Armut ist eine Frage des Standpunktes. Die meisten würden sagen, jemand, der nicht genug Münzen hat, um Essen und ein Dach über dem Kopf zu bezahlen, ist arm, und sie hätten recht. Andere würden sagen, man ist arm, wenn man keine Familie hat, die einen unterstützen kann, und auch die haben recht.
Münzen gibt es hier so einige, wenn Neuankömmlinge welche mitbringen. Auch wenn sie ganz verschieden aussehen, wenn sie hier ankommen, werden sie doch im Laufe der Zeit immer gleicher. Mit jeder Transaktion wird das Gesicht auf der einen Seite immer ähnlicher…
Münzen werden ohnehin nur von den Reichen genutzt, alle anderen schlagen sich lieber mit Tauschhandel durch. Da bekommt man eher den tatsächlichen Wert einer Sache.
Doch es gibt hier eine Art von Armut, die es sonst wohl nirgends gibt. Ihr erinnert euch vermutlich nicht, doch einst erzählte ich euch, dass hier alles, und ich meine wirklich alles, importiert werden muss.
Was passiert also mit denen, die sich wirklich die grundlegendste Sache nicht mehr leisten können? Und ich meine nichts so einfache wie Essen, das man erbetteln kann, oder einen Schlafplatz, den man sich sucht oder gar die Luft zum Atmen, die man jemandem nur schwerlich vorenthalten kann.
Was meint ihr wohl, dass mit euch passiert, wenn euch die Zeit ausgeht? Ihr könnte euch Zeit aus eurer Zukunft borgen, bis ihr vor Altersschwäche sterbt. Oder ihr erstarrt einfach und hofft, dass euch irgendwann irgendjemand ein wenig von seiner Zeit schenkt...
Ich habe eher das umgekehrte Problem, mein Hauptkontinent ist mir zu klein geworden und er enthält auch zu viel Topographie im Vergleich zu anderen Kontinenten. Dafür habe ich eine Mischung von unterschiedlich großen Staaten.
Nicht vergessen, dass die Römer auch ohne Telefon das ganze Mittelmeer beherrschen konnten. Das Reich von Alexander dem Großen reichte sogar bis Indien, wenn ich mich richtig erinnere. So große Staaten sind also nicht unmöglich, nur unwahrscheinlich.
@Sirion Tond Eine geheimnisvolle Reise, die hoffentlich irgendwann ans Ziel führt. Diese Nordlande klingen gar nicht gemütlich, warum will man da hin? Sobald Schnee fällt ist zumindest das Problem mit dem Wasser gelöst.
Der Nebel ist nicht "in" Eya, sondern eine Paralleldimension, die man als Verkürzung von Wegen nutzen kann. Wenn man sich verläuft, kann man sogar in andere Welten gelangen. Ein bisschen wie der Äther in AD&D, falls Du das kennst.
@Sirion Tond Ein interessanter Beitrag und eine interessante Geheimnistuerei rund um die schmiede. Kein Wunder, dass es sich der Schmied leisten kann, etwas weniger Respekt zu zeigen.
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #11und warum er für seinen Samen eine höhere Bezahlung brauchte als vor 5 Jahren…
Aber dieser Satz verwirrt mich.
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #12 @Teja: schöner kleiner Beitrag zu Sprungschiffen. Wer lässt denn solche Schiffe (wenn es dann mal passiert) neu bauen? Wer kann sich das leisten? Welche anderen Schiff-Arten gibt es denn noch?
Im allgemeinen sind die Großmächte die Auftraggeber für komplette Neubauten. Händler nutzen eher alte Schiffe weiter, die günstiger zu haben sind. Die sind dann auch oft hübsch verziert und haben die Persönlichkeit ihres Besitzers etwas angenommen.
Neben Sprungschiffen gibt es noch interplanetare Schiffe. Die sind deutlich erschwinglicher und werden oft zivil betrieben.
Zitat von M.Huber im Beitrag #9@Teja Das bedeutet, Sprungschiffe sind militärisch sehr von Bedeutung? Und werden diese Schiffe auch zivil genutzt?
Ja und ja. Sprungschiffe sind die einzige Möglichkeit für interstellares Reisen und damit von enormer Bedeutung. Innerhalb der Großreiche stehen auch die "normalen" Transporte dem Militär sehr nahe; rein zivile Händler verkehren vor allem in den Grenzgebieten.
@Riothamus Das es um ein Hexenhaus geht, ist schnell klar. Warum sprechen die Architekten deiner Welt nicht mit den Auftraggebern? Das war jetzt schon das zweite Mal!
@Teja Es gibt gerade so genug Raumschiffe, dass der Transport richtig schön teuer ist.
Der Neubau eines Sprungschiffes ist eine komplizierte Sache, die viele Experten erfordert und exotische Materialien, die auch unter idealen Umständen schwierig zu bekommen sind. Die erforderlichen Experten sind nicht irgendwelche Ingenieure oder Wissenschaftler, nein, es erfordert Köpfe, die mit den Mechaniken des Hyperraums zumindest theoretisch vertraut sind, um einen neuen Sprungantrieb auszulegen.
Personen mit diesen mathematischen Fähigkeiten sind rar. Entsprechend gibt es nicht viele Schiffswerften, die Sprungschiffe produzieren können. Daher sind die meisten interstellaren Raumschiffe sehr alt, teilweise Jahrhunderte. So lange die Dimensionen gleich bleiben, können nahezu alle Teile immer wieder ausgetauscht werden, ohne dass der Sprungantrieb neu ausgelegt werden muss. Die meisten Werften bauen also nicht neu, sondern erneuern nur.
Die Einweihung eines tatsächlich neuen Schiffes ist daher ein großes Ereignis. Das neue Vehikel wird mit viel Pomp eingeweiht und meist von hohen Vertretern der Kirchen auf verschiedene Weisen geweiht – zum Schutz vor dem schädlichen Einfluss des Hyperraums und, wenn es sich denn um ein Militärschiff handelt, auch um seine Kanonen zielgenauer und tödlicher zu machen.
Der anschließende Jungfernflug besteht oft aus einer Tour durch wichtige Basen, um das neue Schiff vorzuführen, bevor es an seiner endgültigen Position stationiert wird. Grenzregionen werden oft bevorzugt, um auch den Nachbarn zu zeigen, dass man sich die neueste Technik leisten kann.
@Elatan Dieser Dialog ist so wunderbar, weil er genau so wirklich passieren könnte. Was denkt sich der Typ auch, einen Lehrling zum Aussortieren zu schicken? Natürlich hat der keine Ahnung! @Chrontheon Ein Kunstkritiker schmeißt 2/3 der Beute einfach weg? Das war wohl die Art Kritiker, die alles zerreißt.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #9 @Teja: Diese garstigen Hexen! Ich mein, die Beleuchtung zu reduzieren kann ich noch verstehn, und auch die Stilllegung der Predigten ergibt unter gewissen Umständen noch Sinn [wenngleich es dennoch grauenhaft ist], aber die Kunstwerke zu durchtrennen - haben sie die zerschnitten? -; was haben die sich dabei gedacht??
Zitat von Elatan im Beitrag #8 @Teja: Erstmal Respekt, dass du neben deinem Auftritt noch zum Speedbastel kamst! Kannst du auf die Begründung eingehen, warum die Malereien kaputtgemacht werden mussten? Das mit den Lampen verstehe ich schon irgendwie.
Ich dachte mir das so: [[File:Unbenannt2.jpg|none|auto]] Wobei Schwarz der ursprüngliche Gang mit Malereien ist und Rot einfach die schnellste Verbindung von A nach B, die nachträglich durchgebaut wurde. Sachde um die schönen Bilder, aber Effizienz geht vor.
Laut der zentralen Doktrin gilt nur die Erde als die Reine und Wahre Wiege der Menschheit. Es ist jedoch ebenso Teil der Doktrin, dass der Menschheit der Zuggang gewährt werden muss zu Welten, die einem Abbild der heiligen Erde nahekommen. Mit anderen Worten: Wenn ein erdähnlicher Planet entdeckt werden sollte, muss er im Interesse des Paktes mit allen Mitteln erobert und kolonisiert werden.
Nun stellt sich das Problem, dass der Akt der Reise zu dem Ziel der Kolonisierung selbst eine Gefahr für die Reinheit jedes Kolonisten darstellt. Es müssen daher Maßnahmen ergriffen werden, um den Kolonisten während der Reise Schutz und Gelegenheit zur Reinerhaltung ihrer Seele zu gewähren.
Zu diesem Zweck wurde das Kolonieschiff Trilumina großzügig mit Andachtsräumen für die Kolonisten ausgestattet. Zudem verbrachten über 500 sanktionierte Künstler zahllose Arbeitsstunden damit, das Schiff im Inneren zu einem glorreichen Abbild der heiligen Erde zu verwandeln. Malereien von ausgesuchter Schönheit schmückten die Wände, beleuchtet auf eine Weise, die dem Sonnenlicht an einem Frühlingstag am nächsten kam. Gänge waren so angelegt, dass sie ein heiliges Mosaik ergaben, wenn man sie in Kontemplation durchschritt. Von Priestern aller Strömungen wurde die Trilumina gepriesen als ein Kunstwerk, dass den Geist erheben und die Seele erfreuen würde, selbst in den dunkelsten Ecken der Reise.
Als Kolonieschiff wurde die Trilumina mit einer ganzen Gruppe von Navigatoren unter direkter Aufsicht der Gilde ausgerüstet, um während der langen Reise keine ungewollten Verluste zu erleiden.
Kaum war das Schiff unterwegs, fingen die Hexen an, es zu schänden. Die glorreichen Leuchten wurden abgeschaltet, weil sie angeblich zu viel Energie verbrauchten und die Malereien wurden durch trennt um „effiziente Fortbewegung“ zu ermöglichen. Außerdem boykottierten die Hexen – und die Gildenmitglieder – jeden Versuch, ihre Seelen durch Predigt zu retten, wobei sie sich hinterhältigerweise auf operative Sicherheit beriefen.
Den Siedlern blieb nichts anderes übrig, als zu beten und ihr geschändetes Schiff soweit zu erhalten, wie sie nur konnten.
Zitat von Elatan im Beitrag #10@Teja: Ich mag deinen Nebel, schön unheimlich und nebulös! Warum glaubt Tivo, dass die anderen Kristalle anders reagieren und nicht so schlimm? Dragol!!!!111einself
Weil sie jung und unvorsichtig ist. Weil sie beweisen will, dass sie es auch allein draufhat. Weil diese Kristalle aus einer anderen Quelle sind als die normalen und sie Beweise hat, dass sie wirklich besonders sind. Wer weiß, vielleicht hat sie damit sogar recht.
@Elatan Dieses Meer würde ich gerne sehen. Auch einen Enivar würde ich gerne sehen. Derjenige welche erschlagen wurde, tut mir jedoch leid. So ein Viech hat das nicht verdient! @Riothamus Man darf gespannt sein. Ich warte ja darauf, dass die Zwerge irgendwann unten ankommen und herausfallen.
Zitat von Riothamus im Beitrag #7 @Teja : Die Erforschung eines magischen Nebels. Spannend und fesselnd geschrieben. Welche Welt ist das?[
Entschuldigung, dass ich nochmal Klugscheißen muss, aber:
Zitat von Efyriel im Beitrag #4Mit Lamawolle kenne ich mich jetzt nicht so gut aus, weiß aber dass die Leute in deren Heimat (z.B. Himalaya-Region) für warme Kleidung kaum ne Wahl haben.
Lamas leben in Südamerika, der Himalaya ist in Asien. Vielleicht dachtest du an Yaks? Yakwolle ist mir tatsächlich schon begegnet.
Und ja man kann Grannenhaare entfernen, aber der Prozess ist wohl recht aufwendig und nicht 100%IG. Ich dachte heute allerdings an das tragen von Kleidung auf der Haut. Für andere Zwecke kann die Wolle natürlich geeignet sein. Teppich kann ich mir gut vorstellen.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #19Zitat von Sirion Tond im Beitrag #14Haben die Früchte eine besondere Bedeutung? Warum fallen sie nicht von selbst, will die Zitadelle sich nicht vermehren?Die Frage ist, ob die Zitadelle den Platz hat, sich zu vermehren.
Die Zitadelle ist eine Erweiterung der Persönlichkeit von Marisu. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie sich vermehren wird, aber ich will es nicht gänzlich ausschließen.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #19Eine Frage jedoch, die unbeantwortet blieb ... Was war die Ablenkung?
Eigentlich geht es in der Geschichte um die Vorbereitung für die Ablenkung. Der Titel ist ein Ausdruck der Hoffnung des Erzählers.
Auf den ersten Blick wirken die Obelisken zufällig verteilt. Doch wenn man sich ein wenig mit der anderen Seite beschäftigt, wird eines klar: Sie sind stets so verteilt, dass man den Weg dazwischen gerade so zu Fuß bewältigen kann. Nutztiere auf so einer Reise zu verwenden ist unmöglich.
Trotzdem müssen die Erbauer noch weit größere Distanzen zurückgelegt haben, denn es ist erwiesen, dass sie nicht aus Nelander kamen. Ich habe Fragmente von Karten gesehen, die einen Hinweis darauf geben, wie weit der Weg für sie war: viele Male den Weg von Tagras Dralor nach Jamarra. Niemand könnte ohne Hilfe so weit gehen.
Wie schafften sie es also, den Weg zurückzulegen und dabei auch noch Material für die Obelisken mitzuschleppen? Normalerweise saugt der Nebel jede Kraft aus dem Reisenden, magisch oder mundan, bis zur völligen Erschöpfung.
Wir haben versucht, die Energie im Kristall zu speichern, mit katastrophalen Folgen. Zum Glück hatten wir nur ein paar kleine experimentelle Speicher dabei, sonst hätten uns die Splitter der Explosionen töten können. Die Verletzungen waren immer noch schlimm genug.
Tivo ist überzeugt, dass die Kristalle, die sie unter Kaloon gefunden hat, anders reagieren. Ich gebe zu, dass diese Variante anders reagiert, als die aus den höheren Schichten, aber ich glaube es erst, wenn ich es sehe.
In jedem Falle habe ich den Schmied beauftragt, ein festes Gefäß zu bauen, damit Tivo sich nicht an den Splittern verletzt, wenn sie die Kristalle auf die andere Seite mitnimmt. Lieber wäre es mir, sie würde diese Schnapsidee sein lassen, aber ich fürchte, dafür hat sie zu viel von ihrer Mutter geerbt. Besser, dass sie die richtige Ausrüstung hat, wenn sie heimlich ihre Experimente macht…
Oh, so viele schöne Fakten! Hast du vielleicht eine Erklärung dafür, warum Flachsstoffe im Mittelalter günstiger waren, als Schafwolle, obwohl sie so viel aufwändiger in der Herstellung sind?
Zitat von Efyriel im Beitrag #2Sehr praktikabel ist Wolle von Schafen (oder Alpakas, Lamas usw.).
Da muss ich widersprechen: Lamas sind gar nicht so tolle Wolllieferanten, weil die Wolle mit Grannenhaaren durchsetzt ist.