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#1 [Eruon] Wochenthemen von Elatan
07.03.2021 19:11

Inhaltsverzeichnis
KW | Datum | Thema | Beitrag |
9. KW 2021 | 01.03.2021 - 07.03.2021 | Reformationen, Revolutionen und rasante Entwicklungem | Terediasische Reformen |
#2 RE: [Eruon] Wochenthemen von Elatan
07.03.2021 19:13

Terediasische Reformen
Die Terediasischen Reformen waren eine Reihe von Gesetzen, Verordnungen und generell Restrukturierungen Atamerés im späten 1. Jahrhundert VZ, die infolge des Sturzes der Magierfürsten unter besonderer Federführung des Feldherrn Teredias erlassen worden und die unter anderem die Umformung Atamerés' von einer Magokratie in eine Monarchie und die Versklavung weiter Teile der Bevölkerung umfassten.
Vorgeschichte
Während der Magokratie war die größtenteils nicht-magiefähige Bevölkerung vollkommen entmachtet und hatte keine Rechte, die sie vor Willkür der Magierfürsten schützen konnte. Dies bedeutete zwar nicht zwingend, dass die Nichtmagier immer und überall zu leiden hatten, es hieß aber, dass sie sich an niemanden wenden konnten, um über etwaige Ungerechtigkeiten durch die Magier zu klagen. Es kann gesagt werden, dass prinzipiell die komplette nicht-magische Bevölkerung in Sklaverei lebte, wenngleich dieses Dasein sich in der Praxis für weite Teile der ärmeren Bevölkerungsschichten kaum einen Unterschied zu einem möglichen freien Leben machte. Da der Anteil der Magier an der Gesamtbevölkerung dennoch recht gering war, konnten auch Nichtmagier recht hohe Positionen im Militär oder der Verwaltung einnehmen, wobei neben Können vor allem auch absolute Loyalität ausschlaggebend war.
Als es schließlich zur Rebellion gegen die Magierfürsten kam, schlossen sich nach und nach immer mehr Menschen (unter ihnen auch Magier) dem Widerstand an. Auch große Teile der Armee desertierten und verbrüderten sich mit den Aufständlerischen, die sie in der Regel mit offenen Armen in ihren Reihen willkommen hießen. Je länger jedoch der Befreiungskrieg andauerte und die Rebellen einen Sieg nach dem anderen erlangten, desto lauter wurden die Stimmen, die forderten, Überläufer nicht mehr ohne weiteres aufzunehmen. Die Anführer der Rebellen, unter denen auch Teredias war, beschlossen daraufhin, bekanntzugeben, dass jeder Atamerer bis Ende des Monats noch Zeit hatte, sich ihnen anzuschließen; alle, die es danach taten, sollten lediglich Sklaven sein, so wie es alle Atamerer unter der Herrschaft der Magier waren.
Zwar bewegte dieses Angebot bzw. diese Drohung noch einige weitere Anhänger der Magierfürsten zu einem Übertritt, doch blieb der möglicherweise gewünschte Effekt, dass nun alle sich den Rebellen anschlossen, aus. Vermutlich war dies allerdings von Anfang an auch nicht von den Anführern des Aufstandes erwartet worden und sie wollten von Anfang an sowohl aus wirtschaftlichen Gründen als auch um, wenn man es so nennen will, ein Rachegefühl bei den Rebellen zu befriedigen, diejenigen versklaven, die sich weiterhin nicht von den Magierfürsten abwandten.
Nachdem Teredias den Magierfürsten Torios in seinem Turm an den Hängen des Gol-tar-Inat getötet hatte, war die Befreiung Atamerés' abgeschlossen, da die wenigen überlebenden Magierfürsten flohen und sich versteckten.
Die Reformen
Die Reformen wurden auf dem Großen Konzil von Egemenoi im Jahr 15 VZ beschlossen und deckten verschiedenste Bereiche ab.
Die Atamerische Monarchie
Nach der Beseitigung der Magokratie, musste eine neue Herrschaftsform her. Hierfür standen verschiedenste Möglichkeiten zur Debatte, unter denen auch die Teilung Atamerés in die Stadtstaaten der Zeit vor der Vereinigung Atamerés' war. Diese Idee wurde verworfen, da man vor allem nach außen hin geeint auftreten wollte, nachdem sich Atamerés durch die Magierfürsten viele Feinde gemacht hatte und man Vergeltung fürchtete; grade die Vertreter nördlicher Regionen waren daher starke Befürworter eines geeinten Reiches.
Um die Einigkeit des Reiches zu gewährleisten, entschieden sich die Anführer der siegreichen Rebellen außerdem, eine einzelne Person an die Spitze des Staates zu stellen, welche diesen mithilfe eines Rates regieren sollte. Man wollte das von Essiaros Jahrhunderte zuvor gegründete Kaiserreich wiederauferstehen zu lassen, da die damalige Zeit im Verlaufe der Magierherrschaft immer mehr unter vorgehaltener Hand glorifiziert wurde und man sich diese zurückwünschte. Das letztendliche Scheitern Essiaros' sah man in dem Vertrauen, dass er der Gilde des Geheimen Wissens entgegenbrachte. Zudem gestand man sich selbst bzw. seinen Vorfahren schuld ein, da man den Kaiser verraten hatte, um die Magier bei ihrem Putsch zu unterstützen. Diese Fehler sollten nicht noch einmal passieren.
Die Frage, wer Kaiser werden sollte, war weniger schwierig als zu vermuten gewesen wäre. Viele Helden unter den Rebellen waren im Krieg gefallen und dass ein großer Feldherr nicht auch einen guten Kaiser ausmachen würde, war für die Atamerer kein Geheimnis. Bei der Versammlung, bei welcher Abgesandte der Städte entscheiden sollten, wer Kaiser werden würde, entfielen die meisten Stimmen auf Teredias, der bereits während des Krieges eine herausragende Rolle gespielt hatte und sich nicht nur als brillanter Befehlshaber, sondern auch kluger Politiker erwiesen hatte.
Die Macht Teredias' war kaum beschränkt, wenngleich der Große Rat das Recht hatte, ein Veto gegen die Entscheidungen des Kaisers auszusprechen, und ihn darüberhinaus beraten sollte und so eigene Ideen einbringen konnte. Der Große Rat bestand aus Abgesandten der atamerischen Städte und übernahm die meisten Tagesgeschäfte. Hierbei konnte der Rat allerdings keine Entscheidungen treffen, die nicht dem Willen des Kaisers entsprachen.
Nach Teredias' Willen, der selbst unverheiratet und kinderlos war, sollte das Kaisertum nicht erblich sein. Stattdessen sollte der Kaiser seinen Nachfolger wählen.
Die Bußsklaverei
Sklaverei gab es in der atamerischen Geschichte schon immer. Freie Atamerer konnten in die Schuldknechtschaft geraten und Kriegsgefangene (sowohl atamerische als auch ausländische) konnten ebenfalls Sklaven werden. Unter Essiaros wurde die Möglichkeit, sich freizukaufen, wie es sie bereits in vielen atamerischen Stadtstaaten zuvor gegeben hatte, auf das ganze Reich ausgedehnt und Sklaven sollten eine "angemessene" Bezahlung erhalten, um ihnen dies zu ermöglichen. In manchen Städten wurde dieses Geld an die Tempel gegeben, die es für die Sklaven sicher bewahrten - was in der Regel tatsächlich funktionierte und kaum missbraucht wurde. Die Kinder von Sklaven waren nur dann auch selbst noch nach Erlangung der Volljährigkeit Sklaven, wenn ihre Eltern wegen Schulden in die Sklaverei geraten waren. Es konnte hier allerdings auch vorkommen, dass der Sohn eines Schuldsklaven mit seiner Volljährigkeit ein freier Mann wurde und nach dem Tod seines Vaters ggf. dessen Schulden erbte und sich so versklaven lassen musste, wenn er das Geld anders nicht aufbringen konnte.
Unter der Magierherrschaft blieb dieses System zwar rechtlich bestehen, wurde aber soweit angepasst, dass es nur noch eine Farce war. So übernahmen Beamte die Aufgabe der Tempel, das Geld der Sklaven zu verwalten und beim Tod eines Sklaven wurden seine Ersparnisse nicht mehr an seine Erben, sondern seinen Besitzer ausgezahlt. Darüberhinaus wurde es den Besitzern ermöglicht, "Unkosten", welche die Sklaven verursachten (für z.B. ihre Verpflegung) vom Lohn abzuziehen. Diese Änderungen machten es so gut wie unmöglich, die Freiheit wiederzuerlangen. Der Grund, die Sklavenbesitzer (die Nichtmagier sein konnten) so zu bevorteilen, war vor allem auch, um sich ihre Unterstützung zu sichern. Dies führte allerdings während der Rebellion auch dazu, dass Sklaven sich in großen Zahlen den Rebellen anschlossen.
Wie bereits erwähnt, wurden diejenigen, die bis zu einem gewissen Zeitpunkt noch auf Seiten der Magierfürsten blieben und sich nicht offen gegen sie stellten, versklavt, als die Rebellen an die Macht kamen. Diese Bußsklaven, wie sie genannt wurden, waren jedoch Eigentum des Staates, da kein Atamerer einen anderen besitzen sollte. Diejenigen, die einen Sklaven haben wollten oder brauchten, konnten ihn allerdings mieten; nicht selten verblieb ein solcher gemieteter Sklave bis zu seinem Tod bei seinem Herrn und es gab in der Praxis keinen Unterschied zu ausländischen Sklaven, die es immer noch gab, und die tatsächlich einem Atamerer gehören konnten. Die Bußsklaven konnten unter keinen Umständen vor einem bestimmten Jahr die Freiheit erlangen und auch ihre Kinder waren Sklaven unabhängig davon, ob vielleicht ein Elternteil frei war. Das besagte Datum war das Jahr 1179 nach der Befreiung: Der Grund hierfür war, dass gesagt wurde, dass die Atamerer 393 Jahre Sklaven der Magierfürsten und ihrer Lakaien waren und diese nun zur Buße dreimal so lange Sklaven sein sollten.
Die Bußsklaven erhielten bereits während ihrer Kindheit ein Brandmal auf dem rechten Handrücken, sodass sie bei der traditionellen Art der Begüßung, bei welcher die rechte Hand auf die Brust gelegt wurde, sichtbar wurde. Darüberhinaus trugen sie ein Kettchen mit einem Schild, auf dem der Name ihres derzeitigen Herrn stand.
Für die Bußsklaven verantwortlich waren die sogenannten Sklavenmeister, die es in jeder größeren Stadt gab (und auch auf dem Land, wo sie dann für oft mehrere Ortschaften zuständig waren). Sie hatten ihren Amtssitz in Sklavenhäusern, welche als Heim- und Arbeitsstätte für jene Bußsklaven dienten, die (gerade) keinen Herrn hatten. Hier befanden sich auch oft alte Sklaven, die ihren Lebensabend damit verbrachten, kleinere Arbeiten zu machen und um Vergebung für ihre Taten bzw. die ihrer Vorfahren bei den Sentarim zu erbitten.
Die Magier
Die Rebellion hatte sich gegen die Magierfürsten und ihre Anhänger gerichtet und nach fast 400 Jahren ihrer Herrschaft, die vor allem gegen Ende als untragbar empfunden wurde, war die Meinung der Atamerer über Magier und Magie außerordentlich schlecht. Nicht wenige vertraten die Ansicht, dass Menschen generell gar nicht selbst fähig waren, Magie zu wirken, sondern Pakte mit Dämonen eingegangen waren, um Böses zu wirken. Um überlebende Magier zu finden, wurde von Kaiser Teredias die Inquisition ins Leben gerufen. Erster Großinquisitor wurde Nadaros. Dieser hatte bis zum Ende der Magokratie als enger Vertrauter des Magierfürsten Torios gegolten. Insgeheim und unter höchster Gefahr für sich selbst war Nadaros allerdings tatsächlich ein Verbündeter der Rebellen gewesen und war für diese von unschätzbaren Wert gewesen. Durch seine Nähe zu Torios und seinem so erlangten Wissen, galt er als die perfekte Wahl, die Inquisition zu leiten, was er mit großem Erfolg tat.
Während der Rebellion hatten sich jedoch auch mehrere Magier den Rebellen angeschlossen und sie wren daher begnadigt worden. Kurz nach dem Ende der Magokratie kam es allerdings zu Vorfällen, die darauf hindeuteten, dass diese Magier lediglich den Aufstand nutzen wollten, um die Lücke, welche die Magierfürsten hinterlassen hatten, zu füllen. So wurden innerhalb kürzester Zeit auch noch die letzten Magier, die offen in Atamerés lebten, getötet, was in den meisten Fällen nicht einmal durch die Obrigkeit befohlen worden war, sondern vom Volk selbst übernommen wurde.
Das Gesetz, welches Magie vollständig verbot, war daher eine Reaktion auf die allgemeine Stimmung der Bevölkerung und wurde mit Begeisterung aufgenommen. Es war durch dieses nicht nur verboten, Magie zu wirken; es wurde auch beschlossen, dass kein Magier am Leben bleiben durfte, da sie als Gefahr galten. Aufgabe der Inquisition war es nun, sämtlichen Hinweisen auf Magienutzung nachzugehen. Nicht ganz zwanzig Jahre nach Teredias' Thronbesteigung sollte die Inqusition aber vor allem auch Lynchjustiz verhindern und dem um sich greifenden Hexenwahn entgegenzuwirken, indem sie der Bevölkerung zeigte, dass manch eine vermeintliche Zauberei natürliche Ursachen hatte.
#3 RE: [Eruon] Wochenthemen von Harbut
08.03.2021 16:15
Aus einer Diktatur in die Nächste. Wieso gab es keine Idee zu einer Republik oder einer anderen Demokratieform? War die Kaiserzeit wirklich so gut oder war sie einfach nach 400 Jahren so weit weg, dass sie einfach besser sein musste?
Die Ideen mit der Sklaverei würden das Finanzamt so stolz machen. Ist schon richtig mies. Finde ich prinzipiell aus Sicht eines Kapitalisten aber gut. ;)
Da ich deine Welt nicht so intensiv kenne, gibt es noch Magier? Und wie werden sie geboren? Ist das genetischer Zufall?
#4 RE: [Eruon] Wochenthemen von Elatan
08.03.2021 20:45

Zitat von Harbut im Beitrag #3
Aus einer Diktatur in die Nächste. Wieso gab es keine Idee zu einer Republik oder einer anderen Demokratieform? War die Kaiserzeit wirklich so gut oder war sie einfach nach 400 Jahren so weit weg, dass sie einfach besser sein musste?
Die Kaiserzeit wurde nach dieser langen Zeit, in der sie von der Obrigkeit gerne schlecht dargestellt oder gar verschwiegen wurde, in der Tat positiver dargestellt, als sie vermutlich war; hinter vorgehaltener Hand wurde schon während der Magokratie immer gerne von der guten alten Zeit“ gesprochen. Demokratie in dem Sinne, wie wir sie haben, wurde in meiner Welt zu jener Zeit noch gar nicht erfunden bzw. es wurde nicht in Betracht gezogen, dass alle wählen können sollten, da es als völlig klar galt, dass eben nicht alle Menschen gleich oder fähig dazu wären. Es war ziemlich selbstverständlich, dass ein Reich einen starken Herrscher bräuchte, der, wenn überhaupt, nur anderen Edlen verpflichtet wäre, die durch Geburt, herausragende Taten usw. über einfachen Menschen stünden. Das Herrschen wurde hier im Idealfall dann auch nicht als Recht des Stärkeren, sondern als Pflicht angesehen.
Es gab hier auch nie wirklich den Wunsch der einfachen Bevölkerung, direkt mitentscheiden zu können. Es reichte ihnen aus, im Höchstfall Leute zum Kaiser zu senden, um ihm ihre Wünsche und Bitten vorzutragen.
Zitat von Harbut im Beitrag #3
Da ich deine Welt nicht so intensiv kenne, gibt es noch Magier? Und wie werden sie geboren? Ist das genetischer Zufall?
Ja, Magier gibt es noch immer (schließlich war Atamerés auch nur ein Reich in einer großen, weiten Welt) und auch nach Ende der Magokratie wurden in Atamerés weiterhin Menschen geboren, welche in der Lage waren, Magie zu nutzen. Es ist durchaus möglich, dass nichtmagische Eltern eine ganze Schar Kinder in die Welt setzen und eines dann darunter ist, welches ein magisches Potential hat, die Chance ist aber tatsächlich größer, wenn die Eltern selbst auch Magier sind. Wie groß die Chance nun aber tatsächlich ist, ist schwer zu sagen: Bezeichnend ist aber wohl, dass viele Magierfürsten unverheiratet blieben und es eine ziemliche Seltenheit war, wenn einmal der Sohn auch Nachfolger wurde.
Dieser Umstand rettete dann auch vielen Kindern von Magiern das Leben, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst auch welche sein könnten, als zu gering eingeschätzt wurde, als dass man sie ohne weiteres getötet hätte. Allerdings wurden die Kinder von Magiern in Waisenhäuser gegeben, die genau darauf achten sollten, ob sie doch verbotene Fähigkeiten hätten.
#5 RE: [Eruon] Wochenthemen von Harbut
08.03.2021 23:43
Zitat von Elatan im Beitrag #4Zitat von Harbut im Beitrag #3
Aus einer Diktatur in die Nächste. Wieso gab es keine Idee zu einer Republik oder einer anderen Demokratieform? War die Kaiserzeit wirklich so gut oder war sie einfach nach 400 Jahren so weit weg, dass sie einfach besser sein musste?
Die Kaiserzeit wurde nach dieser langen Zeit, in der sie von der Obrigkeit gerne schlecht dargestellt oder gar verschwiegen wurde, in der Tat positiver dargestellt, als sie vermutlich war; hinter vorgehaltener Hand wurde schon während der Magokratie immer gerne von der guten alten Zeit“ gesprochen. Demokratie in dem Sinne, wie wir sie haben, wurde in meiner Welt zu jener Zeit noch gar nicht erfunden bzw. es wurde nicht in Betracht gezogen, dass alle wählen können sollten, da es als völlig klar galt, dass eben nicht alle Menschen gleich oder fähig dazu wären. Es war ziemlich selbstverständlich, dass ein Reich einen starken Herrscher bräuchte, der, wenn überhaupt, nur anderen Edlen verpflichtet wäre, die durch Geburt, herausragende Taten usw. über einfachen Menschen stünden. Das Herrschen wurde hier im Idealfall dann auch nicht als Recht des Stärkeren, sondern als Pflicht angesehen.
Es gab hier auch nie wirklich den Wunsch der einfachen Bevölkerung, direkt mitentscheiden zu können. Es reichte ihnen aus, im Höchstfall Leute zum Kaiser zu senden, um ihm ihre Wünsche und Bitten vorzutragen.Zitat von Harbut im Beitrag #3
Da ich deine Welt nicht so intensiv kenne, gibt es noch Magier? Und wie werden sie geboren? Ist das genetischer Zufall?
Ja, Magier gibt es noch immer (schließlich war Atamerés auch nur ein Reich in einer großen, weiten Welt) und auch nach Ende der Magokratie wurden in Atamerés weiterhin Menschen geboren, welche in der Lage waren, Magie zu nutzen. Es ist durchaus möglich, dass nichtmagische Eltern eine ganze Schar Kinder in die Welt setzen und eines dann darunter ist, welches ein magisches Potential hat, die Chance ist aber tatsächlich größer, wenn die Eltern selbst auch Magier sind. Wie groß die Chance nun aber tatsächlich ist, ist schwer zu sagen: Bezeichnend ist aber wohl, dass viele Magierfürsten unverheiratet blieben und es eine ziemliche Seltenheit war, wenn einmal der Sohn auch Nachfolger wurde.
Dieser Umstand rettete dann auch vielen Kindern von Magiern das Leben, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst auch welche sein könnten, als zu gering eingeschätzt wurde, als dass man sie ohne weiteres getötet hätte. Allerdings wurden die Kinder von Magiern in Waisenhäuser gegeben, die genau darauf achten sollten, ob sie doch verbotene Fähigkeiten hätten.

#6 RE: [Eruon] Wochenthemen von Elatan
09.03.2021 09:45
#7 RE: [Eruon] Wochenthemen von Teja
12.03.2021 18:56

Zitat
Dieser Umstand rettete dann auch vielen Kindern von Magiern das Leben, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst auch welche sein könnten, als zu gering eingeschätzt wurde, als dass man sie ohne weiteres getötet hätte. Allerdings wurden die Kinder von Magiern in Waisenhäuser gegeben, die genau darauf achten sollten, ob sie doch verbotene Fähigkeiten hätten.
Das ist ja direkt nett, kam da keiner auf die Idee, die Kinder einfach vorsorglich zu lynchen?
#8 RE: [Eruon] Wochenthemen von Elatan
14.03.2021 21:10

Zitat von Teja im Beitrag #7
Das ist ja direkt nett, kam da keiner auf die Idee, die Kinder einfach vorsorglich zu lynchen?
Doch, auf die Idee kamen schon Leute und setzten sie mitunter in die Tat um, was dann allerdings tatsächlich als Mord galt und entsprechend bestrafte, wenn man die Täter fasste (vorausgesetzt, man wollte sie überhaupt fassen.)