Und man braucht eine Gesellschaft, in der Personen willens und vermögend genug sind, die Experimente über einen längeren Zeitraum zu finanzieren. Denn die ersten Schießpulverwaffen waren ja sowas von sch...schlecht, dass es überhaupt nicht erfolgversprechend aussieht, das zu nutzen. Das ist die Stelle, wo ich ansetze, um Nerrac lange Zeit frei davon zu halten: die Waffen haben sehr früh in großem Maßstab Anklang gefunden und dann den Härtetest im Krieg nicht bestanden.
Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #4Nharun, sehr beeindruckend die Theoriebildung. Vereinfacht könnte man also sagen: Profil = Genre + Stil + Charakteristika + Brise Magie?
Also haben Welten ohne Magie kein Profil?
Doch, natürlich. Magie war nicht als Inworldmagie gemeint, sondern als "das gewisse Etwas", das "Faszinosum", das "Körnchen Salz in der Suppe"...keine Ahnung. Nenn es den unerklärbaren Rest.
Zitat von Teja im Beitrag #1aber nie im Mondschein
...schade (?) O
Tatsächlich ist bei mir der Organisationstyp "Akademiker" auch sehr präsent. Daneben gibt es den Typ "Klerus" und den Typ "Patrizierdynastie". Das bezieht sich jetzt auf den Raum Lajréns. Woanders gibt es auch andere Formen, etwa "Künstler", was deinem Meister-Schüler-Prinzip entspricht, da es bis zur Industrialisierung das vorherrschende Konzept in dem Bereich war. Zirkel als erweiterte Arbeitskreise gibt es auch und natürlich Formen des Typs "Geheimgesellschaft", diese auch wiederum in Lajrén präsent. Seit einiger Zeit gibt es auch sowas wie einen "Zentralrat" in Lajrén, der in politischer Hinsicht relevant ist und das Verhältnis zu den Nichtmagiern regelt.
Wenn man das sortieren will, gäbe es also diese Organisationstypen:
Also ich finde eure Beiträge sehr passend und informativ. Mir selber fällt es schwer, das Thema zu greifen und zu formulieren.
Teja, ich denke, dass du Genre ganz gut auf den Kopf getroffen hast.
Nharun, sehr beeindruckend die Theoriebildung. Vereinfacht könnte man also sagen: Profil = Genre + Stil + Charakteristika + Brise Magie?
So im Nachdenken über eure Beiträge und meine Startgedanken habe ich folgenden Beitrag. Ich habe den Eindruck, dass das Profil etwas ist, was sich zwischen den Zeilen des Weltmaterials abbildet. Es ist sozusagen der Niederschlag von etwas Ungreifbarem. Zum einen glaube ich, dass es sich dabei um die subjektive Lebens- und Weltperspektive des Erfinders handelt und zum anderen glaube ich, dass es das ist, was den Rahmen für die im andern Forum diskutierte Instanzenbildung bei Welten liefert.
Am konkreten Beispiel: In Tolkiens Schreiben, insbesondere im Herrn der Ringe (und selten auch mal in den Filmen), nehme ich eine Ebene wahr, die bezüglich ihrer Direktheit und Zugänglichkeit unterhalb der konkreten Worte und Sätze, unterhalb der Handlungen, unterhalb der Figuren und ihrer Motive und teilweise sogar unterhalb von so Dingen wie Sprachmelodie, Sprachregister, Stil liegt. Ich hab hier den Eindruck, mit biographischem Hintergrundwissen, seine Perspektive auf altnordische Mythologie, seine Liebe zur (milden) Natur und seine Erfahrungen an der Front im Ersten Weltkrieg herauszufühlen. Es ist manchmal nur ein Hauch davon, wie er Landschaften, Klima und Wetter beschreibt, um Stimmungen und Situationen zu illustrieren, das mir vor Augen führt, dass er als in Afrika geborener und im Krieg im Graben gelegener Mensch Natur ganz anders wahrnimmt als ich als Wohlstandssofakartoffel. Und es ist vielleicht auch nur ein Gefühl beim Betrachten der Stammtafeln von Dunédain und Co, das mir seine Sicht auf Mythologie, Zeitalter und Ahnen vermittelt. Aber das sind Dinge, die ich sonst in keiner Welt wahrnehme. Aufgefallen ist es mir erst in jüngster Zeit, da es viel leisere und dünnere Stimmen sind als die lauten aus dem Fantasy-Action-Abenteuer-Bereich der Filme. Ich bin geradezu erstaunt, wie diffizil, feingliedrig, ja filigran und feinsinnig seine Welt eigentlich ist, wodurch die ganze Brachialität des Konflikts erst so richtig heraussticht.
So. Bei manch anderen Welten hab ich diesen Eindruck, auf einer ganz tiefen und schwer zugänglichen Ebene so etwas wahrzunehmen. Für mich ist das ein besonderes Qualitätsmerkmal einer Welt, da es von viel Arbeit und Stimmigkeit zeugt und aus der oberflächlichen Immersion eine wirkliche andere Realität sui generis macht.
Das ist eine ungeordnete Liste. Man könnte auch sagen: Ich steh mir primär selber im Weg. Mein Hauptproblem ist tatsächlich, Dinge fertig zu machen. Ich schätze, dass auf jedes fertige Ding (Text, Bild, Karte, Wappen, Geschichte) ungefähr 50 angefangene Dinge kommen. Ich hab einfach fast jeden Tag, an dem ich Muse hab, neue Ideen. Da komm ich nicht hinterher... *warumgibteshierkeineheulendensmileys?*
@Stammbaum/Verwandtschaftsgrad: Das ist das, was ich mir als Nichtbiologie so gedacht habe und dargestellt in der biologischen Systematik, wie sie in Teilen Nerracs verwendet wird (genauer gesagt in der Akademie der abstrusen Wissenschaften und im nazcenischen Kulturraum). Die Genetik als solche ist den Forschern noch nicht wirklich vertraut, aber mit den Grundlagen der Vererbung haben sie schon Erfahrungen gemacht. Änderungen können natürlich noch auftreten.
Tatsächlich sind der Borago und der Homo Sapiens so weit entfernt, dass keine Vermischung stattfindet. Entweder entsteht gar keine Befruchtung, oder der Embryo ist nicht lebensfähig und wird zu Beginn der Schwangerschaft (im ersten Monat) abgestoßen. Die Unterarten des Homo Sapiens sind keine irdischen Phänotypen, sondern nerracische und sie sind untereinander kompatibel, daher auch keine eigenständigen Arten. Ich weiß, dass ich da bezüglich Empfindlichkeiten aufpassen muss, aber da diese Spezies keine Kopien irdischer Phänotypen sind, nehme ich das so hin. Außerdem hab ich laienhaft den Eindruck, dass die Einordnung des Menschen in die Taxonomie aus politischen Gründen weniger konsequent ist als bei anderen Spezies und darauf will ich keine Rücksicht für Nerrac nehmen.
@Tiefsee: Das ist vor allem ein Thema für die Krakenwesen, die nur in den flacheren Gewässern des Kontinentalschelfs leben. In der Tiefsee gibt es allerhand hungrige, große Tiere, die alles fressen. Ich denke da an Kraken, Quallen, Mosasauriforme, Haie, Rochen, Schlangen, Krabbenartige und dergleichen. Da die Oberfläche Nerracs deutlich größer ist als die der Erde (grob zum Vergleich: Die Oberfläche der gesamten Erde plus nochmal die irdische Landoberfläche dazu), gibt's da auch mehr Platz für so große Viecher. Zum Glück ist ihre Interaktion mit höheren Meeresbereichen und der Oberwelt sehr beschränkt.
Nerracisches Einmaleins - Part II
Drei wichtige Fakten über Nerrac
Spinning round'n'round
Nerrac dreht sich wie jeder andere Planet auch um ihre eigene Achse. Allerdings nicht wie die Erde gen Osten, sondern gen Westen. Das hat zur Folge, dass die Sonne im Westen auf- und im Osten untergeht und auch das Windsystem und somit die Klimazonen andersherum angeordnet sind.
E pluribus multi
Bekanntlich haben Mensch und Menschenaffen gemeinsame Ahnen. Auch auf Nerrac, doch dort gibt es nicht nur eine Spezies, die den Status der Kulturschaffer (Sprache, Endlichkeitsbewusstsein, Werkzeug, Kultur, etc.) erreicht hat. Es gibt mehrere aus Menschenaffen hervorgegangene Arten, die diese Stufe der Evolution erklommen haben: Borago und "gewöhnliche" Menschen entwickelten sich aus Vorfahren der Schimpansen. Trolle und Oger stammen von den Ahnen der Gorillas ab. Die gewöhnlichen Menschen gewähren den Borago manchesmal den Status eines Menschen zweiter Klasse. Die Borago wiederum wähnen die Menschen als unterlegene Spezies. Borago und Menschen sind sich jedoch einig, wenn sie Trolle und Oger nicht als menschenwürdige Kreaturen betrachten.
Ungeachtet der Landbewohner hat sich indessen auch im Meer eine Spezies durch ihre Intelligenz hervorgetan.
Der frühe Vogel... ist ein Drache
Es gibt keine Vögel im erforschten Teil Nerracs, denn Drachen haben den Luftraum mit einer bunten Artenvielfalt erobert und halten ihn. Egal ob groß, klein oder irgendwo dazwischen, ob Insektenfänger oder Bauernschreck, Drachen haben einiges gemeinsam: ein farbenprächtiges Schuppenkleid, befiederte Flügel, zahnbewehrte Schnauzen und eine Affinität zur Magie. Die größten unter ihnen haben sogar eine erstaunliche Intelligenz entwickelt und werden von Menschen entweder gezähmt, verehrt oder gejagt. Dass Drachen Feuer speien, ist hingegen eine Mär. Sagen die Gelehrten.
Vier Ereignisse, die Geschichte schrieben
Ein Schiff, das auf Sand lief
Die Reise des Händlers Lebros Dorga verlief ungünstig, denn auf dem Weg in seine vetronische Heimat gerieten seine beiden Schiffe in einen schweren Sturm und wurden weit vom Kurs abgetrieben und getrennt. Tags darauf legte sich das Unwetter und eine Küste wurde am Horizont gesichtet. Doch es waren nicht die ersehnten Inseln, sondern ein unbekanntes Land. Die Schiffe landeten in einer großen Bucht an einem schönen Sandstrand. Da mangels Vorräten und ohne Orientierung eine Rückkehr ausgeschlossen war, wurden Lager gebildet und bald traf man auf erste Einwohner. Dies war der Beginn der boragischen Landung an der Südküste Adaichins.
Ein Junge, der einen Welpen fand
Tukhu war der kleinste Junge im Stamm und wurde von allen verachtet. Doch eines Tages fand er in den Steppen den verwaisten Welpen eines Schattenschleichers, des gefährlichsten aller Landraubtiere. Er zog den Welpen groß und lernte auf ihm zu reiten. Schließlich übernahm er die Herrschaft seines und aller anderen Nomadenstämme und eroberte das größte Reich, das Adaichin je gesehen hat.
Ein Mann, der Antworten suchte
Nazcén, wie er sich später nannte, kam als kleiner Junge in eine asketisch lebende Priestergemeinde. Dort beobachtete er, wie weit Wort und Tat der Priester voneinander abwichen und er störte sich an ihrem blasphemischen Lebensstil, an ihrem mangelnden Glauben. Nazcén suchte nach Antworten und fand sie in der Meditation. Seine Suche nach dem rechten Weg offenbarte ihm ein neues Weltbild, das er den Menschen verkündete. Er war so erfolgreich, dass er zum Gründer einer neuen Religion und eines neuen theokratischen Weltreiches wurde. Heute ist er als Nazcén I. Namazalar weltweit bekannt und gilt als eine der wichtigsten Figuren der Weltgeschichte.
Eine Frau, die zu Denken wagte
Pangora Valas stürzte das mächtige Kaiserreich Uwas mit Tinte und Schreibfeder. Und einer revolutionären Idee: Männer und Frauen sollten gleiche Rechte haben und Herrscher und Beamte nur nach Fähigkeit gewählt werden. So radikal wie ihre sieben Thesen für das frauenfeindliche, konservative Imperium waren, so blutig war der Konflikt, an dessen Ende die expertokratische Republik Darumar steht, während Uwas ein Schattendasein als geduldeter Zwergstaat fristen muss.
Gibt es Überschwemmungen in der Stadt? Gibt es Hitzetote?
Wie gut oder schlecht funktioniert der Fünferrat? Verglichen mit europäischen Stadträten ist er ja sehr klein, folglich sind viele ebenfalls Reiche draußen und entsprechend ambitioniert, da reinzukommen? Gibt es neben dem Fünferrat noch ein anderes, niederes Gremium für die Ausführung, Verwaltung etc.?
War denn der Obelisk schon vor der Stadt da? Wie viele Einwohner hat die Stadt? Und weiß das irgendwer (wenigstens halbwegs)?
Ich feier den Gesichtsausdruck des Enivars in der Zeichnung. Mich würde auch interessieren, wie groß die werden. Und wie werden da Hütten befestigt? Drehen sich Enivare nie auf den Rücken?
Zitat von Teja im Beitrag #5Du hast viele verschiedene Spezies auf deiner Welt, sind die verwandt, verschwägert oder wohnen die einfach nur nebeneinander?
Die Trolle, Oger, Menschen und Borago sind miteinander verwandt. Den jüngst erstellten Stammbaum sieht man im Anhang am Postende. Dort sind auch die jeweiligen Unterarten der Spezies aufgeführt sowie die nie nachgewiesenen Riesen.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #6Es steht in seinem Protokollheft.
Zitat von Elatan im Beitrag #7Jetzt hast du ein Fass aufgemacht, Kollege.
Wo ich doch kein Weintrinker bin... Aber so viel zum Thema: Tanaltis ist eine recht einsame Insel auf dem offenen Meer und liegt mitten zwischen den Inselgruppen des serghalesischen Kolonialreichs. Daher war es schon immer ein strategisch relevanter Stützpunkt. In einer Phase der Schwäche des Serghalesischen Reiches wurde es zur Hochburg für Piraten. Später wurden sie in einer Strafexpedition vernichtet. Daher ist die Insel von einem großen Schiffsfriedhof umgeben, in dem sich nun eine große Siedlung der Krakenwesen befindet. Auf der Insel leben noch ein paar Aussiedler und einer behauptet, mit den Krakenwesen kommunizieren zu können...
Zitat von Nharun im Beitrag #8Ein schöner Infokasten, der mit wenig Leseaufwand viel über deine Welt sagt. Magst du aber bitte erklären was es mit "high-low-magic" auf sich hat, die beiden kenne ich eher als Gegensatzpaar?
Gerne. Nerrac ist insofern High (Magic) Fantasy, als dass Magie ein Grundprinzip ist. Es gibt magische Pflanzen, Tiere und eben auch Menschen (und Borago, Trolle, weißnichwas). Magie wird religiös, wissenschaftlich, kultisch und naturphilosophisch betrachtet und betrieben und dadurch eine gewisse gesellschaftliche Alltagsrelevanz (wie z.B. Medizin, darstellende Künste oder Alchemie auf Erden). In diesem Sinne ist es mehr Der Name des Windes als Die Säulen der Erde. Gleichzeitig ist Nerrac in dem Sinne Low (Magic) Fantasy, da ein wesentlicher Fokus auf Historie, Gesellschaft und sowas liegt und Magier da einfach nur als eine Gruppe reinspielen. In diesem Sinne ist es mehr Game of Thrones als Harry Potter. Vielleicht könnte man auch sagen: Die Historisierung und Soziologisierung der Magie.
Weiter in der Vorstellung geht's mit der nächsten Perspektive, dem Apetizer-Prinzip á la Toraja
Nerracisches Einmaleins - Part I
Eine Katastrophe, die alles veränderte
Ich könnte schwören, da war eine Insel...
Vor etwa elfhundert Jahren gab es einen großen Vulkanausbruch im Golf von Jinnrígroim. Ein unterseeischer Vulkan, dessen Spitze als Insel emporragte, verabschiedete sich in einer gewaltigen Explosion und löste eine Ereigniskette aus, die als Große Katastrophe in die Weltgeschichte einging. Es folgten Erdbeben, Tsunami und jahrelang verdunkelten dichte Staubwolken den Himmel. All das führte zu einer scharfen Abkühlung des Klimas, die weltweit viele Ernten dezimierte und zu Hungersnöten und Konflikten beitrug. In vielen Kulturen ist die Große Katastrophe mit den Abertausenden Todesopfern der Fixpunkt der Zeitrechnung. Zu den bekanntesten Folgen der Katastrophe zählen die Boragische Wanderung, die Gründung des Parminiad Askot, der Kinderlose Winter in Drokhal und indirekt der Zerfall Nazcenors.
Zwei Rätsel, die noch keiner gelöst hat
Was ist Magie und wer hat's erfunden?
Magie ist wohl eines der seltsamsten Phänomene der Welt. Sie ist unsichtbar, ungreifbar, unverständlich, omnipräsent und nur mit natürlichem Talent Geborene können sie nutzen. In jeder Kultur haben Magier ihre eigenen Methoden entwickelt. Die Feuerpriester Serghals zünden Feuer an und beten, die Magier der nazcenischen Tradition murmeln Sprüche, die Hagorém singen und tanzen. Manch Schamane erweitert sein Bewusstsein mit Drogen, Asketen fasten sich in Trance, andere vollführen komplexe Gesten, malen Bilder, legen Knochen, Karten, Münzen oder Steine und wieder andere stehen stumm da und starren Löcher in die Luft. In Dutzenden Magieschulen auf der ganzen Welt kursieren Hunderte Theorien, was es mit dieser ominösen Kraft auf sich hat, woher sie kommt und was genau dahinter steckt.
Die einen halten es für eine Gabe der Götter, andere für ein Geschenk der Natur; hier gilt es als angeborene Kraft der Auserwählten, dort als energetische Strahlung des Planeten.
Sicher ist nur, dass Magie große Macht mit sich bringt, aber auch Gefahren für Nutzer und Mitmenschen. Große Verantwortung geht mit ihrem Gebrauch einher und fast überall zählen Magier, Zauberer, Hexen, Schamanen, Priester und andere Kundige zu den Eliten der Gesellschaft. Achtung, Respekt, Misstrauen, Furcht, Neid und Hass werden ihnen entgegengebracht und ihre Fähigkeiten erweisen sich als zweischneidiges Schwert.
Was lauert in der Tiefe?
Leviathane, Riesenkraken, Monster aus der Tiefe, die Berichte der serghalesischen Seeleute (und aller anderen) sind voll davon. Während die Landratten vor allem gerne den Tavernengeschichten bei einem Bier lauschen, wissen alle, die zur See fahren, dass bei aller Übertreibung irgendetwas da unten lebt, das intelligenter ist, als es einem Fisch zukommt. Doch wer oder was dort lauert, ist ungeklärt. Widersprüchlich sind auch die Angaben über die Größe der Meeresbewohner. Während die Untiere im Seemansgarn mit der Größe des Publikums wachsen, gehen Meereskundler von eher gemäßigten Dimensionen aus. Doch keiner war jemals wirklich weit draußen oder in den Tiefen vor den Küsten...
Wie kommt es, dass es diese exakte Entsprechung gibt, dass jede Spezies genau ein Reich hat und jedes Reich genau einen (deutsch-römischen) Adelsrang aufgreift? Mein erster Eindruck ist, als wäre diese Ordnung nicht natürlich entstanden, sondern von oben (göttlich?) verordnet worden.
ZitatGibt es irgendwo die Variante, dass nur Frauen erben können?
Es gibt Regionen, wo Frauen nicht nur sekundär erben können, sondern absolut gleichberechtigt sind. Was den normalen Besitz angeht, sind sie auch im nazcenischen Recht gleichberechtigt. Die Kognatisch-Agnatisch-Frage bezieht sich dort "nur" auf politische Ämter.
Ob es irgendwo eine matriarchale Struktur gibt, die Männer so benachteiligt wie hier teilweise die Frauen, weiß ich nicht. In Lajrén gibt es definitiv keine. Aber wenn ich meinen Blick lang und weit schweifen lasse, ließe sich bestimmt sowas finden.
ZitatDu schreibst "Stier auf weinrotem Grund". Gibt es noch andere Arten von Rot in der Heraldik von Nerrac? Werden alle Farben in mehrere Schattierungen eingeteilt? Führt das nicht zu Problemen, wenn jemand nicht so gut ist im Farbensehen?
Ja, genau, ich schrieb weinrot. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die Nazcenische Heraldik diese Farbe als Königsrot bezeichnet im Gegensatz zum Gemeinrot. Und es werden nicht alle Farben in Schattierungen eingeteilt, das ist nur bei Rot so. (Wobei es ja kulturell unterschiedlich ist, was ne Farbe und was eine Schattierung ist, wie man Hier auf Wikipedia nachlesen kann) Wer schlecht Farbkontraste erkennt, hat halt Pech. Tatsächlich wurde dem im europäischen Mittelalter auch damit begegnet, dass die Sprache der Wappenbeschreibung stark strukturiert und kodifiziert wurde und noch mehr zirkulierte als die tatsächliche grafische Umsetzung. Ich vermute, in der nazcenischen Heraldik ist es auch so, dass Wappen und Beschreibung gemeinsam verbreitet werden.
Das aktuelle Wappen der Orthodoxen Nazcenischen Kirche zu Renaliac
... sehen wir hier:
[[File:Wappen Nazcenische Kirche AnnoAktuell_Watermark.png|none|400px|400px]]
Auf diesem bunten Teil sind alle heraldischen Farben versammelt. Das Wappen ist mit hoher Symbolkraft versehen. Die Neun Zacken präsentieren die Neun Gottheiten mit ihren jeweiligen Farben, das äußere Rot ist das Gemeinrot, das für die Menschen steht. Das Königsrot um den weißen Kern herum steht für die Prophetenkönige, also die Nachfahren des Religionsgründers Nazcén Namazalar, da sie bereits von der Göttlichkeit geschaut haben und somit erleuchtet sind (vergleichbar mit einem Buddha). Das Weiße im Zentrum steht für die Einheit aller Götter und Menschen im Jenseits.
Linksgewandte Tiere zeigen an, dass kognatisch vererbt werden kann: Frauen können in Ermangelung eines männlichen Erben erben. Ältere Töchter können vor jüngeren Söhnen das Erbe auf ihre eigenen Söhne übertragen. Rechtsgewandte Tiere zeigen an, dass nur agnatisch vererbt werden kann: Frauen können weder selber erben noch auf ihre Söhne weiterreichen. Für die Entscheidung, ob das Tier rechts- oder linksgewandt ist, zählt der Kopf, bzw. die Blickrichtung. Links und Rechts werden hier vom Betrachter aus angegeben, nicht wie in der europäischen Heraldik vom Träger aus.
Das Wappen des Hauses Tarim
[[File:Wappen Haus Tarim_Watermark.png|none|400px|400px]]
Hier sehen wir das Wappen des Hauses Tarim, des anderen azanischen Königsgeschlechts, das in Konkurrenz zu den Rovadon stand/steht. Haus Tarim wurde von Turélan I. gegründet, der ein hochrangiger nazcenischer General war und sich in den letzten Jahren Nazcenors vom Kaiserreich abwandte. Nachdem er eine Rebellion bekämpfen sollte, machte er kurzerhand sein eigenes Ding und das sehr erfolgreich.
Wir sehen auf dem Wappen einen linksgewandten, schreitenden Stier in Schwarz auf Weinrotem Grund unter goldener Krone nazcenischen Stils. Dies ist das allgemeine Wappen der Dynastie. Der Monarch und der erklärte Kronprinz haben eine abgeänderte Version davon.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #5Wie genau meinst du das?
Konkret ist es mir am Ritter/Hochritter/Paladin und am Adligen/Aristokrat aufgefallen. Heißt es, dass jemand zunächst Adliger ist, und sobald er tätig wird, wird er als Aristokrat bezeichnet? Wieso? Die beiden Begriffe bezeichnen ja dasselbe, nur auf Deutsch und auf Graecolatein.
Bei Rittern versteh ich es auch nicht. Zunächst gibt es da einen normalen 0815-Ritter, der politische Macht auf Gemeinde-Ebene hat. Wenn er nun besondere Skills hat, macht sein Herr ihn zum Paladin und deswegen hat er keine Macht mehr?
Ich überlege, ob du nicht eher meinst, ob jemand offiziell ein politisches Amt innehat bzw. innehaben kann. Das ist aber was anderes als politische Macht, bzw. ist politische Macht viel vielgestaltiger und komplexer als ein Amt.
Zitat von Tskellar im Beitrag #1 Wie lange bastelst du schon an deiner Welt? Mit welchem Teil der Welt hast du angefangen? Wie würdest du eine dieser frühen Bastelsessions beschreiben? Gab es äußere Stimmungselemente die schon immer dazugehörten? (Musik, Kerzenlicht, weiß der Geier...) Was waren einige Einflüsse? Wann wurde dir klar, dass trotz dieser Einflüsse deine Welt etwas eigenständiges ist? Gibt es aus bastlerischer Sicht irgendwelche Umstände, die die Welt verändert haben? (rausnehmen oder hinzufügen von wichtigen Elementen, z.b.?) Gibt es einen offiziellen Weltengeburtstag?
Ich bastel jetzt seit über 10,5 Jahren. Angefangen hab ich mit einer total hässlichen, handgezeichneten Version der Landkarte, der einen Großteil Lajréns zeigt. Die frühen Bastelsessions waren sehr euphorisch, sehr kitschig, man könnte sagen "Ich war jung und wusste nicht, was ich tu". Die erste Phase würde ich von Beginn Anfang Mai 2008 bis Spätsommer 2008 ansetzen. Allerdings ist damals schon vieles entstanden, was bis heute Bestand hat: Namen, Länder, Orte, ein paar Dinge aus der Historie, Grundideen zur Fauna und so weiter. Ausgangspunkt der frühen Bastelei war, dass ich eine Fantasygeschichte schreiben wollte. Musik hat mir schon immer beim Basteln geholfen. Inhaltliche Einflüsse war zu Beginn vor allem Eragon, dann The Witcher und dann wurde es durcheinander. Es gab eine Zeit, da wollte ich meine Welt mehr wie die von The Witcher, es gab danach eine Zeit, da wollte ich alles wissenschaftlich ordentlich top-down basteln. Dann wollte ich alles mythologisch haben und eine zentrale, wirklich wahre Mythologie mit echten Gottheiten. Dann nicht mehr.
Große Schwankungen gab es vor allem an den Rändern des Fokus: Kontinente hinzu, Kontinente weg, Inseln hinzu, Größenveränderungen, die Form unbearbeiteter Regionen hat sich verändert. Intelligente Spezies kamen hinzu und verschwanden wieder (die Gifnhag, falls man die vom andern Forum noch kennt). Die Entstehungsgeschichte der Welt hat sich auch mehrfach verändert. Auslöser im Außen waren meist der Kontakt mit inspirierenden, faszinierenden anderen Welten und Autoren sowie die langsame persönliche Weiterentwicklung, die man halt zwischen 16 und 27 durchmacht.
Ja, den Weltengeburtstag gibt es, den 5.5.2008. Einfach deshalb, weil ich zwei Monate später ins WB-Forum kam und gesehen hab, dass andere den Beginn ihrer Welt thematisieren. Also hab ich da zurückgerechnet und kam drauf. Dann hab ich es mir aufgeschrieben und deshalb gemerkt.
Hallo! Ich möchte ein wenig mit euch über Welten und Profile nachdenken und diskutieren.
Der Begriff Welt ist in diesem Rahmen hier denke ich hinreichend geklärt. Den Begriff Profil beleuchte ich kurz. Ich sehe da einige sehr ähnliche Begriffe, wie etwa Charakter, Stil, Wesen, Charakteristika, Genre. Vielleicht hat das Profil auch was mit dem primären Zielpublikum der Weltpräsentation zu tun und damit, worauf dieses Publikum Foki legt. Ganz sicher hat es damit zu tun, worauf der Weltenbauer Wert legt (,oder?).
Hier einige Fragen, grob aufeinander aufbauend:
1) Gibt es sowas wie das Profil einer Welt? Wenn ja, ist das von Betrachter zu Betrachter komplett verschieden, oder lässt sich sowas wie eine Schnittmenge finden?
2) Was trägt zur Bildung eines solchen Profils bei? Sind es Dinge, die eine Welt hat (welche)? Sind es Dinge, die eine Welt nicht hat (welche)?
3) Welche Rolle spielt die Präsentation der Welt für das Profil? Also welches Medium? Welche Art der Sprache? Wie kann der Weltenbauer hier das Profil lenken?
4) Wie stehen Genre zum Profil? Sind Genre der Versuch, Welten mit ähnlichen Profilen zu gruppieren? Und anhand welcher Merkmale?
So, mit diesen Fragen viel Spaß! Ich misch mich später ein.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #2Welche Bedeutungen haben denn der Schattenschleicher, die Linksgewandtheit und die Farben?
Der Schattenschleicher ist ein altes Symbol für große weltliche und militärische Macht und Herrschaft. Das stammt aus der frühen lajrénischen Antike, als Tukhu auf einem solchen reitend mit seinem Nomadenheer in Lajrén eingefallen ist und große Gebiete eroberte. Aus Tukhus Beinamen "Tvélghamjorc", was Reiter des Schattenschleichers bedeutet (Tvélgham war die alte Bezeichnung für Schattenschleicher), entwickelte sich der nazcenische Kaisertitel Telacar, wie hier erzählt wurde. Haus Rovadon beansprucht die Abstammung vom nazcenischen Kaiserhaus, namentlich von Rovad I., der im 18. Jhd. regierte.
Bei den Farben handelt es sich um welche der 12 Wappenfarben, die auf die nazcenische Religion zurückgehen. Blau ist die Farbe des Gottes Natos, der für alles Wasser und Leben darin zuständig ist. Gold ist die Farbe von Palos, dem Göttervater, der für Licht, Tag und sowas zuständig ist.
Was die Linksgewandheit bedeutet, weiß ich nicht. Es gibt Wappen mit linksgewandten Tieren und welche mit rechtsgewandten. Ideen, was dahinterstecken könnte?
Zitat von Elatan im Beitrag #3Werden diese Wappen denn auch auf Schilden getragen? Sind die so geformt? Erzähl mal ein bisschen was darüber, wie sie präsentiert werden.
Ja, die werden auch auf Schilde gemalt, auf Flaggen und sonstige Gegenstände (Torflügel, Rüstungen, whatever). Auch auf Briefe werden sie gemalt.
Zitat von Teja im Beitrag #4Ich wüsste außerdem gerne, ob es von dem Wappen eine vereinfachte, schemenhafte Darstellung für kleinere Flächen gibt?
Für kleinere Darstellungen, wie Briefköpfe gibt es sicher vereinfachte Versionen, wo die Details des Tieres verschwinden (die Fellzottel, die kleineren Zähne). Ich hab aber davon noch keine Grafik angefertigt.
Die durchgestrichenen Spezies hab ich da aufgezählt, weil ich das für die kompakteste Art hielt, darzustellen, dass es sie nicht gibt.
Die Größe des Planeten kann man sich recht einfach veranschaulichen: Der Radius Nerracs ist 1000km größer als der Radius der Erde.
Die Krakenwesen sind ne besondere Sorte der Tintenfische/Kraken. Sie können an Land nicht wirklich überleben, da sie austrocknen und nicht gut Sauerstoff aus der Luft filtern können. Allerdings besteht geringfügiger Kontakt zur Welt der Menschen. Primär natürlich mit Seefahrern. Die Krakenwesen haben herausgefunden, dass Schiffswracks gute Grundgerüste für ihre Korallen sind, die sie dort ansiedeln, um Behausungen zu erschaffen. Es gibt daher Krakensiedlungen dort, wo einst Schiffe sanken, Seeschlachten stattfanden etcetera, was also grundsätzlich in der Nähe besiedelter Gebiete an Land ist. Laut Seefahrern greifen die Kraken auch gezielt Schiffe an und bohren mit simplen Werkzeugen Löcher in den Rumpf, um das Schiff zu versenken. Ob das stimmt, ist noch nicht überprüft. Und dann ist da noch die Insel Tanaltis südlich von Serghal im offenen Meer. Auf der einstigen Pirateninsel ist manches anders...
Hier präsentiere ich allerlei Grafiken verschiedenster Art, mit nur wenig Hintergrund und dem Fokus auf dem Begucken, Kommentieren, Kritisieren. Es geht also hauptsächlich ums Design und das Grafische und so. Wenn zu Dingen doch mehr Inhaltliches zu sagen ist, wird das in einem anderen Thread geschehen, der hier verlinkt wird.
Auch wenn es alle wissen und ich auch mein Logo draufgesetzt hab: Die Bilder gehören mir und können nicht verwendet werden. Etcetera siehe Rechtslage.
Dies ist das Wappen der altehrwürdigen Adelsfamilie Rovadon aus dem Lande Azandor. Es ist im Stil der nazcenischen Heraldik gestaltet. Die Beschreibung heißt da: "Ein linksgewandter, stehender Schattenschleicher in Blau auf Goldenem Grund." Haus Rovadon war einst das Königshaus von Azandor und stellte 16 Monarchen. Das ist allerdings auch schon über 300 Jahre her. Die Feindschaft mit dem vorherigen und jetzt-wiederigen Königshaus Tarim ist aber noch nicht ganz abgeklungen.
Also ich finds bemerkenswert, wie systematisch du ans Werk gehst. Mein Basteln springt da im Vergleich hin und her, entlang von Inspiration und Assoziationsketten.
Woran orientierst du dich bei der Dynastiezählung? Am Alten Ägypten, am Alten China oder gar an beiden?
Interessant find ich auch die Auflistung der ganzen Titel und Hierarchiestufen. Wäre hier die Struktur eines Stammbaums anschaulich? Ich frag mich nur, wie du so sauber trennen kannst, wer politische Macht hat und wer nicht. Klar kann man bestimmten Gruppen bestimmte politische Rechte zuschreiben oder vorenthalten, aber Macht ist doch etwas sehr fluides und von vielen Dingen abhängig, insbesondere ja auch davon, wer alles glaubt, dass man dies oder das kann/darf/tut.
...geplant: 9) Willkommen im Club! Eine Roomtour durch nerracische Organisationen 10) To put a long story short - Ein Abriss der nerracischen Geschichte 11) Was ist wo? Geografie für interterrestrische Pfadfinder
1) Steckbriefliche Erfassung der Entität namens "Nerrac"
Basisdaten
Name: Nerrac Form: Planet Alter: viele Millionen Jahre? Entstehung: je nach Religion Schöpfung der Götter, Selbsterschaffung, galaktische Abgasspontankristallisation. Größe: 14 678,665 km Durchmesser in der Äquatorialebene, 14 628,758 km in der orthogonalen Polarebene, 674 600 107,4 km² Oberfläche. Land/Wasser-Ratio: circa 30/70. Trabanten: zwei kleine Monde. Rotation: Westwärs, bei einer Achsenneigung von 20°.
Anzahl Kontinente: unbekannt. Bekannte Kontinente: 2,5. Im Fokus der Kontinent Adaichin, etwa so groß wie Afrika, südlich davon Vetronia. Hinzu etliche Inseln und Gerüchte von einem Kontinent im Osten. Besonderheiten der Flora und Fauna: Auf Adaichin und Vetronia gibt es keine Vögel, sondern viele Arten von Drachen(artigen). Diese haben gefiederte Flügel, können kein Feuer speien und sind ansonst sehr divers. Außerdem gibt es große Viecher im tiefen Meer. Mehr oder minder intelligente Spezies: Menschen, Elfen, Zwerge, Orks, Hobbits, Goblins, Vampire, Werwölfe, Echsenmenschen, Katzenmenschen, Trolle, Oger, Borago, Krakenwesen (im Flachmeer). Magie: Ja, ziemlich viel. Magiekonzept: Etliche, je nachdem, welche Erklärung eine Kultur gefunden hat. Geister, Zombies, Wiedergänger: In manchen Mythologien; Nein; in manchen Mythologien. Reitgetier: Pferde, Drachen, Rinder und manch anderes Huftier. Historio-technologische Einordnung: Frühe Neuzeit, primär 16. Jahrhundert ohne Handfeuerwaffen und Kanonen (aber mit Bomben). Dazu Elemente vom frühen 15. bis späten 18. Jahrhundert und ein paar Inspirationen aus dem Altertum.
Meine Frage hat auch mit der Verwaltung von Aufzeichnungen zu tun. Und zwar hab ich das Ziel, die Notizen auf meinen losen Zetteln mittelfristig in meine digitalen Daten aufzunehmen. Problem: Ich weiß nicht, wie.
Wie macht ihr das/wie würdet ihr das tun? Was würdet ihr nicht tun?
Was ich nicht will: die Zettel scannen. Dann hätte ich gut tausend platzfressende Bilddateien und die Notizen auf den Bilddateien wären immer noch nicht mit meinen anderen Daten synchronisiert und eingearbeitet.
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Teil 2: Eine Geschichte des Scheiterns, Teil 2: A New Order
Da ich nett gefragt wurde, habe ich mal den Kategorienbaum meiner Datenbank pedeéfisiert und hier angehängt, falls es jemandem was bringt.
Ich glaub, Azgaar ist grad nur in der sprachsortierten Liste und fehlt in der thematischen?
Overly Sarcastic Productions (YouTube Channel) Die beiden machen diverses Zeug zu Geschichte, Spielen, Geschichten, zB. LPs, eine Reihe "TropeTalk", Zusammenfassung klassischer Literatur, ... . Auf Englisch.
Zahlensysteme umrechnen Hier kann man Zahlensysteme ineinander umrechnen, also z.B. Dezimalsystem in Binärsystem und alle von 2 bis 36. Auf Deutsch.
Liste von Vornamen Die deutsche Wikipedia hat ausführliche Vornamenslisten. Falls man mal nach einer Bedeutung sucht oder nicht weiß, wie die neue Figur heißt.
Weltenbau Wissen Ein deutscher Blog zum Thema mit Interviews, Rezensionen, Tipps, Links. Zur Zeit inaktiv, aber als Wühlkiste noch gut nutzbar.
Ich mag die Idee, Horn und Geweih zu kombinieren. Mit Wikipediawissen im Hinterkopf die Frage: Woraus besteht das Gabelhorn? Hirschgeweihe sind ja aus Knochen und Nashornhörner aus verdichteten Borsten.
Du sagst "das allererste" von dir gezeichnete Tier. Ist es das einzige oder kommen noch mehr?
Krümelkackerei: Am Knie vom Hinterbein scheint ein schwarzer Strich ausgebüxt zu sein und jetzt Party zu machen. Eine Idee: Wie wäre es denn, wenn man ihm kurze, graue Augenbrauen auf der Wulst verpasst, die so nach hinten gehen? Würde das gut aussehen?
@DeviantArt: Dein Bild, das kannst du gerne zeigen. Was meinen Text angeht: prinzipiell auch gerne, ich würde nur gerne wissen, welchen Teil und den Text vorher nochmal überarbeiten, das war noch ne Betaversion. Unfertige Texte zeige ich ungerne
Arbeitest du mit Software am Computer? Und wenn ja, welche? Jedenfalls kam mir grad, dass es ausreichend wäre, wenn du das ohne Hintergrund zeichnest, da ich eh auch die Umrisse als Pfad anlegen werde, so für Wappenkram und so.
Cartographer's Guild Ein englischsprachiges, internationales Forum von Kartenzeichnern. Einige bekannte Bastler (und ich) sind auch dort. Gibt sehr inspirierendes Material und viele Tutorials.
dafont Hier gibts Fonts, also Schrifttypen, teils kostenlos, teils nicht (Augen auf!). Ich hab mir da einige schöne rausgesucht für die Beschriftung der Karten.
Sprache:
Fantasy Name Generator Tut, was er sagt, man generiert "Namen" und hat dazu ein paar Varianten zur Auswahl. Meist passe ich die mir gefallenden Vorschläge noch an.
NativLang Ein Youtuber auf Englisch, der über irdische Sprachen, Besonderheiten, Kuriositäten, Eigenschaften und so weiter spricht. Inspirierend.
David Peterson David Peterson ist der Erbastler der Sprachen in Game of Thrones und einigen anderen Serien. Der Kanal ist derzeit (2019) ohne neue Inhalte, aber das Vorhandene ist sehr lehrreich. Auf Englisch.
Language Construction Kit Ein Tutorial auf Englisch, um die Basics des Sprachbastelns zu vermitteln. Die deutsche Übersetzung scheint verschollen zu sein... (?)
Schreiberei:
Schriftsteller-werden Ein Blog einer jungen Autorin, die auf ihrem Weg zur selbstständigen Schriftstellerei eine umfangreiche Info- und Tippsammlung angelegt hat, mit Softwaretipps, Schreibtipps, Philosophischem übers Schreiben, Interviews, Methoden. Sehenswert.
Terrible Writing Advice zeigt uns humorvoll, was man alles tun sollte, wenn man ein richtig, richtig schlechtes Buch schreiben will. In Englisch.
Proko Ein Youtuber, der auf Englisch Tutorials fürs Zeichnen gibt, primär für Schwarz-Weiß.
Sonstiges:
Domesday Book Auf Basis der Daten aus dem Domesday Book (England, 11. Jh., also volle Kanne Mittelalter) kann man hier Statistiken zu Ländern und Bevölkerung berechnen lassen. Und dann natürlich beliebig anpassen. Ganz nett, um ein erstes Gefühl für Größenverhältnisse zu bekommen.