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#1 Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019: Marionettenregierungen von Elatan 03.06.2019 11:46

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Hier wird sich nichts ändern! Seid daher am IV. Tage des Iunius Anno Domini MMXIX wieder mit dabei, wenn wir uns einfinden, um zur XX. Stunde und einer halben gemeinsam zu basteln!

#2 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Teja 03.06.2019 11:57

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Hossa!

#3 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Nharun 04.06.2019 20:30

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2, 3, 4 marschieren wir
in schnellem Lauf, Berg hinauf
oben dann alle Mann schau'n mit List, wo Feind ist.

Alle Büchs' sehen nix - General auf einmal schreit Hurra!
Speedbastelthema ist da; jawoll Blechbüchsen roll, roll, roll

Ja dann geht's schepper, klepper, depper, roll, roll
jawoll, jawoll,
jawoll', jawoll'
ja dann geht's schepper, klepper, depper, roll, roll,
jawoll, jawoll
jawoll, jawoll

la,la,la, ...


... das heutige Thema lautet: Marionettenregierungen


Viel Spaß!

#4 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Elatan 04.06.2019 20:50

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Kurz und knapp heute aber dafür schnell abgegeben und schnell geschrieben bei hoher km/h-Zahl im Zug am Handy:

Das von der Kaste der Magierpriester mit eiserner Faust seit Jahrtausenden beherrschte Kiššatu ist wohl nicht nur das flächenmäßig größte, sondern auch das bevölkerungsreichste Land nicht nur Ilranuhs, sondern der bekannten Welt. Im Norden grenzt es an die verfluchte Noam Asorl und im Süden reicht es an Urwälder, in welchen Kreaturen ihr Unwesen treiben, die den wildesten Geschichten entsprungen zu sein scheinen, und in denen nur die unerschrockensten Menschen standhaft ihre Siedlungen vor dem Unbekannten beschützen.

Doch wenngleich Kiššatu bereits für sich alleinstehend ein gewaltiges Reich ist, so darf man nicht außer acht lassen, dass sich viele der Völker Ilranuhs der Zikkurat von Gitmalu unterworfen haben, um ihre eigene Existenz zu wahren. Neben diesen offiziellen Vasallen gibt es jedoch auch einige, von denen man nur vermuten kann, dass sie im Bunde mit Kiššatu sind; so kam es dereinst in Ysgra dazu, dass relativ schnell nacheinander die Könige jenes Landes im Nordwesten Ilranuhs bei „Unfällen“ oder durch kurze und schwere „Krankheiten“ zu Tode kamen und der König, der letztendlich länger an der Macht blieb und zuvor in der Thronfolge recht weit hinten stand, eine Politik machte, die Kiššatu sehr in die Hände spielte, ohne dass er je zugab, tatsächlich mit den Magierpriestern im Bunde zu sein.

#5 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Nharun 04.06.2019 21:01

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Fürchtet euch, denn wir kommen in Freundschaft


Der Iderusische Bund war eine der Großmächte während der Klassik, sein Aufstieg begann bereits in der Antike, als sich immer mehr Königinnenreiche des iderusischen Raumes dem Bund anschlossen und den Königinnen von Nemur unterwarfen. Hier erprobten die Iderusen erstmals ihre Doktrin der „Doramitia“, der Freundschaft, mit deren Hilfe sie in den kommenden Jahrhunderten immer mehr Völker unter ihre Vorherrschaft bringen sollten.

Der Prozess der Ausweitung iderusischer Macht lief immer nach dem gleichen Grundmuster ab: Am Anfang stand das Versprechen der Freundschaft, das eine Delegation aus Nemur einem fremden Herrscher abrang, meist durch die Aussicht auf lukrative Geschäfte oder militärische Hilfe. Für die Iderusen war die einmal vertraglich geschlossene Freundschaft dann das Einfallstor: Im Dienst der Freundschaft und unter dem Deckmantel freundschaftlicher Hilfe begannen „Berater“ in Verwaltung, Militär und sogar gesellschaftliche Kultur einzugreifen, sie behutsam mit kleinen Schritten dem iderusischen Standard anzugleichen. In der folgenden Generation waren die Herrscher dieser befreundeten Länder vom Iderusischen Bund bereits abhänig, auch wenn sie rein formal ihre angestammten Herrschaften fortführten. Doch im Verlauf dieser oder spätestens der nächsten sorgten die Iderusen für die weitere Anpassung. Die meisten Reiche um Iderusa herum wurden von Männern beherrscht und diese hatten zunächst keine Angst davor, ihre Töchter zur Ausbildung nach Nemur zu schicken, während sie ihre wertvollen, männlichen Thronerben bei sich behalten konnten. Doch die ausgebildeten Prinzessinnen waren die Zukunftsinvestition der Iderusen: Während ihre Berater durch „Reformen“ die Herrschaftsstrukturen langsam auf eine weibliche Thronfolge vorbereiteten, wurde den ausländischen Prinzessinnen die Iderusische Lebensart gelehrt. Zwei oder drei Generationen nach dem Schluss der Freundschaft bestieg eine Herrscherin den Thron des mit Nemur befreundeten Reiches und regierte unter der Kontrolle des Bundes als „Mechis Imnitrix“ - die Eingliederung in den Bund war abgeschlossen, aus der „Prosecilia“ war eine „Sico“ geworden.

Und Wehe denen, die die freundschaftliche Hilfe Nemurs ausschlagen wollten. Die Aciones des Bundes wurden dann in Bewegung gesetzt, denn wer kein Freund war, war ein Feind. Der geballten militärischen Macht des Bundes konnten nur wenige Reiche dauerhaft widerstehen. Die Besiegten wurden jedoch sofort wieder zu Freunden und nach dem gleichen Schema assimiliert.

#6 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Teja 04.06.2019 21:10

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Provinzregierungen in Mitka

Mitka wuchs vor allem im Verlauf des achten und neunten Jahrhunderts durch viele Eroberungen stark an. Das Reich breitete sich zu dieser Zeit besonders nach Süden und Westen hin aus und die dortigen Fürstentümer wurden nach und nach eingegliedert.

In Mitka war seit langem bekannt, dass es einfacher war, die Unruhen in den neu eroberten Provinzen niederzuschlagen, wenn ihre eigenen vormaligen Fürsten an der Regierung beteiligt wurden. Für gewöhnlich wurde das dadurch erreicht, dass man den Erben der herrschenden Dynastie mit einem mitkanischen Adeligen verheiratete. Der Erbe der Provinz blieb damit scheinbar an der Macht und der mitkanische Adel erhielt auf diese Weise viele neue Ländereien und die daraus folgenden Vorteile.

Zugleich war es üblich, die Kinder der wichtigen Persönlichkeiten einer Provinz in Mitka in der Nähe des Kaiserhauses zu erziehen. Offiziell brachte man ihnen damit die Kultur eines ihrer Elternteile näher, doch der eigentliche Sinn dahinter war, die jungen Statthalter im Sinne des Kaisers zu erziehen.

Sobald sie erwachsen waren, würden sie in ihre Provinz heimkehren und meistens einen weiteren mitkanischen Adeligen als Gatten mitbringen.

Der Wunsch vieler Provinzbewohner, von ihren eigenen Leuten regiert zu werden, wurde dadurch zumindest offiziell erfüllt. Die Familien der Statthalter waren jedoch schnell nicht nur durch ihre Erziehung, sondern auch durch ihre Abstammung einzig dem Kaiser in Mitka verpflichtet.

Dieses System hat über viele Jahrhunderte hervorragend funktioniert und viele vertrauenswürdige und regimetreue Statthalter hervorgebracht, die von ihren Untergebenen trotzdem als legitime Nachfolger ihrer ursprünglichen Fürsten akzeptiert wurden.

#7 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Chrontheon 05.06.2019 00:15

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*Lobsbeeren verteil*

@Elatan: Ja ... Diese Könige ... vollkommen unabhängig ... [Guter Text! :D]

@Nharun: Oh mein Gott, was ist das nur für ein gemeines Imperium! [Aber ganz im Ernst, sowas in der Art hätt auch von mir kommen können...] Guter Text!

@Teja: Ja, das ist auch eine gute Möglichkeit, andere Länder zu unterwerfen. Mit rechtmäßigen Thronfolgern! :D Guter Text!

#8 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Chrontheon 05.06.2019 00:41

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Noch nicht zu, noch nicht so spät.
So schleichet er herein, der [(Nicht-)Nach-]Reicher!

°'°'°'°'°'°'°'°'°'°'

Der folgende Beitrag kann Spuren von Namensplatzhaltern enthalten.

Die Verschwörung

Eristan läuft durch die dunklen Gassen, die Landsknechte dicht hinter ihm. Er muss sich verstecken, sonst werden sie ihn finden. Denn er hat herausgefunden, was es mit den Kriegen auf sich hat, mit der Politik, den Entscheidungen. Und die Regierung will natürlich nicht, dass Eristan dieses Wissen verbreitet? Aber warum sollte sie auch?

In einer lichtlosen Sackgasse bemerkt der Flüchtling einen offenstehenden Hauseingang und verschwindet in diesem. Die Knechte laufen an der Seitengasse vorbei.

Eristan schaut sich um, doch in der Dunkelheit kann er nur wenig erkennen. Plötzlich wird er vom Licht erfasst, stolpert, und fällt auf den Boden. Kurz darauf liegt er gebunden.

Ein Mann steht vor ihm, vermutlich ein Landwirt, der Erscheinung zufolge, und zielt mit einer Mistgabel auf ihn. Damit will Eristan sicherlich nicht getroffen werden.

Es dauert nicht lange, da kommen die Landsknechte herein und verschleppen den Wissenden in einen dunklen Keller, wo sie ihn erneut fesseln. Ohne ihn weiter zu befragen, lassen sie ihn herein.

Stunden scheinen zu vergehen, bis Eristan den Hauptmann sprechen hört. Ein Gespräch mit einem Adeligen, dem Tonfall zufolge.

“Und ihm ist kein Leid angetan?”

“Nicht das geringste, Herr!”

“Wie wurde er hierher gebracht?”

“Gefesselt, Herr!”

“Warum hier? Konntet ihr ihn nicht an einem angenehmeren Ort verstecken?”

“Nein, Herr! Er würde zu viel Aufmerksamkeit erregen.”

“Nun gut. Lasst uns allein.”

“Sehr wohl, Herr!”

Eristan hört Schritte. Manche entfernen sich, wenige nähern sich. Bald steht ein gut gekleideter Mann vor ihm.

“Eristan Van...”

“Dies ist mein Name.”

“Das ist mir durchaus bewusst. Ich versuche nur zu begreifen, wie es dazu kommen konnte.”

“Wozu?”

“Weil ich dich verstehen will.”

“Nein, wozu kam es?”

“Was kam?”

“Ist das ein Scherz?”

Der Adelige schaut Eristan verwundert an, denkt dann aber kurz nach.

“Natürlich.”

“Können wir das Verhör jetzt ernsthaft weiterführen? Ich will nicht umsonst gefangen worden sein!”

“Das werden wir.”

Der Mann setzt sich.

“Was weißt du über den Orden?”

“Welcher Orden?”

“Der Orden des Or' Dên.”

“Ich dachte, wir sind jetzt ernst.”

“Das bin ich. Or' Dên war der Gründer. Irgendein Vorstand hat den Orden nach ihm benannt.”

Er schaut Eristan fragend an.

“Nein, den kenn ich nicht.”

“Gut. Was weißt du über die Regierungen von Verista, Nêdu, Shonda und Bux?”

“Wenn ich Ihnen das sage, erlebe ich den Sonnenaufgang nicht mehr.”

“Sicher? Warum denn?”

“Weil Sie damit sichergehen, dass ich es nicht weitersagen kann! Wenn ich also schweige, könnte ich irgendwann doch noch nach Hause gehen.”

“Wo wohnst du?”

“Isegal.”

“Oh, ich glaube doch, dass das relevant sein könnte.”

Stille.*

“Naja, wir werden es schon herausfinden.”

“Ich komme aus Esvar!”

“Sagte ich doch!”

Ich sagte es!”

“Nein, ich meinte, dass ich gewusst habe, dass ich es herausfinden würde.”*

“Und was machen Sie jetzt mit dieser Information?”

“Sammeln. Ich werde sie gleich nach meiner Rückkehr einreichen. Der Vorstand wird erfreut sein. Außerweltliche Eingreifer hatten wir noch nie!”

“Das heißt anderweltliche!”

“Wie auch immer. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir schicken dich in deine Welt zurück, unbeschadet, und du gehst freiwillig, ohne ein Wort über deine Entdeckungen weiterzusagen.”

“Wo ist der Haken?”

“Es gibt keinen. Aber natürlich musst du uns die Informationen, die du hier verbreiten wolltest, mitteilen.”

“Ist das nicht das gleiche?”

“Nicht wirklich. Stimmst du zu?”

“Verliere ich meine Seele, wenn ich das tue?”

“Warum diese Frage?”

“Dämonen sind vertraglich dazu verpflichtet, diese Information preiszugeben, wenn man einen Vertrag mit ihnen schließt.”

“Ich bin kein Dämon.”

“So viel besser aber auch nicht.”

“Das ist Ansichtssache. Also welche Informationen hast du?”

“Unter der Vorraussetzung, dass ich meine Seele behalten kann: Ich weiß, dass Verista, Nêdu, Shonda und Bux nicht von ihren eigentlichen Regierungen regiert werden. Irgendwer dahinter bestimmt, was sie später wiedergeben, irgendwer hat die vier Länder unter Kontrolle, und damit den ganzen Planeten.”

“Und wie kommst du darauf?”

“Recherche?”

“Was bedeutet das?”

“Es würde zu lange dauern, die Herleitung zu erklären.”

“Eine kurze Definition hätte gereicht.”*

“Ich glaube, dass entweder das nordische Imperium, nachdem es aus dem Osten auf Naya eingefallen ist, nun die stärksten Nationen unter kontrolle hält, oder dass es irgendeine anderweltliche Macht ist.”

“Danke für die Information. Wir werden dich bald nach Hause schicken. Doch zuvor will ich dir etwas zeigen.”

Eristans Fesseln lösen sich, und plötzlich sind die beiden in einem anderen Raum, an einen anderen Ort.

“Wo sind wir?”

“Im Herzen des Ordens!”

“Wo ist das Blut?”

“Welches Blut?”

“Nicht so wichtig.”

“Wenn du meinst..”

“Was machen wir hier?”

“Ich werde dir die Wahrheit zeigen.”

Um die beiden herum entstehen Bilder, die einen Krieg zeigen. Eine Schlacht, in der tausende kämpften, und tausende starben. Eine vergangene Schlacht.

“Was ist das?”

“Der erste Krieg. Ein Krieg, in dem die Mächte des Guten und die Mächte des Bösen direkt gegeneinander kämpften. Doch keine Seite konnte gewinnen.”

“Sowas gibts wirklich?”*

“Ja.”

Das Bild ändert sich.

“Mit der Zeit bildeten sich zwei Orden, gegründet von Or' Dên und Al' Tah, die jeweils von einer der beiden Seiten beauftragt wurden, für sie zu kämpfen.”

Das Bild ändert sich.

“Irgendwann hörten auch die Orden auf, sich direkt zu bekämpfen, da sie herausfanden, dass sie sich indirekt, durch Politik und Gesetze schaden konnten.”

Das Bild ändert sich.

“Daher wurden vier der mächtigsten Nationen auf die Orden aufgeteilt, deren Regierungen wie Marionetten gesteuert wurden. Lediglich das Imperium, die letzte und mächtigste Nation der G5, blieb neutraler Boden.”

Eristan bleibt mit offenem Mund stehen.

“Bedeutet das, dass es doch keine Verschwörung gibt? Niemanden, der das Weltgeschehen durch seine Marionettennationen steuert, und auf seine Wünsche maßschneidert?”

“Nein. Es ist wahr, diese vier Länder haben Marionettenregierungen, die von den Orden gesteuert werden. Doch liegt dies nur einem Zweck zugrunde.

Verista war von Anfang an auf der Seite von Or' Dên. Nêdu ist zwar auch auf unserer Seite, doch droht das kleine Land, überzulaufen. Shonda ist eindeutig auf Al' Tah's Seite, wenn auch die Regierung instabil wird. Und obwohl Bux auf der anderen Seite begonnen hat, könnte es eine wichtige Rolle für unseren Sieg spielen.”

“Ich verstehe das nicht! Warum ist das alles so geheim?”

“Das musst du nicht wissen.”

Bevor Eristan reagieren kann, wird er im Wirbel der Realität davongetragen und verschwindet aus der Anderwelt. Er erwacht im Wasserpark von Isegal.

(Die Anderwelt, Zweitwelt; jetzt.)

#9 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Nharun 05.06.2019 11:41

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@Elatan Oh ja, Magierpriester haben sicherlich ein ganzes Arsenal von Möglichkeiten diskret die Politik in den Nachbarreichen für sich angenehm zu gestalten!

@Teja Zwei Doofe, ein Gedanke: Im Kern haben wir uns mit derselben imperialen Praktik beschäftigt! Sehr schön!

@Chrontheon Ein spannender Dialog, der viele Fragen aufwirft!

#10 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Teja 05.06.2019 12:36

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Ich mach dann mal offiziell Schluss hier!




Lobse:

@Elatan Oh, wie fies das doch von den Kisshatunesen war! "Krankheiten" noch dazu! Der letzte übrige Thronfolger wusste wohl schon, was es damit auf sich hat.

@Nharun Wir kommen in Frieden! Für diese Taktik müssen die Iderusen aber wirklich geduldig sein, weil schnell ist diese Art der Eroberung nicht. Bei meiner Version kommt ja gewöhnlich erst die militärische Eroberung und anschließend die Thronfolge-Züchterei.

@Chrontheon Da hat aber jemand sehr viele Wortspiele bemüht... Und die Fußnoten allesamt offen gelassen! Shame! Aber sehr amüsant zu lesen, das ganze.

#11 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Nharun 05.06.2019 14:40

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Zitat von Teja im Beitrag #10
Wir kommen in Frieden! Für diese Taktik müssen die Iderusen aber wirklich geduldig sein, weil schnell ist diese Art der Eroberung nicht. Bei meiner Version kommt ja gewöhnlich erst die militärische Eroberung und anschließend die Thronfolge-Züchterei.


Ja, das stimmt, eine Portion Geduld ist da schon notwendig, aber in fast der Hälfte der Fälle wehren sich die "Freunde" ja dann doch bald gegen die schleiche Assimilierung und es kommt zur militärischen Eroberung und Besetzung unter deren "Schutz" dann die weitere Assimilierung erfolgt, obwohl de facto eine Militärherrschaft vorliegt. Schon die Bezeichnung "Prosecilia" für so einen "befreundeten Nachbarn" zeigt durch ihren Ursprung von "secilare" (bezwingen, unterwerfen), dass die Iderusen ursprünglich wohl auch eher wie die Mitkaner vorgingen und die mögliche militärische Unterwerfung sehr wohl einkalkulierten; auch wenn "prosecilare", dass ursprünglich wohl "erobern" hieß, in der Klassik nur noch "beaufsichtigen" heißt (es lebe der euphemistische Bedeutungswandel!).

#12 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Chrontheon 05.06.2019 19:11

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Zitat von Nharun im Beitrag #9
@Chrontheon Ein spannender Dialog, der viele Fragen aufwirft!

Oh, ja, besonders für Eristan sind noch Fragen offen!

Aber ich musste ihn rauswerfen. Ich weiß zwar nicht, wie lang ich gebraucht hab (dürft schon knapp am Ende oder drüber hinaus gewesen sein), aber ich war schon recht müde und wusste am Ende gar nicht mehr so recht, was ich da eigentlich geschrieben hab...

Ich weiß nicht mal mehr, worum es eigentlich ging!

Zitat von Teja im Beitrag #10
Ich mach dann mal offiziell Schluss hier!

Ok.

Zitat von Teja im Beitrag #10
@Chrontheon Da hat aber jemand sehr viele Wortspiele bemüht...

Ja ... die sind so dazugekommen... :D

Zitat von Teja im Beitrag #10
Und die Fußnoten allesamt offen gelassen! Shame!

Hey! Bei Elatan hast du dich nie darüber beschwert!

Zitat von Teja im Beitrag #10
Aber sehr amüsant zu lesen, das ganze.

Danke!

#13 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Amanita 05.06.2019 22:16

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Leider fällt mir momentan keine Marionettenregierung in Silaris ein, sodass es dieses Mal mit der Nachreichung nichts wird, aber wirklich schöne und spannende Beiträge.
@Nharun deine Iderusen finde ich ja besonders interessant. Gerade wenn es um Themen wie Frauenquoten etc. geht wird ja immer mal wieder diskutiert, ob und inwiefern sich ein "weiblicher Führungsstil" vom männlichen unterscheidet. Deine Darstellung der Machtausbreitungsmethoden einer weiblich dominierten Hegemonialmacht finde ich in diesem Zusammenhang spannend und zumindest aus meiner subjektiven Sicht auch sehr gelungen.

#14 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Nharun 06.06.2019 04:18

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Zitat von Amanita im Beitrag #13
deine Iderusen finde ich ja besonders interessant. Gerade wenn es um Themen wie Frauenquoten etc. geht wird ja immer mal wieder diskutiert, ob und inwiefern sich ein "weiblicher Führungsstil" vom männlichen unterscheidet. Deine Darstellung der Machtausbreitungsmethoden einer weiblich dominierten Hegemonialmacht finde ich in diesem Zusammenhang spannend und zumindest aus meiner subjektiven Sicht auch sehr gelungen.


Vielen Dank!

#15 RE: Sechsundneunzigstes Speedbasteln am 4. Juni 2019 von Elatan 06.06.2019 12:19

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@Nharun: Perfide und schlaue Vorgehensweise!
@Teja: Wie auch bei Nharun läuft hier viel über die Erziehung. Sehr schön!
@Chrontheon: Ein lustiger Dialog, aber jetzt fängst du auch schon damit an: "Stille.*"

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