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#1 Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Teja 15.02.2019 22:22

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Religion ist auf Eya ein großes Thema - jeder hat eine, da der Atheismus noch nicht erfunden wurde. Die meisten Religionen verehren mehrere Götter, oft bilden sie eine himmlische Hierarchie ab. In Mitka zum Beispiel gibt es einen strengen Obergott, der als Vaterfigur fungiert und dessen direkter Stellvertreter auf Eya der Kaiser ist. Dazu kommen noch eine Anzahl anderer Götter, die verschiedene Rollen erfüllen: Segretarn ist der himmlische Schreiber, Uma ist die Beschützerin von Heim und Herd, Lepuja die sorgende Mutter, Kren der streitbare Krieger, Utumno der mysteriöse Herrscher des Meeres, usw. Einige dieser Götter gibt es wirklich - aber längst nicht alle. Manchmal füllt ein mächtiger Geist die Rolle des Gottes aus und bewirkt auch Wunder für die Priesterschaft. Meistens sind die Priester jedoch Magier, die ihre Kräfte als göttliche Gnade sehen. Auf die Weise kann auch ein Tempel ohne einen realen Gott Wunder bewirken.

Daneben gibt es noch andere Religionen: In Jamarra etwa verehren die Menschen die verstorbenen Ahnen, die im Jenseits eine endlose Reihe bis zu den Urahnen bilden, die direkt mit den göttlichen Mächten in Verbindung stehen. Die lebenden Menschen haben jedoch eher wenig mit Göttern zu tun, sie kümmern sich einfach um ihre Ahnen, damit die ihnen wohlgesonnen sind. Tempeldiener haben meistens die Aufgabe, schlechte Geister zu vertreiben und Heim und Hof für gute Geister attraktiver zu gestalten.

Ich versuche außerdem, eine Religion zu erschaffen, die gar keine Götter kennt. Die Traumwächter von Fringellan verteidigen ihrer Ansicht nach die wachende Welt gegen Wesen, die von Schlafenden Besitz ergreifen wollen.




Wie läuft das bei euch? Habt ihr Götter? Sind sie echt? Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?

#2 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Chrontheon 15.02.2019 23:27

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Ich antworte mal für die LBW, die Drittwelt und die Magierwelt.

Zitat von Teja im Beitrag #1
Wie läuft das bei euch? Habt ihr Götter?

LBW: Es gibt sowohl Mono-, als auch Duo-, Poly- und Atheistische Religionen, sowie Ahnenkulte (Sterndeuter), Druidische und Schamanistische Glaubensrichtungen, und den Glauben an Sagengestalten.
Drittwelt: Es gibt 16 Hauptgötter, hierarchisch unter ihnen wird es noch eine unbestimmte Anzahl von Gottheiten geben (noch nicht gebastelt).
Die Magierwelt: Ich bin nicht ganz sicher, wie es mit den Religionen dieser Welt ausschaut. Fest steht, dass es welche gibt, einige in der Magie sogar eine Gabe von den Göttern sehen (im ersten und zweiten Zeitalter), und die Inquisition des Imperiums sich mit der Zeit zunehmend religiöser verhält (der Entstehungslegende der Inquisition nach erhielten die Inquisitoren ihre magiegleichen Kräfte - die jedoch nichts mit herkömmlicher Magie zu tun haben soll - von einer höheren Macht). Ob die Inquisition mono-, duo- oder polytheistisch ist, ist Außenstehenden nicht bekannt.

Zitat von Teja im Beitrag #1
Sind sie echt? Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?

LBW: Wie echt der Gott/die Götter der Welt ist/sind, ist Glaubenssache. Aufgrund der Unterschiede der einzelnen Religionen ist klar, dass bei Echtheit des Gottes/der Götter manche Religionen nichts mit ihm/ihnen zu tun haben.
Drittwelt: Die Hauptgötter und einige Nebengottheiten sind echt, doch wurden sicher im Lauf der Zeit Gottheiten erfunden. So gibt es Religionen, die echte Götter verehren, welche die unechte anbeten, manche, die nach dem Willen falscher Götter leben, und auch ein paar (echte) Gottheiten, die in Vergessenheit geraten sind/nie bekannt waren.
Magierwelt: Von den meisten Göttern kann angenommen werden, dass es sie nicht gibt. Es ist nicht einmal bekannt, ob die "höhere Macht" tatsächlich ein Gott, ein intelligentes Wesen/intelligenter Geist oder eine Naturgewalt ist, die die Inquisitoren bemächtigt.

#3 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von DrZalmat 16.02.2019 00:29

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Zitat von Teja im Beitrag #1
Habt ihr Götter?

Ja, 18 Stück

Zitat von Teja im Beitrag #1
Sind sie echt?

Uh das ist schwer... Wie in meinem Thread schon angedeutet: Bei mir herrscht die so genannte Unschärfe von Ursache und Wirkung. Es kann nicht genau gesagt werden ob es Götter gibt und wenn ja, ob es sie gibt weil man an sie glaubt oder ob man an sie glaubt weil es sie gibt.
Seit dem Kataklysmus haben die Götter nicht mehr im großen Maße direkt eingegriffen. Jetzt könnte man sagen dieser Eingriff waren keine Götter sondern eine Projektion des Willens aller Lebewesen zu überleben. Fakt ist aber es gibt immer wieder Leute die behaupten Avatare bestimmter Götter zu sein und das auch mehr oder weniger beweisen können und viele Leute die priesterliche Magie wirken. Aber hier gilt auch wieder... sind sie es und können sie es weil sie glauben oder glauben sie es weil sie es sind und können...

Zu der unschärfetheorie muss ich mal was genaueres schreiben

Zitat von Teja im Beitrag #1
Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?

Ja, viele Religionen haben nichts mit den Göttern zu tun. Es gibt die Religionen die sich um Geister drehen, einschließlich schamanistischer Naturreligionen, die auch auf Geistern basieren. Und es gibt einen Haufen Religionen die lokal sind und eher mit Kulten vergleichbar sind und nichts mit Göttern zu tun haben. Eine etwas ätherischere Religion ist eine Abwandlung des Götterglaubens. Diese Leute gehen davon aus dass es eine Gruppe Schöpferwesen gibt, die das Universum geschaffen haben und auch die Götter geschaffen haben als Diener die in ihrem Auftrag sich um die Welt kümmern.

#4 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Elatan 16.02.2019 11:20

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In meiner Welt gibt es einen riesigen Haufen an Göttern, von denen ich nicht sagen kann, welche echt sind und welche nicht. Allerdings sind die Götter der Kiššatunesen nachweislich real, der Gott der Devaburer, Acatur, ist es ebenso und der Gottkönig der Zwerge ist natürlich auch real. Die Frage, die sich da also stellt, ist, was überhaupt ein Gott ist. Wenn ich mal bei Wikipedia guck (was mir reicht, weil ich das jetzt nicht zu sehr vertiefen will), dann ist ein Gott "ein übernatürliches Wesen [...], das über eine große und nicht naturwissenschaftlich beschreibbare transzendente Macht verfügt"¹. Demnach wäre der Gottkönig der Zwerge wohl kein Gott oder zumindest genau so ein Gott, wie es auch Pharaonen oder manch andere Herrscher unserer Welt waren. Was Acatur und die Götter der Kiššatunesen angeht, handelt es sich bei diesen eigentlich um Merohim, ein extrem mächtiges Volk aus der Frühgeschichte meiner Welt. Haben sie "große und nicht naturwissenschaftlich beschreibbare transzendente Macht"? Najoa, große Macht haben sie, aber groß ist halt irgendwie relativ und zwar können meine Leutchen naturwissenschaftlich sehr vieles nicht erklären, aber das macht diese Dinge ja nun auch nicht gleich übernatürlich oder gar göttlich.

Die Merohim sind wichtiger Bestandteil des Glaubens der Sentarier und in diesem sind sie quasi die Diener der Diener Gottes und damit selbst keine Götter. Der Gott des Sentarismus lässt sich am ehesten noch mit dem abrahamitischen Gott vergleichen; er ist allmächtig und allwissend - Beweise für seine Existenz gibt es allerdings eher nicht, auch wenn natürlich in den Heiligen Schriften des Sentarismus Wunder beschrieben werden, die durch ihn angeblich verursacht wurden. Er steht so weit über den Dingen, dass er auch eher nicht direkt verehrt wird, da man ihm nicht einmal die Erschaffung der Welt direkt zuschreibt: Dies taten die Sentarim, seine Diener, weil sie durch ihn dazu inspiriert wurden. Das erklärt auch, warum die Welt nicht perfekt ist. Vergleichbar ist das vielleicht mit einem Phantombild: Egal, wie gut du die Person dem Zeichner beschreibst, auf dem Bild wird sie nicht exakt so aussehen wie in Wirklichkeit. Die Sentarim sind am ehesten mit den griechischen Göttern zu vergleichen, also nicht so allmächtig und allwissend wie Jahwe. Allerdings ist bedeutsam, dass der allergrößte Teil der Sentarier die Sentarim nicht als Götter sehen sondern wirklich nur Diener Gottes. In der Glaubenspraxis macht das aber erstmal kaum einen/keinen Unterschied.

Verstreut auf meiner Welt gibt es noch viele andere Götter und den Sentariern half es bei der Konvertierung der Völker, die diese anbeteten, oft, dass sie diese Götter mit eingen Sentarim identifizieren konnten. So wurde der altladorische Feuergott Arinko einfach mit dem Sentar Pejarur gleichgesetzt.

Einen anderen Gott stellte ich gestern im Chat vor, ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, wo ich ihn nun ansiedel. Dieser (noch namenlose) Gott hat zwei Augen: Das eine ist die Sonne, das andere der Mond und so beobachtet er Tag und nacht die Welt, indem er immer ein Auge offen hält. Das gelingt ihm offensichtlich nicht völlig: Bei Neumond muss selbst dieser Gott sich dem Schlaf beugen. Das Mondauge ist zudem schwächer als das Sonnenauge, da sein Widersacher einst erfolglos versuchte, ihn zu blenden. Da dieser Gott also nun auf dem einen Auge schwächer sehen kann, ist man als Gläubiger des nachts in größerer Gefahr, da der Gott einen vielleicht nicht so gut sehen kann: Sehr kritisch wird es dann tatsächlich in Neumondnächten. Ich muss mir nur noch überlegen, wie die Sterne dort reinpassen. Eine grobe Idee hätte ich schon.

Manche Menschen kommen auch ohne Götter aus. So glauben die Junditai, dass der Mensch selbst für die Entstehung allen Seins zuständig ist und nicht auf Götter angewiesen. Allerdings verdarb der Mensch und versuchte, seinen schlechten Teil, den männlichen, vom guten, dem weiblichen, zu trennen. Diese Trennung war jedoch nicht perfekt, da es immer noch Frauen gab, die zu viel männliches in sich hatten, und somit schlecht waren. Außerdem war es nötig, dass beide Teile sich vereinten, um neues Leben zu schaffen, das jedoch wiederum entweder gut, also weiblich, oder schlecht und männlich sein konnte. Ziel der Junditen ist es demnach, es zu schaffen, völlig ohne Männer auszukommen und sich jungfräulich fortzupflanzen.

#5 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Artifex Nerracis 16.02.2019 11:51

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Zitat von Teja im Beitrag #1
Wie läuft das bei euch? Habt ihr Götter? Sind sie echt? Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?


Ja, Götter sind ein bekanntes Konzept auf Nerrac. Meine Datenbank kennt derzeit 16 Gottheiten, allerdings ist die Liste noch lange nicht fertig. Ob sie echt sind? Ist Gott echt? Allah? JHWH? Die einen sagen so, die andern so und die Dritten schütteln milde lächelnd den Kopf. Selbiges auf Nerrac. Ob Atheismus schon "erfunden" wurde, weiß ich nicht.

Es gibt allerdings eine Reihe von Religionen, die ganz divers mit dem Gotteskonzept verfahren:

Der Nazcénismus geht davon aus, dass es ein göttliches Prinzip gibt, das sich in den Neun Gottheiten manifestiert, die für ganz verschiedene Dinge zuständig sind und in einer familienartigen Genese entstanden (plus Inzucht). Entsprechend stellt man sich vor, dass die Gottheiten jeweils neun Aspekte haben, die wiederum in neun Aspekte zerfallen. Es ist eine beliebte theologische Debatte, wie eigenständig die Aspekte der Gottheiten sind. Historisch hatte es den praktischen Nutzen, dass man andere Polytheismen sehr erfolgreich und friedlich integrieren konnte: die fremden Gottheiten waren einfach lokal priorisierte Aspekte der neun Gottheiten. Damit waren die Eroberten keine Ungläubigen, sondern Glaubensgenossen mit speziellem Fokus. Dadurch konnten beide Glaubenssysteme bestehen bleiben und langsam assimiliert werden.

Der Banlindés hat einen Duotheismus, bestehend aus dem guten Sonnen-, Licht- und Feuergott Otan'an und dem pöhsen Unterwelt/Unterwassergott. Die Anhänger Otan'ans sehen sich selbst als Monotheisten. Sie missionieren keine Andersgläubigen, aber Leute, die von ihrer Religion wegkonvertieren, sind des Todes, da sie dem pöhsen Gott verfallen sind.

Der Secarismus geht davon aus, dass der Planet selbst ein göttliches Lebewesen ist, von dem aus auch alle Magie stammt (und die bisher ungeklärte magische Hintergrundstrahlung). Der Secarismus greift dabei alte namaganische Konzepte auf, die sonst nur bei den Waldleuten aus den Aimorang-Bergen überdauert haben. Aus secarischer Sicht sind die ganzen Götter-Religionen Luftschlossnummern ohne Substanz. Aus der Sicht vieler theistischen Religionen ist der Secarismus eine gottlose Ketzerei.

Ath rín wiederum ist ein krasser Monotheismus, bei dem von der wahren und tatsächlichen Existenz der Göttin ausgegangen werden muss, da es nach Auffassung der Anhänger unwiderlegbare Beweise für die Existenz und Macht der Göttin A gibt: A ist selbst über die Welt gezogen und hat Götterkram bewirkt.

Die Kherolim, Forwir und Kherim haben ein astrologisches Pantheon, in dem Sonne, Mond und wichtige Sterne die Götterfamilie bilden. Hier sieht man die Verwandtschaft mit Banlindés und seinem Sonnengott. So heißt der kherolische Sonnengott Odanar, der banlindische Otan'an. Geht alles auf alte ethnologische, linguistische und kulturelle Verwandtschaften zurück.

Die Rindermenschen wiederum glauben an den Großen Hirten, der die himmlische Herde bewacht und leitet. Unterstützt wird er dabei von seinen Gefährtem, dem Großen Hütehund, dem Großen Hengst usw. und natürlich hat er auch entsprechendes Hirtenwerkzeug. Das Konzept dieses Nomadenvolkes ist eine Mischung aus Monotheismus und Ahnenverehrung.

Die Borago haben eine Vielzahl von Religionen, die ich noch nicht erforscht habe. Die Borago der Ocarischen Küste und vermutlich auch die meisten am Golf haben ausgeprägte Mysterienkulte neben einem offiziellen Pantheon.

#6 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Chrontheon 16.02.2019 13:07

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Tretet beiseite, der Lobsbär kommt! :D

@Elatan: Beachtenswert, was du da geschrieben hast! Da sind einige interessante Informationen dabei!

Zitat von Elatan im Beitrag #4
er immer ein Auge offen hält. Das gelingt ihm offensichtlich nicht völlig: Bei Neumond muss selbst dieser Gott sich dem Schlaf beugen. Das Mondauge ist zudem schwächer als das Sonnenauge, da sein Widersacher einst erfolglos versuchte, ihn zu blenden.

Das ist eine sehr kreative Deuting des Neumonds! Aber ... wer war denn so dreist, ihn blenden zu wollen?

Zitat von Elatan im Beitrag #4
Ich muss mir nur noch überlegen, wie die Sterne dort reinpassen. Eine grobe Idee hätte ich schon.

Seine Pickel?

Zitat von Elatan im Beitrag #4
Manche Menschen kommen auch ohne Götter aus. So glauben die Junditai, dass der Mensch selbst für die Entstehung allen Seins zuständig ist und nicht auf Götter angewiesen. Allerdings verdarb der Mensch und versuchte, seinen schlechten Teil, den männlichen, vom guten, dem weiblichen, zu trennen.

Oh nein, davon hast du mal im Speedbasteln geschrieben, oder? Bei Theokratien?

°'°'°'°'°'°'°'°'°'°'
@Artifex Nerracis: Auch von dir eine interessante Auflisung deiner Religionen und Götter!

Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #5
bestehend aus dem guten Sonnen-, Licht- und Feuergott Otan'an und dem pöhsen Unterwelt/Unterwassergott

Ist der Unterwassergott der Mond? Oder wird er von manchen mit diesem verglichen (als Gegenstück zur Sonne)?

Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #5
Sie missionieren keine Andersgläubigen

Nehmen sie aber neue Gläubige auf, wenn diese freiwillig kommen?

Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #5
Die Rindermenschen wiederum glauben an den Großen Hirten, der die himmlische Herde bewacht und leitet. Unterstützt wird er dabei von seinen Gefährtem, dem Großen Hütehund, dem Großen Hengst usw. und natürlich hat er auch entsprechendes Hirtenwerkzeug. Das Konzept dieses Nomadenvolkes ist eine Mischung aus Monotheismus und Ahnenverehrung.

Das ist der Beste! :D

#7 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Elatan 16.02.2019 13:21

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Zitat von Chrontheon im Beitrag #6
Das ist eine sehr kreative Deuting des Neumonds! Aber ... wer war denn so dreist, ihn blenden zu wollen?

Na der große Widersacher! Ich glaube, dass es eine riesige, böse Schlange ist. Aber das entscheide ich noch, wenn ich endlich weiß, wo ich ihn denn verehren lasse. Ich tendiere ein wenig zu Palmorak, dort wäre es definitiv eine Schlange.

Zitat von Chrontheon im Beitrag #6
Seine Pickel?

Nein, es wären schon auch Augen. Meine Idee war, dass es die Augen von Geistern sind, die ihm in seiner Schwäche helfen wollen und daher nachts mit ihm nach dem rechten schauen und tagsüber eben schlafen, damit sie nachts dafür fit sind.

Zitat von Chrontheon im Beitrag #6
Oh nein, davon hast du mal im Speedbasteln geschrieben, oder? Bei Theokratien?

Genau! Und hier ist sogar das Verlinken auf Beiträge in anderen Foren erlaubt! Guckst du hier.

Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #5
Rindermenschen

Sind Rindermenschen solche Minotaurentypen oder einfach Leute, für die ihre Rinder sehr wichtig sind?

#8 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Chrontheon 16.02.2019 13:39

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Zitat von Elatan im Beitrag #7
Ich glaube, dass es eine riesige, böse Schlange ist.

Hat sie ihn mir ihren Zähnen im Auge getroffen? Ist das Gift, was ihn erblinden lässt (und nur im Schlaf kann er das Auge bis zu einem gewissen Grad regenerieren)?

Zitat von Elatan im Beitrag #7
Nein, es wären schon auch Augen. Meine Idee war, dass es die Augen von Geistern sind, die ihm in seiner Schwäche helfen wollen und daher nachts mit ihm nach dem rechten schauen und tagsüber eben schlafen, damit sie nachts dafür fit sind.

Die Idee ist auch gut! Vielleicht sinds ja Ahnengeister! :D

Zitat von Elatan im Beitrag #7
Genau! Und hier ist sogar das Verlinken auf Beiträge in anderen Foren erlaubt!

:D :D :D

Zitat von Elatan im Beitrag #7
Sind Rindermenschen solche Minotaurentypen oder einfach Leute, für die ihre Rinder sehr wichtig sind?

Ich hab zwar zuerst an letztere gedacht, erstere fänd ich hier aber passender! :D

#9 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Nharun 16.02.2019 13:39

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Das Thema finde ich eigentlich in jeder Welt spannend, auch wenn die Lösung für eine Welt nur lautet "gibt es nicht, vermisst auch keiner"

Für die Toraja habe ich die Grundsatzentscheidung getroffen, dass die Existenz der Götter fragwürdig ist - es gibt für die Menschen dort auch normalerweise keine andere Möglichkeit die Existenz ihrer Götter zu "beweisen" als es bei uns möglich wäre; d.h. es ist letztlich eine Sache des Glaubens. Prinzipiell stimmt diese Grundsatzentscheidung, jedoch nur in der Auslegung: "Es gibt keine Götter so, wie die Religionen sie beschreiben, und keine Religion vertritt die eine Wahrheit". Hinter den religiösen Masken stecken im Ursprung mehr oder weniger deutliche Geister aus dem Anderdunkel, die Erinnerung an die Altvorderen oder sogar Erinnerungen an die Ersten Menschen (und Fitzelchen ihrer Religionen und Ideologien); hinzu kommen, gerade in den früheren Zeiten, immer wieder Magier, die so mächtig und wahnsinnig werden, dass sie sich als Götter verehren lassen. Später entwickeln diese Religionen dann ihr Eigenleben, beeinflussen sich untereinander, verschmelzen oder erzeugen als Gegenbild zu ihnen neue Vorstellungen. Charismatische Anführer und geschickte Magier konnten zu allen Zeiten immer wieder natürliche, aber derzeit nicht erklärbare Phänomene oder Magie als göttliche Wunder darstellen, was in früherer Zeit auch dazu führte, dass kaum jemand an der Existenz der Götter zweifelte. Spätestens seit der Klassik keimt aber auch ein gewisser Atheismus, der - durch die Katastrophe gedämpft - seine Wirkungsmacht aber erst Jahrhunderte später während der Renaissance entfalten kann.

Auf der Toraja gibt es deshalb verschiedene -Ismen, die je nach Region und Zeit vorherrschen könnten, daneben auch Ahnenkulte oder wirkmächtige Philosophien. In Antike und Klassik waren verschiedene Polytheistische Religionen stark verbreitet, deren Gesamtzahl an Göttern ich nicht gezählt habe, da in den Grenzbereichen auch Götter aus verschiedenen polytheitischen Heimaten zusammen in einem Pantheon hocken konnten; bei den Iderusen entwickelt sich aus dem Polytheismus während der Klassik eine Art Henotheismus, während sich anderswo langsam Dualismen oder Monotheismen herausbilden. Die mir bekannteste monotheistische Religion ist der Asiranismus, der später sehr erfolgreich in der Missionierung war - dabei handelt es sich um eine "christo-buddhistische" Religion basierend auf einem "Herakles-Theseus" [der möglicherweise wiederum auf einen realexistierenden Ersten Menschen zurückgehen könnte].

Die mir bekannten antiken und klassischen Religionen verschwinden während der Klassik oder spätestens in der Dunklen Zeit nach der Katastrophe. Teilweise gehen sie im Asirsanismus auf oder verbleiben als Märchen und Legenden, besonders von der ursprünglichen Religion der Arbaren weiß ich, wie ihre Gottheiten sich weiterentwickelten, wen das interessiert, findet dazu Informationen auf meiner Website.

Wirkungsmächtig ist auch eine in der Dunklen Zeit entstehende "Prophetenreligion", die auf einem Propheten und dessen Gott gründet und vor allem durch das Chaos nach der Katastrophe ihren Aufstieg fand. Während des Mittelalters lieferten sich ihre Anhänger und die Asiranisten in den "Sternenkriegen" (das Symbol des Asiranismus ist ein Stern) blutige Kriege. Auch wenn das wie ein "torajanischer Islam" klingen mag, handelt es sich bei der Prophetenreligion eher um einen "Konfuzio-Zoroastrismus".


1979 (dem "Jetzt" der Toraja) gibt es die folgenden Weltreligionen (wer dazu eine Karte möchte, in meiner Dropbox habe ich eine aktuelle Version vom arvelischen Bildungsministerium)

  • Asiranimus: Aus der klassischen monotheistischen Kyrakeia gingen mit der Zeit drei große Denominationen hervor: Die "Kyrakeia" beansprucht, nach ihrer Reformation, zwar auf der klassischen Glaubensgemeinschaft zu beruhen, enthält aber viele Elemente der Prophetenreligion; die "arbarische Kyrakeia" ist sehr vom Horgertum geprägt und enthält mehr Elemente der ursprünglich arbarischen, polytheistischen Religion; die "subatische Kyrakeia" kommt der klassischen Kyrakeia zwar noch am nächsten, hat sich über die Jarhunderte jedoch auch etwas der gisuvatisch-ersevischen Kultur angepasst.
  • Prophetenreligion: Die Prophetenreligion ist seit dem Tod des Propheten in die "Reine Erkenntnis" und die "Wahre Erkenntnis" gespalten, gründend auf dem Streit zwischen seinen Jüngern wie die Prophetenworte auszulegen sind und wie bindend diese genau seien.
  • Saiwaiya (je nach Transkription auch "Saiwara"): Ist eine in Okaru seit Urzeiten verbreitete Religion, die auf dem Kaiser- und Ahnenkult einerseits, auf (teilweise missverstandenen) Artefakten der Ersten Menschen andererseits basiert. Herz dieser Religion ist die heilige, sechstausend Jahre alte Tempelstadt Yokahen im Herzen der Kaiserstadt Neru, zu der seit Jahrtausenden Gläubige pilgern um die "Reinigung" zu erfahren. Unter Reinigung wird das Ritual verstanden, durch dass die nach Yokahen reisenden Pilger von den Spuren der Verderbnis gereinigt werden. Obwohl das Kaiserreich Okaru eine wissenschaftliche Untersuchung verboten hat, gelang es 1961 etwas vom Heiligen Trank zu stehlen und in der Naturwissenschaftlichen Universität Doreon zu untersuchen. Demnach ist der Trank eine Nährlösung in der mikroskopisch kleine Maschinen beinhaltet sind, die verdorbene Zellen angreifen und unschädlich machen. Die Erforschung dieser Maschinen begründete die Fachrichtung der Nanorobotik.
  • Palor Sicator: Die Religion der "Siegreichen Sonne" entstand aus einem Synkretismus zwischen der henotheistischen Idersusichen Religion und der kutischen Himmelsreligion; aus diesem Gemisch setzte sich der Sonnengott als monotheistisch verehrter Gott durch - dieser Monotheismus wird sogar strenger durchgezogen als im Asiranismus.
  • Tentupan: Obwohl der Tentupan Götter kennt, handelt es sich eher um eine Lebensphilosophie, deren oberstes Ziel die Harmonie unter den Menschen einerseits und zwischen Mensch und Kosmos andererseits ist. Das Leben ihrer Anhänger wird von einem komplexen System aus Ansehen, Respekt, Ehre, Milde und "Gemeinwohl" besteht.
  • Teneitas: Eine lebensfrohe, bunte Religion, die irgendwie als eine Mischung aus Dionysischen Mysterienkulten, Voodoo-Religion mit einem Schuss der großen indischen Pilgerfeste und Sadhus beschreibbar wäre; im Vergleich zu anderen Religionen geht es im Teneitas sehr bunt und wild.
  • Hiyoshi: Eine polytheistische Religion mit starkem Ahnenkult; das letzte Überbleibsel der ursprünglich zahlreicheren Polytheismen Okarus. Im Hiyoshi werden und wurden Drachen wie Götter verehrt (auch wenn oder gerade weil es diese auch in Okaru seit der Renaissance nicht mehr gibt).
  • Atsuru: Diese Religion würde ich am ehesten als schamanistischen Shintoismus bezeichen, mehr als diese grobe Einordnung und dass sie in früheren Zeiten mit der Saiwaiya-Religion verfeindet war, weiß ich aber noch nicht.
  • Yofan: Eine Himmelsreligion, die in Sonne, Mond und Sternen zwar keine Götter sieht, diese aber als "Signalleuchten" ihres Willens betrachtet. Die Religion geht sehr wahrscheinlich auf die Ersten Menschen zurück, doch ist das über die Jahrtausende so verwässert, das selbst Herechas Nekides Probleme damit hat sie als solches zu erkennen. Die Anhänger des Yofan gelten als Sterndeuter und auf den heiligen Lehren dieser Religion basiernde Horoskope finden sich in Tageszeitungen und Illustrierten weltweit.


Zitat von Teja im Beitrag #1
Meistens sind die Priester jedoch Magier, die ihre Kräfte als göttliche Gnade sehen. Auf die Weise kann auch ein Tempel ohne einen realen Gott Wunder bewirken.

Gibt es auch Priester, die "göttliche Magie" wirken (wie bei D&D Clerics) - oder sind alle Wunderwirker Magier, die ihre Magie nur als göttliche Gabe ansehen (so ist es auf der Toraja)?

Zitat von DrZalmat im Beitrag #3
Fakt ist aber es gibt immer wieder Leute die behaupten Avatare bestimmter Götter zu sein und das auch mehr oder weniger beweisen können und viele Leute die priesterliche Magie wirken.

Avatare klingt spannend, haben alle Avatare eines Gottes gemeinsame Merkmale (z.B. immer rothaarig, immer ein Muttermal in Form einer Mondsichel, oder sowas in der Art) oder sind sie von komplett unterschiedlicher Form? Wie unterscheidet sich "priesterliche" Magie von anderer? Kann man (naturwissenschaftlich oder magisch) das eine vom anderen unterscheiden?

Zitat von Elatan im Beitrag #4
Manche Menschen kommen auch ohne Götter aus. So glauben die Junditai, dass der Mensch selbst für die Entstehung allen Seins zuständig ist und nicht auf Götter angewiesen. Allerdings verdarb der Mensch und versuchte, seinen schlechten Teil, den männlichen, vom guten, dem weiblichen, zu trennen. Diese Trennung war jedoch nicht perfekt, da es immer noch Frauen gab, die zu viel männliches in sich hatten, und somit schlecht waren. Außerdem war es nötig, dass beide Teile sich vereinten, um neues Leben zu schaffen, das jedoch wiederum entweder gut, also weiblich, oder schlecht und männlich sein konnte. Ziel der Junditen ist es demnach, es zu schaffen, völlig ohne Männer auszukommen und sich jungfräulich fortzupflanzen.

Ich finde deine Merohim zwar auch sehr spannend, aber diese "Sonderlinge" stechen ja sehr durch ihren andersartigen Glauben hervor. Handelt es sich bei ihnen um einen kleine Sekte oder doch schon eine "erwachsene" Religion? Wie ist das Verhältnis der anderen Religion zu den Junditai? Gibt es synkretische Entwicklungen die bspw. Sentarismus und Junditai-Glauben verschmelzen?

#10 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Teja 16.02.2019 13:47

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Zitat von Elatan im Beitrag #7
Na der große Widersacher! Ich glaube, dass es eine riesige, böse Schlange ist. Aber das entscheide ich noch, wenn ich endlich weiß, wo ich ihn denn verehren lasse. Ich tendiere ein wenig zu Palmorak, dort wäre es definitiv eine Schlange.



Eine Speikobra!

Zitat von Nharun im Beitrag #9

Zitat von Teja im Beitrag #1
Meistens sind die Priester jedoch Magier, die ihre Kräfte als göttliche Gnade sehen. Auf die Weise kann auch ein Tempel ohne einen realen Gott Wunder bewirken.

Gibt es auch Priester, die "göttliche Magie" wirken (wie bei D&D Clerics) - oder sind alle Wunderwirker Magier, die ihre Magie nur als göttliche Gabe ansehen (so ist es auf der Toraja)?



Magie funktioniert auf Eya immer gleich, obwohl sie unterschiedlich aussieht und Leute auch sicher glauben, dass es Unterschiede gibt. Ich unterscheide nicht zwischen "arkan" und "klerikal". Außerdem kann auf Eya theoretisch jeder Magie ausüben, nur eben nicht gleich gut. Ich kann auch rausgehen und rennen, aber ich werde sicher nie Usain Bolt einholen.

In der Praxis sieht das oft so aus, dass der Tempel eben junge Leute findet, die Affinitäten haben, die zu den Bedürfnissen des Tempels oder Gottes passen. Diese Leute werden dann eben zu Priestern im Dienst dieses Gottes ausgebildet und daher kommt auch die Überzeugung, die Zauberkräfte wären göttlich gewollt.

#11 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Artifex Nerracis 16.02.2019 13:57

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Zitat von Chrontheon im Beitrag #6
Ist der Unterwassergott der Mond? Oder wird er von manchen mit diesem verglichen (als Gegenstück zur Sonne)?

Nein, der Mond ist...*öhm*...*handwedel* irgendwie auch Teil des Lichtgottes. Der Banlindés teilt alles in oben-unten ein, und alles was oben ist, ist beim guten Gott. Der pöhse Unterweltgott ist in der totalen Abwesenheit des Lichts. Schatten sind daher, als vom Licht abhängige Erscheinung, auch positiv. Dieses oben-unten-Ding wird z.B. auch auf die Ernährung übertragen: Fisch ist niedere Nahrung (für Arme), Früchte und Flugviecher (Drachen) sind gut. Je höher das Getreide wächst, desto besser.

Zitat von Chrontheon im Beitrag #6
Nehmen sie aber neue Gläubige auf, wenn diese freiwillig kommen?

Sicherlich. Sie missionieren halt nicht aktiv. Das hat die Serghalesen andererseits aber nicht davon abgehalten, die scaniscischen Kolonien zu übernehmen (das Vorgängerreich auf der Insel) und natürlich hatten sie auch Zeiten, da sie kulturell attraktiv genug waren, um viele Neue aufzunehmen.

Zitat von Elatan im Beitrag #7
Nein, es wären schon auch Augen. Meine Idee war, dass es die Augen von Geistern sind, die ihm in seiner Schwäche helfen wollen und daher nachts mit ihm nach dem rechten schauen und tagsüber eben schlafen, damit sie nachts dafür fit sind.

Das ist so chööööööön!

Zitat von Elatan im Beitrag #7
Sind Rindermenschen solche Minotaurentypen oder einfach Leute, für die ihre Rinder sehr wichtig sind?

Zweiteres. Tiermenschen hab ich nicht, zumindest nicht so. Die Rindermenschen sind die Nachfahren der Armee mit der Tukhu auf seinem Schattenschleicher anno damals von Westen durch die Wüste kam und in Lajrén einfiel. (derselbe, nachdem die nazcenischen Kaiser ihren Titel haben, derselbe, dessen Nachfahren mit Zeltrindern und der wandernden Stadt Umengad im Westen rumeiern)

#12 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Nharun 16.02.2019 13:57

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Zitat von Teja im Beitrag #10
Magie funktioniert auf Eya immer gleich, obwohl sie unterschiedlich aussieht und Leute auch sicher glauben, dass es Unterschiede gibt. Ich unterscheide nicht zwischen "arkan" und "klerikal". Außerdem kann auf Eya theoretisch jeder Magie ausüben, nur eben nicht gleich gut. Ich kann auch rausgehen und rennen, aber ich werde sicher nie Usain Bolt einholen.

In der Praxis sieht das oft so aus, dass der Tempel eben junge Leute findet, die Affinitäten haben, die zu den Bedürfnissen des Tempels oder Gottes passen. Diese Leute werden dann eben zu Priestern im Dienst dieses Gottes ausgebildet und daher kommt auch die Überzeugung, die Zauberkräfte wären göttlich gewollt.


Okay, so etwas hatte ich - basierend auf dem was ich zu Eya schon gelesen hatte - vermutet, war mir aber aus der Formulierung hier nicht ganz sicher und musste daher nachfragen Ich finde das ist eine glaubhafte Herangehensweise für Gesellschaften in denen Magie stark verbreitet und nichts außergewöhnlich-weil-nahezu-unbekanntes ist. Das ist wie "Warum bin ich so schnell"-"Weil Gott dich schnell gemacht hat"

#13 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Elatan 16.02.2019 14:06

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Zitat von Chrontheon im Beitrag #8
Hat sie ihn mir ihren Zähnen im Auge getroffen? Ist das Gift, was ihn erblinden lässt (und nur im Schlaf kann er das Auge bis zu einem gewissen Grad regenerieren)? :



Zitat von Teja im Beitrag #10
Eine Speikobra!


Ich glaube, ich nehme Tejas Antwort. Ich glaube, das Auge kann nicht regenerieren.

Zitat von Chrontheon im Beitrag #8
Die Idee ist auch gut! Vielleicht sinds ja Ahnengeister! :D

Keine schlechte Idee, könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Zitat von Nharun im Beitrag #9
die Ersten Menschen

Über die musst du irgendwann nochmal einen Thread starten.

Zitat von Nharun im Beitrag #9
Prophetenreligion

Hier würden mich die Glaubensinhalte interessieren.

Zitat von Nharun im Beitrag #9
Ich finde deine Merohim zwar auch sehr spannend, aber diese "Sonderlinge" stechen ja sehr durch ihren andersartigen Glauben hervor. Handelt es sich bei ihnen um einen kleine Sekte oder doch schon eine "erwachsene" Religion? Wie ist das Verhältnis der anderen Religion zu den Junditai? Gibt es synkretische Entwicklungen die bspw. Sentarismus und Junditai-Glauben verschmelzen?

Es ist schon eine eigene Religion, die keine Verbindungen zum Sentarismus hat. Der Glaube der Junditai, der von einer "Sekte" allerdings verschärft wurde und ursprünglich vermutlich weit weniger extrem war, hat seine Ursprünge auch in einer ganz anderen Gegend Arens und erst in nachamnúrischer Zeit kam es überhaupt zu Kontakten zwischen beiden Religionen, die wenig fruchtbar waren.

#14 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Chrontheon 16.02.2019 15:04

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Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #11
Fisch ist niedere Nahrung (für Arme), Früchte und Flugviecher (Drachen) sind gut.

Sowas ähnliches hab ich auch irgendwo mal gebastelt. Auch mit religiösem Ansatz, aber doch anders.

Zitat von Elatan im Beitrag #13
Ich glaube, ich nehme Tejas Antwort.

Na gut..

Zitat von Elatan im Beitrag #13
Ich glaube, das Auge kann nicht regenerieren.

Naja, gedacht hatte ich das so, dass das Gift noch im Auge ist und es schwächt/zerstört (abnehmender Mond). Durch den Schlaf regeneriert es sich soweit, dass das Auge wieder stärker wird (bis zum Vollmond), bevor das Gift es wieder schwächt. Die Regeneration könnte aber nie das Auge vollständig heilen...

Zitat von Elatan im Beitrag #13
Keine schlechte Idee, könnte ich mir sehr gut vorstellen.

:D

#15 RE: Religionen - Ein Gott, viele Götter oder gar Keiner? von Nharun 16.02.2019 15:29

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Zitat von Elatan im Beitrag #13
Hier würden mich die Glaubensinhalte interessieren.


Über die Prophetenreligion weiß ich noch nicht allzu viel. Um Chrontheon zu zitieren: Die folgenden Namen und Bezeichnungen sind nur Platzhalter und werden noch geändert! [Ich bin mit den Sprachen dieser Region nämlich noch nicht so weit, dass ich deren nach-klassischen Erscheinungen einigermaßen brauchbar parat habe]

Die Grundelemente der Prophetenreligion

• Es gibt nur einen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, er ist der Anfang und das Ende
• Von ihm gehenden die acht Tugenden aus (als „Engel“ vorgestellt): Menschlichkeit, Wahrhaftigkeit, Demut, Anstand, Weisheit, Herrlichkeit, Gesundheit und Langlebigkeit.
• Dem Wirken Gottes ist „der Altvordere“ in Gedanken, Worten und Werken entgegensetzt; auch die Tugenden besitzen ihr böses Spiegelbild: Verderbtheit, Lüge, Hochmut, Naivität, Ungerechtigkeit, Krankheit und Tod
• Es wird eine Endzeit erwartet, in der Gott Gericht hält und die Anhänger des Altvorderen (das sind alle, die nicht dem Propheten folgen) ins Anderdunkel wirft und die Anhänger des Propheten ein glückseliges Leben auf der Toraja verbringen.
• Aus dem Anstand ergibt sich die Untertanentreue und die Folgsamkeit gegenüber den Eltern und Ahnen, die als nahbare „Tugendhafte“ verehrt werden und die am Ende aller Tage von Gott mit einem neuen Körper zu ihren Familien zurückgesandt werden – nach der Lehre der „Reinen Erkenntnis“ jedoch nur wenn vor dem Endgericht ein Nachkomme darum bitten kann, weshalb Nachkommenschaft sehr wichtig ist)
• Der Prophet lehrte, dass der Freund dem Freund, der ältere Bruder dem jüngeren Bruder, der Ehemann der Ehefrau, der Vater dem Sohn und der Herrscher dem Unteran den Weg der Tugenden aufzeigen und sie darauf halten soll; daraus wird auch die Legitimation prophetenreligiöser Herrscher abgeleitet.

Das war auch schon alles, was ich bisher gesetzt habe; den ein oder anderen Punkt werde ich bestimmt nochmal irgendwie abwandeln.

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