Hallo! Ich möchte ein wenig mit euch über Welten und Profile nachdenken und diskutieren.
Der Begriff Welt ist in diesem Rahmen hier denke ich hinreichend geklärt. Den Begriff Profil beleuchte ich kurz. Ich sehe da einige sehr ähnliche Begriffe, wie etwa Charakter, Stil, Wesen, Charakteristika, Genre. Vielleicht hat das Profil auch was mit dem primären Zielpublikum der Weltpräsentation zu tun und damit, worauf dieses Publikum Foki legt. Ganz sicher hat es damit zu tun, worauf der Weltenbauer Wert legt (,oder?).
Hier einige Fragen, grob aufeinander aufbauend:
1) Gibt es sowas wie das Profil einer Welt? Wenn ja, ist das von Betrachter zu Betrachter komplett verschieden, oder lässt sich sowas wie eine Schnittmenge finden?
2) Was trägt zur Bildung eines solchen Profils bei? Sind es Dinge, die eine Welt hat (welche)? Sind es Dinge, die eine Welt nicht hat (welche)?
3) Welche Rolle spielt die Präsentation der Welt für das Profil? Also welches Medium? Welche Art der Sprache? Wie kann der Weltenbauer hier das Profil lenken?
4) Wie stehen Genre zum Profil? Sind Genre der Versuch, Welten mit ähnlichen Profilen zu gruppieren? Und anhand welcher Merkmale?
So, mit diesen Fragen viel Spaß! Ich misch mich später ein.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #2Welche Bedeutungen haben denn der Schattenschleicher, die Linksgewandtheit und die Farben?
Der Schattenschleicher ist ein altes Symbol für große weltliche und militärische Macht und Herrschaft. Das stammt aus der frühen lajrénischen Antike, als Tukhu auf einem solchen reitend mit seinem Nomadenheer in Lajrén eingefallen ist und große Gebiete eroberte. Aus Tukhus Beinamen "Tvélghamjorc", was Reiter des Schattenschleichers bedeutet (Tvélgham war die alte Bezeichnung für Schattenschleicher), entwickelte sich der nazcenische Kaisertitel Telacar, wie hier erzählt wurde. Haus Rovadon beansprucht die Abstammung vom nazcenischen Kaiserhaus, namentlich von Rovad I., der im 18. Jhd. regierte.
Bei den Farben handelt es sich um welche der 12 Wappenfarben, die auf die nazcenische Religion zurückgehen. Blau ist die Farbe des Gottes Natos, der für alles Wasser und Leben darin zuständig ist. Gold ist die Farbe von Palos, dem Göttervater, der für Licht, Tag und sowas zuständig ist.
Was die Linksgewandheit bedeutet, weiß ich nicht. Es gibt Wappen mit linksgewandten Tieren und welche mit rechtsgewandten. Ideen, was dahinterstecken könnte?
Zitat von Elatan im Beitrag #3Werden diese Wappen denn auch auf Schilden getragen? Sind die so geformt? Erzähl mal ein bisschen was darüber, wie sie präsentiert werden.
Ja, die werden auch auf Schilde gemalt, auf Flaggen und sonstige Gegenstände (Torflügel, Rüstungen, whatever). Auch auf Briefe werden sie gemalt.
Zitat von Teja im Beitrag #4Ich wüsste außerdem gerne, ob es von dem Wappen eine vereinfachte, schemenhafte Darstellung für kleinere Flächen gibt?
Für kleinere Darstellungen, wie Briefköpfe gibt es sicher vereinfachte Versionen, wo die Details des Tieres verschwinden (die Fellzottel, die kleineren Zähne). Ich hab aber davon noch keine Grafik angefertigt.
Die durchgestrichenen Spezies hab ich da aufgezählt, weil ich das für die kompakteste Art hielt, darzustellen, dass es sie nicht gibt.
Die Größe des Planeten kann man sich recht einfach veranschaulichen: Der Radius Nerracs ist 1000km größer als der Radius der Erde.
Die Krakenwesen sind ne besondere Sorte der Tintenfische/Kraken. Sie können an Land nicht wirklich überleben, da sie austrocknen und nicht gut Sauerstoff aus der Luft filtern können. Allerdings besteht geringfügiger Kontakt zur Welt der Menschen. Primär natürlich mit Seefahrern. Die Krakenwesen haben herausgefunden, dass Schiffswracks gute Grundgerüste für ihre Korallen sind, die sie dort ansiedeln, um Behausungen zu erschaffen. Es gibt daher Krakensiedlungen dort, wo einst Schiffe sanken, Seeschlachten stattfanden etcetera, was also grundsätzlich in der Nähe besiedelter Gebiete an Land ist. Laut Seefahrern greifen die Kraken auch gezielt Schiffe an und bohren mit simplen Werkzeugen Löcher in den Rumpf, um das Schiff zu versenken. Ob das stimmt, ist noch nicht überprüft. Und dann ist da noch die Insel Tanaltis südlich von Serghal im offenen Meer. Auf der einstigen Pirateninsel ist manches anders...
Hier präsentiere ich allerlei Grafiken verschiedenster Art, mit nur wenig Hintergrund und dem Fokus auf dem Begucken, Kommentieren, Kritisieren. Es geht also hauptsächlich ums Design und das Grafische und so. Wenn zu Dingen doch mehr Inhaltliches zu sagen ist, wird das in einem anderen Thread geschehen, der hier verlinkt wird.
Auch wenn es alle wissen und ich auch mein Logo draufgesetzt hab: Die Bilder gehören mir und können nicht verwendet werden. Etcetera siehe Rechtslage.
Dies ist das Wappen der altehrwürdigen Adelsfamilie Rovadon aus dem Lande Azandor. Es ist im Stil der nazcenischen Heraldik gestaltet. Die Beschreibung heißt da: "Ein linksgewandter, stehender Schattenschleicher in Blau auf Goldenem Grund." Haus Rovadon war einst das Königshaus von Azandor und stellte 16 Monarchen. Das ist allerdings auch schon über 300 Jahre her. Die Feindschaft mit dem vorherigen und jetzt-wiederigen Königshaus Tarim ist aber noch nicht ganz abgeklungen.
Also ich finds bemerkenswert, wie systematisch du ans Werk gehst. Mein Basteln springt da im Vergleich hin und her, entlang von Inspiration und Assoziationsketten.
Woran orientierst du dich bei der Dynastiezählung? Am Alten Ägypten, am Alten China oder gar an beiden?
Interessant find ich auch die Auflistung der ganzen Titel und Hierarchiestufen. Wäre hier die Struktur eines Stammbaums anschaulich? Ich frag mich nur, wie du so sauber trennen kannst, wer politische Macht hat und wer nicht. Klar kann man bestimmten Gruppen bestimmte politische Rechte zuschreiben oder vorenthalten, aber Macht ist doch etwas sehr fluides und von vielen Dingen abhängig, insbesondere ja auch davon, wer alles glaubt, dass man dies oder das kann/darf/tut.
...geplant: 9) Willkommen im Club! Eine Roomtour durch nerracische Organisationen 10) To put a long story short - Ein Abriss der nerracischen Geschichte 11) Was ist wo? Geografie für interterrestrische Pfadfinder
1) Steckbriefliche Erfassung der Entität namens "Nerrac"
Basisdaten
Name: Nerrac Form: Planet Alter: viele Millionen Jahre? Entstehung: je nach Religion Schöpfung der Götter, Selbsterschaffung, galaktische Abgasspontankristallisation. Größe: 14 678,665 km Durchmesser in der Äquatorialebene, 14 628,758 km in der orthogonalen Polarebene, 674 600 107,4 km² Oberfläche. Land/Wasser-Ratio: circa 30/70. Trabanten: zwei kleine Monde. Rotation: Westwärs, bei einer Achsenneigung von 20°.
Anzahl Kontinente: unbekannt. Bekannte Kontinente: 2,5. Im Fokus der Kontinent Adaichin, etwa so groß wie Afrika, südlich davon Vetronia. Hinzu etliche Inseln und Gerüchte von einem Kontinent im Osten. Besonderheiten der Flora und Fauna: Auf Adaichin und Vetronia gibt es keine Vögel, sondern viele Arten von Drachen(artigen). Diese haben gefiederte Flügel, können kein Feuer speien und sind ansonst sehr divers. Außerdem gibt es große Viecher im tiefen Meer. Mehr oder minder intelligente Spezies: Menschen, Elfen, Zwerge, Orks, Hobbits, Goblins, Vampire, Werwölfe, Echsenmenschen, Katzenmenschen, Trolle, Oger, Borago, Krakenwesen (im Flachmeer). Magie: Ja, ziemlich viel. Magiekonzept: Etliche, je nachdem, welche Erklärung eine Kultur gefunden hat. Geister, Zombies, Wiedergänger: In manchen Mythologien; Nein; in manchen Mythologien. Reitgetier: Pferde, Drachen, Rinder und manch anderes Huftier. Historio-technologische Einordnung: Frühe Neuzeit, primär 16. Jahrhundert ohne Handfeuerwaffen und Kanonen (aber mit Bomben). Dazu Elemente vom frühen 15. bis späten 18. Jahrhundert und ein paar Inspirationen aus dem Altertum.
Meine Frage hat auch mit der Verwaltung von Aufzeichnungen zu tun. Und zwar hab ich das Ziel, die Notizen auf meinen losen Zetteln mittelfristig in meine digitalen Daten aufzunehmen. Problem: Ich weiß nicht, wie.
Wie macht ihr das/wie würdet ihr das tun? Was würdet ihr nicht tun?
Was ich nicht will: die Zettel scannen. Dann hätte ich gut tausend platzfressende Bilddateien und die Notizen auf den Bilddateien wären immer noch nicht mit meinen anderen Daten synchronisiert und eingearbeitet.
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Teil 2: Eine Geschichte des Scheiterns, Teil 2: A New Order
Da ich nett gefragt wurde, habe ich mal den Kategorienbaum meiner Datenbank pedeéfisiert und hier angehängt, falls es jemandem was bringt.
Ich glaub, Azgaar ist grad nur in der sprachsortierten Liste und fehlt in der thematischen?
Overly Sarcastic Productions (YouTube Channel) Die beiden machen diverses Zeug zu Geschichte, Spielen, Geschichten, zB. LPs, eine Reihe "TropeTalk", Zusammenfassung klassischer Literatur, ... . Auf Englisch.
Zahlensysteme umrechnen Hier kann man Zahlensysteme ineinander umrechnen, also z.B. Dezimalsystem in Binärsystem und alle von 2 bis 36. Auf Deutsch.
Liste von Vornamen Die deutsche Wikipedia hat ausführliche Vornamenslisten. Falls man mal nach einer Bedeutung sucht oder nicht weiß, wie die neue Figur heißt.
Weltenbau Wissen Ein deutscher Blog zum Thema mit Interviews, Rezensionen, Tipps, Links. Zur Zeit inaktiv, aber als Wühlkiste noch gut nutzbar.
Ich mag die Idee, Horn und Geweih zu kombinieren. Mit Wikipediawissen im Hinterkopf die Frage: Woraus besteht das Gabelhorn? Hirschgeweihe sind ja aus Knochen und Nashornhörner aus verdichteten Borsten.
Du sagst "das allererste" von dir gezeichnete Tier. Ist es das einzige oder kommen noch mehr?
Krümelkackerei: Am Knie vom Hinterbein scheint ein schwarzer Strich ausgebüxt zu sein und jetzt Party zu machen. Eine Idee: Wie wäre es denn, wenn man ihm kurze, graue Augenbrauen auf der Wulst verpasst, die so nach hinten gehen? Würde das gut aussehen?
@DeviantArt: Dein Bild, das kannst du gerne zeigen. Was meinen Text angeht: prinzipiell auch gerne, ich würde nur gerne wissen, welchen Teil und den Text vorher nochmal überarbeiten, das war noch ne Betaversion. Unfertige Texte zeige ich ungerne
Arbeitest du mit Software am Computer? Und wenn ja, welche? Jedenfalls kam mir grad, dass es ausreichend wäre, wenn du das ohne Hintergrund zeichnest, da ich eh auch die Umrisse als Pfad anlegen werde, so für Wappenkram und so.
Cartographer's Guild Ein englischsprachiges, internationales Forum von Kartenzeichnern. Einige bekannte Bastler (und ich) sind auch dort. Gibt sehr inspirierendes Material und viele Tutorials.
dafont Hier gibts Fonts, also Schrifttypen, teils kostenlos, teils nicht (Augen auf!). Ich hab mir da einige schöne rausgesucht für die Beschriftung der Karten.
Sprache:
Fantasy Name Generator Tut, was er sagt, man generiert "Namen" und hat dazu ein paar Varianten zur Auswahl. Meist passe ich die mir gefallenden Vorschläge noch an.
NativLang Ein Youtuber auf Englisch, der über irdische Sprachen, Besonderheiten, Kuriositäten, Eigenschaften und so weiter spricht. Inspirierend.
David Peterson David Peterson ist der Erbastler der Sprachen in Game of Thrones und einigen anderen Serien. Der Kanal ist derzeit (2019) ohne neue Inhalte, aber das Vorhandene ist sehr lehrreich. Auf Englisch.
Language Construction Kit Ein Tutorial auf Englisch, um die Basics des Sprachbastelns zu vermitteln. Die deutsche Übersetzung scheint verschollen zu sein... (?)
Schreiberei:
Schriftsteller-werden Ein Blog einer jungen Autorin, die auf ihrem Weg zur selbstständigen Schriftstellerei eine umfangreiche Info- und Tippsammlung angelegt hat, mit Softwaretipps, Schreibtipps, Philosophischem übers Schreiben, Interviews, Methoden. Sehenswert.
Terrible Writing Advice zeigt uns humorvoll, was man alles tun sollte, wenn man ein richtig, richtig schlechtes Buch schreiben will. In Englisch.
Proko Ein Youtuber, der auf Englisch Tutorials fürs Zeichnen gibt, primär für Schwarz-Weiß.
Sonstiges:
Domesday Book Auf Basis der Daten aus dem Domesday Book (England, 11. Jh., also volle Kanne Mittelalter) kann man hier Statistiken zu Ländern und Bevölkerung berechnen lassen. Und dann natürlich beliebig anpassen. Ganz nett, um ein erstes Gefühl für Größenverhältnisse zu bekommen.
Noch eine Kleinigkeit bei der Linienführung im Schulterbereich. Das eine ist ja die Schulter, die aufgrund der Körperhaltung etwas nach oben geht, das andere der Buckel mittig zwischen den Schultern. Da der Buckel höher ist als die Schulter, hab ich die eine Linie aufm Rücken, wo der Buckel nach unten fortgezeichnet wird, in Blau unterbrochen und mit Rot markiert, wie die Linien eher laufen sollten. Ich denke, mit so einer parallelen Linienführung deutet man zum einen die Dynamik der angespannten Muskeln der Schulter an und zeigt zum anderen, dass dahinter die Linie Buckel-Rücken verläuft (die Brückel-Linie :D).
Ich frag mich auch die ganze Zeit, ob er einen dünnen Pinsel auf den Ohrenspitzen hat?
Länge, Position und Ausrichtung des Horns sind jetzt perfekt! Ich hab noch ein paar Kleinigkeiten der Proportion/Form angekrakelt. Beim Horn primär, dass es unten früher stärker verdickt und sich mehr biegt, damit es schön stabil ist. (In Rot die Änderungen, in Blau die Punkte, zwischen denen die Kurve ansetzt) Inspiration stammt hier vom Nashorn:
Und auch an der vorderen "Schneide" hab ich es minimal dicker gemacht, damit es weniger zerbrechlich wirkt. Beim Schädel denke ich, dass die Wulst sanfter auslaufend in den Nacken übergeht, da hab ich auch etwas draufgelegt. Und vielleicht kann der Kerl an den Hinterläufen etwas mehr Knie zeigen, damit es dynamischer/organischer wird.
Aber das sind alles nur Punkte aus meinem Perfektionismus, sozusagen das letzte Prozent zwischen sehr gut und umwerfend genial.
Zur neuen Skizze: Wow, wie genial du die Vorschläge umsetzt! Der Torso ist jetzt richtig und der Schwanz und die Ohren und die Schnauze! Die Position des Horns hab ich ja oben mal vorgeschlagen bei dem alten Bild. Ich vermute auch, dass oberhalb des Horns der Kopf nicht ganz flach ist, sondern leicht gewölbt, da der Kerl erstens Platz fürs Hirn braucht und zweitens Knochenfläche, wo die Kiefermuskulatur ansetzt. (bei Gorillas oder so hab ich das mal gesehen...) Aber das hab ich auch im Entwurf oben angedeutet...vielleicht kannst du das Horn auch etwa 15% länger machen als in dem neuen Entwurf? :D
Eine perspektivische Überlegung...das Vorderbein auf der Rückseite der Ansicht scheint etwas zu dünn im Vergleich zum vorne sichtbaren? Ja, ich weiß, das ist so mit Perspektive und so, aber so minimal etwas dicker?
Edit: Diese Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen, das wirkt etwas kantig und eckig und ich denke, da ja Fell und etwas Haut und Speck dabei ist, kommt das nicht so eckig rüber.
Oh, wie cool! Ja, hmm, ich sollte noch mehr darüber nachdenken und die Vision in meinem Kopf verbalisieren.
Zum Kopf: Die Hornform und die Kieferform von 2) find ich sehr passend. Die Ohren von 3) find ich auch sehr gelungen, das kann man also zusammentun. Könntest du den Kopf etwas länglicher machen? Also vor allem wie bei 3) die Nase recht weit vorne, aber eben wie bei 2) der Kiefer nicht so zurückgesetzt. Beim Horn hab ich so ein wenig in Richtung Nashorn gedacht im Sinne, dass das Horn nicht direkt auf 12 Uhr ist, sondern mehr so Richtung 10 Uhr zeigt, um gut für den Angriff geeignet zu sein. Einen Kinnbart hat er nicht, eher Schnurhaare wie ein Tiger. Die Nase ist von vorne beguckt (von der Form her) auch eine Katzennase. Die oberen Zähne von 2) find ich genial, dazu dann die unteren Zähne aus 1), damit der Kerl auch mal halbwegs das Maul zu kriegt.^^
Zum Körper: Die Muskeln sind schon schön sichtbar und die Krallen gefallen mir sehr gut! Vom Torso her denke ich, ist das Gefälle zwischen Vorderleib und Hinterleib weniger drastisch, was vor allem heißt: der Vorderleib bleibt so massiv, aber die Hüften kommen ein Stück höher und der Körper wird ein kleines bisschen länger. Hier denke ich tatsächlich etwas Richtung Liger und dass da jemand drauf sitzen soll, ohne den Buckel runter zu rutschen. Der Schwanz ist auch sehr wie beim Tiger, über die ganze Länge etwa gleichdick und schön schlank-buschig. Was mir auch gut gefällt, dass im Brustbereich das Fell unten etwas länger ist und so einen Mittelgrat bildet wie bei manchen Rindern. Der helle Bereich des Bauchfells würde ungefähr bis zur Höhe des Ellbogens des Vorderbeins bei 1) hochreichen.
Ich hoffe, das hilft dir. Bei weiteren Unklarheiten einfach fragen. In jedem Fall: Sehr cool, sehr schnell und sehr danke! *froi*
Also mir gefällt das Weltkonzept und die Verbindung von realer Welt mit Nebel und Realitätsdichte und Jules-Verne'schen Unterwelthöhlen und so. *gnihihihi*
Was ist ein Gottling? Und wie ist das mit der Entstehung? Das hab ich nicht verstanden.
Zitat von Nharun im Beitrag #1Die Magie dieser Welt hat ihren Ursprung im Anderdunkel, einer nicht greifbaren Welt, die irgendwie mit der Toraja verbunden ist – eine andere Dimension oder Ebene der Existenz, in der es vor Geistern nur so wimmelt und aus der einst die Altvorderen kamen, um die Toraja zu unterwerfen.
Wie Kaugummi an der Schuhsohle? Oder eher wie ein Schattenwurf an der Wand?
Vom Stapeln der Dinge oder Ein Versuch der Ordnung
Eine Geschichte des Scheiterns
Die Dokumentation und Verwaltung meines Weltenbaus ist ein wunder Punkt seit Beginn meines Weltenbaus. Viele Versuche habe ich unternommen, das zu organisieren, zu sortieren, zu hierarchisieren und Datenverlust und Diskrepanzen zu minimieren.
Von Natur aus bin ich der Stift-auf-lose-Zettel-Typ. Das ist meine angeborene Handlung, wenn ich eine Idee habe, während ich am Schreibtisch sitze. Hinzu kommen Notizbücher, wenn ich unterwegs bin, abends im Bett liege und Ideen habe oder das Gefühl habe, ein Buch in die Hand nehmen zu wollen. Daraus ergeben sich mehrere Stapel loser Zettel (die jüngst ausgemistet und in einen fünf Zentimter dicken Zentralstapel fusioniert wurden), eine Sammlung an Notizbüchern, eine Sammlung an Mappen, in denen lose Zettel liegen, die thematisch zusammengehören (z.B. alle Notizen zur nazcenischen Sprache), sowie mehrere alte Ordner und Mappen, die ich kaum mehr benutze.
Weil das schrecklich analog ist und viel Platz einnimmt und ich unglaublich miserabel darin bin, lose Zettel zu ordnen, gibt es eine digitale Seite, die ebenfalls zweiteilig ist. Zum einen gibt es auf dem Laufwerk, inzwischen eine externe Festplatte, eine streng hierarchische Ordnerstruktur, die mit sehr vielen Unterordnern arbeitet. Darin ist alles Bild- und Kartenmaterial abgelegt, Tabellen und sonstiges Zeug (Software), sowie Texte und Geschichten. Zum anderen gibt es eine kleine Wikisoftware, die notebook heißt und kaum Funktionen hat, außer eben Indizes und Links. Mit einem selber aufgebauten Kategoriensystem (auch diese Funktion hat es nicht) hab ich daraus eine Datenbank für Nerrac gemacht.
Die Datenbank ist dabei die primäre Entität für alles, was Textform hat und Fakten festhält. Tabellen und Grafiken gehen leider nicht so gut damit, die sind also weiterhin in der Ordnerstruktur auf dem PC. Angedacht ist aber, alle analogen Notizen zu digitalisieren und in die Datenbank einzupflegen, um das Mosaik zu füllen. Man muss aber festhalten, dass die Datenbank zu einem Großteil aus Stubs besteht, die hauptsächlich existieren, um mich durch ihren Namen und ihre Existenz daran zu erinnern, dass hier oder dort dieses oder jenes ist. Das ist sehr wichtig, ich entdecke beim Stöbern öfter Dinge, von deren Existenz ich nichts wusste. Das habe ich Eigenweltarchäologie getauft und es ist ganz lustig. Das Highlight bisher ist, dass ich zweimal dieselbe Figur erfunden habe, einmal mit Vorname, einmal mit Nachname, die Geburtsdaten 3 Jahre auseinander und exakt dieselbe Rolle in der Welt.
Ah, das ist ein Thema, das förmlich nach Nazcenor verlangt. *händereib*
Das Nazcenische Kaisertum
Im antiken Lajrén, vor also etwa 3000 Jahren gab es etliche Reiche, deren Herrscher sich als Könige und Fürsten bezeichneten. So auch die doranarischen Stadtstaaten am Mittellauf des Natozan, die als Pufferstaaten zwischen den Großmächten Gadant im Norden und Hapatun im Süden ihr Dasein fristeten. Der Titel der doranarischen Herrscher lautete Raicar (Frauen: Raiceva), was irgendwo zwischen Fürst und König anzusiedeln ist. Nazcenor war nun zunächst nichts weiter als einer dieser Stadtstaaten und im örtlichen Dialekt lautete der Titel eben Recar. Als Nazcenor schließlich die doranarischen Städte einte und der Recar von Nazcenor somit über den Raicari der anderen Städte stand, schlug sich dies in der Semantik nieder. Recar war fortan der Titel des souveränen Monarchen eines Reiches, Raicar der Titel für Fürsten, die direkt dem König unterstehen und eigene Macht innehaben. Etwa 1500 Jahre später erhob sich der 65. Recar von Nazcenor, Nanaril I. Nastratan IX. selbst zum Telacar. Damit verdeutlichte er seinen Anspruch auf Herrschaft über die bekannte Welt (was damals das östliche, südliche und nordöstliche Adaichin war). Dies konnte er tun, da Nazcenor das ganze Festland Lajréns und große Teile der ocarischen Küste im Süden erobert hatte und außer dem Inselreich Serghal keine Konkurrenz kannte. Der Titel Telacar ist als Lehnwort in die nazcenische Sprache gelangt. Über die namaganischen Sprachen stammt es von der historischen Figur des Tukhu Tvélghamjorc, welcher als großer Herrscher der Nomaden Zentraladaichins ein riesiges Reich eroberte. Das geschah über tausend Jahre vor der Gründung Nazcenors fernab im Westen Adaichins, doch Tukhu führte sogar eine Armee durch die Zentralwüste des Kontinents, überquerte das riesige Tebraci-Gebirge am Ecsancan-Pass und eroberte ein großes Gebiet im Norden Lajréns. Beeindruckt von diesen Leistungen übernahmen die namaganischen Reiche den Beinamen Tvélghamjorc, der so viel bedeutet wie "Reiter des Schattenschleichers", und passten ihn ihrer Sprache an. Die Nazcénari wiederum übernahmen den Titel von den Namagan, passten ihn erneut an und so war es dann eben nach gut 2500 Jahren Sprachwandel der Telacar.
Eine religiöse Komponente wohnt dem Titel nicht inne, da der nazcenische Recar per definitionem eine religiöse Person ist, nämlich als Sohn des Propheten die oberste religiöse Instanz.
Fun Fact: Auch wenn sich die nazcenischen Kaiser von der Wortherkunft als Reiter der Schattenschleicher bezeichnen, hat keiner von ihnen je auf einem solchen gesessen, da sie in Lajrén nie wirklich heimisch waren und auch im sonstigen Adaichin so selten wurden, dass sie teilweise als ausgestorben betrachtet werden.
Daneben gibt es auch im westlichen Adaichin noch Konzepte von Kaisertum, aber die sind mir derzeit nicht geläufig genug.
Hey, wie (vor?)gestern gesagt, hätte ich gerne so eine Zeichnung von einem Tier. Nämlich vom Schattenschleicher, einem großen Raubtier, das an die Schattenläufer aus der Gothic-Spielereihe angelehnt ist.