Die Strände Nordwestilranuhs eignen sich eher weniger dafür, nachts dort den Wellen zu lauschen bei einem romantischen Stelldichein. Wenn nämlich die Sonne untergegangen ist, kriechen Kreaturen aus dem Wasser, die Hummern ähneln, doch wesentlich gedrungener gebaut sind und dazu noch wesentlich größer werden; so erreichen sie für gewöhnlich die Größe eines Schweines, doch gibt es Gerüchte von Exemplaren, welche in etwa so groß geworden sein sollen wie Auerochsen.
Was genau diese Biester nachts am Strand überhaupt wollen, ist nicht völlig sicher, denn zwar fressen sie bei ihren Landgängen alles, was sie finden können, doch wird dies vermutlich nicht der einzige Grund sein, da sie im Meer mehr zu fressen finden dürften.
Die Küstenbewohner in jenen Regionen, in denen diese Hummerwesen an Land kommen, haben aber früh schon erkannt, dass ihr Fleisch überaus schmackhaft ist – und dadurch auch hohe Preise dafür erzielt werden können. Ein weiterer Faktor, der den Preis in die Höhe treibt, ist, dass es äußerst gefährlich ist, diese Tiere zu erlegen, da sie sehr kräftige und scharfe Scheren haben, mit denen sie problemlos die Gliedmaßen derer, die ihnen zu Nahe kommen, abtrennen können. Einige Wagemutige versuchen es dennoch immer wieder, die Hummerkreaturen zu erlegen, um sie dann teuer zu verkaufen: Die besondere Schwierigkeit ist hier allerdings, dass der Panzer fast nicht zu durchdringen ist, und sich so der Jäger auf den Rücken der Kreatur werfen muss, um ihr einen speziellen langen und schmalen Dolch in den kleinen Spalt zwischen Kopf und Rückenpanzer zu rammen. Nachdem dies geschehen ist, verfällt das Tier in einige letzte Zuckungen, bei denen schon manch ein Jäger hinuntergeworfen und im schlimmsten Fall grausig verstümmelt wurde. Der Hummer überlebt diesen Stich, wenn er richtig angesetzt wird, denn das Ziel ist es, ihn lediglich so zu verkrüppeln, dass er sich nicht mehr bewegen kann, er also vom Hals abwärts gelähmt wird. Dies ist deshalb wichtig, damit der Hummer dadurch, dass er noch lebt, haltbar bleibt und längere Transporte zum Kunden so ermöglicht werden.
„Mein Papa hat einen voll gefährlichen Beruf! Er arbeitet jeden Tag, auch am Wochenende oder wenn Feiertag ist. Wenn er zu Hause ist, hat er immer seine Brieftasche da und muss schnell zur Arbeit fahren, wenn er eine Benachrichtung kriegt. Wenn mein Papa gerufen wird, dann weil irgendwo in der Stadt jemand von einem Dämon getötet wurde oder so“
„Das heißt aber gar nicht Dämon, meine Mama sagt, das heißt Andi-Dunkel-Enni-Tät!“
„Psst! Du hattest deine Sprechzeit schon, lass andere jetzt auch ausreden! - Bitte mach weiter“
„Also mein Papa geht dahin wo jemand von einem Dämon getötet wurde und sucht nach Spuren. Aber nicht wie so ein Defektiv, mit ‘ner Lupe oder so, sondern mit ganz speziellen Zaubern. Er musste dafür extra auf eine spezielle Schule gehen, denn diese Zauber sind ganz ganz besonders. Die stehen nicht in einer Zeitschrift! Mit den Zaubern kann er gucken wohin sich ein Dämon verzogen hat, ob er sich irgendwo versteckt oder ob er zurück ins Anderdunkel geschlüpft ist. Und wenn er ihn gefunden hat, dann kann mein Papa ihn mit bestimmten Zaubern einfangen und wegsperren. Und weil ihn deswegen nicht nur Dämonen verfolgen, sondern auch so blöde Typen wie Alyssas‘ Mutter“
„Hey! Er hat gesagt meine Mama ist blöde!“
„Das ist nicht nett! Halt dich zurück, sonst muss ich deine Sprechzeit beendent“
„Na so Leute, die halt wo denken, dass Dämonen gar nicht böse und hinterhältig sind, sondern mehr so wie wir sind. Die hassen meinen Papa und manchmal stehen sie auch mit Schildern vor unserem Haus auf denen steht, wir sollen alle sterben. Jedenfalls hab ich deswegen dieses tolle Tattoo hier, das beschützt mich, hat Papa gesagt.“
"Du musst den anderen noch sagen, wie der Beruf heißt, den dein Vater ausübt!"
"Oh stimmt. Mein Papa ist königlicher Dämonenjäger! Sogar ein General oder so, das weiß ich nicht genau, aber wichtig ist er."
Es gibt viele Gefahren im Weltraum. Der Hyperraum selbst ist die lebensfeindlichste Umgebung, die Menschen jemals betreten haben. Die meisten fürchten sich zu Recht vor den Gefahren, die dort lauern.
Im Vergleich dazu erscheint die Besiedlung eines neuen Planeten gar nicht so schrecklich. Leider ist das ein Irrglaube. Auf den Hyperraum sind wir gut vorbereitet, es gibt Absicherungen, Schilde und jeder weiß, wie gefährlich es dort ist.
Auf einem neuen Planeten wissen die ersten Siedler oft gar nicht, was auf sie zukommt. Natürlich gibt es vorher umfassende Informationsveranstaltungen, trotzdem sind viele Siedler schlecht auf die Realität vorbereitet. In vielen Fällen kommt auch noch mangelnde Ausrüstung dazu, wenn die Kolonisationsbemühungen von Profitgier getrieben sind und der gesunde Menschenverstand dabei auf der Strecke bleibt.
Die meisten Pioniere geben alles auf, was sie besitzen und kennen, wenn sie beschließen, auf einen neuen Planeten zu ziehen. Als Ausgleich dafür erhalten sie für gewöhnlich die Erstrechte zur Ausbeutung der dortigen Ressourcen, doch oft dauert es Jahrzehnte, bis eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut ist.
Immer wieder kommt es vor, dass ganze Landungsschiffe voller Kolonisten verloren gehen, wenn sich herausstellt, dass der Planet doch lebensfeindlicher ist, als zuerst angenommen.
Auch Halete B 4 wurde lange für ein Grab für die Erstkolonisten gehalten. Eine unbekannte Krankheit befiel sie und schließlich wurde der Planet unter Quarantäne gestellt, um andere vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Sehr viel später stellte sich heraus, dass die Kolonisten nicht gestorben waren, wie man angenommen hatte. Stattdessen waren sie durch einheimische Pilzsporen transformiert worden in eine neue Spezies.
Die Menschheit kennt nicht sehr viele intelligente Aliens. Im Fall der Haleten wird oft darum gestritten, ob man sie als echte Aliens betrachten kann oder nicht. Andere Stimmen sind der Meinung, sie wären korrumpierte Menschen und man müsste sie von ihrem Leid erlösen. Zur Zeit ist allerdings das Interesse an lebenden Haleten wesentlich größer.
Die Entstehungsgeschichte dieser Wesen lehrt uns eine sehr wichtige Sache: Auch auf scheinbar freundlichen Planeten lauern Gefahren und man sollte genau hinsehen, bevor man an unbekannten Blumen riecht.
Der folgende Beitrag kann Spuren von Namensplatzhaltern enthalten.
Die Hüter des Äther
Jenseits der Welten, an einem Dunklen Ort, dort leben die Wächter der Noi, die beschützen ihren größten Schatz - den Äther. Der Äther liegt in einer Gedunkelten Kammer, welche ist geteilt entzwei, denn der Äther hat zwei Seiten: eine helle, eine dunkle, die sich ergänzen zu einem Ganzen.
Und die Wächter sind jene, die ihn beschützen, bewahren, verwahren. Doch sie sind auch jene, die in größter Gefahr bei ihm verweilen. Denn der Äther hat zwei Seiten: eine helle, eine dunkle, die sich ergänzen zu einem Ganzen.
Die Seiten sind doch nicht stets vereint, mal geteilt weilt er umher, der Äther. Ist er so, so ist die Gefahr der Wächter am größten, am mächtigsten, doch auch am schönsten zu betrachten.
Doch wie ist die Gefahr, wie wir sie kennen nur Gefahr? Die Antwort, die ihr sucht, liegt in der Natur des Äther!
Die helle Seite des Äther, der Rote Äther, ist der Fluss des Lebens. Aus ihm entsteht Leben, und was das Leben bringt. Wer ihn berührt, wird geheilt.
Die dunkle Seite des Äther, der Dunkle Äther, die schwarze Energie, ist das fließende Ende. Was vor ihm einst war, ist nach ihm nicht mehr. Wer ihn berührt, endet.
Die Noi fürchten ihn, den dunklen Äther, denn es ist der einzige Stoff, der sie zerlegen kann, in ihre Zellen. Keine Macht jenseits der Welten vermag es, dies zu tun, doch der Dunkle Äther tut es. So kommt es, dass die Wächter eine Aufgabe haben, die gefährlicher nicht sein kann, und doch so ehrenvoll ist, als Ehrenamt ausgeführt zu werden.
Nur die besten, nur die würdigsten, nur die auserwählten Noi werden zu Wächtern berufen. So wundert es kaum, dass Cyn nicht in ihren Kreis erwählt wurde. Eine solche Tat, wie er sie beging, wie Kon sie aufdeckte, sie die Würde von ihm fallen. Dies war der Grund, weshalb er fliehen musste, weshalb er ausgestoßen war, weshalb die Jäger ihn suchten.
Wisset wohl, dass jener, der einst Cyn wurde, doch etwas an sich nehmen konnte, aus einem Grund, den keiner kannte. Denn nur Nol war zu dem fähig, und Nol war Cyn.
(Unbekannter Autor, jenseits der Welten)
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Wie der Äther verschwand Nach einer Wahren Begebenheit...
Die Dunklen Wellen flossen über den Torbogen zurück in das Becken, und das Schauspiel endete. Ein weiterer Zyklus war zu Ende gegangen. Doch kaum hatte sich der Äther zur Ruhe gesetzt, wellte er auf. Dian, der Älteste, berief die Wächter.
“Jemand ist in die Zitadelle eingedrungen! Versammelt euch am Haupttor!”
Als die Wächter versammelt waren unter den Ältesten Dian und Tog, da sahen sie, was auf sie zugekommen kam. Es waren unsichtbare Wellen, ähnlich des Äthers, und doch etwas eigenes. Ein solches Meisterwerk konnte nur von einem Velidai geschaffen worden sein, und von einem Meister seiner Taten!
Als die Wellen das Haupttor trafen, zersplitterte es nicht. Auch hörten sie nichts, die Wächter, doch sahen sie, wie die Wellen durch das Tor hindurchglitten wie der Äther durch die Luft.
Sogleich waren Waffen in den Händen der Wächter, aller Art waren diese. Rote, Grüne, Blaue, die Ältesten bedienten sich des Äthers.
Doch der Eindringling ließ sich nicht treffen, entschwand sofort in die Ätherhalle. Entsetzt folgen die Wächter.
Drinnen, in der Halle, wo er verwahrt wurde, der Dunkle Äther, stand er da, über diesem, Cyn, der Eindringling. Und als die Wächter ihn erstürmten, gebot er dem Äther, sich um ihn zu wringen.
Wie ein Sturm floss der Äther um Cyn, die Wächter, die nicht gleich blieben, wurden geteilt in ihre Zellen. Cyn bewegte seine Hände, und der Äther folgte diesen. Bald, so war der Kampf nur kurz, waren alle Wächter fort, nur die Ältesten waren geblieben.
Wissend, welches Schicksal sie erwarten sollte, stürzten sie sich auf ihn, den Eindringling, denn was war schlimmer als die Schande, versagt zu haben, ohne die Aufgabe erfüllt zu haben?
Und bald war der Cyn fort, und der Äther mit ihm.
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“Und was ist dann passiert”, fragte Nijn.
“Dann war er weg. Meine Essenz war gefunden in der Leere, so konnte ich wieder zusammengesetzt werden. Und so musste ich ihnen erklären, dass nun auch der Äther verloren war. Der Rat war verloren, und nun gab es die Wächter nicht mehr. Nur die Jäger, die ihn suchten, nur sie waren noch dort draußen.”
“Wird er jemals gefunden werden?”
“Bestimmt.”
(Unbekannter Autor, jenseits der Welten)
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Eine unendlich lange und kurze Zeit später...
Niin trat auf seinen Vater zu, die kleinen Brüder hinter ihm. Dieser deutete ihre fragenden Blicke und nickte.
"Nun, meine werten Damen und Herren, ich beglückwünsche sie dazu die ersten Vorauswahlen und Tests bestanden zu haben. Sie allesamt können stolz darauf sein, selbst wenn am Ende Ihres Weges nur noch ein Drittel übrig sein wird." angespannte Stille erfüllte den Raum, als der betagte Herr in hellblauem Overall, die etwa 30 Anwärter vor sich mit prüfenden Blicken, aus seinen eisgrauen Augen, bedachte. Eine kleine Ewigkeit schien zu vergehen, bevor er weitersprach. "Von diesem Drittel wird es erfahrungsgemäß widerum nur die Hälfte schaffen überhaupt die notwendige mentale und körperliche Fitness für einen Auftrag zu erhalten." ein erstauntes Raunen ging durch die Anwärter, einige begannen miteinander zu tuscheln. Einige andere ballten die Fäuste oder rutschten nervös auf ihren Stühlen umher. Der betagte Herr schien all dies stoisch zu beobachten.
"Und um das nicht zu vergessen, ein Jeder von Ihnen, welcher diese Ausbildung bis Phase 2 durchläuft, wird niemals wieder in der Lage sein zur Erde zurück zu kehren. Sie werden ihre Familien zurücklassen müssen." Der Mann betrachtete nun erneut jeden einzelnen Teilnehmer. "Wir möchten keine Ressourccen unnötig verballern, und wir möchten Ihnen nicht ihre Zeit stehlen, deshalb..." er deutet auf die gläserne Schiebetür am anderen Ende des steril wirkenden Raumes "... steht es jedem, welcher nun noch den allergeringsten Zweifel hegt frei zu gehen. Nutzen sie Ihre Fähigkeiten dann anderswo, hier ist kein Platz für Zweifel!" Schwer wie Blei hingen die Worte des Mannes in der Luft. Die Anwärter sahen sich teils unschlüssig an, blickten verunsichert zum Ausbilder, welcher noch immer auf die Tür zeigte, mit einem absolut ausdruckslosem Blick.
Schließlich erhob sich der erste Anwärter ballte seine Fäuste, biss sichtbar die Kiefer aufeinander und ging ohne ein weiteres Wort von sich zu geben zu der dargebotenen Tür hinaus, welche sich selbständig vor ihm öffnete und hinter ihm wieder schloss. Kurz darauf, so als habe dieses Ereignis einen Bann von den Anwärtern genommen, standen geschlossen weitere 20 Teilnehmer auf und gingen hinaus, Der Raum, in welchem gut und gerne 50 Leute Platz gehabt hätten, fühlte sich ob dessen auf einmal ziemlich leer an. Zwei weitere Anwärter sahen einander unsicher an, einer von ihnen stand auf, flüsterte dem Anderen etwas zu, blickte noch einmal zum Ausbilder und verließ ebenfalls den Raum. Wieder lies der Ausbilder einige Minuten verstreichen, in welchen er im Raum auf und ab ging, sich sogar einen Tasse Tee einschenkte und die übrig gebliebenen 8 Teilnehmer mit unterkühlten Blicken bedachte. "Sie sind sich der absoluten Tragweite dieser Entscheidung bewusst, meine Damen und Herren? Wir werden Ihre Körper dekonstruieren und sie wieder neu zusammen setzen!" Während der Ausbilder dies sprach, flimmerten auf dem Holoboard hinter ihm absolut grauenerregende Bilder von teils zerstückelten Menschen auf Operationstischen, oder aber von widerwärtig missgestalteten Mutanten. Zwei der Teilnehmer übergaben sich, rannten fluchtartig aus dem Raum, ein Weiterer folgte ihnen.
"Und wen sie all den Schmerz erduldet haben.." sprach der Ausbilder ungerührt weiter, für ihn schienen die die gingen keinerlei Rolle zu spielen "... dann werden sie keine Menschen im klassischen Sinne mehr sein. Ja, man wird sie nach außen hin achten, ihr Opfer loben, ihre Hingabe bewundern... doch letztlich werden Sie allesamt ihrem eigenen Volk, ja Ihrer eigenen Art fremd sein." er lies die Worte erneut wirken, trank einen Schluck von seinem Tee. Die übrigen 5 Teilnehmer waren ganz offensichtlich vom Üblichen Schlag 3 Frauen und 2 Männer, sie alle wirkten als ob sie in sich ruhten, doch, der Ausbilder wusste nur zu gut wie es wirklich in ihrem Inneren aussah, nagende Zweifel, bis hin zur Verzweiflung,, und doch bereit jedes Opfer zu bringen für den Fortbestand der Menschheit. Genau das war das Material das sie brauchten, Sturheit, Idealismus, Opferbereitschaft. "Ich biete Ihnen allen hiermit die LETZTE Chance zu gehen, bevor Phase zwei beginnt." stellte er sachlich fest. Die Teilnehmer wirkten verwirrt, murmelten vor sich hin, oder aber starrten weiterhin lediglich vor sich hin, eine junge Dame, rotblondes Haar, wohl Anfang zwanzig erhob nun die Hand. Der Ausbilder nahm in stoischer Ruhe einen sChluck Tee zu sich, bevor er jovial gen der jungen Dame nickte.
"Sie meinen, Phase 2 beginnt... jetzt sofort? Also keine Bedenkzeit mehr... was ist mit Phase 1?" sie schluckte scher als sie dies gesagt hatte, aber die anderen Teilnehmer murmelten zustimmend bei ihren Worten. "Ja, Phase 2 Beginnt sofort. Wenn sie jetzt bleiben, wird ihnen keine Bedenkzeit mehr geboten, und um die letzte Frage zu beantworten. Diese Zusammenkunft ist Phase 1 des Auswahlprozesses." zum allerersten Mal zeigt der Ausbilder einen Hauch von Emotion, seine Augen blitzen kurz etwas schelmsich auf. "Weitere Fragen, bevor wir Phase 1 abschließen? Die Antworten hierauf stehen Ihnen zu, vor der endgültigen Entscheidung." Sofort schossen 3 weitere Hände in die Höhe, und der Ausbilder deutete zunächst auf einen jungen Herren mit lockigem Haar und dunkelbrauner Haut welcher bereits von Anfang an etwas abseits der Gruppe gesessen hatte, ein typischer Eigenbrötler, wie der Ausbilder vermutete. "Dienten die Holos nur dem Schockmoment um uns auszusieben? Was von dem was Sie sagten ist wirklich wahr?" Zustimmendes Gebrummel erklang von den anderen Teilnehmern, ein etwas älterer Teilnehmer, wohl in den mittleren Jahren seines Lebens konnte seinen Zorn nicht mehr unterdrücken und rief einfach aus "Wollt Ihr uns hier Verarschen oder was?!"
Der Ausbilder stellte seine Tasse nun, als das Gebrummel lauter und aggressiver wurde mit einem lauten Knall auf den Tisch... mit einem Mal war wieder Ruhe im Raum. "Phase 1 dient der Prüfung ihrer Mentalen Stärke und ihres Willens, Ihrer Opferbereitschaft, und sie hilft uns Sie als Personen besser einzuschätzen. Sie zum Beispiel Jordan." dabei deutete er auf den Mann, welcher gerade die Fassung verloren hatte. "Ivory, wusste bereits das sie der Erste sein würden, welcher lautstark seinen Unmut äußert. Sehen sie Kameras hier überall, die Infrarotsensoren? Und nicht zuletzt, wie schmeckte Ihnen ihr Frühstück? Es enthielt einige Naniten, welche Ihre Körperliche Verfassung überwachen sollten. Wir dürfen für das Projekt Mehtusalem KEINE menschlichen Risikofaktoren außer Betracht lassen. Ein jeder von Ihnen wird, nach den genetischen Modifikationen und den technischen Augmentierungen und der praktischen Ausbildung, für mindesten 1200 Kolonisten die Verantwortung tragen, doch nicht nur das, sie werden auch für die Steuerung Archen Verantwortung tragen, für die Tagesabläufe, das Einteilen von Arbeiten und vieles Mehr. Sie meine Damen und Herren werden Dreh und Angelpunkte ALLER unserer Archenmissionen sein! Deshalb diese, sagen wir, etwas unorthodoxe Auswahlmethode. Weitere Fragen?" Der Ausbilder verschränkte die Arme vor der Brust und betrachte die übrigen 6. "Welche Mutationen, und welche Augmentierungen werden vorgenommen werden?" fragte der ruhige, noch immer etwas abseits sitzenden junge Mann.
"Das im Einzelnen auszuführen, würde zu lange dauern, deshalb werde ich es vereinfachen, und Ihnen stattdessen sagen, wo die Ziele dieser Modifikatioenen liegen. Sie werden für maximal eine halbe Stunde natürliche Immunität gegen stellare Strahlung, große Hitze von über 1500 °C und bis zu einer Kälte von -270°C haben. Ebenso, wird es Ihnen möglich sein verschiedene Wellenlängen von Strahlung ocular Wahrzunehmen, im Besten Fall das gesamte Spektrum dieser Strahlen. Ihr Hörsinn wird sich bis tief in den Infraschallbereich erweitern. Ihre Körperkraft um den Faktor 10 erhöhen, und letztlich Ihre Lebenserwartung, sollte kein unvorhergesehener Unfall auftreten, wird sich auf eine Spanne zwischen 500 und 1.000 Jahren erhöhen." der Ausbilder ließ diese Informationen zunächst sacken, bevor er weiter sprach. "Das alles hat jedoch seinen Preis, die Modifikationen machen Sie teils anfälliger gegen Einflüsse von Sauerstoffatmosphären und planetarer Schwerkraft. Das bedeutet, nach vollendeter Modifikation, werden sie vollkommen auf das Leben im All spezialisiert sein, und in dieser Hinsicht allen anderen nicht modifizierten in jeglicher Hinsicht überlegen sein. Aber das Betreten der Erde, oder erdähnlicher Planetenoberflächen wird für sie eine Qual sein, welche sie für längere Zeit nur in spezieller Schutzausrüstung bewältigen können." Die junge Dame mit den rotblonden Haar meldete sich als erstes: "Deshalb findet dieses Treffen auch auf der Orbitalstation 3 statt, und nicht auf der Erde? Wegen Ihrer Modifizierungen?" Der Ausbilder nickte lediglich auf die Frage hin... "Weitere Fragen?"
@Elatan Uh, das klingt nach einem wirklich gefährlichen Beruf. Ich musste bei der Beschreibung der Tätigkeit ein bisschen an das Survival-RPG Outward denken, dass ich zur Zeit spiele, da krabbeln am Strand auch so krebs-/hummerartige Viecher herum, um die ich einen immer einen riesen Bogen machen muss, weil sie meine Spielfigur sonst zerfleischen, insofern fühle ich mit den Hummertötern mit und drücke ihnen die Daumen
@Teja Kolonisten haben es nie leicht, das was den Halten passiert ist, ist ja doppelt übel ... Aber ein cooles, stimmiges Detail deiner Welt!
@Chrontheon Ich mag vor allem den ersten Teil deines Beitrages, er hat etwas Lyrisch-Rhytmisches und Formelhaft-Märchenhaftes, wunderbar geschrieben!
@Aguran Eine sehr lebendige Geschichte, gut erzählt und mit spannenden Einblicken in deine Welt versehen, toll gemacht!
So, dann jetzt hier der zweite Anlauf zum Lobsen, da heute Morgen mein PC nicht wollte.
@Nharun: Mal eine sehr unterhaltsame Sichtweise zur Beschreibung eines bestimmt nicht ganz so angenehmen und kinderfreundlichen Berufes! Mir gefiel die Bemerkung zu den Zeitschriften - sowas hast du ja schon öfter mal erwähnt.^^ @Teja: Uh, das klingt nicht uninteressant und ich würde gerne mehr über die Haleten erfahren. Aber kommt denn keiner auf die Idee, mal Pioniere oder zumindest Roboter auf solche neue Welten zu schicken, damit nicht immer gleich ganze Siedlertrupps hopps gehen? @Chrontheon: Ich kann Nharun da nur beipflichten - schön geschrieben! Wenn auch mal wieder viele Fragen offen bleiben. ;) @Aguran: Ich glaube, da ist ganz viel Potential drin für spannende Geschichten, die wir hier hoffentlich mal lesen können! ;) Sehr schön!
Und hier kommen meine Lobse, gut abgehangen und mariniert:
@Elatan Huh, das ist ja wirklich gefährlich. Wenn man bedenkt, wie stark schon die kleinen Hummer in der Realität werden… Die müssen ja wirklich viel wert sein, dass man das Risiko auf sich nimmt. @Nharun Das ist ja eine direkt süße Geschichte. Man merkt auch wirklich, dass der Sprecher noch sehr jung ist. Finde ich mal was anderes zu deinen üblichen Einträgen, aber trotzdem sehr passend. @Chrontheon Klingt ja unheimlich, wer ist denn nun dieser Cyn? Ah, ein Böser also! Aber wie kann man denn etwas Unsichtbares sehen? Die Geschichte klingt sehr mystisch, allerdings wüsste ich doch gerne, was die Fremdworte bedeuten. @Aguran Du hast dich verzählt, zuerst sind nur fünf Personen übrig, dann doch wieder sechs. Ist aber eine coole Geschichte als Anfang für eine längere Erzählung… Gerade der Schluss ist eine schöne Pointe.
Zitat von Elatan im Beitrag #13@Teja: Uh, das klingt nicht uninteressant und ich würde gerne mehr über die Haleten erfahren. Aber kommt denn keiner auf die Idee, mal Pioniere oder zumindest Roboter auf solche neue Welten zu schicken, damit nicht immer gleich ganze Siedlertrupps hopps gehen?
Ich würde auch gerne mehr erfahren. Es ist eigentlich schon so, dass diese Planeten erstmal gründlich untersucht werden. Halete ist da sogar ein Sonderfall. Die Kolonie war schon vergleichsweise lange da, bevor es erste Probleme gab. Die Sporen wurden erst bei einer Expedition in ein entferntes Gebiet entdeckt und man hat wirklich alles versucht, um die Infektion der ganzen Kolonie zu stoppen.
Um ehrlich zu sein, "Menschen tun etwas dummes und daraus entsteht eine neue Spezies" scheint irgendwie ein Running Gag in meiner Welt zu sein.
Zitat von Teja im Beitrag #14 @Aguran Du hast dich verzählt, zuerst sind nur fünf Personen übrig, dann doch wieder sechs. Ist aber eine coole Geschichte als Anfang für eine längere Erzählung… Gerade der Schluss ist eine schöne Pointe.
Danke für den Hinweis, dachte ich hätte mein Verzählen gänzlich korrigiert bekommen, trotz Zeitdruck und doppelten drüberlesen usw. War wohl nicht so. :D
Sehr interessantes Berufsbild, und verständlich dass es Leute gibt die das machen wollen. Bloß ich frag mich natürlich mal wieder, weshalb sollte so ein Hummer an Land kommen? Gibt es da ganz banale, oder vielleicht sogar duchaus interesaante Gründe dafür? :D Ist auf jeden Fall inspirierend, danke dafür.
Dämonenjäger, joa, kann mir vorstellen das dass ein sehr gefährlicher Beruf sein kann. Sind diese Dämonen eine wirkliche Bedrohung? Davon ab, Monsterjäger sind immer sehr genial, als Fan von Geralt, aber auch Constantin, würde ich garantiert die ein oder andere Geschichte von deinen Dämonenjägern lesen. ;)
Zitat von Teja im Beitrag #8Die Entstehung der Haleten
Autsch Teja! Intelligente Pilzwesen? Ich glaube ich schreie jetzt bald Waaagh! ;)
https://www.youtube.com/watch?v=jt_9fsA_XmA
Spaß beiseite, eine interessante Wendung auf jeden Fall, kan noch nciht wirklich beurteilen, ob das für die Kolonisten Vorteilhaft ist, oder absolut zum Nachteil. Danke jedenfalls dafür, ebenfalls inspirierend.
Für mich auch nach mehrmaligem Lesen wieder sehr kryptisch. Du lässt wie ich finde immer sehr viel Interpretationsspielräume zwischen deinen Zeilen. Immer vermutet man das da noch irgendetwas verborgen ist, das man nicht ganz erfasst. Die Wächter und die Jäger ich kann mir nur wage vorstellen was sie machen, nur das es irgendetwas mit deinem Äther zu tun hat. Dennoch macht es neugierig, man möchte mehr erfahren dazu.
Das Imaginarium
»
Bastelaktionen, Workshops & Tutorials
»
Speedbasteln
»
Fünfundneunzigstes Speedbasteln am 23. Mai 2019: Gefährliche Berufe
22.05.2019 21:03 (zuletzt bearbeitet: 23.05.2019 20:47)
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. Es ist eigentlich schon so, dass diese Planeten erstmal gründlich untersucht werden. Halete ist da sogar ein Sonderfall. Die Kolonie war schon vergleichsweise lange da, bevor es erste Probleme gab. Die Sporen wurden erst bei einer Expedition in ein entferntes Gebiet entdeckt und man hat wirklich alles versucht, um die Infektion der ganzen Kolonie zu stoppen.
