüste, stark patriarchalisch. Temira: Wohlhabendes Land im Westen von Silaris, politisch relativ neutral, aber mit großen sozialen Unterschieden und einer recht korrupten Führungselite. Die Teminraner sind hellhäufig mit braunen oder schwarzen Haaren. Tessmar: Land, das von Nachkommen sarilischer Stämme sowie Nachfahren der ehemaligen Dergom-Kultur bewohnt wird. In Tessmar herrschen große innere Spannungen bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, es gibt eine verschwenderische Oberschicht und große, verarmte Bevölkerungsteile. Haut-und Haarfarben sind ähnlich verteilt wie bei den Sarilern.