@Nharun Ja, wenn du magst, kannst du das Thema in einen öffentlichen Bereich verschieben. Und danke für deine ausführliche und sehr ehrliche Antwort.
Generell nehme ich erstmal wahr, dass ich mit meinem Ausdrucksleiden wohl allein dastehe Egal, das macht nichts. Ich forsche weiter an neuen Ausdrucksformen, irgendwann werde ich bestimmt auf Gold stoßen! Das Zeitproblem, dass hier vielfach angesprochen wird, habe ich zum Glück nicht. Trotz Frau und Kinder habe ich mir ein Leben mit Teil-Arbeitszeit so eingerichtet, dass ich immer Zeit für alles habe, wonach mir gerade der Sinn steht. Dafür sind dann aber keine finanziellen Großprojekte wie Auslandsreisen oder Eigenheim drin. Tja, immer diese Konsequenzen :D
Thema von Marcel K. im Forum Gemeinschaftsaktionen
Hallo zusammen,
inspiriert durch mein Selbstmitleid im anderen Thread ( ^^' ) wollte ich mal eine Idee ansprechen, die mir schon seit Jahren im Kopf umhergeistert. Viele von euch kennen sicherlich klassische Pen&Paper-Rollenspiele. Man setzt sich an einen Tisch, jeder denkt sich in einen selbstgebastelten Heldencharakter und ein Meister beschreibt Orte und Situationen, in denen sich die Heldencharaktere bewähren müssen. Der Charme dieses Spielsystems gegenüber Brett- und Rollenspielen liegt darin, dass die Mitspieler ihre Heldencharaktere so frei agieren lassen können, wie ihre Kreativität es ermöglicht und einige Regeln des Spiels nicht gebrochen werden, die verhindern sollen, dass die Charaktere es sich zu leicht machen.
Ein Freund von mir spielt das auf einer anderen Ebene. In seiner RPG-Runde sind die Charaktere Mitglieder eines Stadtrats und diskutieren über Politik und Geschäfte, während der Meister vorwiegend die politische Kontextsituation des Umlandes als Szenarien vorgibt. Das klassische ausspielen der Charaktere in actionreichen Situationen kommt zwar auch vor, aber nachrangig.
Mein Gedanke ist, dass man eine gemeinsame Welt bebastelt. Wir basteln Biome, Zivilisationen, Städte, besondere Persönlichkeiten, Tiere, Geister, Götter, Zauber, Ereignisse etc. alles, was das weltenbasteln so unterhaltsam macht. Der Meister hätte die Aufgabe, die Basteleien miteinander widerspruchsfrei und die Welt insgesamt plausibel zu halten. Jeder, der etwas lebendiges gebastelt hat (einzelne Persönlichkeiten, die Bevölkerung einer bestimmten Stadt, eine ganze Zivilisation usw.) kann diese agieren lassen. Der Meister wiederum hat die Aufgabe, diese Aktionen zwischen den verschiedenen Mitspielern zu koordinieren. Hat ein Mitspieler z.B. eine Stadt auf eine Insel gebastelt und später lässt ein anderer Mitspieler eine Flotte brandschatzender Barbaren durch die Meere ziehen, kann der Meister den Zusammenhang ziehen, dass diese Barbaren auf diese Stadt treffen könnten. Er überlegt, welchen Ausgang dies nehmen würde, fragt ggf. bei beiden Mitspielern (Bastler der Stadt und Bastler der Barbaren), wie sich ihre Basteleien in bestimmten Situationen verhalten, die dem Meister noch unklar sein mögen, und präsentiert dann, was hier geschieht.
Bei dieser Form des Rollenspiels sind etliche organisatorische Aspekte und Regel-Fragen ungeklärt, aber dem könnte man sich ja annähern. Wenn Interesse besteht, könnte man nahezu regelfrei beginnen und dann zusammen entdecken, welche Arten des Zusammenspiels welche Regeln erfordern. Ich sehe hier nicht, dass man (wie sonst bei RPG-Runden) mündlich zu bestimmten Terminen zusammenkommt, sondern dass man eher via Forum oder Discord miteinander schreibt, wenn man gerade Zeit hat - und jeder ist jederzeit eingeladen, in das Spiel einzusteigen.
Was haltet ihr grundsätzlich von einer solchen Idee?
Thema von Marcel K. im Forum Meta-Weltenbau: Theori...
Hallo zusammen,
das wird vermutlich ein eher diffuser Post. Ich bastle ja jetzt schon seit etlichen Jahren an meiner Welt herum (uns gerne und viel), bin/war aber sowohl im alten als auch diesem Forum eher selten aktiv. Grund ist meist, dass ich unzufrieden bin, mit meinen Möglichkeiten, die gebastelte Welt zu erleben. Wenn ich etwas (in meinem Kopf / in meinen Notizen) gebastelt habe, dass langweilt es mich, dies einfach niederzuschreiben und von anderen lesen zu lassen. Ebenso finde ich es relativ langweilig, solche Niederschriften von Basteleien anderer zu lesen, selbst wenn sie im Inhalt total toll sind. Ich hoffe, niemand empfindet das als Vorwurf.
Was ich eigentlich möchte, ist ein interaktives Erlebnis von (meinen / anderer Leute) Basteleien. Ich als Softwareentwickler habe in der Vergangenheit immer wieder mit Ansätzen experimentiert, ob man sowas nicht hinbekommen könnte.
Da wäre z.B. das Projekt im alten Forum, wo ich (mit wenigen Mitstreitern) versucht habe, eine künstliche Sprache zu erfinden, in der man seine Welt beschreibt und ein Programm erzeugt daraus ein spielbares Textadventure. Dann habe ich auch direkt mit Textadventure-Software experimentiert (namentlich "Quest") oder auch mit verschiedenen Teilen der RPG Maker-Reihe. Ein andermal habe ich ein Framework für ein textbasiertes Onlinespiel entwickelt, indem die Mitspieler sowohl die Spielwelt erleben, als auch mitgestalten können (Idee war ein als Magie getarntes demokratisches Abstimmungssystem über hinzuzufügende / abzuändernde Funktionen oder Abschnitte der Welt). Einmal habe ich über eine Datenbankstruktur gebrainstormt, in der man wesentliche Inhalte seiner Welt so präzise erfassen kann, dass das System daraus selbstständig eine Art Website erstellt, durch die man sich klicken kann. Manche hier wissen, dass ich auch mit physischem Basteln in Form eines selbstgeschriebenen Grimoires experimentiert habe, und zuletzt wiederum mit einem digitalen Baukastensystem zur Erstellung von 3D-Fantasywelten (Name ist mir entfallen, war aber auch nicht überzeugend).
Alle diese im Sand verlaufenen Projekte waren und sind immer wieder Ausdruck meiner Unzufriedenheit darüber, dass ich Welten / Weltenbasteleien nicht nur als theoretischen Text schreiben oder von anderen lesen möchte, sondern vielmehr erleben möchte. Ich empfinde nicht nur bei Texten so, sondern auch bei anderen Ausdrucksformen wie Illustrationen oder Musik. Selbst wenn diese echt toll sind, sind es statisch präsentierte Inhalte, und ich suche eher nach einem Weg, Welten zu beleben und interaktiv begreifbar zu machen.
Bin ich der Einzige hier mit diesem Problem? Wie geht es euch mit den Ausdrucksmöglichkeiten, die euch zu Verfügung stehen?
Das Bemühen um mehr Sichtbarkeit dieser Community ist ein guter Schritt, um das weltenbasteln hier anzuregen, aber es muss nicht unbedingt sein. Es zwingt uns ja niemand, wachsen zu müssen.
Wenn aber doch gewünscht, wollen wir ja sicherlich Leute anziehen, die bereits (ggf. im Rahmen ihres Schreibens, Zeichnens, Rollenspiels etc.) weltenbasteln, ohne sich dessen als eigenständiges Hobby bewusst zu sein. Mir selbst ging es so, weil Ordelen von Anfang her eine Leinwand für meinen Roman war, und sich erst dann als eigenes Hobby herauskristallisiert hat, als ich auf das (andere) Weltenbastler-Forum stieß. Daher könnte eine "Werbestrategie" darin bestehen, auf solche Leute gezielter zuzugehen. z.B.
1. Gemeinsam überlegen, in welchen Hobbies das Weltenbasteln als verstecktes Hobby bereits enthalten ist. 2. Seiten oder Gruppen in sozialen Netzwerken aufspüren, die diesen Hobbies nachgehen und ansprechen/einladen
Solange sich das Imaginarium aber primär als Gegenveranstaltung / Ausweichlösung zur (anderen) Weltenbastler-Community versteht, fehlt für eine Werbeoffensive noch der Alleinstellungswert. Welche wäre denn das?
Zitat von Elatan im Beitrag #4Mich würde interessieren, wie du auf "ist groß flussisch" kommst.
Da die Eigennamen groß geschrieben werden, bin ich davon ausgegangen, dass in dieser Sprache eine ähnliche Anwendung von Groß-/Kleinschreibung gemacht wird, wie z.B. im Deutschen. Dass das nicht so ist, hätte ich aber schon im Titel und auf der Karte erkennen können. Trotzdem hatte sich der Gedanke eingeschlichen.
Die Bedeutung von pina und saer war hochspekulativ. Ich wusste, es müssen Eigenschaften sein, die Städte und Flüsse primär charakterisieren, da kommt von der Größe abgesehen nicht viel in Frage. Und dann erinnerten mich die Wortstämme zudem an "sehr" (im Sinne von "viel") bzw. "sehen" (im Sinne von "weithin sichtbar") - also "groß", und an die physikalische Einheitensilbe "pico", die für etwas sehr kleines steht. Waren das Glückstreffer oder lassen sich die Wortstämme wirklich so herleiten?
Hillon elen in Alvaryn. Alvaryn elen in Aren. Thyonie elen in Aren. Alvaryn ei Thyonie eleme in Aren. Vimear elen otha in Aren. Alvaryn ei Thyonie ei Vimear eleme in Aren. Hillon ist in Alvaryn. Alvaryn ist in Aren. Thyonie ist in Aren. Alvaryn und Thyonie sind in Aren. Vimear ist auch in Aren. Alvaryn und Thyonie und Vimear sind in Aren.
Cichadur nain elen in Aren, Cichadur elen in Ilranuh. Calenard nain elen in Ilranuh, Calenard elen in Aren. Ilbarat nain elen in Aren, ir in Ilranuh. Palmorac elen otha in Ilranuh. Ilbarat ei Palmorac eleme in Ilranuh. Atamerés nain elen in Ilranuh, ir in Aren. Ilariard elen otha in Aren. Atamerés ei Ilariard eleme in Aren. Cichadur ist nicht in Aren, Cichadur ist in Ilranuh. Calenard ist nicht in Ilranuh, Calenard ist in Aren. Ilbarat ist nicht in Aren, sondern in Ilranuh. Palmorac ist auch in Ilranuh. Ilbarat und Palmorac sind in Ilnaruh. Atamerés ist nicht in Ilranuh, sondern in Aren. Ilariard ist auch in Aren. Atamerés und Ilariard sind in Aren.
Elen Calenard in Aren? Calenard elen in Aren. Elen Hillon in Calenard? Nai, Hillon nain elen in Calenard. Cuindo elen Hillon? Hillon elen in Alvaryn. Cuindo elen Alvaryn? Alvaryn elen in Aren. Cuindo eleme Calenard ei Vimear? Calenard ei Vimear eleme in Aren. Ist Calenard in Aren? Calenard ist in Aren. Ist Hillon in Calenard? Nein, Hillon ist nicht in Calenard. Wo ist Hillon? Hillon ist in Alvaryn. Wo ist Alvaryn? Alvaryn ist in Aren. Wo ist Calenard und Vimear? Valenard und Vimear sind in Aren.
Idigal elen saer lith. Firanlith nain elen saer lith, Firanlith elen pina lith. Tadelith nain elen pina lith, ir saer lith. Idigal ei Tadelith nain eleme pínai líth, ir eleme saer líth. Sirilith elen otha saer lith. Ich habe keine Ahnung, was saer und pina bedeuten, sicherlich zwei gegenteilige Adjektive. Ich rate vom Wortstamm her groß und klein. Idigal ist [ein] großer Fluss. (wörtlich: ist groß flussisch) Firanlith ist kein großer Fluss, Firanlith ist [ein] kleiner Fluss. Tadelith ist kein kleiner Fluss, sondern [ein] großer Fluss. Idigal und Tadelith sind keine kleinen Flüsse, sondern [sie] sind große Flüsse. Sirilith ist auch [ein] großer Fluss.
Ostarylin elen ost. Ostarlyn ei Lithyn eleme est. Abandfar elen otha ost. Ostaryln elen saer ost. Lithyn elen pina ost. Telvar elen otha pina ost. Lithyn ei Telvar nain eleme saer est, ir pínai est. Ostarylin [sic] ist [eine] Stadt (wörtlich: ist städtisch). Ostarlyn und Lithyn sind Städte. Abandfar ist auch [eine] Stadt. Ostarlyn ist [eine] große Stadt. Lithyn ist [eine] kleine Stadt. Telvar ist auch [eine] kleine Stadt. Lithyn und Telvar sind keine großen Städte, sondern kleine Städte.
Cuindo elen Abandfar? Abandfar elen in Thyonie. Abandfar elen thyonwe ost. Abandfar ei Telvar eleme thyonwi est. Lithyn nain elen thyonwe ost, ir alvarynwe ost. Lithyn ei Ostarlyn eleme elverynwi est. Wo ist Abandfar? Abandfar ist in Thyonie. Abandfar ist [eine] thyonische Stadt. Abandfar und Telvar sind thyonische Städte. Lithyn ist keine thyonische Stadt, sondern [eine] alvarynische Stadt. Lithyn und Ostarlyn sind elverynische Städte.
Zitat von Elatan im Beitrag #11Was wäre der Preis dafür, einen Toten zurückzuholen?
Du hast die Frage wirklich gestellt! Wappne dich, denn während deine Worte noch im Raume hallen und du schon zu bereuen beginnst, dies gesprochen zu haben, werde ich ausholen, dir Antworten darzureichen, und sie werden eine furchtbarer als die andere sein!
Dass man *ein* Leben geben muss, hast du schon erwogen. Aber vielleicht muss man gar das eigene Leben geben. Womöglich für immer, aber vielleicht nimmt man auch nur den Platz des Toten im Totenreich ein für eben jene Dauer, die der Zurückgeholte wieder unter den Lebenden verbringt.
Soweit wären wir bei einem "fairen" Handel. Aber ist das wirklich so fair? Vielleicht darf man das Leben des Zurückgeholten ja mit einem Totengott / Totengeist verhandeln? Man könnte das Leben des Zurückgeholten möglichst wertlos reden, damit es günstiger wird, ihn zu holen. Und der Zurückgeholte wird die Rede mit anhören, in der du überzeugend und stichhaltig darlegst, wie wertlos er ist. Er wird das nie vergessen.
Natürlich ist es mächtig, einen Toten zurückzuholen. In der Regel will man etwas vom Toten. Vielleicht eine Information, vielleicht seine Liebe, vielleicht seine Fähigkeiten. Es wäre denkbar, dass im Sinne eines magischen Gleichgewichtsgesetzes zwar der Tote ins Leben zurückgelangen kann, aber eben diejenige Sache, die man von ihm begehrt, wird eben wegen dieses Begehrens ins Totenreich zurückgestoßen und kann nicht mit ins Reich der Lebenden. Die zurückgeholte Geliebte wird ihre Liebe zum Magier nicht mitbringen und sich anderen Menschen zuwenden. Der Opa, der noch wusste, wo der Familienschatz ist, kann jede Geschichte seiner Kindheit erzählen, nur an eben diese Sache kann er sich nicht erinnern. Der zurückgeholte magische Dschinn hat siene Zauberkräfte eingebüßt.
Es könnte aber auch sein, dass es dem ersten Anschein nach gar keinen Preis zu zahlen gibt. Der Tote kehrt wirklich zurück und alle sind glücklich! Jahrelang lebt die zurückgekehrte Geliebte bei ihrem Mann, sie bekommen Kinder und alles ist fantastisch. Und eines Tages blickt sie bei Regen aus dem Fenster und spricht nachdenklich einen Satz, etwas woran sie sich aus dem Totenreich erinnert, und was sie da sagt ist so creepy und entsetzlich dass der Magier sich inständig wünschte, niemals, niemals davon erfahren zu haben! Und alles geht von dem Tag an den Bach runter. Solche Geschichte drehen als Mythen und Legenden die Runde, und somit *will* niemand die Toten rufen. Man *will* nicht wissen, was es da gibt auf der anderen Seite.
Es gibt auch den Ansatz, dass der Tod ein Übergang ist, der eine befreiende / erlösende Funktion hat. Man streift etwas belastend-irdisches ab und wird zu Liebe und Licht und Wissen und dergleichen. Wenn man so jemanden in die Welt der Lebenden zurückholt, dann "passt" das nicht in die Realität. Der zurückgeholte Tote kreischt vor Irritation und physischem Leid, zerfällt und zerfließt vor dem Zaubernden und klagt darüber, was man ihm angetan hat, ehe er endgültig und irreversibel verlischt! Doch in den wenigen Augenblicken seines zermürbenden Niedergangs könnte man ihn nach Dingen fragen...
Möglicherweise ist es auch gar nicht so schwer, ein Tor ins Reich der Toten zu öffnen, aber es wieder zu schließen, das könnte schwer sein. Wie schließt man ein Tor, durch das sich unentwegt dutzende, hunderte, tausende Tote hindurchzwängen, bis es an der schieren Masse hindurchströmender Leiber von selbst zerbirst? Es mag sein, dass es einst einen Magier gab, der das Wissen erwarb, ein solches Tor zu öffnen, aber die dann daraus strömenden Scharen von Toten hatten das Land so vollständig und umfassend überrannt, dass keine Chance darin bestand, das Wissen weiterzugeben. So limitiert sich dieses Wissen von selbst.
Thema von Marcel K. im Forum Einblicke in deine Welten
Hallo zusammen,
im Discord hatte sich die Idee entwickelt, ein In-World-Grimoire von Ordelen komplett auszuarbeiten, mit allen Seiten, Schrift, Illustrationen und allem. Hier möchte ich ab und an die Fortschritte aufzeigen.
Ich hatte überlegt, dass neben den allgemeinen Texten und Illustrationen auch konkrete magische Formeln auftauchen sollten. Solche Formeln sollen folgende Eigenschaften haben: * sie sollen mysteriös aussehen * sie sollen eine algebraische Struktur haben, die man ihnen auch ansieht, ohne allso formal zu wirken * sie sollen fließend lesbar sein wie ein deutscher Text * sie sollen nicht nur von links nach rechts geschrieben werden, sondern in alle Richtungen der Papierfläche
Als Ausgangsbasis habe ich mir einen bekannten Satz gegriffen: Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern. Später habe ich noch angefügt: Bayern ist schön.
Dann habe ich ihn als semantischen Graphen aufgemalt, wobei ich mir die Syntax dieses Graphen selbst überlegt habe.
[[File:20220212_075056.jpg|none|auto]]
Dann habe ich begonnen, Eigenschaften der deutschen Sprache (z.B. Beugungen von Worten, Satzstellungen usw.) in grafisch-mystische Notationselemente umzuwandeln, und bin zu diesem Ergebnis gelangt:
[[File:20220212_095909.jpg|none|auto]]
Die Grundworte stehen noch in lateinischen Buchstaben. Hier werde ich mir wohl eine Schriftart suchen oder erfinden, die die im Deutschen verwendeten Buchstaben schwerer lesbar macht und selber schon mysteriös wirkt. Vor einiger Zeit hatte ich schonmal einen Schriftsatz entwickelt, aber der wirkt mir für den Zweck des Grimoires zu verspielt:
Haben diese Regeln eine In-World-Herleitung oder sind das eher verbotene Einzeleffekte, die du ausschließen möchtest, damit durch Magie nicht allerlei in deiner Welt eskalieren kann? So in der Art... "WAS willst du machen? OK... OK also DAS geht nicht! Es ähh... es gibt eine Regel dagegen!"
Edit: Mein Text ist hier beim Abschicken irgendwie großflächig gelöscht gewesen :( Nochmal kurz zusammengefasst: Die Götter auf Ordelen versuchen etwas ähnliches, scheitern aber an der Kreativität der Töwerin mit diesem Ansatz.
ZitatDas ist einer er Kernpunkte an denen organisierte Religion in Tenrasyl anknüpft, durch gemeinsame Rituale können Gläüubige ein Gemeinschaftsgefühl erschaffen, welches widerum eine Art eigene Entität bildet, ein eigenes Energiefeld.
Also das ist ja mal ein richtig starker Ansatz für Religionen! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, die Möglichkeiten dieses Konzepts auszuloten Kann dieses Energiefeld derart gestärkt werden, dass das, woran geglaubt wird, dadurch entsteht (für den Fall, dass der Glaube ursprünglich nicht der Realität entsprach). D.h. es entstehen Götter so, wie an sie geglaubt wird - und verfallen ohne Gläubige wieder? Das ist ja erstmal ein bekanntes Konzept, aber die Begründung hier ist fantastisch! Und dieses Energiefeld wirkt sicherlich auf die Gläubigen? Dann erleben diese eine Lebensweise, die ebenfalls ihrem Glauben entspricht. Wer z.B. glaubt, im Sommer Glück zu haben aber im Winter Pech, eben jenem Volk wird dann wohl auch wirklich Glück und Pech in diesen Jahreszeiten heimsuchen? Ist ein derartiges religiöses Energiefeld räumlich lokalisiert, also z.B. als vage waberndes Ding in den Landen von Menschen, die daran glauben? Lässt sich so ein Feld verschieben? z.B. wenn ein Volk einen kollektiven (ggf. religiös begründeten) Hass gegen ein anderes Volk hat, streckt sich dieses Hass-Feld dann über das andere Volk aus und beeinflusst dieses negativ? Erzähl mir bitte mehr über religiöse Energiefelder
Du schreibst ja, dass es gewisse Gesetze der Magie in deiner Welt gibt. Was sind denn da die wesentlichen Gesetze?
Wegen des Negativbeispiels von Harry Potter: Also als erklärter Potter-Fan teile ich deinen Schmerz. Allerdings kann ich mit viel Fantasie und Verzweiflung so etwas wie ein Regelwerk aus den Geschichten herausahnen. Folgende Thesen habe ich aktuell parat: 1. Wenn man "Maxima" an einen Zauber anfügt, wird er besonders "stark". Zu sehen in "Bombarda Maxima" vs. "Bombarda" oder "Lumos Maxima" vs. "Lumos". 2. Fügt man "Temporus" an, wirkt der zauber nur temporär, zu sehen in "Parte temporus". Leider erleben wir nie einen nur "Parte"-Zauber, so dass ich mich hier ordentlich aus dem Fenster lehne. Klarer wird es aber bei 3. der Anfügung von "Solem", der den Lumos-Zauber bei "Lumos Solem" so modifiziert, dass das entstehende Licht wie Sonnenlicht wirkt. Die Frage ist natürlich, ob das alles wirklich Regeln sind oder nur feststehende Eigennamen. Dürfte ich z.B. einen nur vorübergehend lähmenden, aber innerhalb dieser Zeit besonders starken Zauber mit "Stupor Maxima Temporus" rufen?
Die sieben Elemente, auf denen dein Magiesystem basiert, wie "sind" die in der Welt? Bestehen die Dinge der Welt aus einer Kombination dieser Elemente oder durchsetzen die Elemente lediglich die Dinge der Welt? Ich verstehe es so, dass sich alles durch Zauberei beeinflussen lässt, dass aus diesen Elementen besteht / von diesen Elementen durchsetzt ist. Gilt das auch für abstrakte Sachverhalte? Kann ein Zauberer z.B. in seinem Heimatdorf dafür sorgen, dass die Menschen einander generell friedlicher zueinander sind, nicht indem er sie gezielt beeinflusst, sondern indem er die "Stimmung im Dorf" als Subjekt seines Zaubers wählt. Die "Stimmung im Dorf" könnte dem Element Seele zugeordnet sein, weil du en Seelenmagiern die Emotionalität zuschreibst. Oder können Elemente nur physische Aspekte durchdringen? In dem Fall frage ich mich, ob sich der Elementargehalt eines Objekts gezielt modifizieren lässt. Wenn ich z.B. Holz (Element Erde?) in einer Flamme (Element Feuer) verbrenne, entstehen Rauch und Asche. Darf ich annehmen, dass in der Asche ein Teil sowohl des Elements Erde als auch Feuer enthalten sein wird? Kann ich diese Asche zum Düngen von Pflanzen nutzen, die dann ebenfalls (u.a.) das Element Feuer aufgenommen haben? Gilt evtl. sogar so etwas wie ein "Elementerhaltungssatz"?
Hast du für die Zauber-Programmiersprache mal ein konkretes Beispiel ausgearbeitet für einen simplen Zauber? Ich würde das zu gerne mal sehen! Der Ansatz, Zauberei dem Anspruch von Naturgesetzen zu unterwerfen, ist beeindruckend und wagemutig, weil man dann eben mit bekannten Naturgesetzen um die Ecke kommen und fragen kann, wie die Magie-Urkraft damit wechselwirkt. z.B. das Newtonsche Axiom, dass jeder Kraft eine entgegengerichtete Wechselwirkungskraft zugeordnet ist: Welche ist das bei der Magie-Urkraft? Wenn ich also als magische Katze instinktiv-magisch mein Wissen darüber, wo Herrchen ist, erhöhe, bewirkt das dann in Wechselwirkung, dass Herrchen sein Wissen darüber, wo die Katze ist, in gleichem Maße ebenso erhöht (und wäre hier eine Reduzierung richtiger)? Oder wie sieht es mit dem Noether-Theorem aus? Folgt aus der Erweiterung deiner Naturgesetze eine neue Erhaltungsgröße bzgl. magischer Aspekte? Das sind alles echt spannende Fragen :D
Viele Grüße Marcel
PS: Über Magie muss man immer weiter diskutieren. Das sollte ein Magiegesetz sein.
ich habe mir für die Bäume und Hügel animierte GIMP-Brushes erstellt aus einem Piktogrammset, das der Ersteller freigegeben hat.
Die gelblichen Querstriche auf grünem Grund sollen Gebiete mit spärlicher Vegetation darstellen, so wie Savannen oder Tundren, aber keine richtigen Wüsten. Du meinst, da sollte ich mir eine andere Darstellung einfallen lassen?
Nachtrag - Ich habe mit einem Illustrationsstil für den Kartenrand herumgespielt und als Prototyp mal eine Schriftrolle entwickelt. So in der Art könnte ich mir das vorstellen.
[[File:Schriftrolle Ankunft der Menschen.jpg|none|auto]]
Thema von Marcel K. im Forum Einblicke in deine Welten
Hallo,
da es mir doch irgendwie fehlt, mich in einer Community zum Weltenbasteln auszutauschen, möchte ich gern mal den aktuellen Stand der (bekannten) Welt von Ordelen zeigen:
[[File:Gesamtkarte neu.jpg|none|auto]]
Die Piktogramme für Städte und Tempel sind noch Platzhalter. Sie geben auch ein völlig falsches Gefühl von der Skalierung der Welt (die Welt wirkt dadurch kleiner, als sie soll). Evtl. lasse ich sie auch weg und mache nur Punkte, wo die großen Städte sind.
Mit den Landschaftsformen (Berge, Wälder, Flüsse etc.) und dem Gesamtaufbau einer etwas verblichenen Farbgestaltung bin ich sehr zufrieden. Ich habe anderswo schon viel fantastischere Fantasy-Kartnen gesehen und man kann hier sicher noch viel verbessern, aber für meine bescheidenen Grafikkenntnisse habe ich das Möglichste herausgeholt. Die Karte ist übrigens in GIMP erstellt.
Es fehlen noch ein paar wichtige Elemente: Piktogramme für besondere Orte oder Gegebenheiten (die z.T. auch mit dem Roman zusammenhängen) und evtl. allgemeine Dekorationselemente, wie die obligatorischen Bilder von Seeungeheuern im Meer und so Ich sollte mir wohl lieber etwas Ordelen-originelles dafür einfallen lassen.
Aktuell arbeite ich am Rand der Karte: Es soll rund um die Karte ein stark illustrierter Rahmen, der die wesentlichen Ereignisse der mythischen Weltgeschichte widergibt. Dafür entwickle ich neben einem eigenen Font vor allem ein Konzept für eine Art Wandbild-Glyphen-System, das ein bisschen an eine Kreuzung zwischen ägyptischer Wandmalerei und den Dekorationen der Maya/Inka erinnern soll, aber auf Symboliken basiert, die in Ordelen (genauer: in Välas) von Bedeutung sind. Dazu ein andermal mehr.