Das Imaginarium » Bastelaktionen, Workshops & Tutorials » Speedbasteln » Einhundertachtundsechzigstes Speedbasteln am 24. April 2022: Meeressäuger


Am Sonntag geht's wieder los! Versammlung und Vorbesprechung ab 19:30 Uhr im Discord, Startschuss um 20:00 Uhr hier an Ort und Stelle!

Oh schön, diesmal bin ich dabei! :D Ihr müsst nur das Thema bitte auch hier im Thread festhalten, damit ich weiß, was ich schreiben darf.

Keine Sorge, der Startschuss erfolgt durch Bekanntgabe des Themas hier im Thread.

Taucht ein in die Tiefen und erzählt uns was über Meeressäuger!

Das Ende des Ozeans
Unter der Kuppel gibt es nur die Stadt und deren Umland – und seit einiger Zeit die Schlucht. Natürlich will Marisu, dass wir glauben, dass es immer so war. Man findet in dieser ganzen Stadt keine Karte, kein Buch und kein Gemälde, auf dem es anders wäre. Und doch…
In den ältesten Gebäuden, die nah bei der Zitadelle stehen und deswegen Gelegenheit bekommen, in Würde zu altern, gibt es einige Artefakte, die etwas anderes vermuten lassen. Wer etwa die Festung der blauen Zauberer betritt, muss dafür einen Torbogen durchqueren, der rundherum von riesigen Zähnen eingerahmt wird. Angeblich soll dies das Gebiss eines gigantischen Fisches gewesen sein, doch natürlich gab es niemals solche Fische.
Von den Elfen weiß ich, dass man in den Felswänden der Schlucht seltsame Schalen finden kann, die sonst nur an Meeresküsten zu finden sind.
Das Ruderboot, dass einen Teil des Daches der Kneipe „zum Hafen“ bildet…
Wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, findet man solche Kleinigkeiten überall. Doch woher kommen sie? So große Geschöpfe wie den Fisch der Blauen Zauberer importiert man nicht einfach so und Felsformationen an unauffälligen Stellen sind auch nicht Marisus Stil.
Um dem ganzen auf die Schliche zu kommen, suchte ich nach dem ältesten Bewohner der Kuppel. Ich fand ihn schließlich genau dort, wo er schon die letzten Jahrhunderte verbracht hatte: An einem der besten Aussichtspunkte unter der Kuppel, festgekrallt an den Rand der Schlucht. Dort hatte er seine Wurzeln tief in das Erdreif getrieben und sich nicht mehr gerührt.
Eigentlich war die wahre Herausforderung nicht, ihn zu finden, sondern ihn zu wecken. Bäume schlafen wahrlich tief, wenn sie einmal schlafen.
Ich sah mich gezwungen, wieder zu den blauen Zauberern zurückzukehren, und sie um Rat zu bitten. Dort musste ich schwören, ihnen in der Zukunft einen nicht näher benannten Gefallen zu tun, doch schließlich erhielt ich, was ich wollte: Eine Basiliskenfeder! Damit kehrte ich zu dem alten Baum zurück und kitzelte ihn an seinen Wurzeln.
Anschließend wartete ich.
Und wartete.
Und wartete.
Endlich zuckte der Baum mit den Wurzeln und verlangte, nur noch eine Stunde zu schlafen. Ich versprach ihm, dass er ewig schlafen dürfte, wenn er nur meine Fragen beantworten würde. Nach einigem Hinundher einigen wir uns schließlich darauf, dass ich eine Flasche Cochinellenlikör über seine Wurzeln gießen würde, bevor wir anfinden zu reden. Als das erledigt war, erzählte er mir endlich davon, woher all die Artefakte kamen.
Es gab hier tatsächlich einmal einen Ozean, warum und voller Leben, seltsame Meerestiere und sogar Meerjungfrauen. Dieser Ozean war lange Zeit der Stolz von Marisu, denn es gab andere wie sie, die sie darum beneideten.
Sehr sogar.
Eines Tages verschwand der Ozean einfach. Nicht auf einmal, sondern schluckweise, immer begleitet von einem lauten Schlürfen.
Ein Meeressäuger hatte sich an die Kuppel geheftet und saugte mit seinem riesigen Rüssel Marisus schönen Ozean aus, bis nichts mehr davon übrig war, als ein paar Artefakte. Und Marisu war darüber so zornig, dass sie es verbot, sich überhaupt an den Ozean zu erinnern.
Nachtrag: Leider war ich mit meiner Fragerei wohl zu forsch. Wenige Tage nach dem spannenden Gespräch mit dem alten Baum erschütterte ein Erdbeben, dass damit natürlich in keinem Zusammenhang stand, die Schlucht. Ein Teil des Randes brach ab und verschwand auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe.
Wenigstens konntest du den Cochinellenschnaps noch genießen, mein Freund.

Der folgende Beitrag kann Spuren von Namensplatzhaltern enthalten.
Seepferd
Seepferde. Prächtige Kreaturen der Tiefe. Kräfte der Marinekavallerie. Doch wehe dem, der es wagt, sie zu melken!
Ja, ich sagte bereits, wie begehrt die Milch bei Alchemisten ist. Aber denkt ihr wirklich, die Nachfrage allein bestimme den Preis?
Es ist unheimlich schwer, an sie heranzukommen. Dies ist noch ausschlaggebender für ihren Wert als die Nutzung durch die Mischer.
Oh, wenn ich das wüsste! Naja, einen Teil könnt ihr euch da sicher selbst denken. Das Muttertier muss ein Fohlen gebären. Doch damit fangen die Schwierigkeiten erst an! In den ersten drei Jahren nach dem Wurf ist eine Stute erfüllt mit der Bindung an das Fohlen, das sie mit dem Leben eines jeden Angreifers beschützen werden.
Du kannst mir das schon glauben; ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen. Drei Matrosen haben sie geopfert, einer hat den Vorfall auch nicht überlebt. Auf jeden Fall würd ich mich an deiner Stelle von Jungmüttern fernhalten, die verstehen keinen Spaß.
Nein, auf die Verwendung der Milch werde ich heute nicht eingehen. Das ist ein Thema für einen anderen Tag. Schließlich ist es schon spät. Ich kann dir aber noch etwas über die Tiere erzählen, wenn du darauf bestehst.
Gut. Also, die leben grundsätzlich in Schwärmen von zweihundert bis dreihundert Tieren. Diese Schwärme werden von einer Leitstute angeführt, was sie ein bisschen von den Herden ihrer Landesvettern unterscheidet - abgesehen von ihrer Zahl. Wenn sie umherziehen, schwimmt die Leitstute voran, gefolgt von ihren Fohlen und den ältesten Hengsten. Das kann von Schwarm zu Schwarm variieren, weswegen wir glauben, dass es tatsächlich um das Alter der Hengste geht. Im Mittelteil folgen die anderen Stuten und ihre jeweilige Brut, den Schluss und die Seiten werden von den jüngeren Hengsten geschützt.
Ja, ja, dazu komme ich noch. Also die Hengste sind, abgesehen von Jungmüttern, die besten Kämpfer eines Schwarms, und, bis sie zu den „Ältesten“ zählen, auch ihre Jäger.
Schon, aber insbesondere Jungtiere, die keine Milch mehr bekommen, brauchen es als Proteinquelle. Ab einem gewissen Alter scheinen sie aber tatsächlich Fisch zu ignorieren. Zumindest ist es dann leichter, sie zu füttern, wenn man dafür nur ein „bisschen“ Gras abschneiden muss. Und bevor du nochmal fragst: Es sind tatsächlich nur Algen. Mit Landfrüchten zum Beispiel wirst du keinen Erfolg haben.
Uff! Zureiten ... zureiten dauert lange! Ich weiß nicht, wie lange genau, aber es muss sich um Jahre handeln! Zumindest bei wilden Tieren. Zieht man sie unter Menschen auf, und nimmt man sie früh genug den Muttertieren weg, ist es vielleicht auch in einigen Monaten machbar. Aber da kannst du mich nicht fragen, ich war nie bei den Zureitern.
Oh, das ist ... naja, je nach Verwendungszweck ist das leicht oder schwer zu beantworten. Du kannst wilde jagen, wobei du da kaum ein ganzes Tier auf einmal kaufst, da kann es aber zwischen hundert und dreihundertsiebzig Gulden kosten. Den Aufwand der Züchtung nimmt man sich nur bei Nutztieren auf sich, und da ist der Unterschied zwischen Lasten- und Reittier, von Sport, über Reisen, bis hin zur militärischen Nutzung ziemlich groß. Leutnant Terbin hat mir letztens gesagt, dass er seine Stute auf mehrere zehntausend Gulden schätzt. Noch irgendwelche Fragen?
(Seepferde. Pf.)
DER LANDWAL
Der Landwal ist das größte Tier, das auf Erden wandelt. Er ist so lang wie der Termaki-Zug und wiegt mehr als dreißig Berge.* Der Landwal isst nur Pflanzen und Insekten, die ihm in den Mund fliegen. Früher haben Nomaden ihn als Siedlung verwendet. [...] Der Landwal hat eine blaugraue Haut, die aber nicht schuppig, sondern ganz glatt ist. [...] Heute ist der Landwal nur noch im Tiergarten, weil die Wildnis ihn nicht leben lassen will.Viele Menschen haben versucht, ihn dorthin zurückzuschicken, aber sie sind gescheitert, weil sie nicht nachgedacht haben. Es gibt nicht viele Landwale mehr.
>> THEMENVERFEHLUNG!
>> Der LANDwal ist kein MEERESsäuger.
>>
>>
>> [Aber sonst ganz gut recherchiert.]
>>
* "Berg" als große Masseneinheit, wie bei uns die Tonne. Kommt von "Bergen von Gewichten".

Die Meeressäuger von Dorfwell
An der Küste südlich von Dorfwell finden sich drei Meeressäuger. Aus großen trichterförmigen Fortsätzen wird die nährende Flüssigkeit nach unten abgegeben. Dabei stehen die Meeressäuger über dem Wasser und das durch die Flüssigkeit getroffene Wasser, dies betonen die Einheimischen, sähe wirklich lebendiger aus. Manchmal soll es sogar seltsam grün leuchten.
Bei den Meeressäugern handelt es sich um drei an anthropomorphe Gestalten erinnernde Felsformationen, die aus einer Steilklippe hervorragen. Sie haben stark verwitterte Gesichter, ähnlich wie die lebender Bäume und es ist umstritten, ob diese Gesichter natürlich entstanden oder sie von Künstlern geformt wurden. Ihre Körper sind so geformt, dass kleine Rinnen, Löcher und natürliche Röhren Flüssigkeit aus einem flachen Becken auf der Klippe in die Trichter leiten. Diese scheinen durch die Gestalten dem Meer entgegen gehalten werden.
Die Vorstellung, dass hier das Meer gesäugt würde, hat dazu geführt, dass verschiedene Religionsgemeinschaften im Becken Flüssigkeiten opfern.
Aufgrund der verschiedenen religiösen Streitigkeiten kam es zu häufigen Streitigkeiten und blutigen Vorfällen an dem von allen beanspruchten Becken. Daher wurde die Aufsicht dem Herrn des nahegelegenen Dorfes Hügsen, dem Ritter von Kragburg übertragen. Dieser beschäftigt einen Wächter und hat eine kleine Säugergarde aufgestellt, deren Schilde drei silberne Trichter auf blauem Grund zeigen. Der Wächter betreibt einen kleinen Hof vor Ort, während die Männer und Frauen der Garde nur zu besonderen Festen die Gläubigen beaufsichtigen und sonst ihren normalen Geschäften nachgehen. Für den Ritter entwickelte sich diese Regelung zu einer guten Einnahmequelle, da ihm erlaubt wurde zur Finanzierung des Schutzes Gelder zu erheben. So errichten die Gläubigen eine kleine Säugegebühr und die von den Versammlungen angezogenen Händler müssen Stand- und Marktgebühren entrichten.
Je nachdem welche Flüssigkeiten geopfert werden, verändern sich Aussehen und Geruch des Meeres tatsächlich, da einige Flüssigkeiten durch Alchemisten und Magier hergestellt werden. Meist aber werden Milch, Säfte oder Wein geopfert. Größter Streitpunkt war, ob einige der Flüssigkeiten das Becken entweihen. Doch mittlerweile haben die meisten beteiligten Religionsgemeinschaften Reinigungsrituale für das Becken, die Flüssigkeit darin oder sogar für die kompletten Meeressäuger entwickelt. Mitunter kommt es darüber aber immer noch zum Streit.
Immer wieder, wenn auch selten, kommt es trotz des Wächters zu grausigen Funden. Es wird Blut geopfert und manchmal wird eine ausgeblutete Leiche im Becken gefunden. Die Hintergründe konnten noch nicht aufgeklärt werden, es ist aber aufgefallen, dass es sich durchgehend um mittelmäßige Sachbuchautoren oder Bänkelsänger handelt. Die zuständigen Stellen auf der ganzen Träne fahnden nach den finsteren Kultisten hinter diesen Ritualmorden.

Die Meere sind das Reich Ellons, des Herrn der Wasser, der unter den Sentarim oft den Platz eines Ersten unter Gleichen einnimmt. Wasser ist, was ein jedes Lebewesen benötigt und doch kann das Wasser auch den Tod bringen. Über das Wasser kann der Mensch mit seinen Schiffen fahren, doch kann das Meer ihm auch zum Verhängnis werden und ihn nie wieder an Land zurückkehren lassen.
Doch heißt es nicht, dass Ellon ein wankelmütiger Gott ist, als den ihn die Heiden oft sehen. Ellon kann zornig und schrecklich gegen seine Feinde sein, doch ist er auch gerecht. Man sagt, die See der Stürme, welche die Alte Welt bedeckt und Aren von Ilranuh trennt, sei ein solch gefährliches Gewässer, weil Ellon so verhindern will, dass die Feinde der Völker des Nordens über es segeln können, um sie zu unterwerfen. Ob dies wirklich der Wahrheit entspricht, kann niemand sagen. Seit dem Untergang der Alten Welt sprach kein Mensch mehr mit einem der Sentarim und es heißt, sie beobachteten die Welt nun nur noch von außen und mischten sich nicht mehr in die Belange ihrer Bewohner. Doch sagen auch einige, dass manch ein Sentar doch noch verdeckt in Erscheinung trete ohne seine ganze Macht zu offenbaren und die Seeleute glauben, dass Ellon immer noch das Meer durchschwimme und die Küsten entlang wandere.
Sie glauben auch, dass Ellon immer noch den Menschen, die das Meer lieben, besonders gewogen ist und ihnen nicht selten seine Gunst erweist: Es gibt viele Geschichten davon, wie Seeleute in Not gerieten und bereits dachten, ihr Ende sei nahe, nur um dann das fröhliche Schnattern der Delfine zu vernehmen. Jene wundervollen Tiere sind es, die immer wieder Menschen retten und dafür selbst vor Kämpfen mit übleren Kreaturen der See nicht zurückschrecken.
Delfine sind die Lieblinge Ellons, doch auch die Robben, die Land und Wasser ihre Heimat nennen, bereiten ihm viel Freude und niemand soll ihnen ein Leid zufügen.

Ich habe, anstatt zu schreiben, den hier beschriebenen Scheckwal gezeichnet:
Scheckwal.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Und Ende! Lobset recht fein!

*Lobsbeeren verteil*
@Teja: Uh, wenn ich mich nicht noch an die wahre Begebenheit erinnert hätte, hätt ich gesagt, dass der Ozean von der Schlucht getrunken wurde. Oder von einem von Marisus Rivalen, als ich von dem Schlürfen las. Aber was das wohl für ein Vieh war, das es tatsächlich tat? Und hält sich Marisu selbst an ihr Verbot? Wir werden es nie erfahren..
Legen wir nun eine Schweigeminute für den ehrenwerten Baum dar!
@Chrontheon: Pf.
@Riothamus: Ein äußerst interessanter Beitrag mit noch interessanteren Namen, der beunruhigende Fragen aufwirft!
Zitat von Riothamus im Beitrag #7
Je nachdem welche Flüssigkeiten geopfert werden, verändern sich Aussehen und Geruch des Meeres tatsächlich
Oh nein!
Zitat von Riothamus im Beitrag #7
manchmal wird eine ausgeblutete Leiche im Becken gefunden
Wenns nicht grad zu trüb ist.
@Elatan: Bei "das Reich Ellons" hab ich mich zuerst gewundert, was das bedeutet, bis ich mich dran erinnert hab. Ich weiß gar nicht, ob ich die Namensänderung mitbekommen hab! Aber ... was ist die Alte Welt? Das sind aber nette Meeressäuger, und ein Beitrag mit guter Botschaft!
@Baxeda: Die Bilder sind gut geworden!

Heute gibt es, wie im Chat angekündigt, meinen berühmten explodierenden Lobsbeerenkuchen für alle.
@Teja : Marisus Welt habe ich tatsächlich vermisst, obwohl ich mich gerade frage, ob das noch normal ist. Die Geschichte zieht den Leser schnell in ihren Bann und es ist schön, wie du dir ein Meer herbeigezaubert hast. Meeressäuger als Deus ex Machina, um dem Bastler aus der Speedbastelklemme zu helfen! Werden die auch noch näher beschrieben? Nun, gedenken wir des Baums.
@Chrontheon : Ein rätselhafter Text zum Mitdenken und selbst Ergänzen macht die Tierbeschreibung gleich interessanter. Und es ist auch schön, dass du deine Landwale dazugeholt hast. Ich selbst habe meine fliegenden Wale zu Haus lassen müssen, weil ich nicht mehr sicher war, wo sie zuhause sind. Wie bedeutend ist denn die Seepferd-Kavallerie? Und wie ist sie in die Kriegführung integriert?
@Elatan : Trotz der Kürze hast du dir da einen tollen Inworld-Test gebastelt, der jederzeit für einen Reiseführer oder einen religiösen Text für das Volk herhalten kann. Es wirkt auch nicht so, als ob die Zeit knapp wurde, sondern eben wie ein Stück einer Übersicht. Wer sind die Sentarim? Und müssen wir uns Ellon als Wal vorstellen?
@Baxeda : Willkommen zu deinem ersten Speedbasteln! Das ist eine vollgültige Speedbastelei und noch dazu koloriert und mit übersetzter Inworld-Schrift! Der Wal sieht für mich als Nicht-Biologen realistisch aus. Auch die Komposition der Anordnung von Bild, Beschriftung und Detail ist schön und angenehm zu betrachten. Kurz gesagt: eine schöne Illustration für deine Walbeschreibung. Sind das Hörner oder Fühler?
Mal sehen. Das Meer wird gesäugt und ausgesaugt und darin schwimmen Götter, Reittiere und echte Wale. Damit sind wir mal wieder auch insgesamt kreativ.
Zu meinem Geschreibsel antworte ich, wenn mehr Reaktionen da sind.

Unglaublich, wie vielseitig die Beiträge geworden sind und auf welch kreative Weise mit dem Wort "Meeressäuger" selbst umgegangen wurde! Ich habe heute mit einem reinen Bestiarium gerechnet (was auch schön gewesen wäre).
@Teja
Man liest, dass du schon länger schreibst. Liege ich richtig mit meiner Vermutung? In der Stunde hast du eine spannende Legende gewoben, die viele Fragen aufwirft, aber auch einige beantwortet. Dass der älteste Bewohner der Kuppel ein Baum ist, gefällt mir sehr gut. Noch mehr, dass man ihn wecken und befragen kann. Leider weiß er nicht, wer oder was da "schlürfte", wer der "Meeressäuger" war. Ruhe in Frieden, guter Baum.
@Chronteon
Die klassischen Hippocampi, das gefällt mir. Die Namensplatzhalter habe ich nicht bemerkt, es liest sich, als ob alles so sein sollte. Gern würde ich die Reiter dieser Tiere sehen. Mich würde interessieren, warum man keine Seepferde züchtet für die Milch, bei ihrem enormen Wert. Vielleicht verliert sie dadurch die Eigenschaft, welche sie für die Alchemisten so wertvoll macht? Den Landwal mag ich auch sehr.
@Riothamus
Die "Meeressäuger" als eine Felsformation mit Flüssigkeitsrinnen, da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Eine sehr kreative Idee. Sogar mehrere Kulte haben sich darum gebildet. Und die Säugergarde, herrlich. Dass von den Kultisen mittelmäßige Sachbuchautoren geopfert werden, hat mich zum Feixen gebracht.
@Elatan
Ein Stück Mythologie, dass die Delfinde als Freunde und Helfer der Menschen einbindet. Hier gefällt mir, wie etwas ganz Natürliches aus der auch uns bekannten Welt mit dem Mythos deiner Fantasywelt verwoben wird, als Gegenstück zum gänzlich sphärischen Ellon. So wird die Welt ein Stück greifbarer. Auch ich würde gern wissen, wie Ellon aussieht.
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Zur Frage bezüglich der Scheckwale:
Es handelt sich um Zähne, wie auch beim Narwal, dessen "Einhorn-Horn" ebenfalls aus Zähnen besteht. Optische Referenz war allerdings der Hirscheber, ein Tier, bei denen die Eckzähne des Männchens nach innen und oben wachsen und sich durch den Oberkiefer bohren. Dadurch sieht es aus, als trüge das Tier zwei gebogene Hörner. So geschieht es auch beim Scheckwal.

@Teja: Ach herrje! Ich mag diese kurzen Geschichten über Marisus Welt. Ich bin schon gespannt, ob wir nochmal erfahren werden, welchen Gefallen die Zauberer einfordern.
@Chrontheon: Edle Reittiere! Schade, dass du mit dem Landwal so am Thema vorbei bist und dafür eine 6 bekommen hast, über den hätte ich wirklich gerne noch mehr gelesen!
@Riothamus: Sehr interessant! Ich hab es richtig verstanden, dass dort nur Flüssigkeiten hinauslaufen, die hineingekippt werden, oder? Es ist also nicht wie eine Quelle, aus der permanent etwas hervorsprudelt?
@Baxeda: Die Idee, einfach mal was speedzuzeichnen finde ich super! :D Und gelungen ist es auch, mir gefallen der Stil und das Aussehen des Wals sehr gut. Gerne mehr von solchen Zeichnungen!
Zitat von Chrontheon im Beitrag #11
@Elatan: Bei "das Reich Ellons" hab ich mich zuerst gewundert, was das bedeutet, bis ich mich dran erinnert hab. Ich weiß gar nicht, ob ich die Namensänderung mitbekommen hab! Aber ... was ist die Alte Welt? Das sind aber nette Meeressäuger, und ein Beitrag mit guter Botschaft!
Ach, es ist ja nur eine sehr kleine Namensänderung. "Alte Welt" ist die Bezeichnung für die Länder und das Zeitalter, das vor der Zerstörung der Noam Asorl und dem Ende der Merohim war. Ich habe schon manchmal in Beiträgen kleine Einblicke gegeben, hier und hier z.B. Ich glaube, ich liefere da nochmal etwas. Das wird aber dann ein Inworld-Text eines Menschen sein, der davon nur Jahrtausende später von Elben gehört hat, die es selbst wiederum vielleicht nur von ihren Eltern oder Großeltern wissen. Ich will das Mysterium ein wenig erhalten.

Zitat von Riothamus im Beitrag #12
@Elatan : Trotz der Kürze hast du dir da einen tollen Inworld-Test gebastelt, der jederzeit für einen Reiseführer oder einen religiösen Text für das Volk herhalten kann. Es wirkt auch nicht so, als ob die Zeit knapp wurde, sondern eben wie ein Stück einer Übersicht. Wer sind die Sentarim? Und müssen wir uns Ellon als Wal vorstellen?
Die Sentarim sind das, was manche als Götter bezeichnen würden, auch wenn das nicht korrekt ist: Sie sind die höchsten Diener des einzigen Gottes Earo, die von seinen Erzählungen inspiriert die Welt erschaffen haben sollen. Ellon kannst du dir gerne als Wal vorstellen, aber manch einer behauptet, er wandere in Gestalt eines alten Mannes die Strände entlang. Es gibt auch Erzählungen, wie er sich als ein gewaltiger Riese aus Wasser, Eis und Gischt aus den Fluten erhob. Ein Sentar ist nicht wirklich an eine Form gebunden und dazu in der Lage, sie zu wechseln, wie es ihm beliebt.

Zitat von Riothamus im Beitrag #12
@Chrontheon : Ein rätselhafter Text zum Mitdenken und selbst Ergänzen macht die Tierbeschreibung gleich interessanter. Und es ist auch schön, dass du deine Landwale dazugeholt hast. Ich selbst habe meine fliegenden Wale zu Haus lassen müssen, weil ich nicht mehr sicher war, wo sie zuhause sind. Wie bedeutend ist denn die Seepferd-Kavallerie? Und wie ist sie in die Kriegführung integriert?
Also, die Landkavallerie ist mit Landpferden und der Armee unterstellt, die Marinekavallerie ist mit Seepferden und der Flotte unterstellt. Im Gegensatz zu ihren Landesvettern können Seepferde auch untertauchen [Landpferde graben sich einfach nicht ein], was Überraschungsangriffe aus der Tiefe ermöglicht. Das ist auch einer der zwei Hauptanwendungen. Die andere Verwendung ist in offenen Seeschlachten, wo ihre Geschwindigkeit und Mobilität gegen größere Schiffe eingesetzt wird.
Zitat von Baxeda im Beitrag #13
Die klassischen Hippocampi, das gefällt mir. Die Namensplatzhalter habe ich nicht bemerkt, es liest sich, als ob alles so sein sollte. Gern würde ich die Reiter dieser Tiere sehen. Mich würde interessieren, warum man keine Seepferde züchtet für die Milch, bei ihrem enormen Wert. Vielleicht verliert sie dadurch die Eigenschaft, welche sie für die Alchemisten so wertvoll macht? Den Landwal mag ich auch sehr.
Namensplatzhalter: Der Disclaimer kommt bei jedem Speedbastelbeitrag, für den Fall, dass ein Name oder eine Bezeichnung sich später noch ändert. [Weil in im Einstundbasteln auch nicht so viel der Überlegung drin ist.]
Milchzucht: Mindern würd es die Qualität nicht, wenn man alles richtig macht. Es ist nur so, dass man die Tiere, wenn man sie schon züchtet, genauso auch für andere Zwecke verwenden kann. Und da die Zucht, ähnlich die die Melkung, auch nicht grad sehr einfach ist, findet sich da niemand. Würde es zum Beispiel eine Seepferdmilchmafia geben, würden die eher wilde Tiere zwangsmelken, anstatt sich die Mühe zu machen, ein paar in ihren Kellern zu halten. Kurz gesagt, die Milch würde um einiges teurer werden, wenn man die Tiere nur dafür halten würde. Futter verbrauchen sie ja auch, wenn sie nur da hocken, und so häufig werfen sie auch nicht.
Landwal: Danke!
Zitat von Elatan im Beitrag #14
@Chrontheon: Edle Reittiere! Schade, dass du mit dem Landwal so am Thema vorbei bist und dafür eine 6 bekommen hast, über den hätte ich wirklich gerne noch mehr gelesen!
Also ich glaub nicht, dass dort das deutsche Notensystem verwendet wird. Der Schüler ist aber erst acht oder so, also ist das auch noch verzeihbar.