Wie der Stammbaum von Brima Rabenauge aus dem Clan der Rabenjäger entstand - Von Herite Papierschneider aus dem Clan der Grünbauer.
Wir haben nur sehr wenige Informationen über Birma Rabenauges Vorfahren. Was aber sicher ist, dass ihr Urahne Hamar Raubein durch eine glückliche Fügung vom Clan der Rabenjäger adoptiert wurde und so diese Clans zu einem wurden. Im Clan der Rabenjäger ist dies als ihre Ahnengeschichte bekannt. Hierbei berufen sie sich immer wieder auf das Tagebuch ihres großen Clanführers Hamar Raubein. Wie wir alle wissen, ist der Ahnentag (Der sieben Tage lang dauert) einer der wichtigsten Feste. Er wird genau zur Wintersonnenwende gefeiert, damit die Ahnen uns ihren Segen für das neue Jahr geben. Laut den Aufzeichnungen von Hamar Raubein, sollte der Ahnentag im Jahr 250 n.H. der letzte für den Clan der Vorhämmer sein. Er wurde es, aber anders als gedacht.
Tagebuch von Hamar Raubein aus dem Clan der Vorhämmer 30ziger Tag des 12ten Monats, 250 nach Hirat.
Unsere Wehrstadt liegt nun seit 14 Jahren unter Belagerung dieser stinkenden Orkse. Belagerung kann man es nicht nennen, sie lassen uns einfach nicht raus. Sie greifen nicht an, sie haben einfach eine Holzmauer gebaut und dahinter ihr Lager. Was sollen wir tun? Morgen ist Ahnentag und wir haben nicht mal mehr genug Essen für uns. Wir sind zu wenige… Wie sollen wir da unseren Ahnen gedenken, feiern und uns über das Leben freuen? Wir haben nicht einmal mehr genug Kohle und andere Brennmaterialien um uns warm zu halten. Wir sterben.
Meine Großmutter sagte mir, dass sie in ihren 278 Jahren noch nie erlebt hätte, dass Zwergenbälger mit gerade einmal 17 Jahren schon mit Rüstung und Schild herumlaufen, es an Essen oder Brennstoff mangelt. Sogar unser weniges Zwarium ist leer. Es macht das Wasser nur noch lauwarm. Wir haben eine schwere Zeit. Seit Jahren kamen keine anderen Zwerge mehr bei uns an. Seit zwei Generationen, seit der Schlacht kamen keine Zwerge mehr zu uns. Was haben wir getan? Großmutter sagte mir immer, ich sei zu jung um alles zu verstehen. Aber ich verstehe gut. Wir sind allein. Morgen sollten wir feiern, morgen sollten wir ehren, morgen sollte ich endlich meine Technikerausbildung beginnen dürfen, morgen sind wir tot. Warum soll ich das alles aufschreiben? Großmutter sagt immer, es ist wichtig zu sein, zu beschreiben und seinen Weg aufzuzeichen, aber wozu? Die Orkse werden immer mehr und sie haben angefangen große Türme zu bauen, Rammböcke, so groß wie unser Tor und viele viele Holzmauern die sie langsam…
Von hier an sind die nächsten Seiten von Hamar nicht mehr leserlich. Der nächste leserliche Eintrag ist der 6te Tag des 1ten Monats, 251 nach Hirat.
Ich weiß nicht wie ich unsere Situation beschreiben soll. Am Ahnentag, wie durch ein Wunder, kamen zwei Zwerge bei uns an. Sie sind einfach durch das Holztor der Orkse gelaufen und haben bei uns an der Tor geklopft. Ich weiß nicht was sie mit Großmutter besprochen haben, aber ich habe sie in meinen kurzen 17 Jahren noch nie so glücklich gesehen. Die Zwerge waren nur sehr kurz da und verschwanden wieder in das Lager der Orkse. Kurz vor Einbruch der Nacht kamen 10 Wagen, gezogen von Ribhorns, ich hatte bis dahin noch nie einen gesehen, und 100 schwer gerüsteten Zwergenkrieger die auf Ribhorns ritten zu unserem Tor. Die Orkse waren in einer großen Unruhe und schienen noch aggressiver als sonst zu sein. Auf jeden Fall brachten 5 der Wagen Nahrung und Bier, 3 brachten Munition und 2 waren voll mit Zwarium. Dieser Reichtum war unbegreiflich. Meine Großmutter sagte mir, dass die Minen geschlossen sein und es kein Zwarium mehr gebe. Es klopft. Ich muss aufhören zu schreiben. 14ter Tag des 1ten Monats, 251 n.H.
Ich realisiere heute erst, dass ich Techniker werden. Ich soll sogar Ingenieur werden. Als sie es mir am Ahnentag sagten, habe ich es nicht geglaubt oder begriffen. Das muss der glücklichste Tag meines Lebens gewesen sein. Als Geschenk bekam ich eine Kristallschutzbrille mit Vergrößerungsglas. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Großmutter sagte, es gibt nicht mehr viele Techniker und Ingenieure. Noch weniger Technik. Ich beginne die Ausbildung zum Techniker und dann soll ich Ingenieur werden.
Seit dem Ahnentag hat sich viel bei uns verändert, es sind erst 15 Tage vergangen, aber… es ist anders. Großmutter ist den ganzen Tag in Beratungen, eine große sehr weiße Zwergin mit stechend roten Haaren begleitet sie die ganze Zeit. Sie trägt keine Rüstung, nur ein Ledergewand und eine Art Rohr mit Holzstück am Ende. Die Zwerge die uns gerettet haben, sind vom Clan der Rabenjäger, ich erkenne ihr Wappen. Ein Rabe der auf einem blauen Schild sitzt, das linke Auge verbunden, im rechten Flügel ein Bolzen. Warum hat ein Clan solch ein negatives und herabwürdigendes Wappen? Egal, sie haben uns gerettet. Die Orkse sind weg. Sie haben alles stehen und liegen gelassen und sind weg. Unsere Späher haben ca. 40 tote Orkse in ihrem Lager entdeckt, scheinbar getötet von ihresgleichen. Unsere Ahnen müssen kurz vor unserem Ende noch Erbarmen gehabt haben.
Ich glaube, dieser Ahnentag wird uns verändern. Ich weiß nicht wie und warum, aber wir werden den Ahnen danken, dass wir weiter sein dürfen. Wir werden diesen Tag nicht mehr als ein selbstverständliches Fest betrachten, wir werden dankbar und stolz sein, wir werden die Ahnen ehren. ### @Elatan Wow, ich habe mich sehr gefreut die Geschichte zu lesen. Erst einmal, weil sie ebenso eine nicht typische Weihnachtsgeschichte ist. Finde vor allem die Wendung schön, wo der "grummlige" Fischer, merkt, dass auch er helfen kann. @Nharun Ich habe deine Geschichte nun zweimal gelesen und glaube das ich sie immer noch nicht verstanden habe. Das mit dem Weg und Ziel und gemeinsam ankommen ist klar, aber warum die verschiedenen Tiere und wieso laufen die zusammen?
Mal ein kleines Update von mir. Ich habe viel herumgedacht und meine Logikfehler langsam in den Griff bekommen. ;) Zudem hat meine Welt nun einen Namen. Ninnodin. Warum dieser Name? Keine Ahnung, er gefiel mir. Ich werde die nächsten Woche wieder vermehrt Zeit haben, um endlich wieder meine Welt weiterzubauen. Zudem muss ich hier ne Menge ordnen und viele von den Threads nachlesen. Freue mich auf das nächste Jahr und viele Geschichten und Berichte. ;)
Finde ich sehr gut. Die Karte wirkt aber irgendwie noch ein bisschen leer. Vllt. den Hintergrund ein wenig färben oder wenigstens blauer Himmel. Wie geschrieben, die Idee finde ich aber sehr gut. Gefällt mir.
Zitat von Aguran im Beitrag #1Welche Rolle spielt sie bei euch? Gibt es Unterschiede zwischen Euren Völkern?
Geht Körperkraft bei Euren Völkern mit ihrer Physiognomie (Körpergröße Muskelgröße) Hand in Hand? Oder eben grade nicht?
Welche Rolle spielt sie bei euch? --> Eine sehr starke, denn wie bei @Elatan befindet sich meine Welt in einem sehr vorindustrialisierten Zustand. Die Zwerge und Menschen nutzen zwar Dampfmaschinen, die Elfen (Die es ja nicht gibt ;) ) und die Chirton nutzen Hydraulik/Mechanik/Gegengewichte/Schweredruck und die Rucaru nutzen Traggase und Mechanik, aber im Grunde wird sehr viel über Muskelkraft gemacht. Dementsprechend haben die körperlichen Begebenheiten große Auswirkungen.
Gibt es Unterschiede zwischen Euren Völkern / Geht Körperkraft bei Euren Völkern mit ihrer Physiognomie (Körpergröße Muskelgröße) Hand in Hand? Oder eben grade nicht? Definitiv! Ich vergleiche meine Völker mal mit Menschen, weil meine Menschen wie wir sind. -> Chirton, sie sind ungefähr einen Meter groß und sehr schmächtig. Sie sind an ihre Lebensweise unter Wasser angepasst und sind an Land sehr langsam. Dort benutzen sie Anzüge mit Hydraulik und Wasserdruck, damit sie geschützt vor der Umwelt sind und sich bedingt durch ihre Größe besser schützen können. -> Elfen, sie sind im Schnitt 1-2 Köpfe größer als Menschen. Ansonsten sind sie von der Kraft mit Menschen vergleichbar, von ihrer Agilität aber sehr viel agiler als alle anderen Völker. -> Orkse, sind wie die typischen Orks, welche man aus anderen Welten kennt. Sie sind ungefähr 1,5x bis 2x mal so groß und 2x bis 3x so stark wie Menschen. Sie wirken oft wie auf Anabolika und Steroide und haben sehr viele Muskeln und eine für ihre Größe recht gute Agilität. Bei den Orksen läuft alles über Muskelkraft (auch von Nutztieren) und wenig Technik (Ist aber nicht Intelligenzbedingt, sondern eher Faulheitsbedingt.) -> Ovari, sie sind etwas kleiner als der durchschnittliche Mensch und sind eher schmächtig. Dazu haben sie ein Flügelpaar und können fliegen. Dies sorgt für eine sehr hohe Agilität aber nur eine sehr sehr begrenzte Körperkraft. Diese ist eher mit einem jugendlichen Menschen vergleichbar. -> Rucaru, diese Zentauren/Pferdemenschen ähnlichen Geschöpfe sind unglaublich schnell und können 60km/h oder mehr erreichen. Ihre Körperkraft ist im Unterkörper mit starken Pferden vergleichbar, im Oberkörper mit einem sehr starken Menschen vergleichbar. -> Zwerge sind kleiner und gedrungener und im Durchschnitt ca. 150-160cm groß. Sie haben im Verhältnis zum Menschen ca. die 1,5x bis 2x Kraft und sind sehr gute Sprinter. Ihre allgemeine Geschwindigkeit ist aber eher unter dem eines Menschen.
@DrZalmat Ich werde die nächsten Tage nicht in den Wald gehen. Sehr schöne Geschichte. @Elatan ich verzichte freiwillig aufs Essen. Ich vermute einfach mal, es gibt zartes junges Fleisch. :( Guten Appetit. Gefällt mir sehr! Nur der Titel passt nicht. ;) @Nharun Muss zugeben, bin fasziniert. Ein Virus?
Kasiopaia hörte ihre Kameraden und wollte schreien… sie wollte einfach aufspringen, zu ihnen laufen und sie warnen. Doch sie hatte zu viel Angst. Sie war eine gestandene Zwergin, die die als Kind immer gehänselt wurde, die die sich Beschimpfungen anhören musste, die die als Findelkind von einem Zwergenhändler von einer Sklavenkarawane gekauft wurde. Sie hatte es nicht so weit gebracht, um in einer stinkenden Höhle von einem mystischen und längst ausgestorbenen Unwesen gefressen und ausgespuckt zu werden.
Sie horchte in die Stille, Minutenlang. Vielleicht auch stundenlang. Der ätzende Geruch ihrer ausgespuckten Kameraden war noch immer allgegenwärtig. Milimeterweise bewegte sie sich aus ihrer kleinen Nische. Sie horchte, roch und versuchte jede noch so kleine Veränderungen des Luftdrucks zu spüren. Nichts. Es war einfach nichts zu hören oder spüren, nur der Gestank war da. Er war überall. Langsam verlies sie die Nische und bewegte sich auf allen vieren in Richtung Höhlenausgang. Als sie die große Höhle durchkroch merkte sie, wie ihre Lederhandschuhe und Knie langsam feucht wurden, aber sie kroch langsam und leise weiter. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis sie die andere Seite der Höhle erreichte. „Der Tunnel muss hier irgendwo weiter gehen. Mein Orientierungssinn verlässt mich nie.“ flüsterte Kasiopaia vor sich hin. Kaum das sie ihre Gedanken ausgesprochen hatte, ärgerte sie sich über ihre Dummheit. Aber nun bemerkte sie etwas. Jemand oder etwas war nicht weit neben ihr. Sie hielt den Atem und horchte. Wieder verging eine Ewigkeit und sie spürte etwas neben sich. Vorsichtig griff sie nach ihrem Dolch, alle anderen Waffen hatte sie verloren und zog ihn. „Pssst!“ kam es ganz leise an ihr Ohr als jemand in einer unglaublich schnellen Bewegung ihr den Mund zuhielt und ihre Dolchhand fixierte. „Pssst, ich bins Fronor. Folge mir ganz langsam und still.“ Kasiopaia nickte ganz langsam und fing an Fronor zu folgen. Zusammen krochen sie einige Minuten bis Kasiopaia einen ganz schwachen Lichtschein sehen konnte. Fronor drehte sich zu ihr um, nickte leicht und stand auf. Immer noch langsam, aber nun etwas schneller gingen sie gebückt Richtung Licht. Kurz darauf wurde der Lichtschein größer und sie konnten den Ausgang sehen. Sie wollten rennen, einfach nur losrennen und diese Höhle des Grauens verlassen, aber Fronor hielt sie zurück. Irgendwann erreichten sie endlich den Höhlenausgang. Er lag ca. 100m neben dem alten Ausgang und Fronor deutete Kasiopaia in Richtung Lager.
Fronor mit seinen 31 Jahren, war noch ein sehr sehr junger Zwerg und war nur auf Grund seine sehr guten Leistungen als Jäger ihrem Spähtrupp zugewiesen worden. Sie gingen still zum Lager und entdecke dort Jorin und Ward, zugedeckt in Decken an einem kleinen Feuer. Kasiopaia schaute zu Fronor, welcher aber nur leicht den Kopf schüttelte. „Ich habe sie so schon in dem anderen Höhleneingang gefunden. Beide riechen als wenn sie schon tot sind und atmen kaum noch.“ „Wir müssen sie sofort töten und ihre Leichen verbrennen. Komm hilf mir!“ flüsterte Kasiopaia zu Fronor. „Was? Das kann nicht dein Ernst sein… wir müssen Hilfe holen!“ schrie Fronor fast. Kasiopaia trat ganz nah an Fronor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Fronor wurde blaß, sehr blaß und schaute Kasiopaia ungläubig an. „Madenwurm…“ war das einzige Wort was ihm über die Lippen kam. Dann bewegten sie sich langsam zu Jorin und Ward. Sie waren fast bei ihnen, als Jorin anfing sich zu bewegen. Ruckartige Bewegungen, ein unkontrolliertes Zucken. Kasiopaia griff nach der Repetierarmbrust, welche neben dem Feuer lag und legte auf Jorin an. Sie wollte gerade feuern, als Ward sich aufrichtete, Fronor und Kasiopaia anschaute und sein Mund öffnete. Sie schwang herum und drückte ab. Fünf Bolzen trafen Ward und ein unglaubliches Quieken schien aus Ward rauszukommen. In der Zeit war Fronor mit einer Fackel da und zündete beide Zwerge an. Ward, zuckte kurz und eine grüne Flüssigkeit lief aus seinen Wunden und dem Mund. Jorin zucke noch ungefähr eine Minute und erschlaffte dann ebenfalls.
„Wir müssen das melden. Sofort! Wir brechen sofort auf, nimm deine Sachen und weg hier.“ sagte Kasiopaia zu Fronor.
@DrZalmat Ich finde diese Taktik sehr klasse und in weiten Teilen gegen unorganisierte Heere auch gut. Verstehe aber, dass sie langsam ausstirbt. Also die Taktik. @Aguran Wow. Die Irdenen nutzen als im Grunde eine Mischung aus römischer Linientaktik und Schildkrötenformation. Sehr clever und sicher interessant anzusehen.
Thema von Harbut im Forum Einblicke in deine Welten
Habe nun auch mal einen Sammelthread für meine Zwergenwelt erstellt, wo es generell um die drei Zwerge Harbut, Larrack und Brima geht. Wollte mal Zusammenfassen was ich hier bisher so geschrieben habe und ab und an mal ein bisschen mehr Infos nachwerfen. ;) Vor allem auch Fragen aus anderen Threads beantworten. ^^
Kurzzusammenfassung des Buches: „Die Reisen bis ans Ende der Welt III“ von Chadi Fernsucher aus dem Clan der Steinschneider, berühmte Weltenbummlerin und Forscherin für Königin Tobosa Steinschneider, Nichte von Chadi Fernsucher.
(Bekannte) Weltgröße: Chadi Fernsucher beschreibt die erforschte Welt in ihrem Buch „Die Reisen bis ans Ende der Welt III“ als eine einzige große zusammenhängende Landmasse, welche völlig von Wasser umschlossen ist. Eine Reise von Nord nach Süd würde ca. 90 Tage dauern, wenn man Tag und Nacht durchwandert. Eine Reise von Ost nach West würde ca. 62 Tage dauern. Zugrunde legt wird hierbei ist die Marschgeschwindigkeit von Zwergen Armeen unter vollem Gepäck. Chadi weist daraufhin, dass Unwegsamkeit im Gelände nicht betrachtet werden und das ewige Eis als Grenze zählt.
Inseln: Neben der Hauptlandmasse gibt es unzählige kleinere und größere Inseln, welche wenn überhaupt, von Menschen besiedelt sind. Am interessantesten finde Chadi aber, dass es unter den Inseln zwei Stück gibt, die besonders erwähnenswert sind. Die eine Insel nennt sie nur Fluchinsel. Angeblich leben dort Rucaru, welche alle angreifen die nur in die Nähe kommen. Diese Insel soll sich an der Westküste befinden. Die andere Insel beschreibt sie als Roststeininsel. Aus der Distanz betrachtet wirkt diese Insel wie ein gewöhnlicher Berg, aber scheinbar beinhaltet der Stein sehr viel Eisen, welcher durch das Salzwasser korrodiert. Auch dieser Insel kann man sich nicht ohne Probleme nähern, so dass Chadi diese nur aus der Distanz betrachtet hat.
Geografie und Klima: Der Norden des Kontinentes ist von Eis- und Steinlandschaften geprägt. Hier leben nur wenige Lebewesen. Südlich davon findet man eine weite Steppe, welche in eine Wald- und Wiesenlandschaft übergeht. Die Südküste ist etwas wärmer als das restliche Wald- und Wiesenland. In der Steppe leben vor allem Orkse und Ovari. In den Wäldern gibt es nur wenige Siedlungen der Menschen, vereinzelt sind auch Rucaru Dörfer zu finden. Teile der Steppe sind nach wie vor unerforscht, weil es in diesen Bereichen nichts außer Sand und noch mehr Sand gibt. Chadi bezeichnet diese Gebiete als das die großen Sandlöcher. Insgesamt gibt es 16 große Gebirgsketten, Gebirge oder Berge, welche überwiegend von Zwergen bewohnt sind, wobei von einigen Zwergen seit Jahrhunderten niemand gesehen wurde. Vereinzelt findet man menschliche Siedlungen. Vor allem in verlassenen Zwergensiedlungen. Durchzogen ist das Land des Weiteren von sieben großen Flüssen, welche alle aus den Gebirgen kommen. An den Flüssen siedeln oft Menschen und vereinzelt Ovari mit ihren Karawanen.
Flora/Fauna: Es gibt sehr viele verschiedene Pflanzen und Tiere, in einer unglaublichen Vielfalt. Bei den Bodentieren gibt es welche mit zwei bis vier Gliedmaßenpaaren aber auch Lebewesen welche wie Harpyien-ähnliche Fledermäuse aussehen, aber keine Rucaru sind. Diese sind tagaktiv und haben neben ihren Flügeln noch ein paar Arme und Beine. Dazu kommen verschiedenste domestizierte Tiere, wie Riesenschnecken, Brandwürmer oder Pilzwanderer. Chadi beschreibt diese Tiere nicht näher, sie sind aber nicht bei uns im Zwergenreich bekannt.
Wasserlebewesen sind ebenfalls reichhaltig vorhanden. Da es aber nahezu keine Hochseefischerei gibt, kennen die Völker nur gewöhnliche Fische, Krebse und anderes küstennahes Getier. Selten werden „Monster“ an die Küsten gespült oder vereinzelt in den Flüssen gesichtet.
Zitat von Nharun im Beitrag #3Es sind zumindest die ersten Kolonien, die ich kenne (und bauen möchte), ich setze voraus, dass zumindest der Mars bereits kolonisiert wurde und dort entsprechende Erfahrungen gesammelt werden konnten.
Wie es auf der Erde 2336 genau aussieht weiß ich nicht, auch wenn das für die Spannungen innerhalb der Kolonie bestimmt interessant zu wissen wäre. Das Kolonisationsprogramm wird von der New Ascension Space Association (NASA) unterhalten, einer multinationalen Vereinigung. Ich weiß, dass es 2336 eine Nordeuropäische Union (NEU) gibt, auch wenn ich nicht weiß, wer alles dazu gehört, ferner gibt es mit dem Commonwealth of Polystralia einen Staatenverbund aus Polynesien, Australien und den überlebenden Pazifikinseln, Russland, China, Brasilien und Indien sind weitere mir bekannte Staaten, wobei "bekannt" hier lediglich heißt, dass sie irgendwie existieren. Die USA existieren nicht mehr in der uns bekannten Form, sondern sind eine gemeinsame Wirtschaftszone verschiedener Großkonzerne. Die UN haben sich irgendwann aufgelöst, es existiert aber eine Leage of Nations, in der die genannten Staaten vertreten sind.
Die Menschheit hat den Klimawandel nicht verhindert und bis 2336 ist es zu mehren u.a dadurch verursachten Kriegen und Genoziden gekommen. Seit 2306 herrscht eine Phase des Friedens und der Kooperation vor, die aber in den Jahren vor dem Start der Kolonieschiffe brüchig wird und schließlich bricht - etwa zu dem Zeitpunkt an dem die ersten Schiffe starten.
Die Kolonieschiffe sind ca. 60 Jahre unterwegs und haben Antriebe, bei denen Kernfusion eine Rolle spielt. Die beiden Zielsysteme sind bislang durch Fernerkundung und einzelne Sonden ansatzweise bekannt. In Richtung der größeren und vielversprechenderen Erde-2 (LS1) wurden 7 Kolonieschiffe als Verbund losgeschickt; sie starteten bereits 2328 und die 6 am Ziel ankommenden Schiffe haben mit der Kolonisierung begonnen, als das erste Kolonieschiff den weniger wirtlichen LS2 erreicht. Geplant waren zwei weitere Kolonieschiffe, die 3 bzw. 6 Jahre nach dem ersten Richtung LS2 folgen - inwiefern die ausbrechenden Kriege das behindern oder verunmöglichen weiß ich noch nicht.
Die Ressourcen für die Kolonieschiffe stammen aus dem Raubbau an Mars und Gürtel. Wie sie aussehen weiß ich noch nicht, sie bestehen im Kern auf jeden Fall aus einer Landeeinheit, die die spätere Basis der Kolonie bilden soll und einem Teil, der im Orbit verbleibt und dort als Satellit die Kommunikation gewährleisten soll. Die Kolonisten befinden sich mehrheitlich im Kälteschlaf, während das Schiff von KI gesteuert wird und von einem Piloten überwacht wird, der aber nur kurz im Einsatz ist und dann wieder in Kryostase geht, da gibt es vermutlich ein Team, so dass die Schichten nicht allzu lang sind. In der Kryostase werden die Kolonisten künstlich ernährt, wobei die parenterale Ernährung durch Zusätze dem Knochenabbau entgegenwirkt, während die Muskeln durch elektrische Reize stimuliert werden, um nicht zu verkümmern. Während der Kryostase befinden sich die Kolonisten zeitweise in einer Virtuellen Realität, in der sie aus- und weitergebildet werden, sie lernen quasi im Schlaf, aber nicht während der kompletten Reise. Es gibt auch Phasen der gemeinsamen "Wachträume", die der Teambildung und -festigung dienen sollen. Die Kryostase ist also keine vollständige -stase.
Neben dem Material und Vorräten an Board eines Kolonieschiffs, befinden sich dort 300 Kolonisten, 50-50 Männlich-Weiblich (biologisch) und genetisches Material von Mensch, Tier und Pflanzen.
So, nachdem ich das geschrieben habe, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei LS2 zwar um ein SciFi-Projekt handelt, aber der Fiction-Anteil den Science-Anteil deutlich überwiegt, weil ich auf diesem Gebiet nicht sonderlich bewandert bin. Mir liegt die Geschichte letztlich mehr am Herzen als die mathematisch-physikalische Korrektheit. Wer mich mit wissenschaftlichen Einsichten unterstützen will, ist herzlich willkommen - ich nehme die Beratung gerne an, auch wenn ich sie nicht unbedingt umsetze.
Und weil ich jetzt schon so viel geschrieben habe, zur Auflockerung noch ein erster Blick auf LS2:
Stellen wir uns einfach vor, bei dieser Bump Map handle es sich um das Modell, dass aus den ersten Daten auf dem Kolonieschiff erstellt wurde. Wir sehen einen zwar felsigen, aber trockenen Planeten, der recht zerklüftet ist. Das ruft bei unseren Kolonisten sicher ein flaues Gefühl im Magen hervor!
Mega klasse! Finde ich sehr schön und würde mich freuen viel viel mehr darüber zu lesen. Eine Sache ist aber etwas schwierig, mit nur 300 Kolonisten / 150 Pärchen wäre die genetische Vielfalt meiner Meinung nach zu gering um eine richtige Kolonie aufzubauen. Deswegen eine Frage zu den genetischen Materialen von Menschen, welche noch auf auf dem Kolonieschiff sind. Wie werden diese genutzt um mehr genetische Vielfalt in die Kolonie zu bringen?
Ich lese generell alles gerne. Lesen ist eine Art Flucht aus der Realität und das genießen von Kreativität.
Insbesondere mag ich aber historische Texte, welche eine Begebenheit oder Ereigniss beschreiben. Gerne auch aus verschiedenen Blickwinkeln. Wie @Nharun schrieb, mag ich ebenfalls sehr gerne Zwischenüberschriften, weil ich auch gerne mal einfach nur einen Absatz oder eine Seite von etwas lese.
Sehr schick die kleine Oase. Was mir da noch fehle würde ist ein kleiner Schrein/Tempel und ein paar mehr Palmen. Generell finde ich solche Punkte immer strategisch und lore-mässig mega wichtig und interessant. In Kriegszeiten sind sie notwendig um die Armee zu versorgen, in Friedenszeiten sind sie Anlaufpunkt für Händler, Reisende und auch Kriminelle. Habe in meiner Welt da eher kleinere Gasthöfe und "Außenposten" weil nicht sooo viel Wüste vorhanden ist.
Das ist noch nicht bekannt. Kasiopaia lebt ja noch... vielleicht auch noch ein anderer Zwerg. Sonst würden wir diese Geschichte ja auch nicht kennen oder? ;) Tatsächlich bin ich mit der Geschichte nicht zufrieden. Hatte angefangen, aber bin gesundheitlich aktuell nicht so gut drauf, dass ich mich aufs schreiben konzentrieren kann. Ich denke, ich werde die Geschichte noch mal etwas ausführlicher und "fertiger" schreiber. Das Ende ist noch offen, habe aber aktuell drei Ideen, wie es enden könnte.
Es gibt unter den Zwergen einige Legenden aus den alten Tagen, als die Zwerge noch neu in diesem Land waren. Damals mussten sie die Berge und die Unterwelt erst mühsam erobern und kämpften dabei gegen die unterschiedlichsten Wesen. Viele dieser Wesen wurden sicherlich ausgerottet oder vertrieben, ich bin mir aber sicher, einige haben überlebt, wurden nicht gefunden oder schliefen über die Jahrtausende.
@Nharun Wäre bestimmt ein klasse Film, würde ihn mir nicht anschauen, aber ich bin mir sicher, der wäre erfolgreich. (Mag solche Art von Filme nicht ;) ) Anonsten gefällt es mir. Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber was ist ein Dlir? Eine Art Bessessenheit? Delerium?
@DrZalmat Danke! Sehr schöne Geschichte. Gefällt mir mega. Wäre nen Grund für mich, mit trinken aufzuhören und das Zeltlager abzubrechen. ^^
@Teja@Elatan creepy. Mehr fällt mir nicht ein. Hat sie nun ihre eigene Familie getötet oder doch die Dämonen?
Kasiopaia zitterte in ihrer kleinen Felsnische. Es war dunkel, kalt, feucht und roch nach verbranntem Fleische. Kasiopaia war seit 62 Jahren Bergläuferin, hatte gegen Orkse, Menschen und anderes Getier gekämpft, hat unzählige Höhlen erkundetet und dachte von sich, sie sei eine erfahrene Kriegerin. Die Tage waren anders. Sie war mit ihrer Gruppe, 13 Zwerge insgesamt, alles erfahrene Krieger, wie gewohnt auf Erkundung. Sie dachte, dass sie und ihre Zwerge jeden Stein im Smafir-Gebirgsausläufer kennen. Jeden. Aus dem Grund waren sie auch so überrascht, einen neuen Höhleneingang zu finden. Sie vermerkten den Eingang auf der Karte und begangen die Höhle zu kartografieren. Kasiopaia befahl das Standardvorgehen für ein solches Unterfangen. Wie üblich haben Zwerge es nicht eilig, die Höhle verschwindet ja schließlich nicht gleich wieder.
Ein Dreiertrupp baute im Höhleneingang das Lager auf, ein Trupp suchte nach etwas Essbaren, ein Trupp hatte die Bewachung zur Aufgabe und der vierte Trupp begann die Höhle zu erkunden.
Als langsam die Dämmerung einbrach und der Jagdtrupp wieder im Lager eintraf, waren sie allein. Keine Wachen, keine Zwerge die im Lager auf das frische Fleisch warten. Niemand. Das Lager sah normal aus, alles ordentlich aufgebaut, keine Kampfspuren. Nur 10 vermisste Zwerge. Zirn, Truppführer der vierten Truppe schaute verwirrt zu Hoin und Hartin. Zwei für Bergläufer recht stämmige Brüder. „Was geht hier vor? Kasiopaia würde nicht ohne Nachricht verschwinden.“ Hoin und Hartin schauten erst sich und dann Zirn an. „Schaut euch vorsichtig um, sucht nach Spuren von anderen. Irgendwo müssen sie sein.“ Die Brüder legten das erlegte Warfschwein ab, nahmen ihre Repetierarmbrüste vom Rücken und gingen vorsichtig in verschiedene Richtungen. Zirn selbst bewegte sich langsam auf den Höhleneingang zu. Mit den Augen eines erfahrenen Spähers schaute er sich um und entdeckte das einige Spuren in die Höhle führten. Die Spuren von Spähern zu verfolgen war immer schwierig, aber der Sand und das lose Gestein am Höhleneingang war eindeutig. Er rief die beiden Brüder zu sich und sie gingen langsam in die Höhle. Hartin machte eine kleine Öllampe von Hoins Rucksack ab und entzündete sie. Langsam gingen die drei durch die Höhle. Sie bemerkten, dass der Höhlengang recht oval geformt war und Riefen an den Wänden hatte, welche wie Klauenabdrücke wirkten. Nach ungefähr 50m kamen sie zu einer etwas größeren Höhle und entdecken zwei ihrer Kameraden oder besser, ihre Überreste. Sie sahen aus, als wären sie im Stück gefressen worden. Ihre leichte Rüstung, ihre Waffen und ihr Fleisch wirkte wie mit Säure übergossen, dampfte und glänzte im Schimmer der Öl-Lampe. Ihr Gesichter sahen aus, als wenn sie vor Angst gestorben wären. Für die beiden gab es keine Hoffnung mehr und die drei gingen weiter. Zirn nahm nun ebenfalls seine Armbrust vom Rücken und zielte vor sich in die Dunkelheit. Sie schauten sich an und gingen langsam in Richtung des gegenüberliegenden Durchgangs.
Kurz bevor die Dreiergruppe den Durchgang erreicht hatte, blieben alle drei gleichzeitig stehen. Hoin blickte Hartin und Zirn an und fragte leise „spürt ihr das auch?“. Sie nickten. Hartin, sonst unerschütterlich, war anzusehen, dass er Angst hatte. Zirn nickte noch einmal und ging langsam weiter. Vor ihnen lag nichts als Dunkelheit. Nach ein paar Metern stoppten sie wieder, weitere ihrer Kameraden, diesmal vier, lagen vor ihnen. Auch sie dampften noch und sahen ebenfalls aus, als wenn sie vor Angst gestorben wären. Als Zirn sich weiterbewegte, bemerkte er, dass Hartin noch immer an der Stelle mit ihren toten Kameraden stand. Er murmelte etwas vor sich hin, blickte dann Zirn und Hoin vorbei, zeigte Richtung des dunklen Tunnels. Bevor die anderen beiden sich umdrehen konnten, hatte Hartin seine Armbrus tgenommen und feuerte sein ganzes Magazin über seinen Kameraden hinweg in den Tunnel. Zirn und Hoin drehten sich nun schneller um und feuerten ebenfalls in die Dunkelheit. Beim Abfeuern seiner Armbrust hatte Hartin die kleine Lampe fallengelassen und sie erlosch.
„Was hast du da gesehen? Warum hören wir keine Bolzeneinschläge, keine Schreie oder sonst etwas?“ fragte Hoin leise. Doch er bekam keine Antwort mehr. Sekunden später wurden er, Zirn und Hartin wie ihre Kameraden ausgespuckt und dampften ebenfalls.
Zitat von Teja im Beitrag #6Ich finde es sehr spannend, zu sehen, wie du deine Schrift tatsächlich abgeleitet und entwickelt hast. Das ist etwas, auf das ich beim Basteln bisher verzichtet habe, gerade deswegen ist es interessant, es zu sehen.
erst einmal, sehr schicke Designs. Muss DrZalmat etwas zustimmen, deine Dörfer sind zwar sehr schick, aber aus Sicherheitstechnischen Aspekten nicht sooo gut. ;) Sind sie aber meistens nicht. Oftmals musste man einen sehr starken Kompromis zwischen Material, Zeit, Geld und Bedrohungslage hingeben. Das lief meistens darauf hinaus, dass nur sehr reiche Städte richtig befestigt waren. Hier kommen dann nämlich auch meine Fragen. ;)
Die Seemauer, ist sie zum verteidigen oder als Schutz vor den Gezeiten? Die Dorf/Stadtmauern, aus welchen Materialien sind diese gebaut? In Abdanfar schreibst du, dass es Holz ist. Deswegen die Frage, wozu sie da ist. Cool finde ich, dass man die Burg des Herzogs scheinbar nur durch die Halle betreten kann. Wie kommt es, dass die Burg nach 1000 Jahren nur zu "klein" ist? Generell waren Burgen und Befestigungen immer im Wandel und umbau. ^^
Sehr interessantes "Rechtsverständnis" finde ich wirklich gut. Vor allem die Sache mit dem Jäger. Was aber passiert, wenn man "besser" als die Jäger ist? Also diese immer tötet oder ihnen ständig entkommt?