Das ist auch mein Hauptproblem beim Basteln. Ich bastle für eine Spielwelt und habe so viele Sachen im Kopf, aber kaum was aufgeschrieben. In erster Linie weil das was ich dabei fühle und was am Spieltisch in meiner Welt gefühlt wird in Texten nicht wirklich rüber kommt.
Ein paarmal habe ich schon vorgeschlagen dass man mal ein, zwei Rollenspielabenteuer in den Welten spielt aber irgendwie finden sich nicht genug Leute dafür.
Was ich vielleicht mal machen könnte wäre Zusammenfassungen der Rollenspielsitzungen zu posten, damit ihr mal die Abenteuer von Madame Samira, der Goblindame Marea und dem Ork Rinjehaun erleben könnt... wenn es Interesse gibt...?
Das heißt keiner weiß was das Unglück war, wann es war, und wenn ich das richtig lese ob es denn überhaupt stattgefunden hat? Aber irgendwas muss da ja gewesen sein, weil es gibt ja Geschichten und Seltsamkeiten. Bibelforscher die in dem Buch alles wörtlich nehmen würden sich da sehr wohl fühlen
Zitat von Efyriel im Beitrag #10Gibt es denn viele die eine Nutzung davon erlernt haben, oder ist das eher schwer zu lernen?
Er ist nicht allzu schwer zu lernen, mit ein wenig Übung sogar von einem Laien. Tatsächlich ist der Zauber selber weniger das Problem beim Lernen als eher das Interpretieren der Daten. Richtungs- und Entfernungsanzeigen magisch in Erfahrung bringen ist schön und gut, daraus muss man aber noch seine Position auf die gute alte Weise triangulieren... und das bedeutet Mathe. Letztlich ist der Zauber so gesehen nicht viel anders als ein klassischer Theodolit wie er auch heute noch in der Vermessungstechnik Verwendung findet, nur halt durch die Leuchtfeuer nicht nur auf Sichtlinie, sondern kontinentweit. Position ausrechnen muss man selber noch, das kann einem der Zauber nicht abnehmen (das fällt unter die Kategorie der Sachen die Magie bei mir nicht wirklich kann)
Der Zauber ist bei Leuten recht beliebt die oft reisen. Fahrende Händler, Schausteller, aber auch Luftschiffnavigatoren. Navigatoren auf Schiffen nutzen ihn seltener, da ja dummerweise die Methode am Rand vom Netz ungenauer ist und man auf Meeren, außer auf dem Meer der treibenden Inseln das ja ein Binnenmeer ist, eigentlich immer am Rand vom Netz herumkrebst. Wenn es mal andere Leuchtfeuer auf anderen Kontinenten gibt, wird sich das sicher ändern. Luftschiffe sind aber oft über Land unterwegs, dort sind sie innerhalb des Netzwerkes.
Zitat von Elatan im Beitrag #8Für Schiffe wären diese Dinger dann doch gut geeignet
Ja und nein... Ja, sie wären klein genug um sie auf einem Schiff einzusetzen. Allerdings sind sie noch ein klein wenig zu empfindlich um in einem schwankenden Schiff voller nasser, salziger Luft über mehrere Jahre eingesetzt zu werden. Aber man arbeitet dran. Gib den Entwicklern noch so 4 bis 5 Jahre, dann sollte das Problem behoben sein
Zitat von Elatan im Beitrag #6Wie groß sind denn die Dinger momentan?
Momentan ist so ein Ding etwa so groß wie eine Truhe oder ein kleiner Sekretär
Zitat von Elatan im Beitrag #6Mich würde generell auch mal interessieren, wie diese "Zaubergeräte" funktionieren
Da werde ich mal einen eigenen Thread drüber machen. Die Kurzform aber: Die Geräte sind eine Kombination aus mechanischen Computern (in etwa wie z.B. der Gezeitenrechner von Thompson, siehe Bild 1 oder die Differenzmaschine von Babbage, siehe Bild 2) Nur kombiniert mit magischen Bauteilen die Funktionen übernehmen wie Abrufen von Daten oder Speichern von Zwischenergebnissen. Oder kurz: das Mechanische kümmert sich um die tatsächliche Berechnung, das Magische um die Datenverwaltung
Leuchtfeuer sind eine Methode der Navigation, die heute leider bisher nur magisch begabten zur Verfügung steht. Sie wurde erfunden von Dr. Amin Lenod, dem Erfinder von Lenod's Signal (ein Teleportationszauber der auf einem ähnlichen Prinzip basiert).
Das Leuchtfeuer selbst ist eine Stele von etwa 2m Höhe, die ein pulsierendes Signal mit ihrem einzigartigen Identifikationscode und dem Zeitpunkt des Pulses aussendet. Im Laufe der Jahre wurde in jeder Magierakademie auf Lhanid so ein Leuchtfeuer aufgestellt und somit ergibt sich ein recht enges Netz aus anpeilbaren Punkten. Das Gegenstück ist ein einfacher Zauber der, ähnlich wie ein GPS, die Pulse aufnimmt und aus diesen die Richtung und Entfernung zu den Leuchtfeuern messen kann. Nimmt man nun mehrere Leuchtfeuer kann man aus den Informationen einfach seine genaue Position triangulieren.
Der Vorteil ist, dass man sehr genau seine Position messen kann, der Nachteil ist aber dass es nur für Personen geht die den Zauber auch gelernt haben und dass die Messungen nur auf dem Festland in der Nähe der Zivilisation genau sind. Wenn ich mich in unbekannte Gebiete wage, kann ich auf diese Weise auch meine Position messen, aber da alle Leuchtfeuer nur in eine Richtung liegen, ich also nicht zwischen mehreren Feuern stehe sondern jenseits von allen bereits etablierten, wird die Messung ungenauer. Aber immer noch besser als nichts. Wenn das Netzwerk auf Feuern erweitert wird, werden die Messungen dann natürlich genauer. Aber dafür muss erst einmal ein Gebiet einigermaßen besiedelt sein, denn einfach nur Stelen ins Nirgendwo stellen und dort stehen lassen geht nicht, sie müssen regelmäßig kontrolliert und gewartet werden.
Aktuell wird daran gearbeitet ein technomantisches Gerät zu entwickeln das den Zauber selber nutzen kann um eine Position zu bestimmen, damit auch Nichtmagier und Laien das Netzwerk nutzen können, aber noch hat leider keiner einen Weg gefunden. Die Informationen können abgelesen werden, aber die Gerätschaften um Interpretieren der Daten sind immer noch zu groß und unhandlich um ein ordentlich tragbares Gerät herzustellen.
Ja gibt es, aber das wird noch eine Weile brauchen. Es gibt andree Navigationsmethoden (folgen noch), aber bis es ein volles GPS-Äquivalent auf der Welt gibt werden noch einige Jahrzehnte/Jahrhunderte vergehen.
Aktuell wird aber insbesondere daran gearbeitet mehr Brocken zu katalogisieren dass man auch wenn man auf den Rand des Ringes blickt noch welche finden und anpeilen kann. Das Problem dabei ist, die wirklich charakteristischen sind schon bekannt und um neue charakteristische zu finden muss man noch kleinere Brocken nehmen, die dann natürlich bessere Optik benötigen
Zusatz weil im Discord die Frage aufkam ob der Ring rotiert oder nicht: Ja er rotiert, aber nicht sonderlich schnell im Vergleich zur Erdoberfläche (die Rotationsrichtung ist dieselbe). Das heißt wenn ein Brocken über einem Ort X passiert ist die Abweichung wenn meine lokale Uhr zwei oder drei Stunden von der Uhr an Ort X abweicht nicht so groß dass die Abweichung mehrere Kilometer zur Folge hat.
Der Ring rotiert im Vergleich zur Erdoberfläche einmal alle 20 Tage vollständig herum, das heißt wir haben eine Winkelverschiebung von etwa 0,75° pro Stunde. Das bewirkt bei der Berechnung eine Abweichung von etwa 10km. Dadurch dass ich mehrere Brocken anpeile wird diese Ungenauigkeit aber kleiner.
Durch diese Zeitabweichung kommt auch die Ungenauigkeit von den 1-3km in der Antike zustande. In der Moderne mit mechanischen Uhren haben Schiffe normalerweise eine Uhr mit lokaler Zeit und eine Uhr mit Standardzeit (quasi wie unsere UTC) die genutzt wird um die Messungen genauer zu machen. Dafür mussten aber erst verlässliche mechanische Uhren gebaut werden, was erst seit einer Weile möglich ist.
Größere Abweichungen als bis so ca. 3 Stunden von der lokalen Zeit wurden auch in der Antike nicht genutzt weil man damals schon wusste dass, je näher der Brocken am Horizont ist (und damit je weiter weg von der eigenen Position), desto größer wird die Abweichung. Während in der Antike, also prä-Fernrohr, etwa 20 Brocken mit dem bloßen Auge sichtbar waren, kann man heute dank besserer Optik über 80 Brocken als Navigationshilfe verwenden. Das heißt es ist nicht einmal mehr nötig auf eine gute Position der Brocken zu warten.
Nachtrag: Das System hat nur einen "Haken". Wenn man direkt am Äquator ist, also genau unter dem Ring, ist es fast unmöglich eine genaue Peilung vorzunehmen weil der Ring sich selbst verdeckt. Deshalb sind Schiffe bestrebt so schnell wie möglich den Äquator zu passieren weil sie die Kilometer davor und danach in einer Position sind die genaue Navigation fast unmöglich macht. Das macht es schwer einige der Letonischen Inseln anzufahren, weil sie genau in diesem Bereich liegen.
Thema von DrZalmat im Forum Einblicke in deine Welten
Der Marinesextant
Der klassische Sextant wie er auch auf unserer netten Erde teilweise bis heute genutzt wird, ist auch auf Lhanid ein unverzichtbares Mittel zur Navigation. Im Gegensatz zu unserem Sextanten jedoch ist er ein vielfaches nützlicher, da er nicht nur den Breitengrad, sondern auch den Längengrad bestimmen kann. Aus diesem Grund war schon in der Antike Lhanids Navigation über offenes Wasser möglich und alltäglich. Der Trick dahinter ist der Ring um den Planeten. Während der einzige ordentlich anpeilbare Punkt auf der Erde die Sonne ist, wird Diese auf Lhanid vollkommen ignoriert und stattdessen der Ring genommen. Dieser hat einen festen Orbit über dem Äquator, also habe ich damit ein Objakt das ich anpeilen kann von dem ich weiß dass es genau über dem Äquator liegt. [widget=3128] Tatsächlich kann man zwei Winkel, A und B, messen um eine noch genauere Messung zu bekommen. Man nimmt den oberen und den unteren Rand des Ringes und hat dadurch mit ein klein wenig Geometrie (Navigation war ein großer Auslöser für die frühe Entwicklung der Mathematik/Geometrie auf Lhanid) nicht nur den Winkel (A und B) zur Berechnung des Breitengrades, sondern auch die tatsächliche Entfernung zum Äquator indem man sich den Ring senkrecht weiter nach unten denkt. Dadurch waren schon in der Antike Messungen des Breitengrades auf etwa 20m genau möglich, mit modernen Sextanten (also mit Fernrohren dran) sogar auf etwa 5m genau.
Zudem ist der Ring nicht absolut gleichmäßig, sondern man kann, manche davon sogar mit dem bloßen Auge, charakteristische Gesteinsbrocken darin erkennen, die man ebenso anpeilen kann. Dadurch ist es möglich auch den Längengrad heraus zu finden: [widget=3129] Über inzwischen Jahrhunderte wurde gemessen, wann bestimmte charakteristische Gesteinsbrocken über welchen bekannten Orten stehen. Wenn ich so einen Brocken also anpeile und den Winkel zu meinem Kurs messe (bzw. mit dem Sonnenstand abgleiche) kann ich dadurch den Längengrad herausfinden. Da sich der Ring nicht so schnell bewegt dass der Unterschied von ein paar Stunden das Ergebnis extrem verfälscht, waren früher dazu nicht einmal allzu genaue Uhren vonnöten. Ohne genaue Uhr, wie etwa in der Antike, war es möglich somit auf etwa 1-3km genau den Längengrad zu bestimmen (je nachdem wie weit der Zeitabstand zwischen Ort X und Position des Schiffes war), was deutlich besser ist als das was auf der Erde möglich war, nämlich garnichts außer raten. Nach der Entwicklung der mechanischen Uhr war es möglich die exakten Uhrzeiten für die Passage der Brocken zu bestimmen und die Genauigkeit ging auf etwa 30m herunter.
Heutzutage ist es also mittels Sextant, Uhr und Tabelle möglich seine Position so genau zu bestimmen dass die Abweichung kleiner ist als die Größe der meisten Schiffe.
Beispiel: Der Kapitän der Yttryr ist auf dem Meer der treibenden Inseln unterwegs. Da sein Ziel eine kleine Insel ist die auch noch ständig ihre Position wechselt (treibende Inseln ist kein Scherzname), muss er sehr genau wissen wo er sich befindet. Der Navigator peilt den Ring an und misst die zwei Winkel, oberer und unterer Rand, und kann dadurch den Breitengrad bestimmen. Dann peilt er zwei oder drei (je mehr, desto besser) charakteristische Brocken im Ring an. Seine Uhr sagt es ist 14:30 Uhr. Dank Navigationstabelle weiß er dass der angepeilte Brocken "Pferdekopf" um ca. 14:30 Uhr über Port Leton steht. Der Pferdekopf ist 6° auf Steuerbord vom Schiff. Dadurch kann er, nach Abgleich mit weiteren Brocken, den Längengrad und letztlich den Kurs feststellen. Mittels Inselbuch, in dem die Positionen und Kurse der treibenden Inseln notiert sind, weiß er also dass er seinen Kurs um 2° nordwärts korrigieren muss um in einigen Stunden in Sichtweite der Insel zu sein.
Früher waren die Navigationstabellen streng gehütete Geheimnisse und jedes Land hat seine Tabellen als Staatsgeheimnis angesehen. Heute jedoch wurden viele der Tabellen zusammengeführt und es gibt sie sogar für Amateure offen zu kaufen. Tatsächlich ist das "Allgemeine Tafelwerk zur Navigation mittels Ringmessung" einer der long time Beststeller des Kontinents.
Die Navigationstabellen aus dem Inselbuch sind allerdings bis heute ein streng gehütetes Geheimnis, weil die exakten Positionen der Inseln von strategischer Wichtigkeit sein können, weshalb bis heute treibersche Kapitäne verpflichtet sind das Tafelwerk im Notfall zu vernichten und diese Tafelwerke oftmals sogar einen Selbstzerstörungsmechanismus beinhalten der sie zerstört wenn man sie nicht korrekt öffnet.
Meine Magie hat zuerst einmal eine besonders wichtige Einschränkung: Magie ist eine Urkraft, wie Elektromagnetismus oder Schwerkraft. Als solche ist sie Teil der Naturgesetze, also kann sie keine Naturgesetze aushebeln, verändern oder nichtig machen. Ein Zauber der dich fliegen lässt kann also nicht dadurch funktionieren dass er die Schwerkraft um dich rum "ausschaltet", das geht nicht, aber er könnte für eine Kraft sorgen die entgegen der Schwerkraft wirkt, also ähnlich wie es eine Rakete oder ein Hubschrauber macht indem sie Gas nach unten drücken. Ansonsten ist aber zumindest in Theorie alles möglich das in unseren Naturgesetzen auch möglich ist. Blitze erzeugen? Machbar. Blitze auf ein bestimmtes Ziel lenken? Eher schwerer, die Elektrizität folgt dem Weg des geringsten Widerstands wie es ihre Natur ist. Aber nicht unmöglich... und genau das ist das, was einen Magier von einem Laien unterscheidet: er findet Wege die Magie den gewünschten Effekt machen zu lassen. Das ist oftmals komplizierter als in anderen Settings, aber nicht unmöglich.
Weitere Regeln sind: - Magie ist so ein grundlegender Teil der Welt (es ist eine Urkraft) dass grundsätzlich jedes Lebewesen Magie wirken kann (und es viele auch tun). Die Grenze zwischen Nichtmagie und Magie ist genauso unklar und verschwommen wie die Grenze zwischen Land und Wasser oder Atmosphäre oder Weltall. Einen Stein werfen ist definitiv Nichtmagie. Einen Stein mit seinen Gedanken schweben lassen ist definitiv Magie. Aber der Kampfsportler der einen Stein mit seinen bloßen Händern zertrümmert wo jeder andere seine Hand gebrochen hätte? Vielleicht keine Magie, vielleicht hat er instinktiv Magie eingesetzt... die Grenze ist fließend. - Instinktive Magie ist einfach und selten Zielgerichtet. Die Katze die "wie magisch" immer weiß wenn das Herrchen heim kommt oder die Mutter die in Panik über das menschenmögliche hinauswächst den schweren Stein von ihrem Kind herunter hebt sind solche Grenzfälle. Einen Feuerball schießen könnte aber keiner auf diese Weise, das ist zu komplex. - Magie ist Quanteneffekten unterworfen. Neben der klassischen Unschärferelation kommt bei Magie aber noch die Unschärfe von Ursache und Effekt. Das heißt während ich bei manchen Anwendungen durchaus deutlich sehe was Ursache und was Wirkung ist, ist es manchmal nicht so ganz eindeutig und oft können die Anwender es selber nichtmal sagen. Insbesondere wenn es im Präkognition und ähnliches geht wird das sehr verwaschen. - Einen Zauber wirken ist anstrengend. Ich brauche kein "Mana" oder so etwas, aber ich kanalisiere Energie. Diese Energie strömt durch den Körper und ist anstrengend und ab einer gewissen Energiemenge auch gefährlich. Das heißt was dein Körper aushält begrenzt, was der Zauber auswirken kann. Um einen Kuchen zu backen braucht man etwa eine Kilowattstunde Energie. Dieselbe Energie strömt durch meinen Körper wenn ich das Ganze per Magie lösen will. Das ist machbar. Will ich gleichzeitig 100 Kuchen backen sind das 100 kwh die durch den Körper strömen, was dann schon unangenehmer sein kann. Kurz in eine Kerzenflamme fassen ist nicht schlimm. In einen Flammenwerfer fassen schon eher. Energieintensivere Magie ist deshalb im Normalfall sehr schmerzhaft (und hat mehr Folgeschäden durch den nächsten Punkt), bis zum Tod, und so ist es für einen einzelnen Magier nicht möglich weltbewegende Ereignisse wie eine Explosion wie von einer Atombombe auszulösen). - Magie ist die "verändernde" Urkraft. Als solche ist Folge von Magieanwendung eine Strahlung (ähnlich der radioaktiven Strahlung die eine Folge der Kernkraft als Urkraft ist), die Sachen verändern kann. Setze ich mich länger magischer Strahlung aus sind körperliche Veränderungen keine Seltenheit und diese sind leider auch kumulativ. Ebenso, und für viele viel schlimmer, gibt es Veränderungen an der Seele, die solchen magischen Beeinflussungen gegenüber empfindlicher ist, weil sie selber ein Teil der Magie ist. Veränderungen in der Seele können z.B. dazu führen dass sich die Seele nach dem Tod nicht vom Körper lösen kann oder nicht ins Jenseits findet (wodurch Untote entstehen) und Veränderungen am Körper führen zu Deformierungen und Gebrechen. Der Klischeemagier der eine Pfeife rauchend auf seinen Stab gestützt umherläuft ist durchaus ein nicht allzu seltener Anblick. Jahre des Magiegebrauchs haben den Körper gebrechlich werden lassen (es gibt zwar Reinigungsmethoden um die Strahlung wieder los zu werden aber trotzdem sammeln sich Veränderungen an) und er raucht gerne Kräuter die Schmerzen ein unterdrücken damit er stärkere Zauber wirken kann ohne von den Energien zu starke Schmerzen zu bekommen.
Die Akademiemagie hat zwar die spektakulärsten Effekte, aber: - Einen Zauber zu schreiben erinnert von der Methodik eher an die Programmierung. Es gibt eine "Programmiersprache" die genutzt wird um Magie zu codieren und die in erster Linie ein "Programm" darstellt das im Körper abläuft um die Energien in gewünschte Bahnen zu lenken und zu formen. Aber wegen obiger Einschränkungen (insb. die Unschärfe) ist es ein komplizierter und langwieriger Prozess so einen Zauber zu schreiben. "Debugging" und Umschreiben des Programmes sind normal, weil leider ein einfaches if(fall_height>=5m) execute(counterpush=9.7m/s²) else(ignore) nicht wirklich funktioniert.
Aber dafür muss man sagen: dadurch dass die Magiesprache auf 6 Zuständen basiert (Hexär), nicht auf 2 (Binär) wie unsere Computer, sind komplexe Programme mit deutlich weniger benötigtem Speicher und Rechenleistung möglich. Oder anders ausgedrückt: sie sind wie ein Quantencomputer extrem schwer zu programmieren, aber die Folgen sind ein kompaktes, effizientes System mit dem sogar eine technomantische Maschine mit menschenähnlicher KI auf einem annehmbaren Raum möglich ist.
Zitat von Aguran im Beitrag #1Wie sieht es auf Euren Welten mit der Lebenserwartung aus, sowohl die Durchschnittliche als auch das Höchstalter? Wie sind die Sterblichkeitsraten bei den Heranwachsenden? Sterblichkeitsraten bei Geburten? Welche Folgen hat dies für Eure Gesellschaften?/Wie spiegelt sich das in Euren Gesellschaften wieder?
Gibt es große Unterschiede zwischen den Völkern Eurer Welt hierbei? Wenn ja, woher rühren diese?
Das ist sehr unterschiedlich sowohl in den Spezies als auch in den Regionen in denen die Spezies wohnt.
Menschen: Menschen in sehr stark kultivierten Gebieten wie den großen Städten schaffen durchaus eine Lebenserwartung die ähnlich unserer ist, lediglich etwas geringer. Der Durchschnitt beim Mann liegt bei etwa 70, bei der Frau bei etwa 75. Es sind aber Fälle von Leuten bekannt die über 110 wurden. Generell ist die Spanne der Extreme deutlich höher als bei uns, weil magisch lebensverlängernde Methoden bekannt sind und auch angewendet werden, aber nur selten da sie eher teuer sind und auch Nebenwirkungen haben können. In weniger zivilisierten Gegenden wie den Grenzgebieten wird man weniger alt, was in erster Linie an der schlechteren medizinischen Versorgung und der höheren Anzahl an Unfällen und Problemen mit wilden Wesen liegt.
Nayu Nayu haben in etwa dieselbe Lebenserwartung wie Menschen - in Theorie. In Praxis wird die durchschnittliche Lebenserwartung durch zwei Faktoren verkürzt. Zum Einen haben sie einen nomadischen Lebensstil der Gefahren mit sich birgt, zum Anderen ist es bei ihnen Tradition sich selbst das Leben zu nehmen wenn man zu alt und damit eine Bürde für den Stamm wird.
Elfen Elfen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 250 Jahren, wobei Ausreißer die bis zur 300 kommen nicht selten sind. Dabei gibt es keine wirklichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, wohl aber wieder große Unterschiede zwischen dem relativ gefährlichen Leben in manchen eher wilderen Stämmen und dem relativ ruhigen und sicheren Leben in den Kerngebieten. Kulturell hat diese hohe Lebenserwartung durchaus Auswirkungen. So sind Elfen zwar auch mit 20 volljährig, aber das für Menschen typische Gehetze kennen sie eigentlich kaum.
Zwerge Zwerge werden etwa 150 bis 200 Jahre alt, und haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 135 Jahren bei Männern und 155 Jahren bei Frauen. Ihre Einstellung zu Zeit und Sterblichkeit kann am Besten mit dem Kommentar eines Zwerges über die technische Entwicklung der Menschen beschrieben werden: "Menschen leben so kurz, sie leben in ständiger Angst vor dem Tod, in der Angst morgen nicht mehr da und vergessen zu sein. Also versuchen sie sich Monumente zu setzen damit man sich an sie erinnert. Deshalb gehen die Menschen so unverantwortlich mit dem Fortschritt um. Sie halten nicht an und denken an die Konsequenzen, sie denken nur es ist machbar, also mache ich es, in der Hoffnung dass sie dadurch nach ihrem Tod in der Erinnerung bleiben. Ein Mensch lebt und handelt in Angst. Ein Zwerg lebt und Handelt in der Verpflichtung für sein Volk.
Orks Orks sind was die Lebenserwartung angeht seltsam. Es kann keine maximale Lebenserwartung angegeben werden weil sie unbekannt ist. Bisher ist noch kein Ork an Altersschwäche gestorben. Orks scheinen nicht wirklich zu altern, sie werden mit der Zeit immer biestähnlicher. Die ältesten Orks die bekannt sind, haben die Lebenserwartung von Elfen geknackt und sind immer noch so fit wie als junge Leute. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Orks kann deshalb nicht ausgerechnet werden, aber im allgemeinen werden sie 50 bis 90 Jahre alt ehe sie durch irgendeine Verletzung sterben. Kulturell legen Orks deshalb sehr viel Wert auf Alter. Wer alt ist, hat viel erlebt und überlebt und ist dadurch ehrwürdig.
Goblins Goblins haben eine sehr kurze Lebenserwartung. Mit 12 Jahren sind sie ausgewachsen, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 60 Jahren, mit nur wenigen die 70 oder gar 75 knacken. Man muss aber sagen dass sie, wenn sie die recht hohe Kindersterblichkeit überleben, im allgemeinen auch nah an die Lebenserwartung ran kommen. Zumindest in Theorie... sie haben dasselbe Problem wie Orks: Verletzungen sind sehr oft ein Fall für frühzeitigen Tod.
Die folgenden Zeilen wurden im Rucksack eines Leichnams gefunden der zu seinen Lebzeiten ein cormischer Händler war. Er ist auf die Reise gegangen im einen Vertrag in Zweierlen, einem kleinen Dorf am Rande der Zivilisation, zu unterzeichnen. Er ist jedoch nie dort eingetroffen…
183 - 10.3.1 Diese Reise geht mir auf die Nerven. Ich hätte nie mein Handelshaus verlassen sollen nur weil so ein Hinterwäldler am Arsch der Welt seine Verträge lieber persönlich unterzeichnet haben will. Aber was soll man machen, es ist ein gutes Geschäft… zum Glück wissen diese Primitivlinge nicht was ihre Waren wert sind.
183 - 10.3.2 Ich hätte nicht im Dunkeln reisen sollen. Irgendwann in der Nacht bin ich vom Pfad abgekommen und musste mich durch den Wald schlagen. Ganz schön unheimlich hier so alleine im Dunkeln, man fühlt sich irgendwie beobachtet und jeder zweite Baum sieht gleich aus, als würde ich im Kreis laufen. … Es wird langsam wieder hell und ich fühle mich immer noch beobachtet. Irgendetwas ist hier, aber ich kann es nicht sehen. Aus dem Augenwinkel sehe ich immer wieder Schatten, aber wenn ich hinsehe, sind sie weg. Drehe ich langsam durch? … Es ist Abends und ich habe immer noch nicht den Weg wieder gefunden. Langsam habe ich wirklich das Gefühl im Kreis zu gehen, mir kommen einige Bäume so bekannt vor. Ich werde erst einmal rasten und am Morgen weiter gehen.
183 - 10.3.3 Ich laufe im Kreis! Ich laufe wirklich im Kreis! Ich habe eine Markierung an einem Baum angebracht und bin heute viermal an demselben Baum vorbei gekommen! Und immer dieses nagende Gefühl beobachtet zu werden! Wie Augen die einen Anstarren. Aber hier ist niemand! Ich bin definitiv alleine in diesen von den Göttern verlassenen Wald! … Ich habe etwas gesehen! Die Schatten im Augenwinkeln kommen näher und immer näher und ich konnte einen flüchtigen Blick auf etwas im Gebüsch erhaschen ehe es verschwand. Es starrte mich an, aber hatte keine Augen. Es hatte keine Augen aber starrte mich an! Ich konnte nur dunkle, leere Höhlen erkennen wo Augen sein sollten. Es war nur ein Sekundenbruchteil, aber... etwas beobachtet mich! Starrt mich an! Wartet... wartet auf was?
183 - 10.3.4 Ich bin immer noch im Wald, immer wieder komme ich an derselben Stelle vorbei und... jedes Mal wenn ich das tue, werden die starrenden Schemen mehr! Mir geht mein Proviant aus, ich muss hier raus!
183 - 10.3.5 Ich muss hier raus, ich muss hier raus! Keine Augen! Und doch starren sie! Lassen mich nicht rasten, nicht schlafen, lassen mich nicht in Ruhe! Was wollt ihr! Ich habe sie angefhelt zu sagen was sie wollen, aber sie starren nur und schweigen! Sie machen nichtmal mehr Anstalten zu verschwinden wenn ich in ihre Richtung sehe. Sie sind überall! In den Bäumen, den Büschen, überall wo ein dunkler Fleck im Wald ist starren mich leere Augenhöhlen aus deformierten Köpfen an, fahle Haut mit schwarzen, leeren Höhlen! WAS WOLLT IHR!
183 - 10.3.8 Ich kann nicht mehr! Ich bin jetzt drei Tage durchgerannt, oder waren es vier? Ich bin immer noch im Wald, immer noch an denselben Stellen. Bewege ich mich überhaupt? Diese... DINGER! Ich habe ihnen alle meine Sünden gebeichtet, habe ihnen alles versprochen, meinen ganzen Reichtum, mein Land, meine Firma, aber sie reagieren nicht, sie starren nur ohne Augen. Und sie kommen näher... langsam kommen sie näher... ich kann sie fast berühren, kann ihre weiße Haut mit den leeren Höhlen und vernähten Mündern fast berühren, kann sie riechen! Sie riechen nach Erde und Verwesung... nach Tod? Sind sie der Tod der gekommen ist um mich zu holen?
183 - Ich weiß es nicht Ich habe seit vier oder fünf Tagen nichts mehr gegessen und getrunken und ich kann einfach nicht mehr. Der Baum mit meiner Markierung dran soll mein Grab werden. Ich habe mich in seinem Schatten niedergelassen und schreibe diese Zeilen als meine letzten Worte und mein Testament, all das während diese Dinger sogar auf mir drauf sitzen... kleine, kalte, nasse Hände, kalte... Haut und der Geruch nach Graberde. Ich weiß dass ich hier sterben werde. Deshalb: Wenn jemand dieses Buch findet:Sagt meiner Frau es tut mir leid dass ich immer so viel gearbeitet habe. Sagt meinem Sohn er darf Musik studieren auch wenn ich es ihm verboten habe und verteilt mein Vermögen unter meinen Arbeitern... ich weiß nicht für welche Sünde ich hier sterben muss, für welche Untat der Tod seine augenlosen Helfer geschickt hat, aber so kann ich hoffentlich noch ein wenig wieder gut machen ehe ich über den großen Fluss ins Jenseits gehe... ... Ich bin müde... kommt und holt mich!
Zitat von Nharun im Beitrag #8Haben die Orks noch weitere künstliche Addons außer ihren Muskeln (ich denke da die Star Trek Klingonen mit zusätzlichen Organen/Organteilen)
Ja haben sie. Ziemlich viele sogar. Aber die haben weniger etwas mit der Körperkraft zu tun. So altern Orks z.B. nicht wie Menschen, sondern werden im Laufe der Zeit immer tierähnlicher (haariger, größere Zähne, monströserer Körperbau usw.)
Thema von DrZalmat im Forum Wie machen das andere?
Inspiriert durch den Körperkraft Thread kam mir die Idee: Gibt es irgendwelche spezifischen oder einzigartigen Taktiken die eure Völker im Kampf nutzen die andere nur selten oder gar nicht nutzen? Sei es weil sie einen entsprechenden Körperbau haben oder eine entprechende Denkweise?
Ein Beispiel: Meine Orks neigen dazu ihre eigenen Leute in Gegner hinein zu werfen. Das können sie machen weil sie zum Einen stark genug sind um einen normalen 80-100kg Kameraden weit genug zu werfen, zu zweit schaffen sie oftmals 50m oder mehr, zum Anderen weil sie auch zäh genug sind dass sie sich nach dem Auftreffen einfach aufraffen und weiterkämpfen können. Diese Schock-Taktik ist besonders effektiv gegen Gegner, die klassische Reihen oder Blöcke von Soldaten aufstellen. Die Orks nennen es Soldatenkegeln und es führt dazu dass die Gegnerreihe durcheinander gerät und mitten unter den Gegnern Orks sind, wodurch der Aufprall der hinterherlaufenden Orks auf die Frontreihe besonders verheerend ist. Heute wird diese Taktik aber immer sletener angewandt weil die normale Frontreihe wegen verbesserter Waffentechnologie immer mehr an Bedeutung verliert und durch Schützengräben und verstreute Einheiten ersetzt wird. Zum Überwinden von Stacheldraht und Schützengräben wird es aber immer noch verwendet.
Zitat von Elatan im Beitrag #2Elben sind im Grunde z.B. Menschen körperlich überlegen
Zitat von Aguran im Beitrag #4Eine im Grundsatz sehr hohe Körperkraft
Gibt es einen biologischen Grund bei euch beiden dass die Elfen/Elben den Menschen überlegen sind? Tendentiell sind Elfen/Elben ja eher zierlich gebaut, da wundert es schon dass sie den Menschen überlegen sind.
Zitat von Aguran im Beitrag #1Welche Rolle spielt sie bei euch?
Kommt ganz auf das Volk an. Aktuell wird Körperkraft bei den Menschen langsam immer weniger wichtig weil durch die industrielle Revolution immer mehr schwere Arbeiten durch Maschinen übernommen werden, aber tendentiell ist sie immer noch vergleichsweise wichtig. Die Zwerge haben zwar auch genug Technologie, bevorzugen aber die Arbeit mit der Hand wo es geht. Elfen und Nayu bevorzugen eher andere körperliche Aspekte aber die Tendenz zum "Cross Country" Körper, also zu einem balanciert trainierten Körper, ist bei ihnen größer als bei anderen Völkern. Muskelbepackte Tollpatsche oder superschnelle Hänflinge gibt es bei ihnen eher nicht.
Zitat von Aguran im Beitrag #1Gibt es Unterschiede zwischen Euren Völkern?
Zwerge sind von Natur aus eher kräftig gebaut, während Elfen eher zierlich sind. Unter den Völkern sind aber die Orks diejenigen mit der größten Körperkraft, so ist es für einen Ork meist kein Problem 500kg oder mehr zu heben. Dass sie das können liegt aber eher an ihrem Ursprung als künstliche Lebensform als an irgendwas anderem.
Zitat von Aguran im Beitrag #1Geht Körperkraft bei Euren Völkern mit ihrer Physiognomie (Körpergröße Muskelgröße) Hand in Hand? Oder eben grade nicht?
Ja geht sie, alle meine Völker stammen vom selben Urmenschen ab, haben also weitgehend dieselbe Körperstruktur. Am weitesten entfernt sind die Zwerge, die vom Neandertaler abstammen, nicht vom Cro Magnon. Die Orks fallen als künstliche Wesen heraus, ihre Stärke kommt von einem mit Absicht eingebauten anderen Muskelansatz der für ein günstigeres Hebelverhältnis sorgt. Deshalb ist auch ein hagerer Ork einem muskulösen Menschen im allgemeinen kräftetechnisch überlegen. Bei Orks kann man auf den ersten Blick nicht sehen wie kräftig sie sind, weil diese Muskelaufhängung zwischen einzelnen Individuen stark variieren kann, man weiß also nie woran man beim Gegenüber ist. Aber auch das ist Gerüchten zufolge Absicht, damit ein eventueller Gegner seinen Gegenüber nicht einschätzen kann.
Zitat von Nharun im Beitrag #7Das ist ein exotisches System, das für deine Nayu aber sehr passend und authentisch wirkt. Gibt es dafür Inspirationen aus der bunten Realität oder ist es dir einfach so in den Sinn gekommen?
Das ist die Abwandlung eines auch auf der Erde existierenden Verwandtensystems. Der Wiedergeburtpart ist aber auf meinem Mist gewachsen