Zitat von DrZalmat im Beitrag #22 Eine Frage zu deinen Schalen: Wie konkret sind die Grenzen? Nach außen meinst du ja ist es ein eher langsamer Übergang aber gibt es Schalen mit exakten Grenzen? Wo man quasi einen Schritt machen könnte (wenn man irgendwie da hin kommt) und die Schalengrenze überquert?
Die Grenzen sind eher unscharf, man gelangt allmählich von einer in die andere. Es gibt allerdings im Eyainneren eine Stelle, an der sich die Schwerkraft umkehrt, die ist schon recht plötzlich. Allerdings muss man dafür noch sehr viel tiefer steigen, als für die Unterwelt und ich glaube nicht, dass dort mit der aktuellen Technologie jemand hinkommt. Jedenfalls hatte ich mir mal sowas überlegt, da die Schwerkraft ein Effekt der Realitätsdichte ist. Und dort wo die Dichte am größten ist, sollte das Zentrum der Anziehung sein. Wenn man dann noch weiter nach unten/wieder nach oben also weiter ins Innere reist, erreicht man irgendwann den Punkt, wo der Überrest des zweiten Gottlings liegt - also das Zentrum der Perle. Dieser Ort ist aber für Lebewesen genauso ungesund, wie das Ende des Perlenraumes oberhalb von Eya.
Man kann den Perlenraum allerdings durchaus verlassen, indem man den Nebel nutzt. Der verbindet durchaus unterschiedliche Realitätsblasen miteinander, allerdings ist der auf Dauer auch ziemlich ungesund für Lebewesen, nicht nur wegen der Bewohner.
Religion ist auf Eya ein großes Thema - jeder hat eine, da der Atheismus noch nicht erfunden wurde. Die meisten Religionen verehren mehrere Götter, oft bilden sie eine himmlische Hierarchie ab. In Mitka zum Beispiel gibt es einen strengen Obergott, der als Vaterfigur fungiert und dessen direkter Stellvertreter auf Eya der Kaiser ist. Dazu kommen noch eine Anzahl anderer Götter, die verschiedene Rollen erfüllen: Segretarn ist der himmlische Schreiber, Uma ist die Beschützerin von Heim und Herd, Lepuja die sorgende Mutter, Kren der streitbare Krieger, Utumno der mysteriöse Herrscher des Meeres, usw. Einige dieser Götter gibt es wirklich - aber längst nicht alle. Manchmal füllt ein mächtiger Geist die Rolle des Gottes aus und bewirkt auch Wunder für die Priesterschaft. Meistens sind die Priester jedoch Magier, die ihre Kräfte als göttliche Gnade sehen. Auf die Weise kann auch ein Tempel ohne einen realen Gott Wunder bewirken.
Daneben gibt es noch andere Religionen: In Jamarra etwa verehren die Menschen die verstorbenen Ahnen, die im Jenseits eine endlose Reihe bis zu den Urahnen bilden, die direkt mit den göttlichen Mächten in Verbindung stehen. Die lebenden Menschen haben jedoch eher wenig mit Göttern zu tun, sie kümmern sich einfach um ihre Ahnen, damit die ihnen wohlgesonnen sind. Tempeldiener haben meistens die Aufgabe, schlechte Geister zu vertreiben und Heim und Hof für gute Geister attraktiver zu gestalten.
Ich versuche außerdem, eine Religion zu erschaffen, die gar keine Götter kennt. Die Traumwächter von Fringellan verteidigen ihrer Ansicht nach die wachende Welt gegen Wesen, die von Schlafenden Besitz ergreifen wollen.
Wie läuft das bei euch? Habt ihr Götter? Sind sie echt? Gibt es sie und die Religionen haben trotzdem nichts mit ihnen zu tun?
Im Kristallwald gibt es wohl eher kein natürliches Licht, jedenfalls nicht im größten Teil davon. Aber stell dir mal vor, wenn man in diese dunkle Höhle kommt und dort ein Licht anmacht... Wie sich das dann nach und nach in den Kristallen bricht. Ja, das muss atemberaubend aussehen.
Und wie kam der Stern nun unter die Erde? Vielleicht ist er einfach durchgebrochen und wurde dann verschüttet und wieder freigespült, sobald er unter der Erde war. Oder es war ein mythischer Grund und fleißige Geister haben ihn unter die Erde geschleppt, um ihn vor der bösen neidischen Sonne zu verstecken. Ich möchte das gar nicht so genau beantworten, weil es einfach ein mysteriöser Ort bleiben soll.
Hier möchte ich mal ein paar Überlegungen zum Thema Kosmologie zum Besten geben:
ZitatDie äußere Schale Eigentlich gibt es keine wirkliche Grenze zwischen Eya und dem Gottling, der sie umgibt. Würde man von der Oberfläche aus einfach weiter in den Himmel hinaufsteigen, erreichte man irgendwann einen Punkt, an dem die Realitätsdichte so weit abgenommen hat, dass kein Leben mehr möglich ist. Die Luft wird dünn, es wird kalt und schließlich zerfallen Materie und Seele einfach. Man muss aber schon sehr weit reisen, bis es dazu kommt. Innerhalb der äußeren Schale ist wirklich sehr viel Platz. Dort befinden sich auch die Himmelskörper wie Sonne, Mond, der Komet und die Sternfragmente, die nachts den Himmel erhellen. Das Licht kommt dabei immer von diesen Himmelskörpern und keineswegs von überall her. Nur die Sonne ist hell genug, um das Firmament zu erhellen. Der Himmel erscheint uns blau, da der menschliche Geist nicht im Stande ist, die endlose Weite zu fassen und daher einfach ein blaues Bild erzeugt.
Himmelskörper Der Raum innerhalb der äußeren Schale ist keineswegs leer. Die Himmelskörper, die am Tag und in der Nacht über Eya zu sehen sind, leben hier.
Die Sonne Die Sonne ist kleiner als Eya und umkreist sie einmal in einem Tageszyklus. Dabei schwankt ihre Umlaufbahn im Lauf eines Jahres um etwa 20 ◦ über und unter den Äquator. Die Jahreszeiten sind auf beiden Halbkugeln etwa gleich stark ausgeprägt. Manchmal entfernt sich die Sonne auch weiter von der Oberfläche, dann wird es eine Weile deutlich kälter. Bisher ist sie aber noch immer zurück gekehrt.
Die Sterne Als die Welt noch neu war, existierten keine Sterne, sondern ein weiterer Himmelskörper, welcher der Sonne in allen Dingen sehr ähnlich war: Das Nachtlicht. Es gab jedoch ein Zerwürfnis zwischen der Sonne und dem Nachtlicht, wodurch letzteres zu tausenden winziger Splitter zersprengt wurde. Die meisten dieser Splitter sind über den Himmel verstreut und befinden sich an der Grenze der Realität. Wären sie weiter weg, würden sie zerfallen und verschwinden. Das können sie jedoch nicht, da damit zu viel Energie aus der Welt verschwinden würde. Sie bilden das Himmelszelt und dieses dreht sich im Laufe eines Jahres einmal um Eya. Einige wenige Sternsplitter sind auch auf den Planeten gefallen. Manche davon erhellen Höhlen tief im Inneren oder erleuchten verborgene Ozeane und ermöglichen Leben ins sonst lebensfeindlichen Umgebungen.
Der Mond Eya hat einen Mond, den die Sonne einst erschuf, um das zerstörte Nachtlicht zu ersetzen. Der Mond ist ein Spiegel der Sonne, denn wie sie zieht er seine Bahn über den Himmel und strahlt Licht aus. Allerdings ist er ein schlechter Spiegel, da er düster ist. Auch zieht er seine Bahn so langsam, dass die Lücke zwischen ihm und der Sonne immer größer wird, bis die Sonne ihn nach dreißig Tagen wieder einholt.
Der Komet Es gibt einen Kometen, der alle 91 Jahre am Himmel über Eya erscheint. Dem Kometen werden in den meisten Kulturen allerlei besondere Kräfte nachgesagt, das entspricht allerdings nicht den Tatsachen. Für viele Religionen stellt die Ankunft des Kometen ein besonderes Datum dar. Dabei gibt es sowohl negative, als auch positive Assoziationen.
Ich finde es faszinierend, dass deine Geister altern und sterblich sind. Sonst findet man ab und zu Geister, die von Gebeten abhängig sind, aber einfach nur altern und sterben können ist mir neu. Finde ich sehr cool.
Ich überlege, ob es nicht doch permanente Siedlungen in der Unterwelt gibt. Vielleicht so richtige Pionierstationen, wo halt gerade ein paar Leute anfangen, sich anzusiedeln. Ich fände es nämlich schade, wenn es dort unten gar niemanden gibt. Und wenn es halt auch nur Expeditionscamps sind oder sowas. Hach, ich mag meine Unterwelt. Muss mal wieder Reise zum Mittelpunkt der Erde gucken, den von 1959. Die einzig wahre Verfilmung^^.
Ein sehr cooler Abriss! Ab wann wurde die Gründung der Bibliothek auch so als Jahreszahl angewendet? Oder waren die Erbauer so arrogant, dass einfach gleich zu machen? Und wie hat sich das ausgebreitet?
@Chrontheon Das war ein interessanter Einblick in die Denkweise dieser Menschen (?), du hast uns nicht nur über das Rechtssystem einiges verraten, sondern auch über das Schulsystem!
Zitat von Chrontheon im Beitrag #15 @Teja: Diese Blutegel ... sie erinnern mich an einige andere Sachen. Die Bestrafung der Überlebenden erinnert mich ein bisschen auch an das Justizsystem von Lyz. (Darf ich den Namen "Blutegel" als Bezeichnung für eine Gruppe meiner Welt(en) verwenden?)
Klar darfst du. Ich hab kein Patent auf den Namen angemeldet. Noch nicht...
Zitat von Elatan im Beitrag #12 @Teja: Urgh, sehr cool und grausam. Wie kommt man heute an Kristalle, da die Blutegel nun zerschlagen sind?
Naja, sie haben nicht Unrecht damit, dass man in größerer Tiefe auch mächtigere Kristalle findet. Die Blutegel hatten nur eine einfachere Methode... Kristalle allgemein sind leichter zugänglich. In dem Beitrag ging es mir eigentlich gezielt um die Verstärker-Kristalle, falls das nicht deutlich genug rauskam.
Also ich muss sagen, autsch! Der Schmerz, selbst der vorgestellte! Die Lobsbeeren erzittern und erschauern!
@Nharun Also er kriegt einmal von hinten und dann nochmal von vorn den Hammer drauf. Mit genug Schwung, dass er vermutlich schon vom ersten Treffer stirbt, oder? Jedenfalls keine schöne Art, den Löffel abzugeben.
@Elatan Das ist eigentlich noch schlimmer, kochendes Wasser trinken zu müssen, arg. Erinnert mich an den Schwedentrunk. Hast du dich bemüht, etwas besonders schreckliches zu kreieren? Und was hat diesen Trottel Borod dazu getrieben, ausgerechnet *das* als Strafe zu wählen? Oder andere Frage: Gab es denn belegte Fälle, wo das Opfer genesen ist?
Kristalle. Besser gesagt, Unterweltkristalle. Eine der wertvollsten Substanzen für moderne Magier. Man kann sie benutzen, um fast beliebige Effekte zu erzeugen. Manche erlauben es sogar, die eigene Macht um ein Vielfaches zu verstärken. Der Ort, wo er geschürft wurde ist dafür sehr wichtig. Er bestimmt darüber, welche Effekte sich mit dem Kristall erzeugen oder verstärken lassen. Wie stark diese Verstärkung ist, scheint davon abzuhängen, wie tief der Kristall ursprünglich gewachsen ist. Es könnte natürlich auch sein, dass alle geeigneten Kristalle aus höheren Schichten bereits abgeerntet waren, bevor wir diese Anwendung entdeckten. Es bleibt jedoch eine Tatsache, dass mächtigere Kristalle aus großer Tiefe geborgen werden müssen. Ein Ort, der erst vor wenigen Jahren Bekanntheit erlangte, ist der Kristallwald. Dort findet man viele Arten von Kristallen, auch viele sehr große und mächtige. Der Kristallwald ist allerdings nicht leicht zu erreichen, denn er befindet sich tief unter dem Kristallgebirge und ist für uns eine unwirtliche Wüste. Nur wenige wagen sich in seine Tiefen und weite Teile sind immer noch unerforscht. Die ewige Dunkelheit ist auch nicht leicht zu ertragen und viele Abenteurer fliehen, wenn ihnen bewusst wird, wie tief sie unter die Erde steigen müssen, um ihren Preis zu erlangen. Viele Jahre lang konnte man die besten Kristalle bei einer Abenteurergruppe erwerben, die sich die Blutegel nannten. Eine Erklärung für diesen seltsamen Namen hatten wir lange nicht und die Meisten meiner Kollegen schrieben ihn schlicht der exzentrischen Geisteshaltung des Anführers zu. Im Laufe der Jahre haben viele versucht, es den Blutegeln gleich zu tun und die Quelle für ihre Kristalle zu finden, um ebenfalls Reichtum und Ruhm zu erwerben. Viele von diesen unabhängigen Abenteurern wurden entweder als einfache Handlanger der Blutegel wiedergesehen – oder sie verschwanden spurlos. Niemand wunderte sich über den Verbleib der letzteren, war es doch wohlbekannt, dass der Kristallwald den Unvorsichtigen nur den Tod brachte. Es war im Sommer 1248, da sich schließlich ein Trupp Prospektoren aufmachte, die direkt von der Stadt Kaloon entsandt worden waren, um den Kristallwald besser zu erschließen. Die Prospektoren reisten als große Gruppe, mit vielen Trägern und Vorräten. Noch bevor sie in die Höhlen hinabstiegen, stießen sie auf große Schwierigkeiten. Träger und Vorräte verschwanden und sie schienen ständig von bösen Geistern und wilden Tieren verfolgt zu werden. Die Prospektoren waren jedoch erfahren und hart im Nehmen – sie verstärkten ihre Wachen und legten sich auf die Lauer, um die Ursachen dieser Vorfälle herauszubekommen. Tatsächlich gelang ihnen genau das – sie griffen gleich mehrere Mitglieder der Blutegel auf. Nach einer intensiven Befragung ergab sich, dass die Blutegel ein Geheimnis hatten, dass sie zu schützen versuchten, ein gar abscheuliches Geheimnis, dass jedem götterfürchtigen Zauberer, der je von ihnen gekauft hatte, den Magen umdrehen sollte. Die Blutegel kannten keineswegs einen besonderen Ort, an dem die mächtigen Kristalle wuchsen. Sie stiegen nicht einmal besonders tief in die Wälder hinab. Was die Blutegel jedoch hatten, waren ein paar Zauberer, die sich darauf spezialisiert hatten, die Kristalle umzuformen und zu verstärken. Dafür waren enorme Kräfte nötig, über die keiner der Zauberer verfügen konnte. Nun gibt es aber seit jeher Methoden, um sich über solche Schwächen hinwegzuhelfen, die aus gutem Grund an den Akademien nicht gelehrt werden. Die Blutegel – die ihren Namen wahrlich zutreffend gewählt hatten – lauerten den Unabhängigen Abenteurern auf und benutzten ihre Lebensenergie, um das Wachstum der Kristalle zu speisen. Die Gefangenen hatten die Wahl, den Blutegeln zu dienen, die Glücklicheren wurden Handlanger, aber die meisten hauchten ihr Leben an einen Kristall gefesselt aus, während ein Zauberer ihre Seelenenergie dafür benutzte, um die besten Kristalle zu erzeugen, die viele ihrer Kollegen je gesehen hatten. Der Anführer der kaloonäischen Expedition hielt sich ob dieser Abscheulichen Erkenntnis nicht erst mit einem langen Prozess auf: Er befahl, die Blutegel auszumerzen. Diejenigen, die den ersten Angriff überlebten, wurden mit zerschlagenen Gliedern an Kristalle gefesselt und in der salzstarrenden Trockenheit zurückgelassen, um vor Durst umzukommen.
Aus: Geschichte der Kristallforschung, Magistra Kitriah Tesket, Akademie Jamarra 1267.
Die Sterne sind auf ihrer jeweiligen Ebene fest, sie ändern ihre relative Position nicht. Aber ich weiß nicht, wie viele Ebenen es gibt und Beobachter auf der Welt ja auch nicht. Tatsächlich überlegte ich gestern an so etwas ähnlichem wie Milankovic-Zyklen, also dass unterschiedliche Ebenen von Sternen unterschiedlich schnell rotieren. Das steckt aber alles noch in den Kinderschuhen.
Meine Texte zum Thema Unterwelt sind bisher nicht einmal zwei Seiten im Weltbuch. Aber ich teile sie gerne:
Zitat5.1 Natur
Die Unterwelt umfasst sämtliche Gebiete unterhalb der maximalen Realitätsdichte, die für gewöhnlich unter der Oberfläche der Welt liegen. In dieser Gegend gibt es kein Sonnenlicht. Es gibt einige vereinzelte Stellen, an denen Sternfragmente vergleichbares Licht spenden und phototrophes Leben ermöglichen. Von diesen Stellen aus und den wenigen Verbindungen zur Oberwelt - durch Land oder Wasser - kommt die Energie, die Wesen in der Unterwelt zum Leben brauchen.
5.2 Völker
Derzeit sind keine permanenten menschlichen Siedlungen in der Unterwelt bekannt. Es gibt jedoch vereinzelte Wanderer, die sich dorthin verirrend und dann als Einsiedler überleben müssen.
5.3 Staaten 5.4 Sehenswürdigkeiten 5.4.1 Kristallwald
Der Kristallwald befindet sich unterhalb der Kristallberge und erstreckt sich von Kaloon aus einige hundert Meilen Richtung Süden, bis unter die Meerenge zwischen Nelander und Palan. Der Kristallwald ist eigentlich ein System von Höhlen, die früher einmal voller Wasser waren, inzwischen jedoch schon seit Jahrhunderten trocken gefallen sind. Übrig geblieben sind nur Tausende und Abertausende von natürlichen Kristallstelen, die aus de Boden der Höhle viele Meter nach oben wachsen oder ebenso lang von der Decke herabhängen, wie Tropfsteine. Die meisten Kristalle sind jedoch transparent und viele weisen klare Farben auf. Die Farben variieren durch das gesamte Spektrum, kommen jedoch meist gruppiert vor - ein erfahrener Wanderer kann sich anhand der Farbgebung und Form der Kristalle orientieren. Der Kristallwald ist eine sehr trockene Region. Trinkwasser und Nahrung müssen mitgebracht werden. Dazu müssen die Vorräte sorgfältig verschlossen sein, denn in den Höhlen gibt es viel Salz, sowohl in groÿen Kristallen, als auch als feinen Staub, der überall hingelangt und Trinkwasser schnell ungenieÿbar machen kann. Der Kristallwald ist nicht allgemein bekannt und von Kaloon aus nur schwer zugänglich. Die wenigen Wanderer, die sich bisher hierher verirrt haben, halten die Höhlen geheim, da sie den unglaublichen Reichtum nicht verraten wollen, bis es ihnen gelingt, eine Möglichkeit zu finden, ihn auszubeuten. Es gibt keine permanente Siedlung im Kristallwald, da man dort keine Nahrung findet, die für Menschen geeignet ist. Die wenigen heimischen Tierarten sind überwiegend giftige Kristallschnecken und kleine Felskäfer, die sich nicht als Nahrung eignen.
5.4.2 Die Sternensee
Am Anfang besaß Eya weder Sterne noch den Kometen, diese entstanden erst später, als das ursprüngliche Nachtlicht zerschlagen wurde. Der gröÿte Brocken wurde zum Kometen, die meisten anderen Bruchstücke stürzten in den Himmel und bilden heute die Sterne. Es gab jedoch auch einige Stücke, die stattdessen auf Eya fielen und dort auf Land oder im Wasser landeten. Die Sternfragmente selbst sind sehr gefährlich, wenn man sich ihnen direkt nähert. Sie sind erfüllt von der rohen Energie der Schöpfung und der Versuch eines sterblichen Wesens, sie zu berühren würde unweigerlich zum Tod führen. In ausreichendem Abstand sind die Sternfragmente jedoch nicht mehr gefährlich, ganz im Gegenteil wirkt sich ihre Präsenz sogar äußerst positiv auf die Umgebung aus. Gerade in lebensfeindlichen Gegenden entstehen so oft lebendige Gemeinschaften, die einen Hort für ungewöhnliche Flora und Fauna bieten. Ein Beispiel ist die Sternensee. Diese befindet sich in einer Höhle, die mehrere hundert Meilen lang und über zwei Meilen hoch ist. Die Höhle wird von vielen Säulen und Felswänden gestützt. Das Sternfragment befindet sich nahezu zentral am Boden der Höhle, die zur Hälfte mit Meerwasser vollgelaufen ist. Das Fragment erfüllt die Höhle mit einem beständigen sanften Schein und wärmt das kalte Meerwasser auf. Durch die entstehende Strömung setzt sich das Wasser in Bewegung und Nährstoffe werden aus den Höhlenwänden ausgespült. Das Meer wird von unten erhellt, daher siedeln sich Plankton, Algen und freischwimmende Wasserpflanzen eher in den tieferen Wasserschichten an. In den oberen Schichten leben viele Fische, die sich von diesen ernähren. Viele archaische Pflanzenspezies haben sich am Rand der See angesiedelt. Die meisten von ihnen haben purpurne oder fast schwarze Blätter, um das schwache Licht zu absorbieren und daraus ihre Energie zu gewinnen. In den Wäldern der benachbarten Höhlen finden sich große Echsen und flugunfähige Gliedertiere, die ein eigenes Ökosystem bilden. Menschen verirren sich nur sehr selten so tief unter die Erde, doch für die wenigen, die es geschafft haben, bis hierher zu kommen, ist das Überleben tatsächlich möglich. Frisches Wasser, gefiltert von vielen Tonnen Felsgestein, findet sich an vielen Stellen, Jagdwild ist ausreichend vorhanden und die schwarzblättrigen Pflanzen tragen Früchte, die in vielen Fällen essbar sind. Eine dauerhafte Siedlung hier unten zu etablieren wäre möglich, aber die große Entfernung zu jeder anderen Siedlung würde es schwierig machen. Es gibt nur wenige Ressourcen und für die meisten findet man Lagerstätten, die sehr viel leichter auszubeuten sind. Wenn man das Sternfragment selbst nutzbar machen könnte, wäre die Sternensee zweifellos schnell ein Anlaufpunkt für viele Abenteurer. Doch bisher ist es noch niemandem gelungen, sich ihm zu nähern.
Ich finde es toll, dass du gleich verwandte Tiere hast, die doch auf den ersten Blick so unterschiedlich wirken! Schade aber, dass die Zapfenmaus nicht zahm wird.
Das ist einerseits unheimlich, andererseits auch niedlich. Und eigentlich ist so ein Verhalten nicht gerade geeignet, um gutes Benehmen zu erzeugen. Wenn man einem nervigen Kind etwas zu Naschen gibt, lernt es auch nur, dass es für Nerven belohnt wird.
priorattire - Der Youtube-Kanal einer englischen Schneiderin, die Kleider vom Mittelalter durch alle Epochen bis zum frühen 20. Jahrhundert schneidert und auch zeigt, was zu einem kompletten Outfit gehört. Hauptsächlich Frauenkleider, gelegentlich auch mal Männerkleidung. Auf jeden Fall interessant, falls man die Mode der eigenen Welt mal basteln möchte.