Uff, so eine schwierige Frage. Der Blick aufs Bücherregal gibt folgende Welten als Lieblinge an:
Mittelerde, Zamonien, Temerant, Westeros/Essos, der namenlose Kontinent.
Mit Blick auf Videospiele kommen hinzu:
Tamriel und Myrtana.
Zwingt mich nicht, unter diesen ein Ranking zu machen. Ich kann nur sagen, dass ich Mittelerde und Myrtana am längsten erkunde (von kennen möchte ich nicht sprechen).
An Mittelerde gefällt mir die mit Händen greifbare Patina und die unglaubliche Stimmigkeit von Geographie, Kultur, Ethnie, Historie und Sprachen. Es wirkt auf mich gleichzeitig wie aus einem Guss, natürlich gewachsen und mit echter Tragweite und Alter versehen..oder Tiefe, je nachdem. Aus demselben Grund kann ich mit Elben, Zwergen und Orks in anderen Welten oft sehr wenig anfangen, weil diese für mich zu tolkienspezifisch sind und im Vergleich mit diesem meist den Kürzeren ziehen.
An Zamonien gefällt mir, dass es die größte, vielschichtigste, konsistenteste und schrulligste Crazy-Fantasy-Welt ist, die ich kenne. Crazy Fantasy ist für mich ein Subgenre, das besonders wenig Wert auf Logik, Naturwissenschaften etc. legt beim Weltdesign. Hierzu zähle ich auch z.B. Alice im Wunderland, Zauberer von Oz und dergleichen. Einfach zauberhafte Welten.
Das Gegenstück ist ernsthafte Fantasy mit den anderen genannten Welten, die einer inneren Logik, einer Kausalität und Konsistenz verpflichtet sind, die mit den fantastischen Elementen nachvollziehbar umgeht. Quasi "Alternative Earth + fantasy elements".
Temerant ist die Welt der Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss, einem meiner absoluten Lieblingsautoren und großen Vorbilder. An dieser Welt gefällt mir einerseits die Konsistenz und Durchdachtheit, mit der er magische Dinge einbaut und zum anderen liebe ich seinen Schreibstil. Von dieser Welt würde ich gerne mehr erfahren. Auch gefällt mir, dass er ohne Elben und Zwerge auszukommen scheint.
An Westeros/Essos gefällt mir die große Nähe zur Historie und die Größe und das Konzept der sterblichen Hauptfiguren und die Grautöne bei menschlichen Hauptfiguren. Und natürlich Drachen, Riesen, Mammuts und so.
Auf dem namenlosen Kontinent lebt Hexer Geralt von Riva und mir gefällt hier der düstere, misanthrope Ansatz und die eigenwillige Umdeutung der Elben-Menschen-Beziehung sowie das Hexerkonzept.
Tamriel und Myrtana liebe ich vor allem als Spielzimmer und Sandkiste für erlebbare Fantasy, insbesondere Myrtanas Ruhrpottcharme, Tamriels Tiefe (die oft in den Büchern und daedrischen Bezügen steckt), den Freiheitsgrad beider und die atmosphärischen Details in Myrtana.
Allesamt inspirieren mich, schaffen eine Wohlfühlzone, die ich zum Basteln benötige, geben mir das Gefühl, nicht ganz allein und bekloppt zu sein und konkret dienen sie natürlich auch als Vorlage zur Nachahmung oder zur Darstellung von Dingen, die ich definitiv anders haben will. Also insgesamt ein gedankliches Wohnzimmer, einen Möglichkeitsraum, einen Vergleichshorizont.
Ich wünschte, ich könnte auch Pflanzen zeichnen, die nach was aussehen. Und auch die Verbindung zur kulturellen Nutzung ist sehr anschaulich und glaubwürdig und toll gemacht. Gefällt mir sehr gut!
Mir gefällt sowohl die Zeichnung als auch das Tier. Handelt es sich bei dem gezeigten Exemplar um ein älteres Männchen? (wegen des Bartes?)
Auf mich wirkt es ein bisschen wie die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau, da es ja Wolle, Fleisch und Milch liefert (und Hörner!). Steht das Waldschaf entsprechend hoch im Ranking der Nutztiere und erfährt auch kulturelle Zuwendung (so wie z.B. Pferde)?
Ich finde intelligente, weltraumfahrende Meeresschnecken interessant. Wie sind die denn kulturell überhaupt zugange? Haben die Greif-Extremitäten? Wie kommunizieren die? Oder machen sie es wie diese Parasitenschnecken, dass sie Wesen mit Greifarmen befallen, psychisch unterjochen und versklaven?
Ich finde die Karte gut und stimme der Idee mit dem Strand zu, allerdings auch nur dort, wo Sandstrände sind. Dadurch wird es noch glaubwürdiger. Und Flüsse! Jetzt weiß ich, was mir gefehlt hat.
Was Siedlungen angeht: Entweder du machst es ganz satellitenartig und das werden so graue Flecken (was ich nicht so schön fände und auch stilistisch nicht zu einer Fantasywelt passend erachte), oder du machst halt Symbole. Ist ja ne Karte, die arbeitet mit Symbolen.
Ich mag das torajanische Federfieh (tm)! Vom Stil, als auch von den Namen und Ideen her. Bei der Pose, in der der Steppenwolf gezeigt wird, frag ich mich unwillkürlich, ob er nicht etwas kopflastig ist, so vong Balance her?
Ach und: Comics in Inworldsprech sind ja mal richtig richtig toll! Bitte mehr!
Wow, der sieht echt nochmal ein oder zwei Level besser aus als die vorigen Zeichnungen! Erzähl mal was zum technisch-künstlerischen. Vielleicht kann ich ja was lernen?
Nach dem Ordnungskram hab ich im Nazcenischen jetzt 104 neue Vokabeln gefunden. Der Wortschatz wächst damit auf über 830. Vielleicht hab ich bald genug für einfache Texte.
Ich kenne auch Weltenbau und Weltenbasteln, analog im Englischen worldbuilding. Ich benutze die Begriffe bauen, basteln, erkunden, entdecken, herausfinden. Ich mag Weltenbasteln als Begriff nicht, benutze ihn nur aus Gewohnheit. Die Gründe hatte ich irgendwo schon mal beschrieben: es klingt für mich so verniedlichend, abwertend, verharmlosend und hypsch-aber-nutzlos. Und das ist ein Stempel, den diese Tätigkeit meiner Meinung nach nicht verdient. Außerdem habe ich den Eindruck, dass man das Hobby anderen Leuten besser vorstellen kann, wenn man es nicht "basteln" nennt. Zumindest habe ich persönlich den Eindruck, etwas ernster genommen zu werden, wenn ich sage "ich erfinde/arbeite an einer fiktiven Welt" als "ich bastel eine Welt".
Fortschritte beim Sprachbauen im Nazcenischen: Die Ordnung von Haupt- und Nebensätzen, die Syntax innerhalb von Nominalphrasen und die als ästhetisch geltenden Silben nach nastratischem Schema sind nun geklärt.
Anonyme Anderweltler? Ich mach direkt mal den Anfang...
Zitat von Tskellar im Beitrag #9"Jetzt bin ich doch schon erwachsen, und immernoch bastel ich" und "Ich bin zu alt um mich in eine fiktive Welt zu flüchten, ich sollte in der Realität leben und gefälligst Dinge tun, die ein Erwachsener tut"
Ich glaube, diese Sätze mit einem Gefühl/einer Erfahrung verbinden zu können. Und aus dem heraus behaupte ich mal ganz frech, dass diese Sätze nur gelten können, wenn man ein kindliches Bild vom Erwachsensein zugrunde legt, also eine Vorstellung, die man als Kind von Erwachsenen hatte. Meine persönliche Erfahrung ist inzwischen, dass dieses Bild sehr unzutreffend ist.
Ich selbst habe zum Beispiel Erwachsensein und emotionale Reife gleichgesetzt und dann gelernt, dass es zwei Paar Schuhe sind. Es gibt recht reife Jugendliche und unreife Erwachsene, reife Erwachsene und unreife Jugendliche und alle Nuancen dazwischen. Seitdem kann ich Menschen direkter, besser und persönlicher einschätzen, weil ich nicht mehr die kindliche Erwartung an sie stelle, dass sie ja soooo reif sein müssen (und viel mehr als ich).
Vielleicht kannst du bei diesen deinen Haltungen auch nachgucken, woher das kommt und feststellen, dass es nicht stimmt? Und z.B. mal eine Liste anlegen an Leuten, die definitiv erwachsen sind und definitiv nicht nur in der Realität leben und die auch damit erfolgreich sind (was auch immer Erfolg für dich hier heißt).
Zitat von Nharun im Beitrag #1„Ist das Weltenbasteln, oder kann das weg?“Der Weltenbau im Spannungsfeld zwischen Nutzen, Selbstzweck und Kunst
Für den Titel allein erhältst du schon mal Lobsbeeren. Genau solche Formulierungen kenne ich aus meinem Studium. Und die Sozialarbeit ist reich an Spannungsfeldern...
Den Rest führe ich mir jetzt nach und nach zu Gemüte...
Beim Kopieren und Aktualisieren des Nastratischen Silbenschemas für die Nazcenische Kurzgrammatik bin ich auf eine alte Unregelmäßigkeit gestoßen. Es heißt zwar, dass Unregelmäßigkeiten Sprachen lebendig machen, aber das ist ein unguter Punkt dafür. Das nastratische Silbenschema ist das Produkt einer kaiserlich verordneten Sprachreform, die erfolgreich Wurzeln geschlagen hat. Da sind keine Unregelmäßigkeiten drin. Jetzt muss ich das nochmal anfangen. Wenigstens hab ich es gemerkt, bevor ich fertig wurde und das gesamte Vokabular danach ausgerichtet habe...
Musik, insbesondere Soundtracks und der Chat helfen. Oder ich guck meine Ideenliste an oder denk daran, was ich alles basteln will, um damit meine Wohnung zu dekorieren. Dokus wie Terra X sind auch super, aber eher selten genau dann da, wenn ich sie brauche. Außerdem muss ich Störquellen loswerden: Terminstress, Zocken, andere Menschen.
Wie konnten die Altvorderen denn nach 3000 Jahren bezwungen werden? Was hat sich da entwickelt/verändert? Gab es Keimzellen des Widerstands? Einen Zerfall der Macht? Wenn die Altvorderen jahrtausendelang alle Menschen beherrscht haben, muss es ja eine sehr mächtige und vollständige Ordnung gegeben haben, die da zerbröselte. Gab es von der Alten Erde nach Abbruch des Kontakts denn Versuche, diesen wieder herzustellen? Fänd ich logisch, auch von Konzernseite aus...
Auf Nerrac sind mir keine Lykanthropen und keine Gestaltwandler bekannt. Von daher scheint es das nicht zu geben. In der Mythologie existiert es freilich, z.B. eben die Silber-/Mondwölfe der Kherolim.
Zitat von Elatan im Beitrag #35Ich fühle mich dezent an die Waräger erinnert.
Ich dachte eher an The Witcher und was wäre, wenn Hexer fruchtbar wären.
Zitat von Teja im Beitrag #36Und was halten die Mutter und deren Eltern davon, wenn die Forwir neun Monate später nochmal vorbeikommen und das Kind einpacken wollen?
Unterschiedlich. Es gibt Eltern, die froh sind, dass der Bastard weg ist, es gibt Eltern, die sauer auf ihr Kind sind und es eh bestrafen wollen, es gibt Eltern, die ihr Kind nach dem "Schaden" schützen wollen, es gibt Eltern, die wollen, dass der Forwir die Tochter und das Kind mitnimmt. Es gibt Fälle, in denen der Verbleib des Kindes friedlich geregelt wird, Fälle in denen die Dorfoberhäupter schlichten. Und es gibt Fälle, in denen Blut fließt.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #11Wurde er abgebrannt, um den neuen zu errichten?
Nein, das war ein Stadtbrand, der in einem Wohnhaus ausbrach. Die Ursache ist unbekannt, da die Bewohner des Hauses, in dem es begann, nicht überlebten. Allein die Frage, ob ein Tempel abgebrannt wurde, würde dich im nazcenischen Reich ins Verlies bringen.
Heute zeige ich euch das Wappen der Republik Renaliac und einen Entwurf des Gebäudes des Hohen Rates.
[[File:Wappen Republik Renaliac_Watermark.png|none|400px|400px]]
Wappen von Territorien, Städten und Institutionen dürfen keine Tiere beinhalten, die dem Adel vorbehalten sind. Auf dem Wappen der Republik sehen wir daher eine symbolische Darstellung des großen Flusses Natozan (nach Natos, dem Wassergott), welcher das Kernland der Republik durchzieht. Darin sieht man in grün die Königsinsel, auf der die Nazceniden damals ihre Burg errichtet haben. Ansonsten sehen wir noch den Himmel und die Sonne, wobei zu beachten ist, dass der Himmel nicht in Türkis gehalten ist, der Farbe der Himmelsgöttin, sondern in Weiß, der Farbe für das abstrakte göttliche Prinzip. Den Grund hierfür habe ich noch nicht gefunden.
[[File:RenaliacSenatshaus1.jpg|none|auto]]
Das ist eine Skizze des Ratsgebäudes des Hohen Rates. Der Hohe Rat ist das Zentralorgan der Republik, sozusagen Parlament und kollektives Staatsoberhaupt seit dem Ende der Präsidentialrepublik. Das Gebäude selbst ist aber schon deutlich älter und noch aus der Kaiserzeit Nazcenors. Aus dieser Zeit stammt auch die Architektur. Der zentrale Turm symbolisiert die Monarchie der Prophetenkönige (und -kaiser), die vier großen Türme stehen für die "Säulen des Reiches", namentlich Militär, Klerus, Magus und (Drachen)adel. Die kleinen Türme außen stellten den Niederen Rat dar, dem die weitläufigere Oberschicht des Reiches angehörte, namentlich also der Adel der eroberten Gebiete, der keine nazcenidischen Verbindungen besaß und später zunehmend auch große Bürgerfamilien.
Zitat von Nharun im Beitrag #32Das macht mir abstruse Akademie wesentlich sympathischer und viel weniger pratchett'esk. Der abstruse Teil ist aber dennoch ein ernstgemeinter Forschungsbestandteil und nicht bloß eine Form der Propaganda um die Einflussnahme durch die eine oder andere Religion zu mindern (im Sinne von "die sind eh nicht wichtig, die kann man nicht ernstnehmen")? Oder begann es vielleicht in dieser Richtung und verselbstständigte sich dann?
Der abstruse Teil ist der größere Teil der Akademie. Der andere Teil ist so als Zubrot-Ding zur Finanzierung drangeklebt. Mit der Historie der Akademie bin ich noch schrecklich unvertraut. Ein Auszug aus der Übersicht der Studienfelder erwähnt aber unter anderem folgende Themen: Verschwörungsarithmetik, Monstristik, Lochologie und das weite Feld der Haarkunde.
Zitat von Teja im Beitrag #33Freiwillig oder unfreiwillig? Und warum nehmen sie die Frauen nicht mit? Von den Kindern haben sie ja dann auch nichts, wenn die dort bleiben.
Eher freiwillig. So manche Tochter nutzt so einen Forwir auch mal, um sich gegen ihre Eltern aufzulehnen. Und die Forwir "testen" oft auch ein wenig herum, bevor sie sich für eine Frau entscheiden und sie mitnehmen. Häufig ist es aber so, dass die Forwir später, z.B. gen Ende ihrer Südreise, nochmal zurückkommen und wenn die Frau ein Kind von ihnen hatte, nehmen sie das Kind mit. Da die Forwir ein ganz anderer Phänotyp sind und wie gesagt deutlich größer, erkennt man ihre Kinder recht leicht (ihre Gene sind da recht dominant). Böse Zungen behaupten, die Forwir gehen nach Süden, weil ihr Phänotyp ihren Frauen nicht gerade schmeichelt... Unschön, also richtig unschön, wird es, wenn die Eltern der freizügigen Tochter allerdings meinen, das Kind loswerden zu wollen, um sich der öffentlichen Schande zu verwehren. Die Forwir reagieren da sehr erbost, da nach ihrer Auffassung die Väter sämtliche Rechte am Kind haben. Daher auch die allgemeine Erkenntnis, dass Forwir nur Ärger machen würden.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #6Ist der Unterwassergott der Mond? Oder wird er von manchen mit diesem verglichen (als Gegenstück zur Sonne)?
Nein, der Mond ist...*öhm*...*handwedel* irgendwie auch Teil des Lichtgottes. Der Banlindés teilt alles in oben-unten ein, und alles was oben ist, ist beim guten Gott. Der pöhse Unterweltgott ist in der totalen Abwesenheit des Lichts. Schatten sind daher, als vom Licht abhängige Erscheinung, auch positiv. Dieses oben-unten-Ding wird z.B. auch auf die Ernährung übertragen: Fisch ist niedere Nahrung (für Arme), Früchte und Flugviecher (Drachen) sind gut. Je höher das Getreide wächst, desto besser.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #6Nehmen sie aber neue Gläubige auf, wenn diese freiwillig kommen?
Sicherlich. Sie missionieren halt nicht aktiv. Das hat die Serghalesen andererseits aber nicht davon abgehalten, die scaniscischen Kolonien zu übernehmen (das Vorgängerreich auf der Insel) und natürlich hatten sie auch Zeiten, da sie kulturell attraktiv genug waren, um viele Neue aufzunehmen.
Zitat von Elatan im Beitrag #7Nein, es wären schon auch Augen. Meine Idee war, dass es die Augen von Geistern sind, die ihm in seiner Schwäche helfen wollen und daher nachts mit ihm nach dem rechten schauen und tagsüber eben schlafen, damit sie nachts dafür fit sind.
Das ist so chööööööön!
Zitat von Elatan im Beitrag #7Sind Rindermenschen solche Minotaurentypen oder einfach Leute, für die ihre Rinder sehr wichtig sind?
Zweiteres. Tiermenschen hab ich nicht, zumindest nicht so. Die Rindermenschen sind die Nachfahren der Armee mit der Tukhu auf seinem Schattenschleicher anno damals von Westen durch die Wüste kam und in Lajrén einfiel. (derselbe, nachdem die nazcenischen Kaiser ihren Titel haben, derselbe, dessen Nachfahren mit Zeltrindern und der wandernden Stadt Umengad im Westen rumeiern)
Uff, da hat die Zitierfunktion viel zu tun, bei den ganzen Fragen.
Zitat von Elatan im Beitrag #26Wer oder was sind Forwir?
Die Forwir sind eine Ethnie im nördlichen Lajrén, noch nördlich der Kherolim, mit denen sie irgendwie verwandt und außerdem verbündet sind. In den krassen Wintern nach der Großen Katastrophe starben viele Frauen und Kinder ihres Volkes. Daraufhin wanderten viele Männer der Forwir nach Süden, wo sie in den aufflammenden Konflikten als Söldner arbeiteten und Frauen suchten. Das hat sich als Tradition etabliert und Forwir gelten heute als eine typische Quelle für Söldner. Allerdings sind sie recht schwierig zu händeln, da insgesamt recht eigensinnig. Zudem sehen sie ihre Südreise als allgemeinen Beutezug, zu dem auch das Gewinnen einer Frau gehört. Wenn Forwir irgendwo durchziehen, gibt es hinterher oft ein paar mehr schwangere junge Frauen als vorher. Angeblich hängt das auch damit zusammen, dass Forwir eine exotische Attraktivität besitzen, da sie etwa einen Kopf größer sind als südlichere Menschen.
Zitat von Elatan im Beitrag #26Was ist, wenn dem König einfach kein prächtiger Bart wachsen will? Müssen die anderen sich dann rasieren oder muss er sich einen künstlichen rankleben?
Ja, es gibt eine königliche Bartperücke, quasi eine Bartkrone. Die anderen müssen sich aber nicht rasieren. Bart- und Haupthaar sind das Statussymbol in der kherolischen Gesellschaft. Bärte und lange Haare sind die Zeichen freier Männer und es gibt strenge Modevorschriften, welcher Bartstil für welchen sozialen Rang erlaubt ist. Kinder und Unfreie z.B. sind bartlos und tragen kurzes Haar. Auch für Frauen ist die Frisur wichtiges Zeichen ihres sozialen Status. Das führt unter anderem dazu, dass die Kherolim die kurzhaarigen Männer des südlicheren Lajréns nicht wirklich für voll nehmen.
Zitat von Elatan im Beitrag #26Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #25: Wer in Askot zu viele Ringe trägt, macht sich strafbar Warum?
In Askot sind Ringe das Symbol des sozialen Status. Askot hat eine komplexe Gesellschaftsstruktur mit Schichten und Berufskasten und daraus ergibt sich, an welchem Finger welche Ringe aus welchem Material getragen werden dürfen. Prinzipiell ist es so: je höherstehend, desto mehr Ringe. Hängt auch damit zusammen, dass die höheren Schichten eher mit Kopf und Sprache arbeiten als körperlich, sodass diese Behinderung bei der täglichen Arbeit für sie kein Problem darstellt. Man begrüßt sich dort auch, indem man die Hand auf die Brust legt, sodass das Gegenüber die Ringe sehen kann. Wer also mehr Ringe trägt, als ihm zustehen, verstößt gegen die soziale Ordnung und wird bestraft. Entsprechend der Bedeutung der Ringe sind Schmuckschmiede ein staatlich regulierter Berufsstand, der besondere Auflagen erfüllen muss, damit der Betrug eben nicht so leicht fällt.
Zitat von Elatan im Beitrag #26Was ist das Große Loch? Wo ist es?
Das große Loch ist ein großes, kreisrundes Loch mit einem Durchmesser irgendwo zwischen 20 und 35 Metern, das senkrecht nach unten führt. Es ist unbekannt, wie tief das Loch ist, warum es da ist, seit wann und überhaupt. Es gab schon Expeditionen, die entweder irgendwann fatal gescheitert sind oder zurückkehrten, ohne den Boden entdeckt zu haben. Inzwischen wird das Loch auch durch sanften Tourismus kommerzialisiert. Ich hab allerdings noch nicht herausgefunden, wo genau es sich befindet.
Zitat von Elatan im Beitrag #26werge, Gnome, Kobolde, Einhörner und Vampire?
Vielleicht. Und dann diese ganzen Geschichten von Monstern aus der Tiefsee.
Wusa war ein seltsamer Mann, der uns einst im Speedbasteln begegnete. Er wurde als geistig verwirrter Mann unbekannter Herkunft in einem Hospital behandelt und begann plötzlich in einer unbekannten Sprache zu sprechen. Die abstruse Akademie hat ihn untersucht und seine Aussagen dokumentiert, konnte aber weder die Sprache identifizieren, noch übersetzen. Als Wusa erzählt hatte, was er zu sagen hatte, verstummte er wieder und starb einige Zeit später. Wusa ist daher zur festen Redewendung an der Akademie geworden für ein Rätsel, das man einfach nicht gelöst kriegt und das einen deswegen wurmt wie ein Juckreiz, an den man nicht rankommt.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #27Das ist die existenziellste Frage aller Welten!
Nicht unbedingt, aber es ist nicht ganz uninteressant. Die Frage bezieht sich auf die Welt der schwebenden Inseln, die in lajrénischen Märchen eine Rolle spielt und die man angeblich irgendwie auf mysteriöse Weise betreten kann. Kulturhistorisch betrachtet geht das topos auf den interkulturellen Austausch zwischen Serghalesen und Festländern zurück. Denn serghalesische Geschichten spielen typischerweise auf einer "weit entfernten, mehr oder weniger kleinen" Insel (die es meist gar nicht gibt). Aus Festländersicht war der große Fundus an Geschichten recht verwirrend, sodass man versuchte, sie in einem Sammelband zu bändigen (hence the name). Daraus wurden dann irgendwann schwebende Inseln. Während es diese ganz sachliche kulturelle Erklärung gibt, die auch mit Belegen unterfüttert werden kann, steht dem entgegen, dass es einzelne Personen gibt, die als Kinder die Welt betreten haben wollen und tatsächlich für einige Zeit als vermisst galten. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Buchdeckel...
Zitat von Nharun im Beitrag #28Uhh, das ist spannend! Was hat es damit auf sich? Einbildung? Ein großer alter Gott, der am Meeresgrund in seinem Haus schläft bis der Tod über die Zeit gesiegt hat (und dabei im Schlaf spricht)? Erzähl, ich platze vor Neugier!
Nicht platzen! Wie ich andernorts schon erwähnte, ist Tanaltis als alte Pirateninsel zudem Heimat eines riesigen Schiffsfriedhofs auf dem Meeresgrund um die Insel herum. Und dort haben sich die Krakenwesen angesiedelt, intelligente Tintenfische. Auf Tanaltis leben ein paar Aussiedler und manche behaupten, sie könnten mit den Tintenfischen kommunizieren, wenn sie tauchen. Es ist allerdings noch vollkommen unklar, wie das funktionieren soll, ob es sich um eine magische Begabung handelt, um bloße Prahlerei oder was. Es wird aber auch kaum erforscht, da über die Krakenwesen fast nichts bekannt ist, außer, dass sie existieren.
Zitat von Teja im Beitrag #29Was ist ein Tintenkopf und warum ist er gefährlich?
Auf den serghalesischen Inseln werden Verbrecher auf dem Kopf/im Gesicht tätowiert, je nach Verbrechen ein anderes Symbol. Haben sie ihre Haft verbüßt, erhalten sie ein entsprechendes Zeichen. Ist jemand ein notorischer Wiederholungstäter, hat man ein Problem. In dem Fall wird sein Kopf komplett eingefärbt, er ist sozusagen tinten(blau)schwarz, ein Tintenkopf. Damit hat er jede Chance auf Rehabilitation verloren und ist vogelfrei. Warum die Serghalesen solche Leute nicht einfach hinrichten, weiß ich noch nicht. Vermutlich aus religiösen Gründen. Die Tintenköpfe jedenfalls sind gezwungen, die Gesellschaft zu verlassen und irgendwo in der Wildnis zu überleben. In Zeiten geringer öffentlicher Ordnung gibt es dann mehr Tintenköpfe und die schließen sich auch mal zu Räuber- und Piratenbanden zusammen.
Zitat von Teja im Beitrag #29Und wer finanziert die abstruse Akademie?
Zum einen der Fürst der Insel Sethal (zu Serghal gehörig, aber stark nazcenisch beeinflusst), auf der die Akademie steht. Zum anderen einige adlige Sponsoren und die Forscher selbst. So seltsam die Akademie ist, befindet sie sich kulturell und ideologisch gesehen ein bisschen im Niemandsland zwischen den Stühlen. Weder untersteht sie der Nazcenischen Kirche noch der Serghalesischen (dem Banlindés), wodurch sie besonders frei ist. Daher hat sie einen gewissen Ruf, was ihre Qualität angeht und folglich so einige zahlungskräftige Bewerber, die die Akademie als einen Schritt auf ihrer Karriereleiter nutzen. Des Weiteren werden dort auch ganz praktische Wissenschaften praktiziert, mit denen sich Geld verdienen lässt.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #30Können welche davon beantwortet werden oder gibt es zumindest nähere Hinweise auf Antworten? Oder alles nur reine Spakulation
Da müsste ich mal in die Archive eintauchen...viele der Fragen werden von den Abstrusisten () für grundsätzlich beantwortbar gehalten. Bei manchen ist man sich derzeit einig, dass die Methodik noch unzureichend ist, bei anderen sind es logistische, finanzielle und personelle Hemmnisse. Allerdings haben viele Abstrusisten einen dezenten Hang zum ungerechtfertigten Optimismus. Ich persönlich rechne nicht damit, dass die meisten dieser Fragen in der näheren Zukunft beantwortet werden. Auf längere Sicht vermutlich ein paar davon.
Zitat von Teja im Beitrag #1Wie läuft das bei euch? Habt ihr Götter? Sind sie echt? Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?
Ja, Götter sind ein bekanntes Konzept auf Nerrac. Meine Datenbank kennt derzeit 16 Gottheiten, allerdings ist die Liste noch lange nicht fertig. Ob sie echt sind? Ist Gott echt? Allah? JHWH? Die einen sagen so, die andern so und die Dritten schütteln milde lächelnd den Kopf. Selbiges auf Nerrac. Ob Atheismus schon "erfunden" wurde, weiß ich nicht.
Es gibt allerdings eine Reihe von Religionen, die ganz divers mit dem Gotteskonzept verfahren:
Der Nazcénismus geht davon aus, dass es ein göttliches Prinzip gibt, das sich in den Neun Gottheiten manifestiert, die für ganz verschiedene Dinge zuständig sind und in einer familienartigen Genese entstanden (plus Inzucht). Entsprechend stellt man sich vor, dass die Gottheiten jeweils neun Aspekte haben, die wiederum in neun Aspekte zerfallen. Es ist eine beliebte theologische Debatte, wie eigenständig die Aspekte der Gottheiten sind. Historisch hatte es den praktischen Nutzen, dass man andere Polytheismen sehr erfolgreich und friedlich integrieren konnte: die fremden Gottheiten waren einfach lokal priorisierte Aspekte der neun Gottheiten. Damit waren die Eroberten keine Ungläubigen, sondern Glaubensgenossen mit speziellem Fokus. Dadurch konnten beide Glaubenssysteme bestehen bleiben und langsam assimiliert werden.
Der Banlindés hat einen Duotheismus, bestehend aus dem guten Sonnen-, Licht- und Feuergott Otan'an und dem pöhsen Unterwelt/Unterwassergott. Die Anhänger Otan'ans sehen sich selbst als Monotheisten. Sie missionieren keine Andersgläubigen, aber Leute, die von ihrer Religion wegkonvertieren, sind des Todes, da sie dem pöhsen Gott verfallen sind.
Der Secarismus geht davon aus, dass der Planet selbst ein göttliches Lebewesen ist, von dem aus auch alle Magie stammt (und die bisher ungeklärte magische Hintergrundstrahlung). Der Secarismus greift dabei alte namaganische Konzepte auf, die sonst nur bei den Waldleuten aus den Aimorang-Bergen überdauert haben. Aus secarischer Sicht sind die ganzen Götter-Religionen Luftschlossnummern ohne Substanz. Aus der Sicht vieler theistischen Religionen ist der Secarismus eine gottlose Ketzerei.
Ath rín wiederum ist ein krasser Monotheismus, bei dem von der wahren und tatsächlichen Existenz der Göttin ausgegangen werden muss, da es nach Auffassung der Anhänger unwiderlegbare Beweise für die Existenz und Macht der Göttin A gibt: A ist selbst über die Welt gezogen und hat Götterkram bewirkt.
Die Kherolim, Forwir und Kherim haben ein astrologisches Pantheon, in dem Sonne, Mond und wichtige Sterne die Götterfamilie bilden. Hier sieht man die Verwandtschaft mit Banlindés und seinem Sonnengott. So heißt der kherolische Sonnengott Odanar, der banlindische Otan'an. Geht alles auf alte ethnologische, linguistische und kulturelle Verwandtschaften zurück.
Die Rindermenschen wiederum glauben an den Großen Hirten, der die himmlische Herde bewacht und leitet. Unterstützt wird er dabei von seinen Gefährtem, dem Großen Hütehund, dem Großen Hengst usw. und natürlich hat er auch entsprechendes Hirtenwerkzeug. Das Konzept dieses Nomadenvolkes ist eine Mischung aus Monotheismus und Ahnenverehrung.
Die Borago haben eine Vielzahl von Religionen, die ich noch nicht erforscht habe. Die Borago der Ocarischen Küste und vermutlich auch die meisten am Golf haben ausgeprägte Mysterienkulte neben einem offiziellen Pantheon.
Zitat von Nharun im Beitrag #23Ist das "Neue Lager" ein Easteregg? Erzählst du uns in deinem Einmaleins noch etwas über Organisationen oder kannst du "außer der Reihe" mal ausführen was es mit diesem Neuen Lager auf sich hat? Ist es eine Musikrichtung wie die "Neue deutsche Welle"? Eine Musikergilde? Etwas ganz anderes?
Organisationen sind kein Thema mehr im Einmaleins, aber daraus ließe sich auch eine Reihe basteln. Um deine Frage zu beantworten: Ja, es ist ein Easteregg für Eingeweihte. Das Neue Lager ist eine musikalische und politische Institution in Hagoro, dem Land der Musik. Man könnte sagen einerseits eine Genresammlung und andererseits eine Partei.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #24Da sind schon einige beachtenswerte Persönlichkeiten dabei. Am beeindruckensten sind Jerod, Delanias und Turélan III.
Dankesehr.
Nerracisches Einmaleins - Part V
Acht Alltagsweisheiten
Da die Welt großteils unbekannt ist, weiß niemand, wer da noch so alles rumläuft. Wenn sich die Heiligen Eltern scheiden lassen, gibt es eine Katastrophe. Tintenköpfe sind gefährlich. Forwir bringen nichts als Ärger, am besten schickt man sie gleich wieder weg. Zwerge, Gnome, Kobolde und sowas gibt es nur in Märchen. Zusammen mit Einhörnern und Vampiren. Nazcenische Religion, Azanisches Recht, Serghalesische Finanzpolitik, Bjevarische Küche und Magalesische Mode sind die Eckpfeiler einer zivilisierten Existenz. Gekürt wird sie von Leandischem Wein, Renalischer Literatur und Vaburischen Pferden. Die Boragische Kultur ist die älteste und erfolgreichste der Welt. Und die zersplittertste. Geh nicht in die Berge, da wohnen seltsame Stämme, Drachen, Oger und wer weiß was sonst noch alles!
Neun Details mit großer Wirkung
Neben den großen Katastrophen, Entdeckungen, Erfindungen und Entscheidungen sind es doch oft auch die kleinen Dinge, die wichtig für den Fortbestand der Welt sind.
Der König Kherols hat von Staats wegen den größten Bart. Indem der erste Kaiser Nazcenors seinen jüngsten Sohn auf den Thron setzte, schuf er den Grund für 40 Jahre Erbfolgekrieg. Zimziri II. von Marcat überlebte einen Giftanschlag nur durch einen zweiten zeitgleichen, da sich die beiden Gifte neutralisierten. Auf der ehemaligen Pirateninsel Tanaltis ist ein Flüstern in den Wellen zu hören. Auf den Nisais-Inseln wachsen ringförmige Kekse auf Bäumen – ein Exportschlager und Grundlage der Inselwirtschaft. Laut nazcenischer Lehre schufen die Götter die Welt und alles Leben, weil sie sich über die geordnete Leere langweilten. Wenn zwei Dinge wie tacromische Könige oder bjevarische Flüsse sind, sind sie schwer auseinander zu halten. Mitten in der zentralen Wüste Adaichins ermöglicht eine kleine Quelle den Rungtu das Überleben. Wer in Askot zu viele Ringe trägt, macht sich strafbar.
Zehn Fragen, die sich die abstruse Akademie stellt
Die mit Abstand merkwürdigste und auch seltsamste Einrichtung höherer Bildung ist sicherlich die Akademie der abstrusen Wissenschaften zu Ergimcabd. Getreu ihrem Motto "Nichts ist zu abstrus, um ernsthaft erforscht zu werden", widmet sie sich zahlreichen Fragen, die sonst keiner stellt oder ergründet.
Was ist am Grunde des Großen Lochs? Was hatte Wusa zu erzählen? Warum sind manche Neugeborene von Spontaner Talentierung betroffen? Wohin reisen die Wandernden Hügel? Was ist die geheime Zahl? Welche Monster gibt es wirklich? Lebt der Planet? Wie alt ist die Menschheit? Was ist auf der anderen Seite der Welt? Existieren die schwebenden Inseln wirklich? (und warum fallen sie nicht runter?)
Damit endet das Nerracische Einmaleins. Weitere Perspektiven auf Nerrac sind in Planung.
Wer kennt sie nicht, die Steckbriefe, Kurzlisten, Infoboxen und Übersichten aus aller Welt, die Infos schnell, schnörkellos und kompakt liefern sollen, bevor man in die eigentlichen Tiefen der Welt abtaucht?
In diesem Thread sollen sie gesammelt werden, als Anregung, Ordnungssystem, Vorschlag und Grundlage fürs Erarbeiten diverser Sachen.
Ich mach mal den Anfang mit den Sachen, die ich für mich entwickelt habe. Nichts Umwerfendes, aber vielleicht für Weitere nützlich. Vorgestelltes kann natürlich hier im Thread durch Feedback weiterentwickelt werden.
Zitat von Elatan im Beitrag #18Wie groß sind denn diese Rinder? Sind die Zelte tatsächlich aufgebaut auf dem Rücken und so bewohnbar?
So wie Nashörner etwa. Die Zelte werden auf einem Tragegestell aufgebaut, welches zwischen zwei Rindern angebracht ist. Da die Ebenen keine großen Hindernisse bieten, ist es kein Problem, dass die Rinder parallel laufen müssen. Mit Stützen kann man das Gestell auch anheben und im Boden befestigen, sodass man die Rinder zur Nachtruhe ausschirren kann. Wenn sich eine große Gruppe der Nomaden für länger an einem Ort niederlässt, wird das auch gemacht und eine Zeltstadt entsteht.
Das leere Atoll heißt eben so, weil in der Mitte jetzt ein unterseeischer Krater ist, wo früher die Insel war, die die Spitze des Vulkans war.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #19Also ich würd gern einem Silberwolf bei Vollmond begegnen!
Ich bin mir nicht sicher, ob er sich verwandeln würde...vielleicht ist er auch einfach nur hungrig?
Nerracisches Einmaleins - Part IV
Sieben berühmte und berüchtigte Personen
Jerod von Ashdan
Als Verbrecherkönig, Drogenfürst, Kopf des größten organisierten Verbrechens, hat Jerod in den tacromischen Sümpfen eine ganze Stadt errichtet. Offiziell macht der unscheinbare Mann sein Geld im Medizin- und Floristikgeschäft, tatsächlich verkauft er Waffen, Drogen, Menschen, Morde und Sicherheit vor seinen Schlägern an jeden, der es (nicht) will.
Delanias Windfaust
Er galt als mächtigster Magier seiner Zeit und großer Förderer der diskriminierten Halbmagier. Doch Delanias nutzte seine Macht für einen Staatsstreich und errichtete eine Magiokratie in Azandor. Nach seinem gewaltsamen Sturz floh er ins verbündete Leandur, das er gegen Azandors Monarchie verteidigte. Dort lebt er noch heute als alter Mann, der seinen Spitznamen bekam, weil er allein Drachen vom Himmel holen konnte.
Ankhoel der Krieger
Ankhoel ist der sagenhafte Ahnherr der Kherolim, der mit einer Silberwölfin, die sich in eine Frau verwandelte, sieben Söhne und acht Töchter zeugte, die Urväter und Urmütter der kherolischen Stämme. Angeblich sitzt er noch heute auf dem Grund des Ankhoélsees, der aus seinen Tränen entstand.
Secaja die Blaue Flamme
Wie die meisten, die mit Spontaner Talentierung geboren werden, musste auch Secaja einen schwierigen Weg gehen, der abseits der magischen und der profanen Gesellschaft verlief. Diesem Umstand verdankte sie ihre Erkenntnis: die Welt selbst lebt und von ihr geht die Magie aus. Viele schlossen sich dieser Sicht an und eine neue Religion entstand. Da ihre Ansicht die göttliche Macht infrage stellte, wurde sie von den etablierten Religionen bekämpft und schließlich verurteilt und hingerichtet.
Turélan III. Tarim
Als Adma (Hochkönig) von Azandor ist er einer der mächtigsten Monarchen. Mit Strenge, Konsequenz und harter Arbeit hat er das Werk seiner Vorväter forgesetzt, die Monarchie gestärkt, den Adel und die Magier entmachtet und Azandor zur stärksten Nation Lajréns gemacht. Doch der Erfolg hat einen hohen Preis: nicht wenige sehen in ihm ihren größten Feind.
Carézsha die Rote
Diese junge Frau ist eine der erfolgreichsten Musikerinnen des Neuen Lagers in Hagoro. Mit ihrer Gruppe Arabándrash singt sie Liebesballaden und kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen und eine friedliche Koexistenz mit Ranoro.
Jalagai der Blindseher
Durch ein schief gelaufenes Experiment verlor er in jungen Jahren sein Augenlicht. Seiner Blindheit aber verdankt er seinen größten Erfolg. Denn so erlangte Jalagai höchste Meisterschaft in der Auravision, der Sicht lebendiger Auren durch den magisch geöffneten Geist. Dank seiner Erfindung, des aurologischen Echos, kann er sich wie ein Sehender bewegen und trägt seinen Beinamen zu Recht.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #19Ja, es gibt viele Geister... neben Feen, Dryaden und ähnlichem für Pflanzen gibt es auch Tiergeister, die meist der Schutzgeist einer Region sind. Diese können viele Formen annehmen, grundsätzlich jedes Tier kann "vergeistigt" werden. Dann könnte es sowas geben wie: Der Schutzgeist dieses Berges ist eine Schildkröte der ein Busch auf dem Panzer wächst oder Der Schutzgeist dieses Waldes ist ein Hirsch mit goldenen Augen. Man kann sagen es gibt millionen von Geistern die hunderte verschiedene Formen annehmen können.
Das gefällt mir. Ein bisschen wie eine Märchenwelt.
Den Einführungstext kannte ich ja schon, finde ihn aber immernoch gut. Die Dorngeister haben was für sich.
...ist das zentrale Götterhaus der Nazcenisch Orthodoxen Kirche. Er wurde im 10. Jahrhundert von Sardasin II., dem "Saphirkönig" begonnen und von seinem Sohn beendet. Er wurde an Stelle des Tempels des Propheten errichtet, welcher zuvor abgebrannt war. Wir sehen hier in der Architektur das Prinzip der Nonalität umgesetzt, jede Seitenhalle ist einer Gottheit gewidmet. Stellt es euch ein bisschen frühgotisch vor, mit hohen, schlanken Fenstern in bunt und neuneckigen Pfeilern außendran. Oben auf dem Umlauf der Zentralhalle sieht man einen kleinen Strich. Das ist Herr Vergleichsgröße.
Der Entwurf ist sehr alt und inzwischen gehe ich davon aus, dass das Dach der Zentralhalle kuppelartiger und höher ist. Die grundsätzliche Farbgebung ist auch nicht mehr ganz korrekt. Die Wände sind aus weißem Marmor ja, als Sekundärfarbe wurde roter Marmor verwendet (Pfeiler, Zierelemente). Die Dächer der Seitenhallen sind in den Farben der jeweiligen Gottheiten gehalten, das Zentraldach in Weiß.
[[File:Tempel der Neun Renaliac.jpg|none|300px|300px]]