1 Seit rund 500 Jahren ist es die gemäße Tradition. Wenn die Turmglocke der Walfahrtskirche St.Nikolaus 12Uhr Mittags schlägt knallen die Korken des "Canter-Sekts". Dann duftet und mieft es in allen Gassen und Hausecken der Innenstadt nach Alkohol und Menschen lachen und geben sich die Hände. Jeden Tag? Nein! Am 31.Dezember jeden Jahres in der südlich gelegenen Hafenstadt St.Hafenthall in Cantree.
Im Jahre 1590 wird sie zum ersten Mal erwähnt, die "Sejtflutt-Sag"(Sektflut-Sage). Und die geht so: Der Stadtrat der damaligen Cantronischen Republik öffnete "als die Sonne gen Himmel gerade über Kopf stand" einen großen Pott Sekt und schüttete den gesamten Inhalt über ein paar umher wandernden Menschen auf dem Vorplatz des Rathauses. Verärgert blickten die Passanten zum großen Fenster hinauf und bewarfen den Stadtrat mit Steinen und Flaschen solange, bis er mit blutigem Gesichte auf dem Vorplatz zwei Stockwerke darunter landete. Die Menschen lachten und tanzten um den leblosen Körper des Stadtrates und feierten den gesamten restlichen Tag dieses sehr eigenartige Ereignis. Ab dem Jahre 1591 werden als Andenken für den "herabgefallenen hohen Manne" die Korken und Flaschen des salzig-starken Canter-Sekts geöffnet und in den Straßen und Gassen der Altstatdt verschüttet und zwar in dermaßen hohen Maße, dass damals angeblich Vögel alkoholisiert über die Dächer der Stadt umherflogen und Altstadtbewohner Fenster schließen mussten, da man sogar anhand der Umgebungsluft betrunken wurde. Und wie sieht es im 21.jahrhundert aus? Sobald am 31.Dezember die Turmuhr der großen Walfahrtskirche über der Stadt Mittag schlägt, beginnt das Spiel von vorne. Tausende Menschen öffnen Flaschen und verschütten den Sekt wild in die Gassen, es wird gefeiert, gelacht und getrunken. Die Strafgarde überwacht das Spektakel jedes Jahr, aber das Ganze verläuft immer relativ ruhig, doch die Innenstadt von St.Hafenthall wird regelrecht mit Alkohol überflutet. Am Vorplatz vor dem Rathaus steht bis heute die Statue des damaligen Stadtrates und diese wird ebenfalls komplett mit Sekt und Alkohol übergossen, viele tausend Touristen sehen sich dieses Spektakel jedes Jahr an.
2Während im südlichen Hafenthall der Sektfluss im Vordergrund steht, beherrschen in der Hauptstadt Field sowie im westlichen Kleus die Raketen die Stadt. Sobald der Fielder Dom Mitternacht schlägt, wird das "Staatliche Silvesterfeuerwerk der Republik Cantree" gestartet und im offiziellen Fernsehen übertragen. Kurz darauf erklingt die Staatshymne der Republik und es wird zum traditionsreichen "Wiener Walzer" vor dem Domplatz das Tanzbein geschwungen. Im 50km westlich gelegenen Kleus geht es währenddessen gemächlicher von statten. Zigtausende Papierboote werde mit kleinen Teelichtern bestückt und in Gracecountry-River gesetzt, der sie dann bestenfalls hinunter bis ins Cantronische Meer spült, dabei wird traditionell die Staatshymne von einem offiziellen Kinderchor am Flussufer gesungen. das besondere hierbei: Die Menschen von Cantree blicken direkt in die Augen der Menschen der Republik Graceland, die ja auf der Anderen Uferseite liegt.
3Im nördlichen Cunton-Stone trifft man sich beschaulich bei Freunden und Bekannten um gemeinsam Fondue zu verspeißen um sich anschließend gegen Mittnernacht auf dem Hauptplatz von CS zu treffen um geminsam zu den Klängen des "Wiener Walzers" zu tanzen. In der Gebirsregion des Maulbergs hingegen startet man nachmittags mit der Wanderung in Richtung Gipfelkreuz des Maulbergs. Jedes jahr zählt man dabei hunderte Teilnehmer, 2023 nahm sogar der derzeit amtierende Staatschef Jacob Raan an der relativ steilen und intensiven Wanderung teil. Oben angekommen verbleiben manche Teilnehmer bis Mitternacht bei eisigen Temperaturen auf dem Berggipfel, um das weit entfernte Feuerwerk der Haupstadt Field zu beobachten.
4Silvester auf Cantronien hingegen ist etwas ganz Besonderes. Während die Hafenstadt Port Canter und andere Dörfer wie ausgestorben wirken, versammeln sich die Menschen gegen Mitternacht an den Küstenregionen des Meeres und schießen Böller in die ruhige Nacht hinaus. Um etwa 1Uhr morgens wird dann am Hauptplatz von Port Canter ein Lichtermeer mit Kerzen entfacht um das neue Jahr mit Wärme und Freude zu begrüßen und Willkommen zu heißen.
Das kleine Land Cantree bildet also auch am 31.Dezember große Abwechslung und sorgt für jede Menge Überraschungen!
Zitat von M.Huber im Beitrag #61Der Stadtrat der damaligen Cantronischen Republik öffnete "als die Sonne gen Himmel gerade über Kopf stand" einen großen Pott Sekt und schüttete den gesamten Inhalt über ein paar umher wandernden Menschen auf dem Vorplatz des Rathauses. Verärgert blickten die Passanten zum großen Fenster hinauf und bewarfen den Stadtrat mit Steinen und Flaschen solange, bis er mit blutigem Gesichte auf dem Vorplatz zwei Stockwerke darunter landete.
Ach herrje, dass ist ja schon ein wenig makaber - gefällt mir! Warum hat er denn den Sekt auch verschüttet?