@Elatan ich bin immer wieder begeistert von deinen Namen. Ich tue mich so sehr schwer Namen für Orte und und so er entwickeln. Was den Inhalt angeht, sind wir mal ehrlich, wer kann sich mit einem Zwerg in der Baukunst (mit Stein) messen? Was mir aber besonders gefällt, ist der (gewollte?!) industrielle Aspekt „Wir sind nicht auf Körperkraft von Tier und Zwerg angewiesen…“, bei meinen Zwergen gibt es hunderte Witze über schwitzende Menschen, die Arbeit manuell machen. Zu deinem lobsen, doch, eigentlich sind sie ganz friedlich, wenn man sie nicht gerade versucht auszulöschen. 😉 Sie sind vom Gemüt fast mit Hobbits zu vergleichen, bis ein gewisser Punkt überschritten wird. (Ja ok, der Punkt kommt sehr schnell… 😉 ) @Teja Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Text nicht ganz. Geht es um die Kontaktaufnahme mit einer zweiten Kultur? Wenn ja, heißt das, dass die die Angefunkt wurden, Türme als Antwort gebaut haben? Wenn ja, verstehe ich die Art der Kommunikation nicht richtig. Außer „Wir hören euch.“ Das erinnert mich an das Buch „Der Schwarm“. Übrigens sehr zu empfehlen.
Zu deinem Lobsen, jein. Wir ihr vielleicht schon 1-2 mal gelesen habt, sind auch meine Zwerge nicht unbesiegbar. Leider wurden während und nach dem Bürgerkrieg der Zwerge unzählige Clans und Reiche vernichtet. ☹
@Riothamus Zwerge die auf unbekannt Tunnel stoßen. Bei meinen Zwergen leider eine Häufigkeit. Finde die Details, vor allem mit dem Seufzerbrücken sehr gut. Wie entstehen diese Seufzer? Wind der über die Statuen weht? Hast du einen Link oder mehr Infos zu den Magokraten?
Was die Eroberung von Zwergenstädten angeht, leider gab es in meiner Welt vor vielen Jahren einen großen Krieg zwischen Elfen und Zwergen. Daraus resultierte ein Bürgerkrieg unter den Zwergen, was viele Völker, Fraktionen und Bestien als Gelegenheit sahen. Bis heute haben die Zwerge ich kaum davon erholt. Generell ist es aber in genau diesem Fall so, dass die Menschen gar nicht die Stadt eingenommen haben, sondern nur den „Vorplatz“. Die eigentliche Stadt befindet sich unter Alt Weinstein. Die Menschen griffen aber zu einer Zeit an, als die Stadt kaum noch Zwerge beherbergte und die Zwerge zogen sich mehr oder minder zurück, bis die Menschen halt wieder einmal gierige wurden. 😉
@Sirion Tond Wer bitte sichert nicht die Kanäle seiner Stadt? 😉 Die Kanäle/Wasser geht also direkt durch die Kerker? Interessant.
Zu deiner Frage, es gibt nicht „das Zwergenreich“. Meine Zwerge sind sehr dezentral verteilt und organisiert. Hunderte von kleinen, mittleren und grpßen Clans, dazu ein paar größere Königreiche. Vielviele es noch gibt ist unbekannt. Was die Dunkelräuber angeht, vielleicht erfahren wir es in einer weiteren Geschichte. Sie sind auf jedem Fall kein großer Clan und ob sie noch bestehen, ist ungewiss. 😉
@Harbut Mir gefällt die Idee das sich eine Kriegertruppe an einem Ort niederlässt und zu "Bürgern" wird. Waren denn die Leute in der Truppe vor den Kreuzzügen schon Bauern, Handwerker und so etwas, oder mussten sie es dann als sie sesshaft wurden erst erlernen?
@Sirion Tond Nein, die meisten von ihnen waren normale Menschen, die einfach vom Krieg überwältigt wurden und dann mit den Kreuzzügen in den Krieg zogen. Vergleichbar mit römischen Legionen, welche ja auch Soldaten und gleichzeitig Handwerker mit Waffen waren. Wobei sich das eher schlecht vergleichen lässt.
@Riothamus nein, die Burg wurde dann irgendwann verlassen und verfiel. (Denke ich. ;) )Zu deiner Geschichte, sehr sehr witzig, wie Begriffe und Vorgehensweisen so unterschiedlich und doch so gleich sein können. Gemeinsam über Bier abzustimmen wären bei meinen Zwergen ein Kriegsgrund. ;)
@Harbut : Wieder gibst du uns einen interessanten politischen Bericht und wieder ist er glaubwürdig geworden. Glaub' mir, kurze Lobskommentare sind einfacher zu schreiben. Willst du es nicht doch noch versuchen?
Moin @Riothamus, habe diesen Kommentar leider erst jetzt entdeckt, verstehe den Kontext leider nicht. Meintest du jemand anderes damit? Bin gerade verwirrt. ^^
Legende über die Anfänge des Clans der Dunkelräuber – Gefundene Aufzeichnung in Menschenschrift, nach der Rückeroberung der Stadt Alt Weinstein durch den Clan der Hammerfüchse im Jahr 1827 nach Hirat. Dieses Dokument sollte erst auf Grund seines Spottgehaltes vernichtet werden. Der Dragonerkommandant, welcher die Truppen bei der Rückeroberung anführte, entschied sich aber im letzten Moment dagegen und überreichte das Dokument mit anderer Aufzeichnungen der großen Bibliothek seiner Heimat. Hier erkannte man, dass es sich wahrscheinlich um die persönlichen Aufzeichnungen eines scheinbar adligen Menschen handelt.
Von Unbekannt Datum Unbekannt Ist es zu glauben? Ein Zwerg der in einem Kanal lebt? Diese kleinen Tunnelratten. Wieviele Jahre ist es her, dass wir sie besiegt und fast ausgerottet haben? Diese kleinen Erwürmer machen uns das Leben zur Hölle. Wir wollten die Stadt wegen ihrer Reichtümer, hungerten sie Jahrelang aus, vergifteten ihre Brunnen… alles umsonst. Keine Schätze. Nicht eine wertlose Kupfermünze. Wir haben alles gegeben, alles und was haben wir bekommen nichts. Nun sind wir verdammt, in diesem dreckigen Steinloch zu wohnen und ernähren uns von Dreck. Das Land unfruchtbar und zu kahl, das Wasser immer noch kaum nutzbar. Was haben wir uns nur dabei gedacht. Zwerge und Reichtum… ja sie sollten reich sein aber… oh nein. Wie konnten wir so einfallslos sein. In den Kanälen. IN DEN VERFLUCHTEN KANÄLEN. Diese Erwühler haben in den Jahren der Belagerung alles in die Kanäle gebracht. Wir müssen sie endlich aus…
Datum Unbekannt Seit drei Wochen erkunden wir diese Dreckskanäle. Seit drei Wochen und wir finden nichts. Die Kanäle sehen aus, als wenn sie jeden Tag gewartet werden. Kein Dreck, keine Verschmutzung oder Schäden. Nur keine Zwerge. Nicht einen beschissenen Ernuckel, den wir gefunden haben. Zum Ausgleich habe ich 56 Männer verloren. SECHSUNDFÜNFZIG… egal. Wir kriegen sie.
Datum Unbekannt Es ist nicht zu fassen. Wir haben endlich eine ihrer Behausungen gefunden. Die Einnahme hat uns eine ganze Kompanie Soldaten gekostet. Weitere 33 Mann weg. So sehr ich diese Ermaden auch hasse, bauen können sie. Diese kleine Behausung stellte sich als Teil eines unglaublich ausgeklügelten Festungssystems unter der Stadt heraus. Wir haben nicht einmal an der Oberfläche gekratzt. Ich glaube wir haben uns übernommen. Ich habe ein komisches Gefühl.
Datum Unbekannt Sie haben uns angegriffen. Ich habe so etwas noch nicht gesehen. Wir sind durch einen geraden, glatten Gang gegangen. 3 Meter breit und hoch und dann war vor uns eine Wand und hinter uns schloss sich gerade die Wand. Nur durch einen Zufall, konnte mein Sergeant und ich durch den letzten Spalt springen. Nur weil ich hinten mit ihm was besprochen habe. Als wir die Mauer endlich einschlagen konnten, weg. Alle weg. Eine Halbkompanie… weg. 15 Mann, weg. Kein Blut, keine Ausrüstung. Alles weg.
Datum Unbekannt Mein Gefühl trügt mich nicht. Es verschwinden Menschen. Nicht nur in den Kanälen, auch so. Das Tor haben wir seit Tagen nicht geöffnet, trotzdem. Ob sie desertieren? Ob die Zwerge sie sich holen. Wir kommen nur langsam vorran. Wir haben weitere Behausungen, Verteidigungsanlagen und eine Art Krankenrevier eingenommen. Was haben wir gefunden? Nichts! Weitere tote Männer… Die wenigen Zwerge die wir erwischen, kämpfen bis zum Tod. Einen konnten wir gefangen nehmen, er hat seinen Bart geschluckt, bevor wir es bemerkte, ist er erstickt. Sie kämpfen wie kranke Fanatiker. Keine Rücksicht. Mich hat gestern fast ein einarmiger alter Greis erwischt. Wobei, wenn ich recht überlege, wir kämpfen gefühlt nur gegen Alte und Krüppel und verlieren trotzdem. Oh verdammt… ich muss weg. Ich glaube sie klopfen uns nur weich.
Datum Unbekannt Sie wollten nicht auf mich hören, ich habe ihnen gesagt, dass wir das Gold und die Schütze hier nicht finden… aber nein, wir mussten ja in die Kanäle… ha was für ein Witzwort, wir mussten ja eine unterirdische Zwergenfestung angreifen. Gestern standen wir Eisenmännern gegenüber. Wir rückten langsam und vorsichtig vor, aber sie standen nur da. Unsere Bögen und Armbrüsten prallten an ihren Schilden und Rüstungen ab. Insgesamt 8 Stück waren es. Vier mit Schild und einer Art Dornenhammer und vier mit einer langen Hellebarde und Armbrüsten. Sie standen dort wie eine Wand… wir verloren 9 Männer, bevor wir und zurückzogen.
Datum Unbekannt Sie kommen. Wir hören sie in den Wänden, in den Decken… überall. Sie kommen uns holen. Gestern haben wir drei unserer Torwachen erschlagen gefunden. Wir töten uns schon gegenseitig, um dieser Hölle zu entkommen. Ich kann Beatrix aber nicht hierlassen. Wir müssen auf die Geburt unseres Kindes warten. Ich werde es nicht mehr erleben….
Datum Unbekannt Ich sterbe. Sie greifen uns an, wir sind schon fast aus den Kanälen vertrieben worden. Ich habe einen Eisenbolzen in der Schulter. Ich kann ihn nicht rausziehen, wir haben keinen Arzt mehr. Ich sterbe. Oh weh, arme Beatrix.
Datum Unbekannt Ich habe Beatrix weggeschickt. Zu ihren Eltern. Hoffentlich kommt sie dort an. Alles, was wir von Wert haben, gab ich ihr mit. Ob der Schuster sein Wort hält und sie bis nach Neuweiler mitnimmt? Oh Beatrix.
@Elatan Sehr schöne Geschichte, aber wie groß ist die Nordmark, also an Fläche und Einwohner? Von wie vielen Lebewesen/Menschen/Elben reden wir im Verhältnis zu den umliegenden Reichen?
Trankerte war eine alte Frau aus einem Dorf, dass von den Orksen überfallen wurde. Sie war mehr oder minder über die Dorfgrenzen bekannt als Kräuter- und Heilhexe, welche ein hohes Ansehen hatte. Ihr Tot war einer der Auslöser für einen weiteren Kreuzzug der Menschen gegen Orkse.
@Teja Oh wow... ich mag die Demokratie nicht. Menschen die Menschen ausnutzen, unterdrücken oder anderweitig beeinflussen... ich mag Technokratien. :/ Trotzdem eine schöne Geschichte, die sicher vor jeder Wahl seine Ähnlichkeiten findet. ;)
Victrus hat sich leider um dieses Detail keine Gedanken gemacht. Mit ihm erblühte der Orden, mit ihm starb der Orden. :/
@Sirion Tond hört sich an wie der UN-Sicherheitsrat. Alle wichtigen Entscheidungen werden mit einem Veto belegt oder sind haltlos. ^^
@Teja ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie lange Orkse brauchen um "kampfreif" zu werden. Würde sagen ungefähr 12 Jahre. Die Kindersterblichkeit ist aber auch weiterhin sehr groß. Ob nun durch Krieg, Hunger, Kälte oder Krankheiten, so das ich schätzen würde, dass von 10 geborenen Orksen nur 2-3 das Kampfalter erreichen. Bin mir da aber nicht sicher. Ich würde es auf Ungenauigkeiten in den Aufzeichnungen schieben. ;)
Warum der Orden der heiligen Trankerte scheiterte – Überlieferung aus dem Archiv der heiligen Vaterkirche, Urheber unbekannt
Im Jahr 921 n.H. waren die meisten Kreuzzüge gegen die Orkse beendet. Viele menschliche Gemeinschaften, Fraktionen und gar kleinere Reiche hatten sich viele Jahre zuvor nur gebildet, weil sie sich gemeinsam gegen die Orkse wehren mussten oder sterben würden.
Unter ihnen gab es eine Kriegergruppe, welche sich selbst der Orden der heiligen Trankerte nannte. Es waren Gläubige, Pilger, einsame Seelen die den Aufrufen der heiligen Vaterkirche gefolgt waren und sich irgendwie zusammengefunden haben. Nach dem Ende der Kreuzzüge war der Bedarf an Kriegern sehr gering. Die Menschen, vor allem die der Grenzregionen, waren des Krieges müde und so wurden die Krieger des Ordens ziellos, antriebslos und waren in der Auflösung befindlich. Der Ordensmeister Victrus, ein ehemaliger Priester der heiligen Vaterkirche wollte diese Gemeinschaft nicht zerbrechen sehen und schlug seinen Brüdern und Schwestern vor, eine eigene Glaubensgemeinschaft in den nun Orkse-freien Gebieten aufzubauen. Es gebe genug verlassene Burgen, Festungen, Gehöfte und gar einige Ortschaften, welche unbeansprucht waren und man besiedeln könnte.
Nicht alle waren einverstanden, eine Wahl hatten die meisten aber dennoch nicht. So besiedelten sie eine kleine Burg, welche am Rande eines namenloses Dorfes lag. Während der ersten Jahre führte Victrus seinen Orden mit Vorbild, Frömmigkeit und sehr viel Weisheit. Im Jahre 945 n.H. starb er dann im Alter von 67 Jahren und hinterließ eine ungeregelte Nachfolge. Während seiner Amtszeit hatte er je drei Frauen und drei Männer aus seiner Gemeinschaft zu Ordensverwaltern ernannt, welche ihm beim Führen des Ordens unterstützen sollten. Diese sechs Ordensverwalter konnten sich auf keinen neuen Ordensmeister einigen und entschieden sich einen demokratischen Rat einzuführen, indem jeder eine Stimme hatte einzuführen.
Noch im selben Jahr begangen die einige einflussreiche Mitglieder, vor allem die Kriegsmeisterin Rebis und der Vorsteher der Bauerngilde Hubs, ihre Macht und ihren Einfluss innerhalb der Gemeinschaft auszunutzen. Sie nutzten ihr Vermögen, die Rhetorik, Bestechung und andere Mitten um ihre eigenen Interessen voranzutreiben, und versuchten, die Gemeinschaft auf ihre Seite zu ziehen. Ihre extremen Positionen, sorgten balddafür, dass sich drei große Parteien bildeten. Dies führte zu permanenten Diskussionen und Uneinigkeit innerhalb der Gemeinschaft. Obwohl es auch einige Mitglieder um den Ordensverwalter Bert gab, die versuchten, die emeinschaft zusammenzuhalten und die Werte der Demokratie und des verstorbenen Ordensmeisters Victrus zu verteidigen, wurden sie immer mehr zu einer Minderheit und oft kam es vor, dass sie von den anderen Gruppierungen und Mitgliedern überstimmt wurden.
Schließlich scheiterte die Gemeinschaft an ihrer Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen und die Interessen aller Mitglieder zu berücksichtigen. Die permanenten Diskussionen und Uneinigkeiten führten zu Frustration und Desillusionierung unter den Mitgliedern, und viele sahen das Ende der Gemeinschaft. Im Winter des Jahre 951, nur 6 Jahre nach dem Tod von Ordensmeister Victrus zerbrach die Gemeinschaft schließlich, als ein monatelanger Streit über den Handel mit ihren Nachbarn dazu führte, dass die Gemeinschaft im Winter kaum genug Nahrung hatte und verhungerte, abwanderte oder einfach verschwanden. Einzig Ordensverwalter Bert blieb mit seiner Familie übrig.
Zitat von Riothamus im Beitrag #15Heute ward Lobsbeerkuchen bereitet.
... @Harbut : Da hast du eine Menge historischen Hintergrund eingebastelt. Das bringt mich sofort zu einer Frage: Haben die Orkse nie Reiche gebildet? Fanden Zwerge und Elfen nicht zu alter Macht zurück oder halten die Kämpfe noch an? Insgesamt ist es bis auf die Stelle mit den Kreuzzügen schön zu lesen....
@Riothamus Danke für deine Fragen, tatsächlich gibt es hier und dort Orkreiche. Es soll sogar vereinzelte Orkse geben, die keine Kriegerstämme sind, sondern Jäger und Sammler und in Teilen Tierhaltung betreiben. Aber selbst wenn das jemand mal gesehen hat, ist er sicher nicht mehr am Leben. Diese Reiche gibt es dann natürlich vor allem in Gebieten, die wenig von den anderen Völkern besiedelt bzw. bereist sind. Sicherlich hat mal ein Rucaru Luftschiff oder in alten Zeiten ein Zwergenluftschiff solch eine Siedlung entdeckt... aber das ist sicher lange her und vergessen. Generell sind Orks aber semi-Nomaden. Das liegt vor allem daran, dass sie ruhelos sind und das "Heim und Haus" als verweichlicht angesehen wird.
Nein, Zwerge und Elfen haben keinen Krieg mehr. Nach der großen Schlacht bei Hirat, sind nahezu alle Elfen gestorben und die wenigen die es noch gibt, haben sich in ihre Wälder zurückgezogen und wurden seit tausenden von Jahren nicht mehr gesehen. Die Zwerge haben nach der Schlacht Jahrhunderte lang einen Bürgerkrieg/Erbfolgekrieg geführt, weil nahezu ihr gesamter Adel in der großen Schlacht gestorben ist. Zudem wurden die Schlüssel zu ihrem Reichtum und Wohlstand (Die Zwariumminen) durch die Elfen (in Form der Krone des Hochkönigs) gestohlen. Zwerge gibt es noch, aber nur wenige die oft eigenbrödlerisch in ihren Reichen leben. Elfen sind seit dem eine Art Mythos, Zwerge nur eine Randnotiz in der Geschichte. Wobei Zwerge natürlich mein Hauptvolk sind. ;)
Ja, der Absatz mit den Kreuzzügen ist nicht schön, bleibt aber so. Nachträglich umschreiben finde ich beim Speedbasteln nicht so schön.
@Elatan Finde deine Geschichte sehr schön geschrieben. Ob es Absicht war oder nicht, ist deine Geschichte ist eine Anleitung fürs Leben. Sei nett und sehe die positiven Dinge und dir wird es besser gehen, sei unhöflich und sehe alles schwarz und dein Leben wird so bleiben. Gefällt mir. 😊
@Teja Ja sehr schönes Gruselmärchen. Eiswahn, erinnert mich an die Goldkrankheit oder Goldwahn bei Zwergen. Wie hieß das noch bei HdR? Drachenkranheit?
@Riothamus Hört sich nach einem sehr klugen Zwerg an. Ich mag Zwerge. 😊 Toll Arbeit und schönes Märchen/Sage.
@Sirion Tond Da der Bruder der einzige Zeuge ist… hm, Brudermord aus Neid. Wäre nicht der erste. Schöne Geschichte. Was dein Lobsen angeht, danke dir!
@Aguran Ja etwas nacharbeiten wäre gut, man merkt, dass du schnell geschrieben hast. 😉 Inhaltlich finde ich die Geschichte sehr schön. Ein tolles Beispiel für „man bekommt den Hals nicht voll genug und erstickt irgendwann“. Ne glatte 1. 😊 Was dein Lobsen angeht, ja, das ist doof geschrieben. Eigentlich meinte ich damit, dass die Menschen es nicht geschafft haben, die Orks so weit zu reduzieren, wie es vor dem großen Krieg die Elfen und Zwerge geschafft haben.
Erzählung von Erika Rund aus ihrem Buch – Wintergeschichten, Kapitel 1, Einleitung
Noch heute spürt man in den menschlichen Reichen und Siedlungen, dass der Winter, die dunkle Jahreszeit ist. Dies resultiert aber nicht aus den kürzeren Tagen, sondern weil der Winter die Jagdzeit der Orkse ist.
Um das zu verstehen, muss man die Geschichte, insbesondere die Orkse etwas näher betrachten. Orkse sind in der Lage sich, wenn sie den wollten, sich sehr schnell zu vermehren. Eine Schwangerschaft bei Orksen beträgt nur ungefähr 5-6 Monate. Hierbei werden im Durchschnitt 3-4 Babys geboren. Durch den aber mehr oder minder nomadischen Lebensstil und ihre kriegerische Art und ihr nur begrenztes medizinisches Wissen, ist die Sterblichkeit unter Babys und die Sterberate bei den Gebärenden sehr hoch. Vor allem, weil Ork-Babys unglaublich anfällig sind für Krankheiten und sehr sehr kälte empfindlich sind. Aus diesem Grund, versuchen die Orkse so ihren Nachwuchs zu planen, dass dieser zwischen dem dritten und fünften Monat des Jahres zur Welt kommt. Dann beginnt nämlich für die Orkse die „Warm- und Lagerzeit“, bei der man die Kinder zumindest so alt und groß bekommt, dass sie von der Brust der Mutter nicht mehr abhängig sind. Mit beginn des neunten oder zehnten Monats des Jahres, beginnt für die Orkse die „kalte- und Raubzeit“.
Bis zu den großen Kriegen zwischen den Elfen und Zwergen und dann den zwergischen Erbfolgekriegen, waren Orkse nie ein Problem gewesen. Die Menschen konnten meistens in Ruhe leben, weil im Sommer die Zwerge und Elfen größere Orkstämme dezimierten. Im Winter dann, gingen die Elfen in ihre Wälder, die Zwerge in ihre Festungen und die Menschen mussten sich nur mit gelegentlichen kleineren Raubzügen beschäftigen. Es war eine überwiegend ruhige Zeit.
Mit Beginn der Kriege konnten die Elfen und Zwerge sich aber nicht mehr um die Orkse kümmern. Nach einigen Jahren haben das auch die Orkse bemerkt und angefangen in größeren Horden zu rauben. Dies führte dazu, dass innerhalb weniger Jahre die Menschen ihre Jahresabläufe so anlegten, dass sie mit Beginn der Winterzeit ihre befestigten Dörfer nicht mehr verließen. Meisten fingen sie an, schon im neunten Monat die Ernten einzuholen, das Feuerholz für den Winter vorzubereiten und allgemein das Leben mehr auf die Gefahr auszurichten. Gerade zu beginn, als viele Dörfer verschwanden, sind viele Märchen, Sagen und Legenden aufgetreten. Viele Kindergruselgeschichten reden davon, dass ungezogene Kinder im Winter die Orkse anlocken, weil die Orkse das wittern könnten. Andere Sagen erzählen davon, dass gierige Zwerge im Winter die Nahrung der Menschen klauen, weil sie vor lauter schürfen nach Reichtum keine Nahrung anbauen. So gibt es viele Märchen, über so ziemlich jedes Volk, die in den meisten Fällen nur die sind, Märchen.
Dieser Zustand hielt einige Jahrhunderte an, bis im Laufe der Zeit, sich die Menschenreiche organisiert und Grenzen befestigt hatten. Es wurden regelrechte Kreuzzüge gegen die Orkse geführt, die es aber nie schafften, wieder das Vorkriegsniveau zu erreichen.
Noch heute, Jahrhunderte nach der dunklen Zeit, sind die Menschen im Winter ein noch verängstigteres Volk als sie sowie so schon sind. Die Tore, wenn vorhanden, bleiben fast immer geschlossen, Reisende werden oft mit Argwohn betrachtet und es gibt sogar heute noch Fälle, in denen Reisende nicht eingelassen werden.
@Teja Oh mein Gott... kein Alkohol für 6 Monate? Dann hoffe ich mal, das Delan eine eiseren Reserve hat. ;)Zu deinem lobsen, ja, die Geschichte wird weitergeschrieben. Muss dafür mehrere 100 Jahre schreiben.
@Elatan Sehr schöne Geschichtsstunde. Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Die Elben wurden also de facto versklavt? Zu deinem lobsen, danke dir! Ja, ich fand es irgendwie witzig, ein wenig "Schicksal" mit reinzubringen. Wie oben geschrieben, werde ich die Geschichte weiterschreiben.
@Chrontheon "Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer grüner!" war der erste Gedanke zu deiner Geschichte. Ist was dran, dass "Jenseits" die Menschen besser leben? Zu deinem lobsen, die Schlacht bei Hirat ist ja im Grunde die Stunde Null meiner Welt/Geschichte aus Sicht der Zwerge. Alles davor ist die alte Zeit, alles danach neue Zeit. Von hier baue ich halt meine Welt auf und schaffe die Story für meine drei Hauptcharakter, welche ich in meinen Geschichten und irgendwann im Buch nutzen will.
Nachruf von Königin Noraja aus dem Clan der Wildhauer – Aus den Erzählungen von Kriegerprinzessin Hedda aus dem Clan der Wildhauer
Von Sigin Steinschreiber aus dem Clan der Grünbauer wiedererzählt und für das Archiv des Hochkönigs dokumentiert
Tag 1. Nach der Schlacht von Hirat. Die wohl schmerzhafteste Stunde in der Geschichte der Zwerge war noch keine 24 Stunden vorbei. Noch immer irrten Zwerge und Elfen umher, Kämpfe gab es keine mehr. Nur Trauer, Schmerz und Blut. Überall Blut. Die meisten der noch überlebenden Zwergenkoningente waren schon abgereist. Nicht so das Konintingent aus dem Steppengebirge. Hedda irrte mit einer kleinen Eskorte ihrer abgesessen Dragonern umher und suchte nach ihrer Mutter. Seit dem Ende der Schlacht suchte sie nach ihr. Sie war einfach weg. Kein Leichnam, kein Hinweis. Hedda war nun die Königin.
Der Meister-Ingenieur der Wildhauer, einer der wenigen die die Schlacht überlebten, trat an Hedda heran. „Meine Königin…“ weiter kam er nicht. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit schlug Hedda dem Meister-Ingenieur mit ihrem Panzerhandschuh ins Gesicht. „Ich bin nicht die Königin! Sucht eure Königin, vorher reisen wir nicht ab!“ Vier Dragoner traten zwischen Hedda und dem Meister-Ingenieur. Einer der Dragoner, eine sehr kleine Kriegerin, nahm ihren Mut zusammen und drehte sich um. Die Prinzessin, selbst für eine Zwergin klein schaute ihrer Kriegsgefährtin in die Augen und nickte. „Ich weiß… ich weiß… wir reisen ab.“ flüsterte sie mit fast versiegender Stimme.
Die Reise war still. Hedda ritt auf ihrem Ribhorn direkt hinter den Spähern. Immer wieder drehte sie sich um und blickte auf die kleine zerschlagene Schar von Soldaten, Tross und Überresten ihres einst so mächtigen Heeres zurück. Auch der Wagen ihrer Mutter war unter dem Tross. Diesmal aber saß nicht ihre Mutter in dem Wagen, sondern Verletzte. Ihre Toten haben sie zusammen mit den anderen Zwergentoten verbrannt. „Mein Heer…“ flüsterte sie. „Mein Heer…, wo bist du nur Mutter?“ Diese Frage blieb bis zum Tod von Königin Hedda aus dem Clan der Wildhauer unbeantwortet. Von den 250.000 ins Feld gezogenen Zwergen waren fast 35.000 aus dem Reich der Wildhauer. Zurückkehren würden nur 550.
Die Wildhauer sind der herrschende Clan im Steppengebirge. Untypisch für viele Zwerge, betreiben die Wildhauer oberirdischen Ackerbau und Viehzucht. Grund hierfür ist die besondere Beschaffenheit des Steppengebirges. Dieses ist eine alte Vulkankette, welche solch verdichtetes Gestein erzeugt hat, dass in und auf dem Gebirge nahezu kein Wasser zu finden ist. Meilenweit gibt es keine Flüsse und nur vereinzelte kleine Seen. Gleichzeitig gibt es nirgends auf Ninnodin solch erzreicheres Gestein. Das Leben im Steppengebirge ist also sehr stark von Regen und Wassertransporte der Handelsgilden geprägt.
Die letzten 10 Jahre vor der Schlacht von Hirat waren vom Wandel von Wirtschaft auf Krieg geprägt gewesen. Dies führte im Steppengebirge dazu, dass der Bedarf an Erzen zwar für einen ungeheuren Reichtum gesorgt hat, die Landwirtschaft, insbesondere die Ribhornzucht und der Wagenbau nicht mehr ausreichend waren. Als die Königin Hedda zurück im Steppengebirge war, stand sie vor enormen Problemen. Neben den fehlenden Ingineuren, Wagen, Ribhorns und dem Tod von einem Viertel ihrer Bevölkerung gab es kein Wasser mehr.
Auf Grund des Reichtums des Steppengebirges gab es zwar noch eine große Menge Zwarium, aber ohne Wasser war Zwarium nutzlos. So begann das erste Jahr ihrer Herrschaft mit dem ersten Jahr der großen Wasserdürre. Schnell waren die großen Wasserspeicher in der schwarzen Basaltfestungsstadt Magma der Wildhauer geleert und die Zwerge starben. Viele Zwerge sind abgewandert, in andere Zwergenreiche, in die Menschenstädte oder sind einfach verschwunden. Die Felder konnten nicht mehr bestellt werden, die Ribhornzucht kam nahezu zum erliegen. So gab es eine nicht aufzuhaltende Spirale. Von einst 150.000 Zwergen, nach Ende der fünfjährigen Dürre nur noch ca. 10.000 Zwerge in Magma. Die 10.000 die übrig blieben, waren viele Ältere, welche einfach nicht gehen wollten oder konnten oder direkte Angehörige des Clan der Wildhauer und Königin Hedda treu ergeben.
Die große Dürre hielt fast 5 Jahre an. Für einen Zwerg nur eine kurze Zeit, aber ausreichend, um das Steppengebirge verweisen zu lassen. Im Jahr 5 nach Hirat entdeckte Hartung der Einäugige, der Meister-Ingenieur, der durch den Schlag von Königin Hedda ein Auge verlor, eine Lösung für das Problem. Er erfand auf der Suche nach einem Bezug für sein Glasauge ein Gewebe, welches Wasser bindet. Hieraus hat er den Warka Turm entwickelt. Hiermit konnten die Zwerge Wasser aus der Luft erzeugen. Keine unglaublichen Mengen, aber die so mögliche dezentrale Wasserversorgung half, dass im Jahr 6 nach Hirat alle größeren Zwergenbehausungen im Steppengebirge Warka Anlagen hatten. Auch vor der Stadt wurden diese spiralförmigen Türme aufgestellt.
Offtopic: Den Warka Turm gibt es wirklich. Ontopic: Mir fehlen lockere 10h um das zuende zu schreiben. :(
@Teja Sehr schön zu sehen, wie es in allen Welten Ignoranz gibt. Aber wie wurde die Brücke denn gesehen, wenn da keine war? Habe die Augenzeugen gesehen wie er ins Wasser gefallen ist? Oder wie er von einer Brücke viel, die dann verschwand? Zu deinem lobsen, ne sexy rothaarige wäre was gewesen, aber ein Stripclub in meiner Zwergenwelt passt nicht so richtig. Wobei, Tanz ist ja auch eine Form der Kunst. Hm, vielleicht spiel die nächste Geschichte um Janazek und Tarburg ja in einem etwas anderem Lokal. ;) Danke dir!
@Nharun Warum sind die Türen aus Stahl und vor allem Blei? Gegen Zauber? Stahl verstehe ich ja, aber wieso Blei? Ansonsten sehr schöner Einblick. Vor allem das es eine magische Geheimpolizei gibt. Hast du dazu schon mal was geschrieben? Wenn ja, wo finde ich das? ;) Zu deinem lobsen, nein Gunter ist tot. Warum, darauf gehe ich sicher irgendwann ein. Habe noch einiges mit Tarburg und Janazek vor.
@Chrontheon ist Raummalerei Beschwörungszauberrei? Habe ich das richtig verstanden? Dann kann ich es vollkommen verstehen, dass es verboten wird. Wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder macht. ;) Zu deinem lobsen, ich wusste am Anfang gar nicht, wo die Geschichte endet. Wollte eigentlich auch etwas anderes schreiben, aber dann kam mir irgendwie in den Kopf, dass ich mal gelesen habe, dass man Köpfe zum konservieren in Honig eingelegt hatte. Man, was für ein Satz. Was hattest du denn erwartet, wie die Geschichte ausgeht?
@Elatan Inqusition. Ich mag das ganze Thema. Bei dir natürlich sehr fanatisch gegenüber den Magiern. Resultiert aber ja glaube ich aus der Terrorherrschaft der Magier oder? An irgendwas erinnere ich mich da glaube ich. Finde die Geschichte aber sehr gut geschrieben. Zu deinem lobsen, Gunter ist halt ein einfacher Pirat von Janazeks Truppe, er kann sich nicht immer aussuchen, wann und ob er etwas tun kann und darf. Die Kunst ist natürlich nicht schön, vor allem aus Sicht eines Zwerges. ;) Janazek hat aber eine sehr starke Abneigung gegen die Zwerge, seit sie angefangen haben seine Schiffe zu versenken.
@Aguran Nein, es ist genau anders herum. Es werden immer mehr, er kann sie aber nicht erwischen. Dementsprechend hat er ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt und gibt vor seinen Untergeben damit an, diese selbst getötet zu haben. Die meisten wissen oder ahnen zumindest, dass er die Zwerge nicht selbst tötet, sagen aber aus Angst nichts. Man kann es also Dienstleister nennen.
Tarburg, am Abend des 15. Tags, des 9 Monats 1761 n.H.
Gunter schaute vorsichtig nach rechts und links, bevor er die Gasse möglichst lässig überquerte. Kurz bevor er die Tür zum Impkerladen „dicke Biene“ öffnete. Nicht wenige waren bei solch einem Auftrag nicht mehr heimgekehrt. Total bescheuert dachte Gunter, wieso sollte jemand für Honig oder Met oder Kerzen sterben. Lächerlich. Trotzdem hatte Gunter ein flaues Gefühl im Magen und trat langsam ein und schaute sich vorsichtig um.
Der Laden aber war leer. Sehr gepflegt und sauber, aber kein Mensch hier. Auf der rechten Seite betrachtete Gunter Glässer, gefüllt mit Honig. In der Mitte standen zwei Regale mit Wachskerzen. Was ihn aber interessierte, war eher auf der linken Wand zu finden. Flasche und Flasche mit feinsten Met. „Lecker!“ dachte sich Gunter, aber deswegen war er nicht hier. Er ging vorsichtig durch die mittleren Regale zum Tresen. Er blickte auf die kleine Glocke und läutete sie. Nichts passierte. Er läutete noch einmal und eine krätzige Stimme meldete sich. „In meinem alter ist man nicht mehr die Jüngste!“ und es schlürfte eine untersetzte alte Frau Richtung Tresen. „Was kann ich für sie tun junger Mann?“ fragte sie höflich. „Ich, also ich wurde… ähm, mein Boss sagt…“. Die Frau schaute den Mann vorsichtig an und grinste. Wieder so einer, Janazek schickt auch immer nur die Besten. „So kann ich dir nicht helfen, sprich aus was dich hertreibt.“ Sagte die Frau leicht schadensfroh zu Gunter. „Ich… also ich soll den Resthonig holen, wenn welcher da ist.“ „Ach mein Junge, folge mir einfach.“
Sie führte Gunter durch die Tür hinter dem Tresen in eine kleine Kammer. Nicht größer als 2x2m Gunter schaute sich fragen um und die Alte drückte einen Stein neben dem alten Schrank, welcher rechts von der Tür stand. Dann schob sie den Schrank mit einer Leichtigkeit zur Seite, als wenn er nichts wiegen würde. Hinter dem Schrank wurde eine weitere Kammer sichtbar. Diese war voll mit Tontöpfen. Sie schaute zu Gunter und erkannte, dass er immer noch verwirrt und verunsichert war.
„Was hat dein Boss denn genau zu dir gesagt? Einfach nur Resthonig oder etwas Besonderes?“ „Also, ähm, ich glaube er sagte, dass er roten leichten Resthonig haben wolle.“ „Ok, also rothaarig und weiblich.“ „Was?“ fragte Gunter erschocken. „Nichts, nichts…“ sagte die alte Frau mehr zu sich als zu Gunter. Sie ging etwas tiefer in den ca. 2x3m Raum und sah so aus, als wenn sie etwas suchen würden. Gunter konnte nicht genau sehen was sich dort machte, aber sie kramte herum.
Nach einigen Minuten kam Sie sichtlich angestrengt aus dem Raum und hatte ein Tongefäß in der Hand. „Bezahlung auf den Tisch, dann kannst du den Topf haben. Mache ihn unter keinen Umständen auf. Hast du mich verstanden?“ sagte sie in einem nicht erwartet kräftigen und autoritären Ton. Gunter schaute sie nur an und nickte leicht. Er wusste immer noch nicht, was er davon halten sollte. Er nahm den kleine Lederbeutel von seinem Gürtel und legte ihn auf den Tisch. Er war zu leicht für Münzen und es klimperte nichts, aber Boris, Janazeks erster Bootsmann, hatte ausdrücklich gesagt, er solle nicht in den Sack schauen und ihn einfach als Bezahlung abgeben.
Die Alte strecke ihm das Gefäss entgegen und scheuchte ihn dann sehr zügig aus dem Laden. Als er raus war, verschloss sie direkt die Tür und lies von innen die Vorhänge herunter.
Gunter fühlte sich beobachtet und allein zu gleich. Vorsichtig began er die Gasse Richtung Hafen zu gehen. Niemand war auf in der Gasse zu sehen. Er schaute sich um und entdeckte eine kleine Nische zwischen zwei Häusern. „Einen kleinen Blick wird man ja wohl mal riskieren dürfen.“ Sagte er leise vor sich hin. In der Nische angekommen öffnete er vorsichtige den großen Korkenverschluss und versuchte in das Gefäß zu schauen. Er bewegte sich langsam wieder Richtung Gasse, um etwas mehr Licht zu bekommen. Langsam konnte er etwas erkennen, es sah aus, als wären das Haare. Dann mit mal verstand er. Die Köpfe hinter Janazek, die kunstvoll verzierten und aufgespießten Köpfe in einem Büro. Vor Schreck ließ er den Tontopf fallen und der Kopf einer sehr jungen rothaarigen Zwergin rollte ein kleines Stück in die Gasse. Wie paralysiert stand er da. Der Boss kauft die köpfe. Er hat sie gar nicht selbst getötet. Das wird mir keiner glauben.
Wie der Stammbaum von Brima Rabenauge aus dem Clan der Rabenjäger entstand - Von Herite Papierschneider aus dem Clan der Grünbauer.
Wir haben nur sehr wenige Informationen über Birma Rabenauges Vorfahren. Was aber sicher ist, dass ihr Urahne Hamar Raubein durch eine glückliche Fügung vom Clan der Rabenjäger adoptiert wurde und so diese Clans zu einem wurden. Im Clan der Rabenjäger ist dies als ihre Ahnengeschichte bekannt. Hierbei berufen sie sich immer wieder auf das Tagebuch ihres großen Clanführers Hamar Raubein. Wie wir alle wissen, ist der Ahnentag (Der sieben Tage lang dauert) einer der wichtigsten Feste. Er wird genau zur Wintersonnenwende gefeiert, damit die Ahnen uns ihren Segen für das neue Jahr geben. Laut den Aufzeichnungen von Hamar Raubein, sollte der Ahnentag im Jahr 250 n.H. der letzte für den Clan der Vorhämmer sein. Er wurde es, aber anders als gedacht.
Tagebuch von Hamar Raubein aus dem Clan der Vorhämmer 30ziger Tag des 12ten Monats, 250 nach Hirat.
Unsere Wehrstadt liegt nun seit 14 Jahren unter Belagerung dieser stinkenden Orkse. Belagerung kann man es nicht nennen, sie lassen uns einfach nicht raus. Sie greifen nicht an, sie haben einfach eine Holzmauer gebaut und dahinter ihr Lager. Was sollen wir tun? Morgen ist Ahnentag und wir haben nicht mal mehr genug Essen für uns. Wir sind zu wenige… Wie sollen wir da unseren Ahnen gedenken, feiern und uns über das Leben freuen? Wir haben nicht einmal mehr genug Kohle und andere Brennmaterialien um uns warm zu halten. Wir sterben.
Meine Großmutter sagte mir, dass sie in ihren 278 Jahren noch nie erlebt hätte, dass Zwergenbälger mit gerade einmal 17 Jahren schon mit Rüstung und Schild herumlaufen, es an Essen oder Brennstoff mangelt. Sogar unser weniges Zwarium ist leer. Es macht das Wasser nur noch lauwarm. Wir haben eine schwere Zeit. Seit Jahren kamen keine anderen Zwerge mehr bei uns an. Seit zwei Generationen, seit der Schlacht kamen keine Zwerge mehr zu uns. Was haben wir getan? Großmutter sagte mir immer, ich sei zu jung um alles zu verstehen. Aber ich verstehe gut. Wir sind allein. Morgen sollten wir feiern, morgen sollten wir ehren, morgen sollte ich endlich meine Technikerausbildung beginnen dürfen, morgen sind wir tot. Warum soll ich das alles aufschreiben? Großmutter sagt immer, es ist wichtig zu sein, zu beschreiben und seinen Weg aufzuzeichen, aber wozu? Die Orkse werden immer mehr und sie haben angefangen große Türme zu bauen, Rammböcke, so groß wie unser Tor und viele viele Holzmauern die sie langsam…
Von hier an sind die nächsten Seiten von Hamar nicht mehr leserlich. Der nächste leserliche Eintrag ist der 6te Tag des 1ten Monats, 251 nach Hirat.
Ich weiß nicht wie ich unsere Situation beschreiben soll. Am Ahnentag, wie durch ein Wunder, kamen zwei Zwerge bei uns an. Sie sind einfach durch das Holztor der Orkse gelaufen und haben bei uns an der Tor geklopft. Ich weiß nicht was sie mit Großmutter besprochen haben, aber ich habe sie in meinen kurzen 17 Jahren noch nie so glücklich gesehen. Die Zwerge waren nur sehr kurz da und verschwanden wieder in das Lager der Orkse. Kurz vor Einbruch der Nacht kamen 10 Wagen, gezogen von Ribhorns, ich hatte bis dahin noch nie einen gesehen, und 100 schwer gerüsteten Zwergenkrieger die auf Ribhorns ritten zu unserem Tor. Die Orkse waren in einer großen Unruhe und schienen noch aggressiver als sonst zu sein. Auf jeden Fall brachten 5 der Wagen Nahrung und Bier, 3 brachten Munition und 2 waren voll mit Zwarium. Dieser Reichtum war unbegreiflich. Meine Großmutter sagte mir, dass die Minen geschlossen sein und es kein Zwarium mehr gebe. Es klopft. Ich muss aufhören zu schreiben. 14ter Tag des 1ten Monats, 251 n.H.
Ich realisiere heute erst, dass ich Techniker werden. Ich soll sogar Ingenieur werden. Als sie es mir am Ahnentag sagten, habe ich es nicht geglaubt oder begriffen. Das muss der glücklichste Tag meines Lebens gewesen sein. Als Geschenk bekam ich eine Kristallschutzbrille mit Vergrößerungsglas. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Großmutter sagte, es gibt nicht mehr viele Techniker und Ingenieure. Noch weniger Technik. Ich beginne die Ausbildung zum Techniker und dann soll ich Ingenieur werden.
Seit dem Ahnentag hat sich viel bei uns verändert, es sind erst 15 Tage vergangen, aber… es ist anders. Großmutter ist den ganzen Tag in Beratungen, eine große sehr weiße Zwergin mit stechend roten Haaren begleitet sie die ganze Zeit. Sie trägt keine Rüstung, nur ein Ledergewand und eine Art Rohr mit Holzstück am Ende. Die Zwerge die uns gerettet haben, sind vom Clan der Rabenjäger, ich erkenne ihr Wappen. Ein Rabe der auf einem blauen Schild sitzt, das linke Auge verbunden, im rechten Flügel ein Bolzen. Warum hat ein Clan solch ein negatives und herabwürdigendes Wappen? Egal, sie haben uns gerettet. Die Orkse sind weg. Sie haben alles stehen und liegen gelassen und sind weg. Unsere Späher haben ca. 40 tote Orkse in ihrem Lager entdeckt, scheinbar getötet von ihresgleichen. Unsere Ahnen müssen kurz vor unserem Ende noch Erbarmen gehabt haben.
Ich glaube, dieser Ahnentag wird uns verändern. Ich weiß nicht wie und warum, aber wir werden den Ahnen danken, dass wir weiter sein dürfen. Wir werden diesen Tag nicht mehr als ein selbstverständliches Fest betrachten, wir werden dankbar und stolz sein, wir werden die Ahnen ehren. ### @Elatan Wow, ich habe mich sehr gefreut die Geschichte zu lesen. Erst einmal, weil sie ebenso eine nicht typische Weihnachtsgeschichte ist. Finde vor allem die Wendung schön, wo der "grummlige" Fischer, merkt, dass auch er helfen kann. @Nharun Ich habe deine Geschichte nun zweimal gelesen und glaube das ich sie immer noch nicht verstanden habe. Das mit dem Weg und Ziel und gemeinsam ankommen ist klar, aber warum die verschiedenen Tiere und wieso laufen die zusammen?