@Chrontheon : Der Künstler wollte ein Kunstwerk schaffen und den Sinn von Stadtmauern hinterfragen. Das zentrale Gebirge ist der größte Teil der Wildnis der Träne. Daher drohen von dort Gefahren. Jenseits des Gebirges wohnen Orks, die schon mehr als einmal große Kriegszüge über das Gebirge hinweg unternommen haben.
So tief, wie noch nie zuvor ein Zwerg gegraben hat.
Mit geradezu heiliger Andacht schwangen die Zwerge ihre Werkzeuge. Schließlich verrichteten sie eine heilige Pflicht. Sie erforschten die Tiefe, so tief, wie noch nie zuvor ein Zwerg gegraben hat. Lange hatte es gedauert, aber endlich war wieder Geld für die Erschließung weiterer Tiefe zur Verfügung gestellt worden. Und nicht etwa nur für ein Jahr wie es sonst jede Generation geschah, nein gleich für eine Fünf-Jahres-Kampagne.
[Der Rest ging beim Hochladen verloren. Wird ergänzt, wenn ich darüber hinweg bin.]
[Die Rekonstruktion beginnt. Was in eckigen Klammern steht, war beim Speedbasteln noch nicht angedacht. Einiges ward ohne Zeitdruck nicht so kompakt formuliert. Aber so fühlt es sich auch richtiger an. Die Namen muss ich wohl nochmal ändern.]
Berghauptmann Körkix, Sohn des Jaim, blickte auf seine Mannschaft. Wie geplant begann das neue Tiefenwerk dort, wo der Geodendom in eine immer flachere Kaverne auslief. Die Zwerge glätteten den Boden, der nur an einigen Stellen am Rand glatt war, um Unfällen vorzubeugen.
Körkix blickte zurück in den Dom, dessen Entdeckung die außergewöhnliche Entscheidung für eine Fünf-Jahresexpedition ausgelöst hatte. [Die Stelle, an der vor zwei Jahren Zwerge eingebrochen waren, war ausgebessert und ein altes Portal war zum bequemeren Zugang wiederhergestellt worden.] In gut gearbeiteten Apsiden in den Wänden lagen Reste von Geoden und es standen dort sogar noch einige noch intakte Geoden in Zwergengröße. Ab und an schon waren solche Zwergeneier entdeckt worden, doch nicht zwei Dutzend auf einmal. Die Geschichten von großen Schlupfhöhlen, in denen die ersten Zwerge aus Geoden schlüpften, wurden damit wahrscheinlicher, was eine neue Tiefengrabung rechtfertigte.
Der Bergarzt Koin beschäftigte sich mit den intakten Geoden, die ein Rätsel waren. Waren die Zwerge darin tot? Enthielten sie überhaupt Zwerge? Der humorlose Chefwissenschaftler Spokix, Sohn des Nimoin untersuchte einige Meter weiter den Übergang vom Dom zur Kaverne, während einige Zwerge die Steinbänke und Steintische, die von den geodengeborenen Zwergen stammen mussten, für eine Pause nutzten. [Zwischen der Pausenzone und dem Portal beschäftigte sich der Chefingenieur Scoting mit einem großer Steintisch auf einer kreisrunden Erhöhung, um die Stufen liefen. Auch, wenn die Wissenschaftler das ablehnten, nannte Körkix ihn Altar. Darauf standen bei der Entdeckung Steingefäße, die längst geborgen waren. Aber Scoting suchte nach Mechanismen, wie sie häufig bei Zwergenaltären waren.
Weitere Apsiden, in denen ursprünglich wohl Pilze wuchsen, wurden von Pflanzenkundlern untersucht.]
Alle Zwerge waren sorgfältig ausgewählt und trainiert worden. Nur die Besten sollten hier arbeiten. Das ganze Unternehmen war wie ein eigenständiges Bergwerk organisiert, nur mit mehr Wissenschaftlern und Wachen. Und es wurde gleich zu Beginn jedem Gelegenheit gegeben, mit Spitzhacke, Hammer und Meißel an der eigentlichen Arbeit beteiligt zu sein. Denn davon träumten die meisten jungen Zwerge: Eines Tages in allergrößter Tiefe eine Mine anzulegen. Und so hob auch Körkix wieder seine Spitzhacke.
Da rief Spokix ihn zu sich: "Herr Hauptmann, dass müssen sie sich anschauen."
"Scoting, übernehmen sie hier mal. Nicht, dass hier unterschiedliche Ebenen entstehen. Was ist denn, Spokix?"
"Die ersten Berichte betrachteten die Kaverne als natürlich. Aber die Rundungen sind zu regelmäßig. Und schauen sie hier, das sind Bearbeitungsspuren. In den Vertiefungen wurden nicht alle beseitigt. Die Kaverne wurde von den Geodengeborenen angelegt."
["Nun, Zwerge müssen schlafen und das wird ein Schlafschlitz gewesen sein." stellte der hinzugekommene Koin fest.
"Weder logisch noch zwingend, aber angesichts der geglätteten Flächen am Rand, kann ihre affektive Beurteilung vielleicht das richtige treffen.", gab Spokix mit hochgezogener Augenbraue sein Urteil ab. Während Spokix sich zu Koin umwandte, hatte Körkix zum wiederholten Mal kurz den Eindruck, dass etwas mit Spokix Gesicht nicht stimmt.
Doch das Sensationsgefühl war stärker.] Er pfiff. "Die erste Schlafhöhle! Nicht mal richtig am Untergrund gekratzt und schon eine wichtige Entdeckung." [Einen Moment war Körkix zufrieden. Doch dann] erkannte er das Problem. Als Spoking den Mund öffnete, winkte er ab und rief schon seinen Befehl in die Kaverne.
"Arbeit einstellen! [Sofort! Auch sie, Ambrax!] Das hier ist ein früher Schlafschlitz. Wir dürfen die Schlafplätze nicht zerstören." Er blickte Spokix an.
"Vielleicht können wir im zentralen Bereich fortfahren, Herr Hauptmann. Da sind keine Glättungen und die Rampe sollte ja sowieso dort in die Tiefe führen. [Doch..."
"Aber natürlich wollen sie es erst untersuchen! Gut, sie haben den Rest der Schicht. Danach Besprechung der Führungsoffiziere!"
Am nächsten Tag wurde die Fläche für die Rampe markiert. Darum und an der Grenze zum Dom wurde nur ein kleiner Rand geglättet, so dass ein paar Lagen aufgemauerter Steine den Schlafbereich abgrenzen konnten und etwa zwei Fuß als sicherer Weg im Bereich der Kaverne zur Verfügung stand. Später, wenn der Bereich für Besichtigungen zur Verfügung stand, konnten dort Steinmetzmetzarbeiten und eine Lichtinstallation angebracht werden.]
Umzug der närrischen Initiaten [/u](mitgebracht von einem fastnächtlichen Speedbasteln)
Auch in Mittelstett* erreichen die Bewohner irgendwann die Volljährigkeit, wenn auch nach Spezies zu unterschiedlichen Zeiten. Auch Beenden junge Mittelstetter Schulzeit, Studium und Lehre, während ältere Mittelstetter andere Lebensabschnitte beenden.
Wie weithin gewöhnlich wird dies gefeiert. Nachdem es bei den üblichen kurzen Umzügen zu Ausschreitungen kam, ordnete der Stadtrat an, dass die Umzüge zusammengefasst werden und vor Frühjahrsbeginn stattfinden sollten. Das ganze wird von der Stadtwache beaufsichtigt und seit dem Jahr des Scherbenregens wurden Zeugnisse erst ausgegeben, wenn die Initiaten die Straßen gereinigt hatten.
Nachdem die den Bürgern und insbesondere den Ladenbesitzern gespielten Streiche unterbunden waren, kam es zu Darbietungen und Kostümierungen während des Umzugs. Schließlich, als schon die Bewohner des Umlands als Zuschauer in die Stadt strömten und die Anwesenden begannen Kostüme zu tragen, wurden auch Musikkapellen zur Begleitung des Umzugs engagiert. Auch nahmen nun wimmer mehr Gruppen von Initiaten aus dem Umland teil.
Jüngste Entwicklung ist, dass die Stadtwache durch die Feiernden mit zwangsweise aufgesetzten Pappnasen verziert wird. Einige Wendungen zur 'Pappnasentruppe' werden schon sprichwörtlich und von der Presse genutzt, wenn sie ein Versagen der Truppe zu wittern vermeint. Nur mit Bezug auf die tollen drei Tage um den Umzug wird auch von Pappnasenstadt, Narrenvolk und närrischem Treiben gesprochen.
Mittlerweile ist das Fest ein sehr einträgliches Geschäft und die Reinigung der Straßen wird wieder durch die Stadt übernommen, während sich das Fest vor allem durch die von weiter anreisenden Gäste auf Vorabend und Folgetag des Umzugs erstreckt. Andere Orte auf der Träne beginnen das Fest nachzuahmen und es kommt zu Verbindungen mit Festen von den Südlichen Inseln.
Die Stadtväter sind stolz darauf die Einhaltung von Recht und Ordnung durch Einführung des Narrentags unter Kontrolle der Stadtwache gesichert zu haben. Die Zeugnis werden nun zwei Tage später bei einer ernsten Zeremonie verliehen. Es soll sich um 'katerfreie Zeugnisse' handeln. 'Katerzeugnisse' sind im Volksmund Ausweise des Versagens. Und der Tag der Verleihung ist der Zeugnismittwoch, an dem alles vorbei ist, der Vortag der Kehrdienstag.
*In diesem Fall ist die berühmte Stadt vielleicht nur ein Platzhalter.
Das Eisen -2- ist hart, doch härter ist der Stahl -3-.
Aus Zinn macht man die Kannen -4-, aus Kupfer die Kessel -5-, aus Messing die Leuchter -6-, aus Silber die Thaler -7-, aus Gold die Dukaten und Goldgulden -8-.
Das Quecksilber ist flüssig und durchfrisst die Metalle.
[Ergänzend:]
Bronze ist eine Legierung von Kupfer und Zinn, Elektron von Gold und Silber.
Wichtig sind auch Platin, Titan und Zink. Gußeisen ist hart aber spröde und leicht zerbrechlich.
In der fantastischen Literatur und in Sagen gibt es Magische Metalle, z. B. Zauberium.
@Teja : Das sind junge Wissenschaftlerinnen, die die Träne seit der Studienzeit für Spiele nutzten. Du hast sicherlich von den Simm's gehört. Wer täglich mit Welten experimentiert, macht auch sowas. Es fiel gerade auf, dass das Tränen-Experiment noch läuft, obwohl es beendet werden sollte. Weil sie die Träne liebgewonnen haben, haben sie Skrupel entwickelt. Ein Professor war verstreut genug, sich nicht genau zu erinnern, was eine Gnadenfrist bedeutet.
Aber die Entwicklung habt ihr nicht mitbekommen. Das müsste beim Slowbasteln gewesen sein. Hm, das sind 5 Posts zur Architektur. Mal sehen, dass ich das auch hier poste. Es ist schließlich ein wichtiger Moment.
Sie konnte sich rausreden, indem sie so tat, als ob nur eine Bauwerk- und Städtesammlung aus Versehen im Experiment geblieben sei. Kommt einer drauf, wird wohl angeordnet, die Träne zu entsorgen, weil es schneller geht und günstiger ist. Hier habe ich den Versuch beschrieben, die Ursprungswelt zu finden. Wieso fehlt nur das entsprechende Datenmodul?
Oh, ich sehe gerade, dass ich es doch schon gepostet habe. Hier die beiden entscheidenden Posts:
Passend zum Nachreichen gibt es eingemachte Lobsbeeren.
@Elatan : Das ist eine wunderbare Ergänzung zum Magieverbot und wirkt, glaube ich, auch, wenn man den Hintergrund noch nicht kennt. Wie Teja kam mir die Frage in den Sinn, ob die Regelung ausgenutzt wird. Da das schon beantwortet ist: Werden die Bücher studiert und dann das Wissen angewandt, oder wird wie bei D&D aus ihnen gezaubert?
@Teja : Diesmal gibst du uns eine schöne Beschreibung mit einer Menge Ansatzpunkte für Geschichten und Abenteuer. Da freue ich mich schon auf das, was du noch daraus machen wirst. Da ich dieselben Fragen wie Elatan habe, kann ich hier noch herausstellen, wie stimmungsvoll du trotz der sachlichen Beschreibung Euleninsel, Obsidianturm und Schwarze Bibliothek gezeichnet hast.
@Sirion Tond : Das klingt nach wichtigen Informationen. Wie Elatan bin ich gespannt um was es geht. Und wieso wird der General außen vor gehalten? Du solltest mal versuchen einen Roman a la Sharpe oder Hornblower schreiben. Allerdings müsstest du dann gängigere Redensarten verwenden. Auch, wenn nicht, hoffe ich, dass du die Geschichte im Forum fortführst.
Spärliches Licht lässt einen Bücherstollen der Zwerge im Fokus erscheinen.
Ein Zwerg leuchtet mit einer Laterne an einem langen Stab einem zweiten Zwerg.
Klack, Klack ... Klack, Klack
Der zweite Zwerg kippt Steintafeln um, um den Bestand zu durchsuchen.
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Nicht so hastig, Junge. Auch Steintafeln können beschädigt werden. Muss ich dich erinnern, welchen Schaden du bei den Tontafeln angerichtet hast."
Klack -- Klack ... Klack -- Klack
"Aber warum werden diese Bücher nicht endlich übertragen? Oder wenigstens besser gelagert?"
Klack -- Klack ... Klack -- Klack
"Die alten wussten schon, warum sie das Wissen dem Stein anvertrauen. Wir sind schon viel zu oberflächlich geworden. Da sollten wir ihnen Respekt erweisen und ihr Bibliothekssystem in Ehren halten. Manchmal bin ich ja auch froh, dass nur die Regristatur und die Bücher in diesem Stollen in Stein erhalten sind. Aber dies ist eine alte, eine tiefe Bibliothek und wer sind wir, die Tiefe zu kritisieren."
Klack -- Klack ... Klack -- Klack
Das Geräusch wird leiser, als die Szene ausgeblendet wird.
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Klack, Klack ... Klack, Klack
Sterne in der Dunkelheit.
Klack, Klack ... Klack, Klack
Sterne in der Dunkelheit durch ein Bullauge gesehen.
Klack, Klack ... Klack, Klack
Die zurückfahrende Kamera zeigt einen immer größeren Ausschnitt.
Klack, Klack ... Klack, Klack
Zwei Frauen in Laborkitteln durchsuchen Regalreihen in einem in helles, ab und an flackerndes Licht getauchten Raum.
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Das kann nicht sein. Das Speichermodul muss hier sein."
Weitere Speichermodule wurden auf die andere Seite gekippt.
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Wie sollen wir die Träne wieder in ihre Welt zurückbringen, wenn wir nicht herausfinden, wo sie hingehört. Wir können nicht alle Archive durchsuchen."
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Laut Register ist es hier. Wahrscheinlich nur falsch abgesetzt."
"Und wenn nicht?"
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Es darf niemand herausfinden, dass wir mit der Träne eigene, nicht genehmigte Experimente durchführten."
"Spielten, wenn wir ehrlich sind."
Klack, Klack ... Klack, Klack
"Wir können doch nicht ganze Zivilisationen entsorgen."
"Such weiter. Zur Not verstecken wir sie woanders."
Klack, Klack ... Klack, Klack
Das Geräusch wird leiser, als auch diese Szene ausgeblendet wird.
Ich nehme Elatans Frage mal zum Anlass, ein In-World-Zitat als Antwort anzufertigen:*
"Drachen gelten [den Tiefen Zwergen] als Unglücksbringer. [...]
Der Anblick solchart aus Drachen gewonnenen Materials wird vermieden, wenn es sich nicht um das Glück des Siegs verkündende Trophäen handelt, um Unglück zu vermeiden. Diese, mir gegebene Erklärung, erscheint irrational. Und in der Tat gibt es diverse alternative Erklärungen. Bombastus Kaasberger etwa vermutet ein Tabu, damit im Zentralgebirge noch vermutete Drachen nicht durch diesen Anblick gereitzt werden. Aus guten Gründen jedoch ist die Annahme noch auf der Träne lebender echter Drachen abzulehnen. Auch würde es nicht erklären, wieso Drachentrophäen nicht verhüllt werden.
Drachenköpfe und Drachensteine werden sogar öffentlich ausgestellt. Drachenzähne und Drachenschuppen werden auch verarbeitet offen gezeigt. Drachenstacheln und -klauen werden auch nicht verborgen.
Sobald es aber um alles andere, wie Knochen, Geifer oder Blut geht, verlangt die Tradition, dass das diese Drachenressourcen vor den Augen verborgen werden.
Somit kann es sich tatsächlich um einen Aberglauben handeln. Alte Sagen berichten von merkwürdigen Erscheinungen hinsichtlich dieser Materialien. Aus Knochen entstehen besiegten Drachen Rächer, ihr kaltes oder eingetrocknetes Blut markiert Drachentöter und aus ihren ausgesäten Zähnen wachsen binnen Minuten Ungeheuer oder Helden. Hier besteht - wenn wir einmal kurz das Factum beiseite lassen, dass es sich um Sagen und Märchen handelt - das Problem, dass sowohl Trophäen als auch normale Rohstoffe erwähnt sind.
Fraglos verdient diese Frage eine weitere Erforschung, hier können wir nur feststellen, dass einige Drachenmaterialien verborgen werden. Traditionell wurden Drachenknochen und echtes Drachenbein einst mit Elfenhaut oder Samtpilzleder, in sehr dünner Variante als Haut bezeichnet, bezogen. Nachdem erkannt wurde, dass auch Elfen intelligente und empfindungsfähige Wesen sind, wurde verboten, Elfenhaut zu gewinnen. Und neues Elfenbein darf auch nicht mehr von Elfen stammen, wie schon berichtet. Angesichts dessen, was Elfen den Zwergen bis in die jüngere Vergangenheit antaten, dass muss hier wiederholt werden, ist diese humane Einstellung der Zwerge bemerkenswert und ein großes Vorbild.
Heute, da Drachen selten geworden, wenn nicht, wie anzunehmen, ausgestorben sind, ist echtes Drachenbein selten geworden und bei gewöhnlichem Drachenbein aus Tierknochen ist die Verhüllung bloße Geschmacksfrage. Normales Leder und andere gewöhnliche Materialien gelten dafür zudem als angemessen. Hier ist Samtpilzleder dann Statussymbol oder soll gar echtes Drachenbein vortäuschen."
(Aus: Gerbald Flinkfeder, Drachen aus Zwergensicht , in: Gerbald Flinkfeder (Hrsg.), Neues Handbuch der Zwergenkunde, Mittelstett im Jahr des dritten Opernskandals.)
Auf der Erde sind hohe Berge -1-, tiefe Täler -2-, erhobene Hügel -3-, hohle Klüffte -4- und Höhlen, ebene Felder -5- oder Ebenen und schattige Wälder -6-.
[Ergänzend:]
Es gibt Senken, Niederungen, Hochebenen, Schluchten, Canyons, Wüsten, Agrarlandschaften, Gebirge, Dschungel und Wildnis.
Grasländer können als Steppe, Savanne oder Prairie bezeichnet werden.*
Diese bilden Naturräume und Landschaften, die sich auch hinsichtlich von Flora, Fauna, Klima und Bevölkerung unterscheiden.
Ewiges Eis, Tundra, Taiga, gemäßigte Zonen, subtropische Zonen und tropische Zonen teilen die Erde hinsichtlich des Klimas ein.
*Eine kleine Erinnerung daran, dass Sprachen nicht nur beim Zuschnitt des Vokabulars abweichen, sondern auch selbst oft für verschiedene Bedingungen verschiedene Ausdrücke haben.
Drachenbein, dachte er. Echtes Drachenbein. Sorgsam entbeint und in verschiedenen geheimen Tinkturen eingelegt oder gekocht, war Drachenbein besser als Holz oder andere Materialien, wenn es darum ging, Griffe herzustellen. Es war nicht zu glatt, nicht spröde, aber doch recht hart. Ein zwergisches Material. Doch für diesen Dolch brauchte er echtes Drachenbein, aus Knochen eines echten Drachen gefertigt statt aus Tierknochen. Das war ihm klar, seit er den Auftrag angenommen hatte.
Abgesehen von der Beschaffung war das größere Problem, dass echter Drachenknochen unter anderem Material zu verstecken war, damit Zwerge nicht durch den Anblick belästigt wurden, hieß es. Denn diese Knochen seien keine Trophäen. Doch es wollte auch niemand mit Ausrüstung aus echtem Drachenbein von einem Drachen erwischt werden. Traditionell galten Elfenhaut oder Haut von Samtpilzen als angemessen. Doch Elfen durften nicht mehr gehäutet werden und eine Krankheit hatte die Samtpilze befallen. Es würde noch einige Jahre kein neuen Samtpilzhäute geben. Gebrauchtes war in diesem Fall völlig ausgeschlossen.
Es schießt herab im Wildbach* -2- , rinnt [im Rinnsal], [fließt] im Bach -3-, steht in See, Weiher-4- [oder Teich], strömt im Strom -5- und dreht sich im Wirbel -6-.
Es lässt Sumpf -7-, [Moor] und Morast entstehen.
Der Fluss hat Ufer -8-.
Das Meer bildet [Küsten oder] Gestade, Steilküsten -9-, Meerbusen oder Buchten -10-, [Fjorde] Vorgebirge -11-, Inseln, Eylande -12-, Halbinseln -13-, Isthmen [Erdengen] -14-, Meerengen ("Sund") -15-, Klippen und Felsinseln -16-.**
[Ergänzend:]
Wasser wird auch aus Brunnen geschöpft.
Ein Fließgewässer mündet an seiner Mündung in ein anderes Gewässer.
Strom und Strömung sind verschieden und doch gleich.
Es gibt Weltmeere oder Ozeane, Meere und Nebenmeere.
Ebbe und Flut werden vom Mond verursacht.
Es gibt auch Spring- und Sturmfluten.
Die Sintflut ist eine Überflutung aus dem Mythos.
* Die bedeutung von Gießbach hat sich mehrfach geändert, heute nennt der Duden Regenbach als Synonym. Wegen des lateinischen "torrente" ist wohl der Wildbach die heute gängige Entsprechung.
** Es erschien angebracht, schon hier Ergänzungen einzufügen.
Der Zwerg strich mit der Hand über das Werkstück. Selten war eine so guter Dolchklinge zu bekommen. Er nahm den Knauf in die Hand, den sein Bruder gefertigt hatte. Auch der war erstklassig gearbeitet, das Metall und die darin eingelassenen ungeschliffenen Steine wirkten wie Gestein in einer Mine, aus dem Edelsteine hervorschauten. Ein Ziel, eine Hoffnung für jeden Zwerg, aus der Antrieb für den harten Alltag gewonnen werden konnte. Erschaudernd dachte er an die von den Oberflächlichen so gern genutzten Höhensymbole: Gestirne, Sonne und das Laub hoher Bäume. Er blickte wieder auf den Knauf und seufzte. Er würde einen ganz besonderen Griff schaffen müssen.
Thema von Riothamus im Forum Gemeinschaftsaktionen
Elatan verkündete im Discord, dass es gut sei, jeden Tag 10 min oder länger etwas zu schreiben. Das wurde günstig aufgenommen. Daher kam mir die Vision, wie herrlich es sei, ein Fädchen im Forum zu haben, an das die 10 Minuten-Texte gehängt werden können. So können sie nicht nur trocknen, sondern der Wind kann sie durchs Netz tragen, auf dass sie vom Glanz des Weltenbaus künden und weitere Texte und Schreiber anziehen.
Wenn euch Ergänzungen einfallen oder ein Satz als zu schwierig für den Zweck erscheint, editiere ich das gerne entsprechend in die Posts.
Natürlich wäre es sehr schön, wenn es Beschreibungen oder gar Zeichnungen zu anderen Kosmologien gäbe. Oder etwas zu einem Thema, das Comenius ausließ. Der Orbis Pictus ist für uns ja nur eine schöne Grundlage.
Der verrückte Wissenschaftler experimentiert mit Welten und Weltbestandteilen. Dazu "versetzt" er auch kleinere oder größere Bestandteile von Welten. Völlig skrupelllos. Darum steht da, wo einst Bielefeld war auch nur eine Kulisse mit bezahlten Statisten, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Der Wissenschaftler operiert von dem erdfernen Forschungskomplex MZZ 1701-alpha aus und betreibt ein Labor in Wien. Das Bundesamt für Verschwörung und Metatechnologie ist ihm bereits auf den Fersen. Sie vermuten einen Teil seines Namens: "W. [...] astler"
Doch die Träne befindet sich quasi in einem vergessenen Welten-Reagenzglas, wo auch die Südlichen Inseln abgelegt sind. Die Träne besteht aus auf einen Haufen geworfenen Weltenbestandteilen. Ab und an wird etwas entnommen oder hinzugefügt.
Gerade Spitzen sich die Ereignisse zu. Es fiel auf, dass Studenten das Experiment weiter betrieben. Es ist noch unklar, ob und wie das jetzt entsorgt wird.
Demnächst, also, äh, irgendwann, vielleicht:
Was wird aus der Träne? Überleben die Inseln? Und was hat die Bundesregierung damit zu tun?