Früher(tm) habe ich ganz viele Sachen adoptiert, einfach weil sie cool waren und oft genug sind die schon so lange Teil der Welt, dass ich mich gar nicht mehr erinnere, woher sie kommen. Den Nebel gab es eigentlich immer schon, aber in der aktuellen Formgibt es ihn erst ein paar Jahre. Damals gab es eine weltumspannende Organisation, die sich um den Nebel "gekümmert" haben, die gibt es in der Form schon lange nicht mehr... dafür gibt es jetzt eine Rückzugsbevölkerung der Erbauer der Stelen, die sich selbst kaum erinnern, wie bedeutend sie mal waren.
Im Universum von Eya gibt es den Nebel, eine Art Paralleldimension, die die Welt umgibt, die man aber normalerweise nicht wahrnimmt. Der Nebel existiert nicht nur parallel zur Welt, sondern erstreckt sich noch viel weiter und schließt auch andere Welten mit ein. Man kann den Nebel mit Magie betreten, dass ist allerdings extrem schwierig bis unmöglich. Es gibt jedoch überall auf Eya Stelen, die als Portale zu dieser Parallelwelt fungieren. Eine Reise durch den Nebel ist für Menschen sehr gefährlich, da der Aufenthalt extrem kräftezehrend ist und man sich leicht verirrt. Der Nebel ist ständig in Bewegung und Orte, die dort nah an bestimmten Punkten in der realen Welt waren, wandern im Laufe der Zeit von dort fort. Die Stelen dienen nicht nur als Portale, sondern auch um Orte hier und dort zusammen zu halten.
Benutzen kann die Stelen jeder Eingeweihte, allerdings gibt es davon nicht (mehr) viele. Zeitreisen sind damit nicht möglich.
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #13@Teja ich finde schön das man den Hausgeist in sein neues Haus und auch in die Ehe mit einladen "muss". Was passiert wenn man es nicht tut/ nicht tun will? Oder was glauben die Leute was passiert...?
Ganz einfach: es bringt Unglück. Geschäfte gelingen nicht, es gibt keine Kinder, die Nachbarn zürnen, dass Brot geht nicht auf usw. Für die Menschen ist der Hausgeist einfach nötig, damit diese Dinge klappen und es gibt eine Menge Rituale, ihm zu besänftigen, wenn er mal unzufrieden sein sollte. Wenn gar nichts mehr klappt, muss man das ganze Haus reinigen und ein hochzeitsartiges Ritual abhalten, um den Geist ganz neu einzuladen.
Zitat von Elatan im Beitrag #11Teja: Gibt es eine „Konkurrenz“ zwischen Göttern und Geistern in dem Sinne, dass die Tempel den Glauben an Geister eher belächeln, oder ergänzt das eine das andere und ein Priester Ahais hätte zuhause tatsächlich noch einen Hausgeist?
In meiner Welt gehören Götter und Glauben nicht unbedingt zusammen. Die Tempel und Priester "kümmern" sich um die Götter und sorgen vor allem dafür, dass die zufrieden sind und nicht mordend durch die Straßen ziehen. Normale Menschen "verehren" Götter nicht in unserem Sinne, denn das würde deren Aufmerksamkeit erregen mit wahrscheinlich sehr negativen Folgen.
Man wendet sich mit Gebet lieber an die Geister/Ahnen, weil die größten teils harmlos sind und halt das Bedürfnis nach Religion erfüllen.
Die großen Tempel sind halt mächtige Organisationen, die in der Gesellschaft wichtige Funktionen erfüllen: zB Gerichtsbarkeit (Ahai), medizinische Versorgung (Emtar) oder innere Sicherheit (Karhuda).
@Teja: Der vierte Absatz hat mich ein bisschen an meinen eigenen Beitrag erinnert - so als ob du das Setting dafür beschrieben hättest. Ich nehm mal an, es gibt in deiner Welt um einiges mehr Hausgeister als große Götter, da erstere in individuellen Haushalten und letztere in großen Tempeln verehrt werden. Wärs eigentlich schlimmer, wenn allen Göttern langweilig wär, oder wenn alle Hausgeister nichts zu tun hätten?
Die Menschen verehren sehr viel mehr Götter, als tatsächlich existieren. Das geht aus dem Text nicht hervor, weil ich da eher eine inworld Perspektive anvisiert habe. Die realen Götter interessieren sich oft gar nicht für ihre Gläubigen und wenn sie es doch tun, ist das nicht automatisch gut für die Gläubigen.
Lobsbeeren vertragen nicht so viel Hitze, also schnell Essen!
@Chrontheon Die klingen beide recht finster! Verehren sie die gleiche Gottheit? @Elatan Das erinnert mich an meinen eigenen Beitrag. Wie finanzieren sich denn die Tempel in Aren? @Sirion Tond Das ist eine schöne Ideensammlung, wo ich Teile wiedererkenne. Wie halten Talismane von Schädlingen die Schädlinge denn fern? (Es gibt keine Regel, dass Speedbasteln Prosa sein muss...)
Karhuda hat die Bärengarde. Utumno hat die Meermänner. Und Ahai hat den Großen Goldenen Tempel. Was genau diese Leute in ihren Riten tun, wird uns für immer ein Rätsel sein, sind doch nur Eingeweihte bei den Kulthandlungen zugelassen. Wir sind ihnen allen zu Dank verpflichtet, da sie die Götter ruhig und zufrieden machen – und der Gesellschaft noch andere wertvolle Dienste leisten.
Auch den anderen Götterdienern sind wir zu Dank verpflichtet, selbst wenn sie mitunter seltsame und unangenehme Gestalten sind. Vergesst nicht, dass auch sie der Gesellschaft einen wertvollen Dienst erweisen, indem sie die Götter beschäftigt halten, die sich sonst auf die gewöhnlichen Menschen stürzen würden.
Was jedoch tut der gewöhnliche Mensch, wenn er ein Anliegen hat? Die meisten wenden sich einfach direkt an die Geister, die ihnen ganz besonders nahe stehen.
Fast jedes Haus besitzt eine Ecke, die dem Hausgeist geweiht ist. In armen Behausungen wird das eine geschmückte Wandnische sein, in reicheren Häusern mitunter sogar ein ganzes Zimmer, dass auf die speziellen Bedürfnisse des Geistes zugeschnitten ist. Dieser Hausschrein wird sorgsam gepflegt und geschmückt; mit Blumen, Malereien und Kleinodien, die den Geist beglücken sollen. Oft brennt ein Licht und ein Familienmitglied (meist ein Ältester) ist damit betraut, regelmäßig Rituale für den Schreingeist durchzuführen.
Diese Form der Verehrung findet sich in unterschiedlichen Ausprägungen fast überall in Nelander. In Mitka ist der Hausgeist ein unsichtbares Wesen, dass während der Eheschließung in die neue Wohnung geladen wird. In Jamarra knüpft die Schwiegermutter eine Verbindung mit der Schwiegertochter, damit die Ahnengeister der Familie ihr neues Zuhause annehmen. In den Stämmen der Kekesen baut man den guten Geistern eigene Eingänge in die Häuser, während man die Wege für böse Geister versperrt.
Ihnen allen ist eines gemein: Die Geister sind an eine Wohnung oder eine Familie gebunden und haben nichts mit den großen Tempeln zu tun. Sie sind eine Privatangelegenheit der jeweiligen Familie und man sorgt für sie wie für einen geliebten Menschen.
Die Jetztzeit ist ca. 1250, wobei das ab und zu ein wenig schwankt.
Gemeinhin glaubt man, dass der Kaiser gegen Magie besonders geschützt ist durch seine enge Verbindung mit dem Sonnengott. Praktisch gesehen ist die Beziehung zum Leibmagier zwangsweise eine recht enge und eine durchtriebene Person wird keine Magie brauchen, um den Kaiser in seinem Sinne zu beeinflussen.
Der Segretarntempel ist inzwischen Recht neutral der Gilde gegenüber, bzw man hat sich eben so arrangiert, dass der Tempel die weltlichen Schriften verwaltet und die Gilde die arkanen Schriften. Die Ahai-Inquisition gibt es immer noch, auch wenn sie sich in erster Linie gegen unerwünschte Kulte richtet und nicht mehr gegen die Gilde oder vergleichbare Organisationen.
„Layla Esterhazy wurde zuletzt auf dem Orchideenball letztes Jahr gesehen. Da war sie bereits über 90 Jahre alt, sah aber keinen Tag älter aus 30.“
„Ich erinnere mich, sie trug ein gewagtes rotes Kleid, dass ihr außerordentlich gut stand.“
„Es geht nicht um das Kleid, Rupert, sondern um ihr unverschämt gutes Aussehen für das Alter.“
„Sie soll sich etliche RegenX Behandlungen gegönnt haben. Das Zeug scheint ja tatsächlich zu wirken.“
„Etwas stimmt mit ihr nicht.“
„Was willst du damit sagen, Stacey? Hältst du sie etwa für einen Klon?“ Rupert lacht nervös.
„Fest steht, dass sie seither niemand gesehen hat. Tatsächlich sieht man sie außerhalb derartiger Veranstaltungen gar nicht mehr.“
„In ihrem Alter…“
„Sehen wir uns einmal diese Bilder an…“
Die beiden Moderatoren verschwinden aus dem Fokus des Holos und werden durch Aufnahmen einer älteren Dame ersetzt. Staceys Stimme erläutert die Aufnahmen:
„´32, da sieht sie aus wie 80. ´34 waren alle überzeugt, sie hätte sich liften lassen. Danach sieht man, wie sie bei jedem Ball jünger zu werden scheint…“
Einige Aufnahmen ziehen vorbei, über einen Zeitraum von einem Jahrzehnt aufgenommen. Dann erscheinen die beiden Moderatoren wieder im Bild. Rupert schweigt beeindruckt.
Stacey schaut direkt in die Kamera: „Ein Klon altert nicht rückwärts. Fakt ist, dass ihre öffentlichen Auftritte immer weniger werden, je jünger sie wirkt. Wir wissen aus einer anonymen Quelle aus ihrem Umfeld, dass Layla immer mehr Zeit für ihre Behandlungen aufwenden muss…“
***
„Vor wenigen Stunden wurde die bekannte Holotalkerin Stacey Alvarez verhaftet…“
„...Der Verdacht auf Drogenschmuggel erhärtet sich…“
„Das hätte ich Stacey nie zugetraut, sie war doch immer so eine Sauberfrau…“
„… der Sender distanzierte sich von Alvarez...“
„… mehrjährige Gefängnisstrafe…“
„… Ende ihrer Karriere…“
***
Die strahlend schöne Layla Esterhazy tritt in einem mit Brillianten besetzten roten Kleid ins Bild.
„Heute ist mein 91. Geburtstag, doch Dank RegenX™ sehe ich keinen Tag älter aus als 35!“
Sie dreht sich langsam im Licht der Scheinwerfer.
„Das können Sie auch! Trauen Sie sich!“
Das Logo von RegenX™ erscheint groß über dem Projektor.
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Die Magiergilde ist erst seit Ende des 11. Jhds. in dieser Form belegt. Sie ging aus dem Zusammenschluss mehrerer magischer Gruppen hervor, die sich im Zuge der Reformen des Kaiser' Andahans zusammenschlossen.
Davor war die einflussreichste magische Gruppe die "Arkane Gesellschaft", die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, magisches Wissen zu sammeln und zu verwahren. Die Gesellschaft berief sich dabei auf die Lehren eines Kults der Nachtgöttin Teja, in diesem Fall besonders auf das Ansammeln von Wissen. Ein wichtiger Punkt in der Satzung der Gesellschaft bestand daraus, eben dieses gesammelte Wissen nur den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Diese Tatsache war besonders dem Segretarntempel ein Dorn im Auge, der ebenfalls auf das Ansammeln von Wissen aus ist, wenn auch gewöhnlich nicht auf dem Gebiet der Arkanik.
Aus Sicht des Kaiserhauses und damit des Ahaitempels stellte die Gesellschaft - und andere Gruppen ihrer Art - kein Problem dar. Die Verehrung der Nachtgöttin stellte im Reich des Sonnengottes zu dieser Zeit kein großes Problem dar. Man betonte umgekehrt sogar, wie wichtig es war, stets ein waches Auge auf die Umtriebe der Göttin zu haben, wie es bei vielen anderen Göttern ebenfalls der Fall war. Zudem kooperierte die Gesellschaft ausnahmslos mit der Staatsgewalt, wenn Verbrechen magischer Art aufgeklärt werden mussten.
Im Jahr 1052 änderte sich dieser Zustand allerdings. Mit der Ankunft des Kometen fiel Kaiser Andahan in geistige Umnachtung und es kam zu Unruhen. Die Gesellschaft zog sich auf die Euleninsel zurück, die bereits damals als Treffpunkt für magische Zusammenkünfte genutzt wurde. Als sich der Zustand des Kaisers allmählich zu bessern schien, nutzte der Segretarntempel diesen Umstand und denunzierte die Gesellschaft als Urheber der Krankheit des Kaisers - angeblich sollten sie den Kometen ausgenutzt haben, um ihn zu behexen.
In seinem angeschlagenen Zustand glaubte der Kaiser den Anschuldigungen und bevor sich die Gesellschaft positionieren konnte, rief Andahan eine Inquisition gegen alle Anhänger der Nachtgöttin in Mitka aus.
Von den vorangegangenen Unruhen immer noch geschwächt, war ein Sündenbock nur Recht. Die Arkane Gesellschaft wurde denunziert und verboten. Die Euleninsel wurde angegriffen und jeder, der sich dort aufhielt, verschleppt; ihre Sammlung von Schriften wurde entweder zerstört oder dem Segretarntempel zur Verwaltung übergeben. Uneinsichtige Mitglieder der Gesellschaft wurden öffentlich denunziert und hingerichtet und die Euleninsel mit einer Blockade belegt.
Wenig später wurden seltsame Lichterscheinungen dort gesichtet und Soldaten, die zur Untersuchung dorthin geschickt wurden, weigerten sich, die Insel zu betreten, weil angeblich Geister und Dämonen dort umgingen.
Viele Überlebende der Gesellschaft flohen nach Harbhad, Jamarra oder Cir, wo sie in den lokalen arkanen Gruppen Unterschlupf fanden. Einigen gelang es, sich erfolgreich von der Gesellschaft zu distanzieren und in Mitka zu bleiben - von diesen wurden viele rehabilitiert, indem sie dem Ahaitempel oder dem Kaiser direkt die Treue schworen.
Einige Jahre später wurde die Blockade der Euleninsel aufgehoben und es wurde den Kaisertreuen, wie die Überlebenden der Gesellschaft inzwischen genannt wurden, erlaubt, auf die Insel zurückzukehren. Dort fanden sie eine kleine Gruppe vor, die sich in der Zwischenzeit dort versteckt hatte - gezeichnet von Hunger und Entbehrungen, denn die Insel ist zu klein für Landwirtschaft und Fischen war unter den Blockadebedingungen kaum möglich. Diese Gruppe hatte über die Jahre hinweg einen großen Teil der Sammlung arkaner Schriften bewahrt, die den Angreifern während des Pogroms entgangen waren.
Nach ihrem Besuch auf der Insel kehrten die Kaisertreuen zurück aufs Festland und schworen Stein und Bein, dass sie dort auf keine lebendige Seele getroffen seien. Nach sorgfältiger Untersuchung durch den Ahaitempel - und einer größeren Stiftung durch die Magier - wurde ihnen gestattet, auf der Insel ein Lehrinstitut zu errichten. Vorraussetzung war die Garantie völliger Säkularisierung und bedingungsloser Zusammenarbeit mit dem Kaiserhaus.
Im Verlauf der folgenden Jahrzehnte gelang es der neugegründeten Magiergilde, viele der Fesseln, die ihr auferlegt wurden, wieder abzustreifen. Nach über 150 Jahren ist die Gilde ein Staat im Staat, der sich im wesentlichen selbst regiert. Jegliche Angelegenheiten von Magiern sind Angelegenheit der Gilde und diese sorgt eifersüchtig dafür, dass es so bleibt.
Nach wie vor ist es Pflicht, dem Kaiser persönlich die Treue zu schwören, wenn man den höchsten Rang in der Gilde erreichen möchte. Jeder Kaiser hat einen persönlichen Magier zu seinem Schutz und seiner Beratung an der Seite. Es sollte also nicht verwundern, warum die Gilde trotz ihres Ursprungs so schnell wieder an Einfluss gewinnen konnte.
@Elatan Ja, das Gesicht auf den Münzen sieht irgendwann aus wie Marisu. Den Film kenne ich nicht. Das mit der Zeit funktioniert so, dass man halt schneller altert, wenn man seine Lebenszeit anzapfen muss.
@Elatan Fies, aber effizient. Erstaunlich, dass es keinen größeren Skandal ausgelöst hat.
@Harbut Kein Mitgefühl gibt es mehr! Weg mit dem Pack, weg! Ich muss mich meinem Vorredner anschließen, ein wenig wirkt es, als könnte dieser Brief sich zu Elatans Beitrag passen.
@Harbut Gut möglich, dass es da einen Film gibt, vielleicht hat star trek auch mal sowas gemacht.
@Nharun Trickreich wäre, die Lebenszeit von jemand anderem auszugeben. Schade das mir das jetzt erst einfällt.