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#1 [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 03.07.2019 11:27

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Tagesthema: Minderheitsregierungen
Beitrag: Die Regierung der Antiwelt

Die Antiwelt ist recht paradox. Eigentlich sollte sie nicht existieren. Überhaupt nicht, nichts so wie die Nicht-Welt, die mal existiert, und mal nicht. Und auch nicht wie die Taschendimensionen im Nichts oder außerhalb der Großen Leere. Doch was ist so schlimm an der Antiwelt? Ist es darin begründet, dass dort alles recht gegensätzlich verläuft? Vielleicht, weil es aus außerweltlicher Sicht keine richtige Welt ist, obwohl sie deutlich Merkmale einer Welt zeigt? Da diese Fragen so schwer zu beantworten sind, wurde vom Großen Rat gerade eben beschlossen, die Welt hier doch in Stücken vorzustellen, um den Lesern zu ermöglichen, sich selbst ein Bild davon zu machen, und die Fragen für sich zu beantworten.

Zum Einen: Die Antiwelt liegt im Komplex der Zweitwelt, im Ligand der Anderwelt, doch weiter außen, um Komplikationen zu vermeiden.
Zum Anderen: Es ist unklar, wie man die Antiwelt betreten oder verlassen kann, sicher ist jedoch, dass es möglich, und der Übergang gefährlicher als der Aufenthalt ist.

Nun zur Regierung der Antiwelt:

Zum Ersten: Es ist eine Einheitsregierung, die über die ganze Welt herrscht.

Zum Zweiten: Die Regierung besteht aus dem Großen Rat, der die Gesetze entwirft und beschließt, dem Kleinen Rat, der ein zweistimmiges Veto gegen beschlossene Gesetze einlegen kann, das diese jedoch nur aufschiebt, wenn sie bei einer erneuten Abstimmung des Großen Rates nicht wieder abgeschafft werden, und dem Niemandsrat, der einfach nichts macht. Aber da sitzt auch keiner drin.

Zum Dritten: Es handelt sich um eine elektive Minderheitsregierung. Das bedeutet, die Partei mit den wenigsten Stimmen bekommt alle Mandate für alle Räte, vorrausgesetzt, sie hat mindestens eine Stimme (da sie sonst nicht gewählt worden wäre) und als einzige Partei diese Anzahl an Stimmen (da das System keinen Gleichstand, sondern eine Einparteienregierung vorsieht).

Das scheint ein bisschen absurd zu sein, doch das System funktioniert.

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#2 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Elatan 03.07.2019 11:59

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Tatsächlich ein seltsames System, aber der Niemandsrat ist mir sympathisch, der kann wenigstens nichts falsch machen - oder vielleicht doch ...

#3 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 03.07.2019 12:11

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Zitat von Elatan im Beitrag #2
der Niemandsrat ist mir sympathisch, der kann wenigstens nichts falsch machen - oder vielleicht doch ...

Würdest du es riskieren, in der Antiwelt zu sein, wenn das eintritt? :D

#4 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 05.07.2019 13:52

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Vorwort
Ich werde wahrscheinlich nicht jedes Tagesthema bebasteln, doch je nach Zeit und Kompatibilität des Themas zu meinen Welten (und damit verbundenen) werde ich über so viele wie möglich etwas verfassen. Um zu diesem Zwecke eine Übersicht zu haben, wird dies hier der Ort des Inhaltsverzeichnisses sein.

Inhaltsverzeichnis
[Die Regierung der Antiwelt]
[Der Turm von Byrat [Anderwelt]]
[Palinaku [Sammelwelt]]
[Gedanken zur Welt, von Erkan Velan [Zweitwelt]]
[Die Heiligen Schriften des Johanessus [Anderwelt]]
[Ein Auszug aus den Briefen an Celo [Anderwelt]]
[Van'ar [Unterwelt]]
[Das Säulenvolk [Sammelwelt]]
[Der Heilige Johanessus (und andere)[Anderwelt]]
[Grundlagen der Thaumagurgie [Tervelja, externe Welt]]
[Paladion [unbakannt]]
[Bel Euch Tung [Übergangswelt]]
[Zutatenlisten [7N]] .
[...]

#5 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 05.07.2019 14:36

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Tagesthema: Bauruinen
Beitrag: Der Turm von Byrat [Anderwelt]

Die Legenden, die nicht enden,
Sie beschreiben, sie besagen,
Was der Meister wollte wagen:
Einen Turm, den Himmel rauf,
Das Risiko nahm er in Kauf.

Doch die Knechte wollten nicht
Sehen wie er deckt das Licht.
Und so kamen sie in Scharen,
Wie sie ihn so garstig sahen,
Warfen Steine, warfen Feuer,
Auf den Turm, er war so teuer.

Und das Werk, vom Meister her,
Das war bald schon nimmer mehr.
Der große Turm, er war bald klein,
Wagte sich bald keiner rein.

Ja ja, die Legenden. Schöne Geschichten, schöne Gedichte. Über einen Zauberer, der einst einen Turm baute, von dem aus er das Land regierte. Doch was ist wahr, an den Legenden? Nichts, wie ich meine, oder fast nichts. Es gibt den Turm, dies ist schon wahr. Doch die Legenden entstammten den Köpfen der Schreiber. Warum jedoch glauben die Menschen (und andere), die Legenden seien wahr? Wie kann ein gebildetes Volk wie das unsere an einen Zauberer glauben, der den Turm erbaute? Zumal nicht die geringsten Spuren der in den Legenden genannten Schlacht zu finden sind, keine Trümmer, keine Steine, Ziegel oder Balken, die im oberen Teil des Turmes gewesen sein mussten? Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir uns mit den Werken der Wahrheit beschäftigen.

Wir lesen in den heiligen Schriften des Johanessus: "17 Sie verhöhnten und verspotteten ihn, und behaupteten, sie könnten ihn aus eigener Kraft erreichen. Und sie stapelten Steine, befestigten Holz, und bauten eine Stiege; so errichteten sie den Turm. 18 Doch der Herr mit Seinem Allsehenden Auge erblickte diese Schandtat; erbost war Er, denn ein Turm dieser Höhe durfte nur durch ihn errichtet werden. Und so beschloss er den Turmbau zu beenden." [Jss 3, 17-18]

Dies allein ist schon Beweis genug, dass der Turm, der einzige Turm dieser Höhe, der je auf unserer Welt gebaut wurde, von Menschenhand, nicht durch "Zauberei", errichtet worden war. Und es war auch keine Gewalt, die ihn vom fertigen Zustand in den heutigen versetzte, nein, es war die Faust des Herrn, die den Bau stoppte, als der Turm erst zur Hälfte gebaut war. [vgl Jss 3, 19]

Wem dies jedoch nicht ausreicht, dem kann ich gerne "wissenschaftlichere" Beweise vorlegen: Es ist allseits bekannt, das die Werke, die uns allseits bekannt sind, welche unter dem Namen der "Zauberei" geführt werden, durch Bündnisse mit den Geistern, oder durch das langzeitliche Erreichen des Herrn durch Müh und Hilfe. zustande kommen. [vgl Jss 4, 21] So gesehen widerspricht es der logischen Vernunft, anzunehmen, der Turm wäre durch "Zauberei" errichtet worden. Denn wie wir wissen, sind Geister zum Turmbau nicht fähig [vgl Jss 1, 27], noch gab es zu jener Zeit, der Zeit seiner Errichtung, keinen Menschen (oder anderen), der den Herrn erreicht hatte. [vgl. Jss 3, 17]

Warum gibt es dennoch Leute, die der Ansicht sind, der Turm wäre von einem Zauberer erbaut worden? Das liegt daran, dass jene Falschgläubigen die Wahrheit um den Herrn verleugnen, und dies mit ihrem Glauben an "Magie" kompensieren, sogar der Ansicht sind, mit jenem erdachten Mittel mächtiger werden zu können als jener, der unsere Welt erbrachte. Doch wir können uns sicher sein, dass Jener, unser Herr und Meister, diese Untaten nicht lange mit ansehen wird! [vgl Jss 3, 18]

#6 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 06.07.2019 11:24

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Der folgende Beitrag ist, bis auf wenige inworld-Begriffe wie der Sprachenname "Palinaku", vollkommen in Deutsch verfasst, weshalb sich eingedeutschte Begriffe wie "nativer Sprecher" (= "native speaker") ergeben.

Tagesthema: Lingua Franca
Beitrag: Palinaku [Sammelwelt]

Menschen, Elfen und Zwerge lebten schon seit Ewigkeiten nebeneinander. Meist sogar friedlich. Vielleicht lag es an der gemeinsamen Geschichte ihrer Vorfahren, vielleicht an den Ursprüngen der Welt. So heißt es etwa, dass alle drei Völker von ein und den selben Vorfahren abstammen sollen, dass sie im Grunde alle wie Brüder und Schwestern waren. Doch jedes der Völker entwickelte seine eigene Sprache, jede Sprache hatte ihre Dialekte. Wie kam es dazu? Die Sprachforscher der Universitäten sind sich da uneinig. Manche gehen von anatomischen Vorraussetzungen aus, die die unterschiedliche Phonetik bewirkte, da Zwergen das labiodentale "b", "p" und "m" nicht wirklich aussprechen können, was Elfen jedoch angeboren erscheint, woraus sich folgend unterschiedliche Vokabeln und Grammatik ergaben. Andere Forscher gehen davon aus, dass die einstige Abgeschiedenheit von den anderen Völkern, geographische Vorraussetzungen und kulturelle Eigenheiten die Gründe dafür sind. Was davon nun stimmt, ist unklar, manche halten beide Theorien für möglich, auch kombiniert miteinander.

Aufgrund der verschiedenen Sprachen gestaltet sich folglich die internationale Kommunikation ein bisschen schwierig. Es gibt zwar Fachleute, die die antike Sprache studieren, um wissenschaftlich korrekt zu sprechen, doch die liegt nicht jedem. Manche sind sogar der Meinung, sie sei eine "tote" Sprache, nur weil sie nach unserem Wissensstand keine nativen Sprecher hat. Doch wie kann eine sprache, die eine solch wichtige Bedeutung hat, sogar die Sprache der Wissenschaft geworden ist, und auch im Urzustand gesprochen wird, nicht lebendig sein? Doch nun zurück zum Thema. Sprachwissenschaftler aus allen Nationen haben sich zusammengesetzt, um das Verständigungsproblem zwischen den Völkern zu beenden. Das Ergebnis ist eine sogenannte konstuierte Sprache, die von den Entwicklern "Palinaku" genannt wurde, und als internationale Sprache Verwendung finden sollte.

Und tatsächlich: Schulen in allen Nationen nahmen Palinaku in ihren Lehrplan auf, über alle Stufen hinweg wird es unterrichtet. Und sogar eine höhere Bedeutung wurde der Sprache gegeben: Palinaku ist die Sprache der Wirtschaft und internationalen Politik, womit es den gleichen Status innehat wie die bisher existierenden Sprachen.*

Was ist nun das besondere an Palinaku? Warum wurde es so schnell in die Lehrpläne aufgenommen, warum konnte es international so bedeutend werden? Nun, die Sprachwissenschaftler haben sich jedes Szenario überlegt, in dem eine Sprache benötigt werden könnte, die von allen Völkern gesprochen wird. Und sie muss von allen Völkern leicht auszusprechen und zu lernen sein. Und genau das ist Palinaku! Es ist eine einfache Sprache. Die meisten Laute kommen in allen Sprachen der Völker vor, alle sind in den meisten Dialekten vertreten. Es gibt eine einfache Grammatik, nachvollziehbare Wortfamilien und auch die Schrift, die für Palinaku entwickelt wurde, ist leicht verständlich.

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Fußnoten:
* Aus Sicht der Menschen haben alle Sprachen eine besondere Bedeutung: Die Sprachen der Ober- und Unterwelt sind die Sprachen der Religion [gesprochen von den jeweiligen Gefolgsleuten], die antike Sprache ist die Sprache der Wissenschaft, die Menschensprache die Amtssprache, die Elfensprache die Sprache der Magie [aber auch Kunst und Kultur, viele Sänger aller Völker singen in Elbisch], Zwergisch ist die Sprache der Technik [später basieren alle Programmiersprachen auf Zwergisch], und schließlich Palinaku als Wirtschaftssprache und Sprache von internationaler Politik und Diplomatie.

#7 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Nharun 07.07.2019 21:30

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Interessant, hast du vor diese Sprache(n) weiter auszuarbeiten?

#8 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 08.07.2019 12:30

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Ja, alle sieben. Ich weiß aber noch nicht, wie weit ich jeweils komme.

#9 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 19.07.2019 21:31

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Tagesthema: Ideen, die die Welt veränderten

Das ist eine Sache, über die ich nie so wirklich nachgedacht habe. Gibt es Ideen, die meine Welten verändern? Wenn ja, wie stark verändern sie die Welt? Welche Ideen sind es? Wie kommen sie auf? Als ich das Thema gelesen hab, dachte ich zuerst an Ideen, die die Welt von Grund auf ändern würden, oder zumindest starke Veränderungen bewirken. Aber im Grunde muss man gar nicht so weit denken, denn jede Idee verändert die Welt, wie klein sie auch sein mag. Alles Neue, das in eine Welt eingebaut wird, wie klein das Detail auch sein mag, ändert diese; ohne die neuen Informationen ist die Welt, genau betrachtet, nicht die gleiche.

Wie ist es nun mit Ideen, die nur gedacht waren, aber nicht eingebaut wurden. Haben sie die Welt auch verändert? Vielleicht. Dass die Welt zumindest zu einem gewissen Grad beeinflusst wurde, kann man sicherer sagen, denn selbst wenn man sich vornimmt, die Welt ohne jene Idee weiterzubauen, ist sie dahingehend beeinflusst, ohne das neue Detail weiterzuleben. Und wenn es dann doch eingebaut wird, hat die Idee die Welt sogar verändert.

Doch diese Gedanken sind nur außerweltlich erfasst. Was denkt sich ein Bewohner, der über die die eigene Welt nachdenkt? Welche Ideen, die wir haben, ändern unsere eigene Welt, die, in der wir leben? Die Gendanken dazu sind nicht weltenabhängig, sie könnten jeder Zeit auf jeder Welt aufkommen. Doch um uns diese Fragen zu beantworten, müssen wir ihnen zuhören, jenen, die etwas dazu zu sagen haben...


Beitrag: Gedanken zur Welt, von Erkan Velan [Zweitwelt]

Die Welt. Wir wissen, dass sie groß ist. Wir wissen, dass es mehr gibt. Wir wissen, dass es mehrere gibt. Es sind viele Welten, manche zusammengefasst, doch die meisten voneinander getrennt. Es gibt kaum Möglichkeiten, dazwischen zu reisen, oder zurückzukehren, ist man einmal fort. Ein Grund, es nicht zu tun. Doch was macht die Welt so besonders? Ist es der Schöpfer, der sie sich erdacht hat, mit Mühen erstellt, ihrem Zweck gemäß? Oder sind es die Bewohner, die sie gestalten, bebauen, beheimaten, ihrem Lebenszweck zufolge? Sind es beide, ist es keiner? Wer weiß, darüber sind schon viele Philosophen gestolpert.

Nach der Erfahrung, die ich in meinen Jahren gesammelt habe, den Reisen, den Forschungen, den Gesprächen, kann ich eines sicher sagen: Jeder, aber auch wirklich jeder, der eine Idee einbringt, welche es wert ist, weitergedacht zu werden, ob nun Schöpfer, Bewohner oder Außenstehender, beeinflusst, verändert gar diese Welt! Denn jede Idee trägt in sich den Samen zu etwas wahrlich Großem! Wie eine junge Pflanze muss die Idee nur gepflegt werden, gegossen und gedüngt, um wachsen und gedeihen zu können. Und eines Tages wächst aus ihr eine schöne Pflanze, oder die strahlende Zukunft einer Welt!

Wir nehmen als erstes Beispiel den Schöpfer. Warum? Weil er der erste ist, durch den die Welt überhaupt in die Existenz kam, ohne den es diese Gedankengänge gar nicht gäbe. Der Schöpfer, der sich die Welt erdacht hat, dessen Ideen die Welt nicht nur aufgebaut, sondern auch verändert haben. Es ist recht naheliegend, welchen Einfluss er auf die Welt hat. Den größten, würde ich meinen.

Dann kommen wir zu den Bewohnern, welche, obwohl aus des Schöpfers Gedankenstrom geboren, doch einen gewissen Einfluss auf die Welt haben, sie eigenständig formen. Auch ihre Ideen beeinflussen und formen die Welt. Sie errichten Gesellschaften und Kulturen, Städte und Monumente, Regierungen nud Systeme, und bringen all dies zusammen in eine einheitliche Welt, wo die einzelnen Bestandteile ineinandergreifen wie Zahnräder eines komplexen Uhrwerks.

Zum Schluss seien noch die Außenstehenden zu nennen, welche jedoch nicht nur Personen, sondern auch Bildnisse, oder ganz einfach Ideen sein könnten. Sie beeinflussen die Welt jedoch hauptsächlich in ihrem Einfluss auf den Schöpfer, es sei denn, es handle sich um Anderwelter, die sich Zugriff zu unserer Welt erlauben, und somit durch uns oder direkt auf die Welt eingreifen.

Nun, jene Gedanken waren recht allgemein, handelten eher darum, wer wie die Welt beeinflusst, nicht um die genaueren Ideen, durch die jene Änderungen stattfinden. So will ich an dieser Stelle ein Beispiel nennen. Wir, die noble Familie Velan, mit unserem Sitz und Herrschaftsbereich Isegal in Esvar, wir sind es, die eine große Änderung in die Welt gebracht haben. Vor uns, und der Idee, der wir entboren waren, war die Zweitwelt nur ein Sammelort für allerlei von einer Norm Abweichendes, ja nicht einmal mehr als eine Einzelwelt! Wir brachten die Norm in die Welt, auf eine besondere Weise, so weitete sie sich schlussendlich zu einem weiten Komplex, der viele neue, interessante Welten hervorbrachte.

Wir sind die Idee, die die Welt veränderte!

#10 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 22.07.2019 14:15

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Tagesthema: Heilige Schriften
Beitrag: Die Heiligen Schriften des Johanessus [Anderwelt]

"Am Großen Tag erhob sich der Fels. Dann fiel das klare Wasser, das vom weißen Himmel kam. Die Pflanzen und Tiere erschienen. Die Menschen erhoben sich. So war das Werk des Herrn vollbracht." [Jss 1, 1-3; Freie Übersetzung]

Die Heiligen Schriften des Johanessus, informell auch die "Johanessusbibel" genannt, sind ein Werk aus 16+ Büchern, die auf 4+ Kategorien aufgeteilt sind. Im Inhaltsverzeichnis der Einheitsausgabe sind sie folgendermaßen geordnet:

      Die Bücher des Johanessus
    • Das Buch des Johanessus [Jss]
    • Das Buch des Pudicus [Pud]
    • Das Buch des Sedulus [Sed]
    • Das Buch der Casta [Cas]


      Die Bücher der Geschichte
    • Das Buch der Urzeit [Urz]
    • Das Buch der Alten Zeit [Alz]
    • Das Buch im Jetzt [Jtz]
    • Das Buch der Neuen Zeit [Nez]


      Die Bücher der Propheten
    • Das Buch von den Alten [Alt]
    • Das Buch von den Vergessenen [Vgs]
    • Das Buch von den Erhabenen [Ehb]
    • Das Buch von den Neuen [Neu]


      Die Briefe des Johanessus
    • Die Briefe an Vagus [Vag]
    • Die Briefe an Labos [Lab]
    • Die Briefe an Ignavus [Ign]
    • Die Briefe an Celo [Cel]


Die Bücher des Johanessus handeln von seiner Lehre. Sie dokumentieren, was er lehrte. Entgegen der häufig vertretenen Meinung wurden sie nicht alle vom Hl. Johanessus verfasst. Lediglich das erste, das "Buch des Johanessus", wurde von ihm zu Zwecken der Verbreitung seiner Lehre niedergeschrieben. Die anderen drei Bücher aus dieser Kategorie wurden von seinen zwei treuesten Begleitern verfasst.

Die Bücher der Geschichte wurden vom Hl. Johanessus niedergeschrieben, um seinen Schülern die Bedeutung seiner Lehre näherzubringen. Sie handeln von der Zeit vor der Geschichtsschreibung [Uhrzeit], von der Vergangenheit [Alte Zeit], Gegenwart [Jetzt] und Zukunft [Neue Zeit].

Die Bücher der Propheten entstanden nach den Begegnungen des Hl. Johanessus mit zu seiner Zeit bereits verstorbenen und noch lebenden Propheten, sowie Offenbarungen zukünftiger, die im Namen des Herrn erscheinen werden.

Die Johanessusbriefe haben eine traurige Geschichte. Obwohl es sich um vollständige Korrespondenzen mit seinen jeweiligen Gesprächspartnern handelt, wurden nur die Briefe des Hl. Johanessus, nicht jedoch die Antwortschreiben in die Schriften aufgenommen, wodurch wertvolles Material im Lauf der Zeit verloren ging. Nicht einmal das Urwerk, nach dem sich die meisten Nachfolgewerke richteten, hält sie in seinen Bänden.

Die Einheitsausgabe, dessen Inhaltsverzeichnis oben abgebildet ist, richtet sich am stärksten nach dem Urwerk aus. Sie unterscheidet sich lediglich in einer einfacheren, verständlicheren Übersetzung des Urtextes und von den Übersetzern und Erstellern hinzugefügten Notizen. In der Marko-Ausgabe fehlt das Buch der Casta, die bekannten valedischen Ausgaben, drei an der Zahl, fügten weitere Bücher über das Leben des Johanessus, seine Lehre und die Propheten hinzu. Nur eine jedoch, die Taj-Ausgabe, behielt das Buch der Casta. Es gibt noch unzählige weitere Versionen, wobei das Buch der Casta immer seltener, und neue Geschichts- und Prophetenbücher, sowie Bücher neuerer Kategorien immer häufiger wurden, und sich die Übersetzungen stark abänderten, was den Interpretationsspielraum der Schriften mit der Zeit stark vergrößerte. Der Valedischen Inquisition* zum Dank wurden alle Schriften, deren neuere Bücher zu stark von den Lehren des Urwerks oder der valedischen Ausgaben abweichen, diskret entfernt.**

Wie stark sich die Werke der Schriften jedoch unterscheiden, eines haben sie alle gemeinsam: Das mit Abstand am meisten gelesene und zitierte Buch ist das Buch des Johanessus, das seine zentrale Lehre beschreibt.

(Über die Johanessusbibel, vom Theologischen Institut)

Fußnoten:
* Die Valedische Inquisition, auch theokratische Judikative genannt, wurde ins Leben gerufen, als bekannt wurde, dass einige Übersetzer das Werk zu Gunsten ihrer eigenen Interpretationen und Vorstellungen übersetzten, und Bücher erschienen, die nichts mit der Lehre des Hl. Johanessus gemeinsam hatten. Ihre Aufgabe besteht darin, die falschen Werke zu entfernen und die Täter entsprechend zu bestrafen.
** Zuweilen wurden auch die Urheber der falschen Schriften entfernt.

#11 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 23.07.2019 16:38

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Tagesthema: Naturkatastrophen
Beitrag: Ein Auszug aus den Briefen an Celo [Anderwelt]

2 Der Tag des Untergangs

1 Ihr werdet es sehen, wenn der Tag kommen wird; Der Tag, an dem die Reiche vergehen!
2 Es wird geschehen, doch nicht gesehen, doch wenn es kommt, seid bereit!
3 Die Erde wird brechen, die Berge sich öffnen, die Winde sich drehen, das Wasser sich wechseln.
4 Krankheit und Tod werden die Menschen befallen wie Heuschrecken die Felder; Nichts wird bleiben, alles vergehen.
5 Ihr jedoch, mein Freund und Gefährte, könnt das Schicksal abwenden!
6 Wenn die Welt vor dem Abgrund steht, werdet Ihr vorbereitet sein; Denn ich bin der, der Euch die Warnung übergibt!
7 Sammelt die Nahrung, Samen und Wasser, saubere Erde und gesunde Tiere;
8 Bringt sie an einen sicheren Ort, wo sie wachsen und gedeihen, wo sie leben, bis der Hammer fällt!
9 Und wenn Euer Tag endet, bevor der Letzte Tag kommt, sucht einen Nachfolger, dem die Mission Ihr gebt!

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3 Die Warnung vor dem Verrat

27 Doch achtet wohl auf die Münder Eurer Diener, sie werden sich strecken nach den Schätzen, die zu schützen sie leben.
28 Es wird einen geben, der sich die Fische holt, wenn die Flut kommt;
29 Einer wird die Vögel stehlen, wenn die Winde das Vieh auf den Weiden davontragen;
30 Ein anderer wird sich Euer Vieh zu eigen machen, wenn die Erde erbebt, und die Berge zerbersten; Und er wird sie schlachten und verspeisen.
31 Doch seid Ihr gewarnt, könnt ihr dem Verrat entgegentreten;
32 Dann seid Ihr bereit, wie auch die Welt sich verändern mag.
33 Und wie Ihr die Verräter enttarnt, so werdet Ihr sie verscheuchen, denn in der neuen Welt werden sie nicht geduldet sein.

~~~
5 Über den Neubeginn

2 Doch, das könnt Ihr meinen Worten entnehmen, es werden die Könige nach Fähigen fragen, sie werden nach Euch fragen.
[...]
4 Und wenn Ihr vor sie tretet, dann werden sie Euch aufnehmen;
5 Denn Ihr habt das Vieh und das Wissen, es zu mehren!
[...]
7 Wie sich das Land und die Meere verändert haben werden, werden sich die Herzen der Menschen geändert haben.
8 Die Herrscher werden sich einen, und Ihr werdet in ihrer Mitte stehen.
9 So werdet Ihr, an ihrer Seite, die Welt zum Guten führen!

[Cel 2,1-9; 3,27-33; 5,2; 5,4-5; 5,7-9]

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Wir wir aus den Worten des Hl. Johanessus an Celo herauslesen werden, wird es in künftiger Zeit mehrere Naturkatastrophen geben. Es werden keine anderen sein, als jene, die wir schon kennen, doch werden sie gemeinsam auftreten. Und niemand, der zu ihrer Zeit leben wird, wird sie kommen siehen. Doch wenn wir uns, wie der Hl. Johanessus seinem Gefährten aufgetragen hat, darauf vorbereiten, Pflanzen und Tiere an einen sicheren Ort bringen, an dem sie die Katastrophen überdauern, werden wir keine großen Probleme haben, in der "neuen Welt" zu leben, sie aufzubauen.

Also geht hinaus, verbreitet die Botschaft, bereitet euch vor!

#12 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 25.07.2019 16:03

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Tagesthema: In der Hölle schmoren
Beitrag: Van'ar [Unterwelt]

Ach, was hatte er sich nur dabei gedacht! 400 Jahre, und er konnte sich noch immer nicht mit seinem Schicksal abfinden. Für immer war er nun an sein Heim gebunden, doch ohne die Privilegien, die er einst genoss. Doch was hat Van'ar damals gemacht, was ihn für immer aus den anderen Welten gebannt hat? Und wer ist dieser Mann überhaupt?

Van'ar ist ein Bewohner der Unterwelt. Doch nicht irgendeiner! Er entstammt einer wohlhabenden und einflussreichen Dynastie, doch davon wollte er nichts wissen. Er wollte raus aus der Unterwelt, was aus auswärtiger Sicht verständlich ist. Die Unterwelt ist ein düsterer Ort, kalt und gefühlslos. Und wenns dann doch wärmer wird, ist es unerträglich heiß. Wo man nur hinschaut, herrschen Armut und Gewalt. Diebstahl, Einbrüchte und Straßenkämpfe gehören zum Alltag.

Van'ar brach bereits in seinen frühen Jahren auf, um seine Heimatwelt zu verlassen. Er bereiste viele Welten, und wo er hinkam, hinterließ er eine Spur der Verwüstung. Der zwischenweltliche Krieg, den er dadurch verursachte, veranlasste seinen Vormund, ihn mit Gewalt in die Unterwelt zurückzuholen und dort ewig einzusperren.

Das allein hätte Van'ar, wenn auch nur mit großen Mühen, noch verkraften können, wenn er nicht ins Sommerland gebannt worden wäre. Heiße, stickige Tage, die Woche für Woche immer schlimmer wurden. Kein Eis, kein Badesee, nur eine glatte, harte Betonwüste. Dort schmorrt er schon seit vier Jahrhunderten. Es ist die Hölle!

#13 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 26.07.2019 13:14

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Tagesthema: Wüsten und Wüstenbewohner
Beitrag: Das Säulenvolk [Sammelwelt]

Sie sind allseits bekannt, und doch weiß man so wenig über sie. Es gibt Mythen, Sagen Märchen, Legenden, kurze und lange Geschichten über Begegnungen mit ihnen, doch das, was wir tatsächlich glauben zu wissen, ist eben nur Glauben.

Um wen geht es denn überhaupt?

Es gibt ein Wüstenvolk im Südosten, dem man ein hohes Maß an Spiritualität nachsagt; sogar das Kernland des Menschenvolkes könne viel von diesen Leuten lernen. Doch was ist dran an diesen Behauptungen? Was macht dieses Volk so besonders? Und wie zum Ontar kommt der Name zustande?

Erklären wir es der Reihe nach:

1. Das Volk an sich
Es handelt sich um ein seminomadisches Volk, das ein für die Menge an Angehörigen eine relativ große Fläche an Land "besitzt", in dem es, wenn notwendig, herumwandert. Ansonsten leben die Angehörigen sesshaft. Sie haben ein anderes Verständnis von Eigentum als die meisten anderen Völker. So erheben sie keinen Anspruch darauf, dass ihnen das Land, auf dem sie leben, gehört. Begründet sehen sie es darin, dass das Land vor ihnen da war, sie also nichts dafür getan haben, um einen gültigen Besitzanspruch zu haben. Anders ist es mit Tieren und Gegenständen. Tiere sind Familienbesitz, bzw Eigentum des ganzen Volkes. Gegenstände, sie man selbst hergestellt hat, gelten als einziges als persönliches Eigentum. Sie können zwar verliehen werden, doch rechtmäßiger Eigentümer kann nur der Hersteller sein. Erben wären nur Verwalter jener Gegenstände.
Die Angehörigen des Säulenvolkes sind recht gemeinschaftlich, hilfsbereit und loyal. Sehen sie einen Menschen in Not, ob Angehöriger oder Fremder, würden sie wenn nötig ihr Leben geben, um diesen zu retten. Auch sind sie sehr gastfreundschaftlich, was jedoch kaum jemand weiß, da sich nur wenige in ihre Wüste verirren. Und ja, sie sind sehr spirituell, wie ich bereits erwähnte.

2. Die Spiritualität
Wie die Ältesten der ihren lehren, ist Armut, bzw Bescheidenheit (was in ihrer Sprache das gleiche Wort und die Bedeutung teilt), der Weg zur Spiritualität. Sie kennen so etwas wie Gier, Neid oder das, was wir unter Armut verstehen, nicht. Sie mögen vielleicht wenig besitzen, und nicht jeden Tag ihre Mägen füllen, doch sagen sie, es ist genau dieses Leben, das sie mit den Geistern verbindet. In ihrem selbstgewählt bescheidenem Leben, in dem sie Abstand nehmen von physischen Verlangen wie Speisen und Gemütlichkeit, und nur das Nötigste, das, was sie tatsächlich zum Leben brauchen, verwenden, öffne sich ihr Geist den Wundern der Natur.

3. Der Name
Ja, das ist genau der Punkt, auf den ihr alle gewartet habt! Der Name! Das Säulenvolk! Wie kommt man nur auf die Idee, ein Volk so zu nennen? Das haben sie doch offensichtlich nicht selbst gemacht! Nun gut, ich werde es euch verraten. Erstens, die Wüste ist sehr besonders. Zweitens, Spiritualität funktioniert an manchen Orten besser als an anderen. [Hab ich schon erwähnt, wie spirituell das Säulenvolk ist?] Erstens und Zweitens zusammen ergeben den Ursprung der Namensgebung. Naja, eigentlich nicht, aber der Glaube Außenstehender daran und deren Beobachtungen des Volkes zusammen lassen es so erscheinen.
Die Besonderheit der Wüste Erhebungen von Felsen, und mancherorts sogar die namensgebenden Säulen, auf denen man ab und an einen Angehörigen jenen Volkes sitzen sieht. Dort oben, inmitten des warmen Windes und der sandfreien Luft, meditieren sie, und treten mit den Geistern und Ahnen in Kontakt. Manche behaupten sogar, sie könnten ihren Körper verlassen und im Geiste an jeden beliebigen Ort marschieren.

Interessant, dieses Säulenvolk, nicht wahr?

Woher ich das alles weiß? Nun, ich habe eine Weile unter diesen besonderen Menschen gelebt, um von ihnen zu lernen.

Ja, um sie ging es damals bei der Diskussion mit meinem Schüler ... doch doch, inzwischen glaubt er mir, er hat sie selbst auch besucht und seine Lebensweise an die ihre angepasst, wie ich auch zu meiner Zeit.

#14 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von DrZalmat 26.07.2019 16:54

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Ja ich kann bestätigen dass es die gibt...

Gibt es auch Ortschaften von ihnen auf den Säulen? Also den größeren?
Nennen wir die Säulen beim Namen... Mesa... auf manchen ist ja genug Platz

#15 RE: [Tagesbasteln] Chrontheons Welten (und damit verbundene) von Chrontheon 26.07.2019 17:03

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Zitat von DrZalmat im Beitrag #14
Ja ich kann bestätigen dass es die gibt...

:D

Zitat von DrZalmat im Beitrag #14
Gibt es auch Ortschaften von ihnen auf den Säulen? Also den größeren?
Nennen wir die Säulen beim Namen... Mesa... auf manchen ist ja genug Platz

Ja, kleine Dörfer, in denen sie in ihrer sesshaften Zeit leben. Es kommt aber nicht selten vor, dass ein leerstehendes Dorf nach einiger Zeit wieder bewohnt wird - ob nun von der alten Dorfgemeinschaft oder von einer neuen. Die Meditationsplätze sind jedoch meist wirklich nur die, auf denen ein Mensch auf einmal sitzen kann.

Den Namen (Mesa) hatte ich wieder vergessen. Danke für die Erinnerung!

Edit: Zu Jugend/Erwachsenwerden:
Um zu zeigen, dass man erwachsen ist und für sich selbst sorgen kann, gehen junge Angehörige beiden Geschlechts auf Wanderschaft, und besuchen andere Dörfer. Sie verbringen dabei sehr viel Zeit in Meditation.

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