Zitat von Hannes im Beitrag #11Okay danke dir lieber Reineke. Werde ich machen.
Die Ausbildung sollte so aussehen, das Maros von Caesars altem Leibwächter im Kampf geschult wird und von Caesars schreiber, rechnen, lesen und schreiben lernt.
Caesar selbst soll ja einen Ludus in Kampanien besessen haben. Nur ab wann weiß ich nicht.
Hättest du einen Tipp zu Caesar? Oder zum Auftreten seines Leibwächters?
Danke Lg Hannes
Ich glaube, meine Tipps würden dir nicht viel helfen. Ich würde dir eher die Freude und die Möglichkeit, dich selbst am Projekt zu entwickeln nehmen.
Aber guck dir mal die Lebensphasen von Ericsson an. Die Frage ist, wie genau die die Ausbildung aussehen soll und wie der Konflikt dann entsprechend. Vielleicht findest du ja auch Bücher von und über Kindersoldaten. Es gibt viele Möglichkeiten, das ganze psychogisch auszugestalten. Da müsste ich hier Romane drüber verfassen.
Alle Hoffnung ist verloren. Nun sitze ich da, den Blick blicklos in eine Ferne, die ich nie erreichen werde. Das Rückgrat krumm und kraftlos, meine Seele ohne Freude, mein Geist nur noch im Dämmerzustand - so warte ich auf das, was niemals kommen kann.
PS: Finde die Fantasywelt zu unrealistisch. Diese große Wüste im Norden von dem afrikaähnlichen Kontinent, dieser seltsame S-förmige Ozean westlich davon und die erste Welt mit wachsendem Dienstleistungssektor komischer Politik links und rechts vom S-Ozean in der Nordhalbkugel.. Das ist nicht gut gebastelt.
Als großer Fan der Auszeichnungssprache Markdown muss ich fragen: Vielleicht gibt es ein unaufwändiges Plugin für die Verwendung von Markdown? Gibt es bei Reddit und ist meiner Meinung nach die bisher beste Auszeichnungssprache.
Würde mich freuen, aber muss nicht sein. Ich finde - eventuell.. - auch andere Freude im Leben.
Mag das ja nicht so ein Spielverderber zu sein, aber ich glaube, dass das "D" so ein bisschen das Logo zerschießt, weil beim Imaginarium das "I" für das Ganze steht, aber beim Logo das Ganze in Form eines "D"s kommt. Vielleicht könnte man das so abwandeln, dass eher etwas kreisförmiges entsteht. Aber auch das scheint mir nicht dem Eigennamen gerecht zu werden. Das I ist meiner Meinung schon das, was den visuellen Erstschlag auslösen sollte.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so zum Thema passt. Aber bei:
ZitatIn Oblivion z.B. gibt es ein Quest da muss man alle Leute auf einer Party töten ohne bemerkt zu werden. Du kannst am Anfang hin gehen und denen direkt ins Gesicht sagen "ich bin ein Assassine, geschickt um euch zu töten". Glaubt dir keiner. Dann fängst du an alle Leute zu töten und selbst wenn du mit einer anderen Person der einzige Überlebende noch bist, fragt sich die Person noch immer "wer könnte das denn gewesen sein?"
muss ich ganz stark an die Gothic-Reihe denken. Irgendwie sind die Dialoge und manche Sachen auch sau Banane. Aber ich liebe die Gothicreihe trotzdem und ich finde die Story trotzdem geil und mitreißend.
Mir ist nicht klar, was ich bei den Zitaten falsch mache. Manchmal werden Zitate bei mir mit meinem eigenen Schreiben vermischt, manchmal dagegen gar nicht erst als Zitat angezeigt, sondern nur als Code.
Gibt eine kleine Anleitung für die korrekte Syntax?
ZitatZitat Das klingt interessant. Wird es, da es ein Gedankenexperiment ist, auch verschiedene Zeitlinien geben, also etwa eine Zeitlinie, in der eine Erfindung nicht vorkommt und eine, in der die Erfindung viel genutzt wird?
Nein, keine Zeitlinien für mich. Zum Durchdenken ist sicher ein gutes Mittel in dem Sinne, dass man den Möglichkeitenraum wirklich gut erforschen kann.
Ich bin aber noch nicht so weit, dass ich allzu viel Faktoren habe. Da lohnt es sich nicht, wenn ich einen ändere und andere konstant halte. Aber Zeit ist eine Sache. Es gibt ja noch den Raum. Das heißt, dass ich schon in unterschiedlichen Schichten, Gegenden und kulturellen Räumen unterschiedliche Gesetze und Zugänge zu Technologie herstellen kann.
Ist ja bei uns in der realen Welt nicht anders. Dass Wasser oder auch öffentliche Sicherheit so selbstverständlich sind wie die Luft zum Atmen, ist ja eigentlich extrem ungewöhnlich. Auch für unsere Gegend. Dass wir erwarten und geradezu verlangen, dass wir Nachts durch die Städte ziehen können, zeigt ja schon, dass wir beispielsweise polizeilichen Schutzdienst nicht als Dienstleistung verstehen (die durch eine Organisation bereitgestellt wird, die physische Gewalt für sich monopolisiert) oder auch kulturelle Errungenschaften wie ein gewisses Frauenbild oder auch allgemeine Friedlichkeit als so gegeben und selbstverständlich erachten wie Luft zum Atmen. Ich selbst habe beide Welten erlebt: Als Kind war in meiner Gegend eben keine öffentliche Sicherheit garantiert (sozial schwache Gegend) und mein deutsches Aussehen hat mich zum bevorzugten Opfer gemacht, weil Deutsche sich allgemein durch Wehrlosigkeit ausgezeichnet haben. Doch nur ein paar 100 Meter weiter sah die Welt schon ganz anders aus. Ebenso war es eine ganz andere Welt, als ich auf dem Gymnasium war. Auch das Alter gibt mir eine überraschende Verfügbarkeit zu anderen Welten. Als erwachsener Mann kann ich unbescholten durch meine Nachbarschaft gehen, wohingehend bei den Pubertierenden gerne mal grundlos Streit vom Zaun gebrochen wird.
Heißt: Durch den Kontrast zwischen Ober- und Unterschicht, von Gegenden und werde ich schon (und das ist auch Programm) kontrastieren.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #3Klingt ziemlich interessant.
Ist es ein Alternate History Szenario, also die Erde direkt, oder ist es eine total andere Welt die eine ähnliche Entwicklung hinter sich hat?
Es ist die Erde. Noch habe ich Leerstellen bei konkreten Orten und Zeiten, weil ich mich da nicht festlegen will. Schlussendlich soll es in einem Roman enden. Da will ich mir noch Spielraum lassen, weil es noch dauert, bis ich genügend Material für einen Roman zur Verfügung habe. Dann suche ich nach maximalem Effekt durch hohe Plausibiltät. Das heißt, dass ich Ghettos und Ereignisse schon am liebsten da spielen lassen will, wo sie auch wirklich stattfinden. Beispielsweise sollte der Verkauf von Föten durch Planned Parenthood schon in den USA seinen Ursprung nehmen. Das will ich damit kombinieren, dass die USA darauf drängen, in Europa ihre Agrarprodukte verkaufen zu können, sodass hier das bevorstehende Verbot von Glyphosat unwirksam wird (wenn günstigeres Getreide aus den USA kommt, dann wird das Brot auch mit dem Getreide von da gebacken. Verschmutzung durch mehr Transport und Vergiftung durch... naja... Gift sind da inklusive). So drängen diese Praktiken aus den USA auch nach Europa aber auch Afrika. Dort wird die Armut ausgenutzt, indem regelrechte Fötusfarmen aufgebaut werden.
Ich mag H.R. Giger so gerne, weil er so haptisch ist. Ich finde, dass seine Bilder ein bisschen zu sehr in den persönlichen Bereich eindringen. Oder auch Goyas Verrücktheiten wie Saturn verschlingt seinen Sohn. Ähnlich will ich mit meinem Schreiben aufdringlich sein und da passt meiner Meinung nach die echte Welt (mit einer spekultierten Zukunft) besser.
Mir scheint hier kein Kontrast vorzuliegen, sondern eher zwei Komponenten, die voneinander profitieren. Skyrim wäre sicherlich besser, wenn man solange gearbeitet hätte, bis die Breite mit einer dazugehörigen Tiefe einherginge.
Mein Eindruck ist, dass der vermeintliche Kontrast dadurch begründet ist, dass eine hohe Breite zu Widersprüchen führt, wenn man etwas tiefer über die Sache nachdenkt. Tiefe erscheint mir irgendwie als Synonym für Gründlichkeit gedacht. Dann macht die Frage auch wieder Sinn für mich: Lieber gründlich basteln oder grob und Widersprüche zulassen?
Aber die Begriffe Tiefe und Breite sind hier cool und deswegen antworte ich mal direkt auf die Fragen.
Was bevorzugt ihr? In die Breite basteln oder in die Tiefe? Wieso?
Ich glaube, dass der erste Einfall fast schon grundsätzlich in die Breite geht. Wenn mir etwas Neues einfällt, dann ist es ja erstmal neu in der Welt und hat keine Wurzeln in der Tiefe. Für meine Cyberpunkwelt bastle ich gerne nach realem Vorbild eine extremere Version (Gesetze, kulturelle Entwicklungen, technologische Entwicklungen usw.). Aber technologische Entwicklungen wollen dann gesetzlich reguliert werden, ziehen kulturelle Entwicklungen nach sich usw. Nachdem ich also mehr in die Breite gebastelt habe, muss ich der Breite Wurzeln geben, damit meine Welt Zusammenhang hat.
Habt ihr irgendwann den Fokus gewechselt?
Ich denke, dass das abhängig vom Projekt und nicht von mir ist. Meine Cyberpunkwelt ist noch relativ jung. Das heißt, ich bin noch nicht auf so viele Aspekte der Welt gestoßen, die in Widerspruch zueinander getreten sind und entsprechend auf tieferer Ebene miteinander verzahnt werden müssten.
Was lest/spielt ihr lieber? Wieso?
Ich glaube, ich bin da ganz unbedarft. Ich finde auch "breite" Welten in Ordnung, wenn sie bei genauerem Hinsehen nicht allzu durchdacht sind. Es ist wie bei Filmen. Wenn der Protagonist nach 30 Minuten in einer gefährlichen Lage ist, fiebere ich mit, anstatt auf der Metaebene zu denken: Naja, 30 Minuten läuft der Film erst, da wird schon nix passieren.
Habt ihr Probleme in eine Welt einzutauchen wenn sie nicht durchdacht ist?
(Aha. Hier sieht man den eigentlich gedachten Kontrast :D )
Nein, ich denke nicht. Ich tauche aber anders ein. Bei breiten Welten tendiere ich dann zum Powergame (Computerspiele) oder zu Experimentierverhalten (D&D). Bei tiefen Welten dann weniger. Aber kann mich nicht erinnern, wann ich jemals von der Tiefe einer Welt ergriffen war. Für mich sind die Details wahrscheinlich wie beim Bass. Sie sind gut, wenn sie nicht auffallen.
Ich finde die Geschichtsidee super. Da kann man wundervoll unterschiedliche Vaterfiguren gegeneinander kontrastieren. Es gibt genug Väter, die ihre Söhne nach ihren eigenen Wünschen formen wollen und auch bereit sind tyrannische Mittel zu verwenden.
Allerdings würde ich das Alter von Maros deutlich jünger machen. Es gibt unterschiedliche Prägephasen im Leben von uns Menschen. Eine davon ist die Pubertät. Ich orientiere mich in solchen Fällen gerne an den Entwickungsstufen von Eric Ericsson. Man kann dabei aus zwei Richtungen vorgehen:
1. Entweder man passt das Alter dem Typ Konflikt an, den man in der Geschichte thematisieren will. 2. Man lässt den Typ Konflikt aus dem Alter erwachsen, den die Figur nun einmal hat.
Meiner Meinung nach sind Geschichten stimmiger, wenn man den Konflikt und das Alter in Einklang miteinander bringt. Man muss sich ja nicht sklavisch an das genaue Alter halten. Aber ein 5-Jähriger hat nun einmal andere Lebensaufgaben als ein 15-Jähriger.
Zitat von Aguran im Beitrag #41Orthodoxie würde ich es nicht nennen, viel eher "Verbohrtheit" nach dem Motto: "Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht."
Ich nenne es so, weil mein Eindruck ist, dass stark moralisiert wird. Vielleicht es auch dem Zeitgeist geschuldet. Aber mir scheint, dass viele Konflikte, sogar die Frage, ob Elfen nun Pflicht sind, moralisiert werden. Wenn man sich, so gut die Gründe auch immer sein mögen, gegen Elfen entscheidet, dann scheint mir das so bewertet zu werden, dass da eine moralische Regel gebrochen wurde. Das wird dann vielleicht so verpackt, dass man "Offtopic ist". Funktional ist es aber eher ein Ausschluss aus der Gemeinschaft, weil die nur dann funktioniert, wenn man sich an genau diese Regeln hält. Schließlich muss der Zugang zu Status in der jeder Gemeinschaft geregelt werden (implizit oder explizit), weil ansonsten vieles nicht funktioniert. Explizite Regeln sind etwa die Einteilung in Mods, Admins und User. Deswegen kann man auch super beobachten, dass Mods und Admins eine höhere Fachkompetenz zugesprochen wird, auch wenn es eigentlich keinen Grund dafür gibt. Ein Beispiel für eine implizite Regel wäre es, dass Ungewöhnliches und Neues mit Kreativität identifiziert wird. Dann wäre handwerkliche Qualität vergleichsweise weniger statusrelevant.
Orthodoxie kommt immer dann ins Spiel, wenn die Regeln selbst nicht verhandelt werden sollen. Andere Begriffe wären fundamentalistisch im wahrsten Sinne des Wortes. Innerhalb der Regeln kann man viel machen, aber die Regeln selbst sind die Fundamente. Wenn man die in Frage stellt, werden Menschen auf einmal ganz empfindlich und vor allem sehr unsachlich.
Der Bauer isst ja bloß nicht, was er nicht kennt. Er muss ja nicht zu jedem in seinem Dorf hinrennen und sagen, dass auch diese nicht essen sollten, was sie nicht kennen.
EDIT: Ein weiteres Beispiel ist eine gewisse Empfindlichkeit und/oder Rechthaberei dabei, wie man bestimmte Bücher/Welten in Genres kategorisiert. Da scheint es nicht wenige Leute zu geben, die darauf bestehen, dass die Einteilung in High und Low Fantasy selbst Sinn ergibt und relevant ist.
EDIT 2: Ohne Fundamente geht es natürlich nie. Irgendwo muss man sich auf etwas einigen und dieses nicht andauernd in Frage stellen, weil man ansonsten nicht von der Stelle kommt.
Zitat von Riothamus im Beitrag #8Ganz einfach: Momentan habe ich irgendwie den Eindruck, nicht interessant genug zu schreiben. Und das lenkt dann von anderem ab, wodurch sich das Schreiben natürlich alles andere als flüssig gestaltet.
Ah. Verstanden. Kann mich Amanita nur anschließen. Mir persönlich fällst du durch besonders angenehmes Schreiben auf.
Zitat von Riothamus im Beitrag #6 Das finde ich momentan am schwierigsten: Sich von der Sorge um die Leser zu befreien, damit es nicht verkrampft wirkt.
Zitat von Riothamus im Beitrag #35Da die Elfen, Zwerge, Orks und andere ja aus der Mythologie in die Fantasy geraten sind, wäre zu erwarten, dass sich, wie es unterschiedliche Mythologien gibt, auch gänzlich unterschiedlich Fantasy ganz selbstverständlich rechtfertigt. Aber vielleicht schweift das jetzt auch zu sehr vom eigentlichen Thema des Threads ab,
Wenn du abgebrochen hast, wäre ich froh über einen eigenen Thread darüber. Ist doch unheimlich interessant, warum Fantasy anscheinend irgendeine Art Orthodoxie entwickelt hat.
Zitat von Riothamus im Beitrag #29Ich werde noch mehr zu Elfen schreiben, will an dieser Stelle aber nur einwerfen, dass laut Paul Herrmann zu den Elfen der deutschen Mythologie auch die Zwerge gezählt werden. (Neben Lichtelfen, Dunkelelfen, Wichte, Hausgeister, Wassergeister, Waldgeister, Feldgeister.)
Ich denke, dass die Beschäftigung dadurch erschwert wird, dass wir einmal begriffsgeschichtliche Phänomene betrachten, aber als Weltenbastler und Fantasyautoren eher konzeptionell einteilen. Gandalf gilt auch als Zwerg, obwohl der zweite Teil seines Namens auf "Elf" hindeutet (álfr). Aber den Zauberer mit Stab denken wir nicht in diesen Kategorien.
Die Hippies mit Bogen im Wald und spitzen Ohren sind konzeptionell ganz unterschiedlich von einem Hausgeist. Aber wenn das Wort álfr früher eine Art Oberbegriff für Wesen des Zwielichts waren, dann wage ich zu behaupten, dass die moderne Trennung von Lichtelfen, Dunkelelfen, Hausgeistern und so weiter Resultat von konzeptionell-begrifflicher Arbeit der Fantasykultur (Autoren, Bastler usw.) ist.
Man kann schließlich nicht mit Ethymologie für eine korrekte Definition von Begriffen argumentieren, sondern nur unterschiedliche historische Verwendungen aufzeigen. Ebenso kann man nicht durch eine konzeptionell-begriffliche Arbeit korrekte Verwendungen von Begriffen aufzeigen, sondern nur zeigen, wie Begriffe versuchen Realitätskategorien abzubilden. So kann man allenfalls die Realitätskategorien als nützlich belegen und sagen, dass unterschiedliche Begriffe Sinn machen.
Schlussendlich kann man nicht belegen, was Elfen wirklich sind, sondern unter welchen Aspekten es Sinn macht von Elfen, Lichtelfen, Wichten oder Zwielichtswesen zu sprechen. Dann gibt es auch keinen Streit mehr, weil dieses Vorgehen keinen Fundamentalismus zulässt.