Zitat von Elatan im Beitrag #1Also; wie ist das bei euch? Gibt es Lykanthropie (oder ähnliche Krankheiten)? Können sich Magier verwandeln oder ist es gar für ganze Spezies völlig normal?
In meinen Welten würde ich das nicht als Krankheiten bezeichnen - unabhängig von Welt und Art der Lykanthropie/Gestaltwandlerei. Möglicherweise hab ich Werwesen in der Magierwelt (weil ich mir mal die Verbindung zwischen Werwölfen und Untoten wie Vampiren und Zombies überlegt hab).
In der LBW gibt es die Legende über einen Fluch, der Menschen in Werwölfe verwandelt. Böse Thaumaturgen können diesen Fluch, genannt "Wolfsbiss" (Elatan könnte sich noch daran erinnern ), an einen Gegenstand binden (bevorzugt eine Waffe). Der Legende nach reicht eine kleine Schnitt- oder Stichwunde durch die Waffe, um den Fluch auf das Opfer zu übertragen. Wie viel an der Legende dran ist, variiert von Zeitlinie zu Zeitlinie.
Das fällt mir spontan zu den aktuell bebastelten Welten ein.
Zitat von Teja im Beitrag #9@Chrontheon Schön, dass du gleich die Magierwelt gewählt hast, um sie uns näher zu bringen.
Ich musste echt überlegen, welche Welt ich nehmen sollte. Die LBW hatte nämlich während des VKR drei legale Magiergilden (Alchemie, Thaumaturgie, allgemeine Magie). Da die Magierwelt aber mal ein Zeitalter hatte, wo in einer nicht rein magischen Republik Magie legal war, dachte ich mir, ich schreib darüber, wie es dazu kam.
Zitat von Nharun im Beitrag #10@Chrontheon Ein sehr spannender Beitrag, mir gefällt besonders die Macbeth-artige Szene am Anfang!
Oh, die MacBeth-Art ist mir nicht aufgefallen...
Zitat von Elatan im Beitrag #11@Elk: Uh, ich hatte auch mal so eine Magiergilde in meiner Welt, die dafür sorgen sollte, dass Magier keinen Mist bauen mit ihren Fähigkeiten. Ich finde es immer cool zu sehen, dass andere Bastler ähnliche Ideen haben - grade wenn es dann so schön umgesetzt wird.
Ich auch!
Zitat von Elatan im Beitrag #11Eine Frage aber; passiert as alles im Imperium (ich frage wegen der Inquisition)? Nach der Mago-Demokratische Republik klingt es mir nämlich eher nicht.
Falsches Zeitalter. Die Mago-Demokratische Republik entstand im ersten, und zerfiel in der Mitte des zweiten Zeitalters. Bzgl Imperium und Inquisition ist aber zu sagen: Das Imperium existiert in allen vier Zeitaltern und beschäftigt auch seine Inquisition in der Zeit. Vor Ewigkeiten hab ich mal im Chat erzählt (oder mir einfach nur gedacht), dass die Imperiale Inquisition sich als die einzig wahre Inquisition sieht und die andern Organisationen dieses Namens nur billige Imitationen sind. Bei der im Beitrag genannten Inqisition handelt es sich nicht um die imperiale Organisation. Die verfolgt Magier immer noch im eigenen Reich.
Zitat von Elatan im Beitrag #11@Nharun: Du betrachtest das Thema recht modern, was eine erfrischende Abwechslung zwischen den Beiträgen hier ist.
@Teja: Das ist eine schöne Auflistung aller Gruppen und Schulen der Magie auf deiner Welt! Da die Magiergilde von Mitka doch allen Anscheins nach die Vereinigung aller Magiervereine anstrebt, nehm ich an, dass die Nachthexen bei Erfolg der Mitkaner verschwinden würden.
@Elatan: Vom Aufstieg und Fall einer Gilde - eine Geschichte, mit großem Interesse gelesen! Gegen Ende ist mir dann doch eine Frage gekommen: Sind das jene Magierfürsten gewesen, um die es bei einer gewissen Magierjäger-Geschichte ging?
@Nharun: Wie du die Eastereggs eingebaut hast! Eine interessante Zusammenfassung dieser 6 Gründe für Magiervereinigungen! Aber eine Frage hätt ich noch: Kann man "zielgerichtet" nicht auf religiöse, wirtschaftliche, gesellschaftliche, wissenschaftliche, verschwörerische UND politische Gründe sehen?
Dunkel war die Nacht, und Nebel zog auf, Drei Männer trafen sich, ganz unerkannt. Der Bote kam in schnellem Lauf, In Eile kam er angerannt.
Alpha war es, der das Wort erhob.
"So tun wir es? Ist es das, was das beste ist für die unsrigen?"
Beta stimmte zu, denn er war sich sicher.
"Mein Clan wartet darauf. Lange Zeit waren wir vertrieben, doch nun können wir auferstehen. Nun können wir uns als Gilde zeigen!"
Gamma dachte, dachte lange nach.
"Ist es wirklich soweit? Sind wir wirklich bereit? Dass wir schwören, den Eid?"
Alpha stand auf, trug eine Flamme in seiner Hand.
"Es ist die Zeit gekommen. Tun wir es nicht jetzt, bleibt uns nur das Exil. Wir haben es in der Hand, unser Schicksal zu lenken."
Beta stand auf, um ihn zu bestätigen.
"Mein Clan kann sofort beginnen. Wir haben ein Konzept, dass können sie uns nicht verwehren, die Minister."
Gamma stand auf, mit besorgtem Blick.
"Ich sehe, dass uns noch ein Hindernis bevorsteht. Wenn wir jetzt anfragen, werden wir verjagt. Die Inquisition wird erbarmungslos sein. Doch lasst uns noch eine Sache tun, dann sind wir bereit!"
Und er sprach zum Boten.
"Omega, entsende jene Botschaft. Wenn wir dies tun, wir alle, haben wir sie überzeugt. Das ist der einzige Weg, doch er wird sicher sein."
Und Omega verschwand. Er verbreitete die Botschaft.
***
Zu späterer Zeit, an einem nahen Ort...
Der Premierminister trat hervor.
"Werte Gemeinde, werte Bürger, werte Menschheit! Wir haben uns versammelt im Angesicht eines historischen Ereignisses, das in die Geschichte eingehen wird als die Magische Revolution! Doch habt keine Angst! Diese Revolution wird eine friedliche sein, nicht wie die der vergangenen Zeiten! Nein, diese Revolution findet in uns drinnen statt, in uns allen! Wir werden vom heutigen Tag an Seite an Seite mit Magiern leben als unsere Brüder, Nachbarn und Mitarbeiter! Vom heutigen Tag an werden Magier uns allen gleichberechtigt sein, ihre Magie gewerblich nutzen und wie jeder andere ohne Angst leben können! Die Inquisition wird weiter bestehen, doch nur als Spezialeinheit der Polizei, um Magier zu verhaften, die gegen unsere neuen Gesetze verstoßen! Vom heutigen Tag sollen wir nicht mehr in Angst vor den Magiern leben, sondern in einer Gemeinschaft! Wir sollen auch den Nutzen der Magie erfahren, in gleichem Maße wie die Magier selbst! Und wie es mit der Legalisierung des Elfenbeinhandels war - ein Lob an unsere Vorgänger, dies rückgängig zu machen - werden wir speziefische Magiergesetze haben, um deren Einführung und Einhaltung sich unser neuer Zaubereiminister kümmern wird: Erlôn Nitaki, der bis zur nächsten Ministerratswahl den provisorischen Posten der Magiervertretung übernehmen wird! Herr Magister, ich bitte Sie nun, einige Worte zu sagen!"
Die Menge blieb still, ratlos, wie sie reagieren solle.
"Meine Damen und Herren, ich fühle mich geehrt, mit diesem Amt betraut zu werden, und verspreche Ihnen hiermit, mein Bestes zu geben, die Integration der Magiergemeinschaft in unsere Gesetzbücher bestens voranzubringen! Und als Zeichen meines Ernstes führe ich nun, als meine erste Amtshandlung als erster, doch provisorisch eingesetzter Zaubereiminister, die offizielle, bisher nur im Untergrund agierende, doch nun legalisierte Magiergilde ein, die als Unterstützung der Exekutive, insbesondere der Inquisition, zur Kontrolle und Überwachung magischer Aktivitäten wirken soll! Zur gewerblichen Nutzung von Magie ist eine Mitgliedschaft in der Gilde nötig, unabhängig vom Zweig der Magie oder des angemeldeten Gewerbes. Zudem soll die Gilde bei Fragen und Unklarheiten sowohl Magiern, als auch Nicht-Magiern beistehen. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit und ihr Vertrauen!"
Die Menge blieb still.
***
In den nächsten Wochen wuchs die Mitgliedschaft der Gilde von sieben auf 400 Mitglieder an. In den folgenden Jahren sollte sich die Zahl in den siebenstelligen Bereich verschieben.
Trotz der Einführung umfangreicher Gesetze wuchs die Rate magischer Kriminalität nicht - im Gegenteil, sie nahm stark ab. Die Inquisition verfolgte erfolgreich die wenigen kriminellen Magier, die sich weigerten, die neue Situation zu akzeptieren.
Bis zum heutigen Tag ist sich niemand klar, wie es zu dem raschen Wandel kommen konnte.
°'°'°'°'°'°'°'°'°'°'
Mein Name ist Lêth Ditarian und ich freue mich, Ihnen bald neue Fakten geben zu können!
(Lêth Ditarian, "Über die Legalisierung von Magie"; 7N, Magierwelt)
Kuku ging nervös auf und ab. Sie musste es tun. Heute. Sie konnte das Gespräch nicht länger aufschieben. Sie musste heute mit ihnen reden. Das konnte nicht warten! Ihre Eltern mussten davon erfahren! Heute noch! „Was geht mit dir ab?“ Als Kuku aufschaute, sah sie Rif, die ihr einen Zettel hinhielt. „Nichts. Warum?“ „Du wirkst so nervös.“ „Nein, es ist nichts.“ „Wenn du meinst.“ „Was ist das?“ „Hat mir die Leitstelle mitgegeben. Ein neuer Auftrag. Liegt wahrscheinlich nicht einmal auf Stufe 1, aber die anderen Teams sind alle ausgefahren und Tomas ist noch nicht desinfiziert. Und da die 4-Stunden-Frist schon fast abgelaufen ist…“ Kuku nahm den Zettel. „Ja, ich verstehe schon. Ich sag Thyéd bescheid, dann gehen wir los.“ „Thyéd ist schon beim Wagen. Hab ihn unterwegs getroffen.“
Sobald Kuku eingestiegen war, fuhren sie los. „Du weißt schon, worum es geht?“, fragte der Fahrer, als er den Auftrag in Kukus Händen sah. „Ja. Ein Huhn auf einem Dorfbauernhof in der Nähe hat anscheinend angefangen, grüne Eier zu legen.“ „Ich weiß. Was glaubst du, ist da was dran?“ „Natürlich. Die Eier sind grün, und werden wohl vom Huhn gelegt worden sein. Die Frage ist nur, ob das Huhn die Eier gefärbt legt oder der Bauer sie nachfärbt, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Letzteres erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich.“
„Würdest du wetten?“ „Nein, heute nicht.“ „Geht es dir gut? Du wirkst so … bedrückt. Als ob etwas nicht in Ordnung wäre. Sag mal, was ist los?“ „Ich muss etwas klären. Mit meinen Eltern. Können wir nachher bei ihnen vorbeischauen?“ „Klar doch. Geht es um Exor?“ Kuku senkte ihren Blick. Thyéd war der einzige, der von ihnen wusste. „Ja. Wir wollen nach Auslaufen meines Vertrages heiraten.“ „Verstehe.“ Er sagte dann nichts mehr, um Kuku Raum zum Denken zu lassen. Das war manchmal das Beste.
Beim Hof angekommen, wurden sie vom Bauern begrüßt. Kuku erkannte ihn wieder. „Bei dem kaufen meine Eltern manchmal ein. Ich glaub nicht, dass er was damit zu tun hat.“ Sie stiegen mit den üblichen Geräten aus und beginnen damit, den Hühnerstall zu untersuchen. Als Kuku die Runenstäbe wieder wegpackte, kam Thyéd verzweifelt auf die zu. „Der Wellenmesser zeigt nicht an. Nur unregelmäßige Wellen, auf allen Frequenzen.“ Das war neu. „Vielleicht wissen wir mehr, wenn wir das Huhn untersuchen.“
Größe und Gewicht messen, Probefeder entnehmen, Reiztest, eine ausführlichere medizinische Untersuchung … nein, mit dem Huhn war einfach alles in Ordnung! Zumindest schien es so. Nach einer Weile kam der Bauer vorbei, um zu erfahren, was sie herausgefunden hatten. „Im Stall und am Huhn selbst haben wir nichts gefunden. Wir bräuchten allerdings noch einige der Eier, um sie im Labor zu untersuchen.“
Als der Bauer ihnen eine Auswahl brachte, suchten sie sich zwei passende aus, wobei sie eines kochten und schälten. „So … Eiweis ist weiß, Dotter ist gelb, Schale innen … grün aber heller. Das schaut so aus, als wäre es gefärbt worden! Nur dass die Farbe nicht auf den Inhalt übergegangen ist…“ Sie packten die Proben ein, um sie dem Labor zu bringen. „Sobald wir die Ergebnisse haben, kontaktieren wir Sie. Bis dahin sollten Sie das betroffene Huhn abseits der anderen lagern.“ Damit verabschiedeten sie sich vom verwirrten Bauern und fuhren zurück.
***
„Da seid ihr ja wieder“, sagte Rif, als Kuku den Aufenthaltsraum betrat. „War das Huhn auch grün?“ Erschöpft setzte sich Kuku auf die Bank. „Nein, nur die Eier. Genaugenommen die Schale. Thyéd reicht den Bericht und die Proben ein, dann sollten wir mehr erfahren.“ „Ihr habt aber lange zurückgebraucht!“ „Ich bin noch bei meinen Eltern gewesen.“ „Ist etwas bei ihnen passiert?“ „Nein, ich hab ihnen nur gesagt-“ Da wurde ihr klar, dass sie Rif nichts davon erzählt hatte. Konnte sie es ihr schon sagen? „Behälst du es für dich?“ „Alles“, antwortete Rif mit einem Lächeln. „Auch wenn ich nicht glaube, dass ein Geheimnis hier lange geheim bleibt.“
Kuku erzählte ihr von ihren Plänen nach dem Dienst, dem ruhigen, aber weniger langweiligen Leben, das sie dann führen würde, von einem Haus am Land, nahe eines Sees, die Berge im Hintergrund … Kuku wusste, wie unwahrscheinlich es war, aber das war das Leben, das sie am Ende haben wollte.
„Kuku, die Ergebnisse sind da!“ Thyéd stand plötzlich vor ihnen und reichte Kuku einen Zettel. „So schnell?“ Sie las die Ergebnisse durch. „Ich glaub, ich muss mit dem Doktor reden …“ „Das sagte er auch. Er wartet im Labor auf dich.“ „Verstehst du das?“, fragte Kuku auf dem Weg. „Nein, er wollte nichts genaueres ohne dich preisgeben.“
Das Labor war schon dunkel, als sie ankamen. „Doktor, Sie wollten mich sprechen?“ „Schön, dich wiederzusehen, Kuku! Wir haben ein ernsthaftes Problem. Ich habe alle Proben untersucht; Schale, Eiweis, Dotter, sowohl vom gekochten, als auch vom rohen Ei. Sie alle wiesen Spuren von Tetranuolin auf.“ Den ratlosen Blicken von Kuku und Thyéd zufolge wussten sie nicht, was das war. „Das ist ein Gift. Das Huhn muss es mit der Nahrung aufgenommen haben, da ihr keine Einstichstellen von Injektionsnadeln gefunden habt. Das Huhn wurde vergiftet.“
Das darauffolgende Schweigen wurde von Kuku gebrochen. „Und warum hast du dann so ein Geheimnis daraus gemacht? Warum musstest du es uns in einem abgedunkelten Labor sagen?“ „Tetranuolin ist die giftigste uns bekannte Substanz. Es wurde vor etwa dreihundert Jahren entdeckt und nach der Anwendung im letzten Krieg verboten. Leute, die das Zeug ohne Lizenz hergestellt oder verwendet haben, haben die Höchststrafe bekommen. Die Regierung wollte die Existenz des Stoffes aus Sicherheitsgründen geheim halten.“
„Wenn das Tetra-wieauchimmer so gefährlich ist, warum lebt das Huhn dann noch?“ „Wir wissen nicht viel darüber, aber eine gängige Theorie spricht von einer Immunität von Geflügel gegenüber dem Stoff.“ „Das ist Absurd“, sagten Kuku und Thyéd wie aus einem Munde. „Ich weiß. Die Sache ist nur die: Aufgrund der Gefahr, die von dem Stoff ausgeht, sind selbst Versuche an Tier und Pflanze verboten worden. Wir können daher nicht legal herausfinden, warum das Huhn überhaupt noch lebt.“
„Dann werden wir den Bauern informieren“, meinte Thyéd und wandte sich zum Gehen ab. „Bevor ihr geht, noch folgendes: Es fällt vielleicht nicht in euren Zuständigkeitsbereich, doch habt ihr eine Entdeckung gemacht, die vielen Menschen das Leben gerettet haben könnte. Ich werde die Informationen nach oben weiterleiten.“ Er wirkte etwas nervös, als er noch eine Sache fragen wollte. „Und wenn ihr mir den Gefallen tun könntet, das Huhn zu bringen … ihr wisst schon, für die Forschung …“ „Das mach ich schon“, meinte Thyéd und verließ das Labor.
„Doktor, kann es sein, dass jemand das Huhn vergiftet hat, um die Kunden des Bauern zu töten?“ „Du meinst, weil die dann die kontaminierten Eier gegessen hätten?“ Kuku nickte. „Ich schließe es nicht aus. Allerdings müsste der Täter einiges an Vorwissen gehabt haben, über die potenzielle Immunität von Vögeln und so. Nur den Sinn dahinter könnte ich nicht verstehen.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Thyéd informierte den Bauern und ordnete ihn an, jeden weiteren Vorfall umgehend zu melden.
Zudem erfuhr er, dass das Huhn das Tetranuolin durch ein Spezialfutter zu sich genommen hatte, das ihm gegen eine Krankheit gegeben wurde.
Zitat von Elatan im Beitrag #9So, die früheren Kapitel habe ich ja bereits früher mal kommentiert, daher jetzt nur das neueste.
Natürlich!
Zitat von Elatan im Beitrag #9Ich finde, dass dieses Kapitel einen wirklich guten Einblick in Kukus alten Job lieferte, obwohl es ja eigentlich nur ein etwas kinderfreundlicherer Rückblick war. Es erinnerte mich ein wenig an Szenen aus den Harry Potter-Büchern, in denen im Garten der Weasleys Gnome vertrieben werden mussten.
Zitat von Elatan im Beitrag #9Der Eindruck verflog dann aber, als Kuku nochmal später klarstellte, dass es eben doch nicht exakt so war, wie sie es schilderte. Aber dennoch glaube ich jetzt langsam doch immer besser zu begreifen, was sie früher genau tat. Was passierte aber eigentlich mit den Eisgnomen im Labor? Geht man gut mit ihnen um oder gibt es diabolische Experimente?
Ähm ... nein, ... also ... ich kann weder bestätigen noch bestreiten, dass das Labor der Organisation diabolische Experimente macht!
Aber im Ernst: Der Doktor schaut schon drauf, die Objekte artgerecht zu untersuchen!
Zitat von Elatan im Beitrag #2Ich hatte letztens das "Problem", dass meine Liste der Zwergenherrscher, die über 3.000 Jahre zurückreicht, irgendwie scheinbar nicht mehr so ganz in meine Welt passte, da ich eine Menge zusammenkürzte in der Zeitlinie; so dachte ich mal, die Zeit der Merohim sei schon vor über 10.000 Jahren vorbei gewesen, allerdings widerspricht dieses Denken den "Fakten", die ich in anderen Texten erwähnte.
Du könntest das eine zur Legende erklären und das andere zum Fakt!
Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #12Wie kommt es, dass es diese exakte Entsprechung gibt, dass jede Spezies genau ein Reich hat und jedes Reich genau einen (deutsch-römischen) Adelsrang aufgreift?
Ach, ich bin die Liste einfach von oben nach unten durchgegangen.
Zitat von Artifex Nerracis im Beitrag #12Mein erster Eindruck ist, als wäre diese Ordnung nicht natürlich entstanden, sondern von oben (göttlich?) verordnet worden.
Inworld-Meinung: Es hat was mit der Größe und dem Ursprung der jeweiligen Reiche zu tun. Eine göttliche Ordnung könnte es vielleicht sein, wobei ich hier nur auf Legenden verweisen kann.
Im ersten Zeitalter war die bekannte Welt auf einen Kontinent beschränkt, der unter 7 Nationen aufgeteilt war:
Das Imperium der Menschen
Das Hochkönigtum der Elfen
Das Erzherzogtum der Zwerge
Die Grafschaft der Kobolde
Das Fürstentum der Wichtel
Das Königreich der Untoten
Die Mago-Demokratische Republik
Das Imperium der Menschen
Regiert von einer Dynastie von Imperatoren, deren größtes Ziel es ist, den Bürgern ihres Reiches ein Leben, sicher vor den "bösen Magiern", zu gewährleisten. Unterstützt werden sie dabei von einer starken Armee und der Inquisition. Um das Imperium zu strukturieren, wurden fünf Gesellschaftsschichten eingeführt: Die Kaiserliche Familie, Adel, Klerus, hohes Bürgertum, und einfaches Volk.
Gegründet wurde das Imperium von einem Mann, der die Menschen seines Landes vor den Auswirkungen des Handelns der Magier schützen wollte. Die Magier hatten sich bisher alles gefallen lassen können, doch seit der Errichtung des Imperiums und der Gründung der Inquisition hat kein Magier mehr gewagt, dem imperialen Volk ein Leid anzutun.
Die Inquisition ist eine staatliche Institution unter dem direkten Kommando des Imperators. Inquisitoren jagen und neutralisieren Magier, die in das Imperium eindringen und Unheil anrichten. Sie haben magiegleiche Kräfte, doch erhielten sie diese der Legende nach von einer höheren Macht.
Das Hochkönigtum der Elfen
Das Hochkönigtum ist ein Bündnis der Elbenstämme zu einer Nation. Später wurden auch die Alben in die nationale Struktur eingebaut. Insgesamt besteht das Hochkönigtum aus 4 Gesellschaftsschichten: Die Hochkönigliche Familie (Hochelfen), die Stammesfürsten (Elben), Stammesmitglieder (Elben) und Exekutive (Nachtelfen), und Armee (Dunkelelfen).
Die Stammesfürsten entschlossen sich für das Bündnis, als die Hochelfen von untoten Armeen aus der Wüste angegriffen wurden. In ihrer Not erlaubten sie sogar den Alben, in das Bündnis einzutreten, und schafften es sogar, die Dunkelelfen als Soldaten für ihre Armee unter Kontrolle zu bringen.
Das Erzherzogtum der Zwerge
Das Erzherzogtum ist die Nation der Zwerge, die sich einst unter Erzherzog Torodin III. zusammenschlossen. Die neun Gesellschaftsschichten des Erzherzogtums entstanden als Hierarchie des staatlichen Bergbauunternehmens: Der Erzherzog und seine Familie, Adel, Stammesfürsten, Statthalter, Finanzberater, Minenvorstand, Stollenleiter, Gruppenleiter, und Minenarbeiter.
Torodin I., der Großvater des ersten Erzherzogs, legte den Grundstein für das Zwergenreich, als er eine starke Oberweltsarmee aufgestellt hatte, die seine Minengesellschaft in den Wirtschaftskriegen schützte und verteidigte. Das überzeugte weitere Minengesellschaften von einem Bündnis, das schließlich zum Erzherzogtum wuchs.
Die Grafschaft der Kobolde
Die Grafschaft ist ein bewaldetes Gebiet, das an einigen Grenzverläufen mit anderen Ländern überlappt. Obwohl die Kobolde keine Nomaden sind, errichten sie keine Städte, was Eroberungsversuche seitens des menschlichen Imperiums zum Scheitern verurteilte. Die Gesellschaftsstruktur ist recht einfach gehalten: Der Graf und seine Familie, Adel, Bürgertum.
Das Fürstentum der Wichtel
Das Fürstentum nimmt ein kleines Gebiet zwischen der Grafschaft der Kobolde und dem Gebirge des zwergischen Erzherzogtums ein. Abgesehen von der fürstlichen Familie gibt es keinen Adel, der Fürst gestattet seinen Bürgern, eine Regierung aus den eigenen Reihen zu wählen, deren Vorsitz er übernimmt.
Einst wurden die Wichtel von den Kobolden unterdrückt und versklavt, bis ein mutiger Freiheitskämpfer eine Unabhängigkeitsbewegung gründete. Jahrhunderte später unterschrieb einer seiner Nachfahren ein Abkommen mit den Zwergen und krönte sich zum Fürsten der Wichtel. Das Abkommen verpflichtet die Zwerge unter anderem, die Wichtel mit ihrer Oberweltsarmee zu schützen, außerdem teilten die Nationen von nun an die zwergische Währung. Was die Wichtel ihnen als Gegenleistung bieten, ist keinem anderen Volk bekannt.
Das Königreich der Untoten
Das Königreich der Untoten wurde von Narachnias II. gegründet. Narachnias war ein Nekromant, besessen von der Idee eines ewigen Weltreiches des Wüstenthrones. Nachdem er gestorben, und durch einen Anker als Untoter aufgewacht war, verfolgte er jeden Lebenden, der in seinem Reich residierte, bis es zur Gründung des Königreichs der Untoten keinen mehr gab, der noch lebte.
Die Gesellschaftsschichten des Wüstenreiches wurden an den Arten der Untoten festgelegt: Die Königliche Familie (Mumien), Adel (Vampire), Diener und Verwaltung (Wiedergänger), Militärpolizei und niedere Beamte (Skelette), Fußvolk und Arbeiter (Zombies). Die Militärische Hierarchie orientiert sich auch daran.
Die Mago-Demokratische Republik
Gegründet, um Magiern eine Nation zu geben, in der sie sicher leben und lernen können. Hier kann man nur mit magischen Kräften politisch aktiv werden, es werden aber keine Unterschiede zwischen Rassen gemacht.
Die Politischen Ämter:
1. Der Hohe Rat: auf 12 Jahre gewählt, 21 Mitglieder; je ein Magier jeder Art
2. Der Ältestenrät: auf Lebenszeit, unbegrenzte Mitgliederanzahl; ehemalige Mitglieder des Hohen Rats, können selbst abdanken
3. Der Senat: auf 3 Jahre gewählt, 40 Mitglieder; gewählt aus den Rängen der mächtigsten Magier
4. Der Ministerrat: auf 7 Jahre gewählt, 5 Mitglieder; gewählt aus den Rängen der erfahrensten Magier: Premierminister, Zaubereiminister, Verteidigungsminister, Minister für paranormale Ereignisse, Handelsminister
5. Das Parlament: auf 4 Jahre gewählt, 120 Mitglieder; Gewählt aus freiwilligen Magiern
6. Die Volksvertretung: auf 10 Jahre gewählt, 8 Mitglieder; aufgestellt aus freiwilligen Magiern, empfängt Volksbegehren und trägt sie dem Parlament vor
7. Das Bürgertum: wahlberechtigt; alle volljährigen Magier
8. Das Volk: nicht wahlberechtigt; alle Nicht-Magier, Minderjährige und Fremde
Es ist der endgültige Versuch, ein Weltenkonzept, in dem ich alle möglichen "Zweige der Magie" (inkl. rumdefinieren und hin & her) betrachtet werden, zu einer Welt zu machen, und gleich noch ein paar andere Aspekte einzubauen. Ursprünglich war auch nur 7Z die "Magierwelt", doch dann beschloss ich, sie mit 7V zu vereinen und schob zwischen die beiden Zeitalter zwei weitere ein. Im letzten Einführungsabschnitt werde ich noch kurz auf die einzelnen Zweige der Magie eingehen.
Zitat von Teja im Beitrag #7Wie funktioniert die Magie in dieser Welt denn?
Meinst die die Hintergründe, oder was Magier lernen zu tun? Ersteres ist so gut wie überhaupt nicht gebastelt, letzteres würd ich in einem eigenen Magie-Thread zur Welt ausführlicher erklären.
Zitat von Elatan im Beitrag #12aber dir auch einfach das Gesicht auffressen würde, um dich orientierungslos zu machen.
Was?
Zitat von Teja im Beitrag #13Bei uns im Rollenspiel gab es lange Zeit einen "Taxibär": Wenn man sich zu lange ablenken lässt, kommt der und fährt einen mit dem Taxi zum Plot zurück.
Der ist auch gut! Wir könnten den auch manchmal brauchen!
Mir ist grad eine Idee gekommen, die wahrscheinlich am besten in meine Zweitwelt oder die Welt der Phänomene passt: Der Lobsbär! Er ist immer da, um zu lobsen, ob nun beim Speedbasteln, im Eigene-Welten-Board oder bei Literatur & Kunst.
Zitat von Elatan im Beitrag #6"Königreich der Mernschen"
Zitat von Elatan im Beitrag #6Eigentlich sofort. Ich habe mich zwar munter an anderen Welten bedient, aber mir war immer klar, dass es trotzdem meine eigene Welt war und ich z.B. nicht einfach Mittelerde weiterbasteln konnte.
Das Zählt auch? Dann revidiere ich meine Antwort!
Zitat von Elatan im Beitrag #6Hasst du mich für diesen Ausdruck, Elk?
Zitat von Elatan im Beitrag #5Mich würde interessieren, ob Magier in dieser Welt tatsächlich eine sehr große Rolle spielen, weil sie z.B. allgegenwärtig sind und/oder die Welt beherrschen, oder ob sie du nur als Bastler in dieser Welt ein besonderes Augenmerk auf sie legst.
Sowohl die große Rolle, als auch das Augenmerk treffen zu. Die Weltherrschaft ist jenen, die sich daran versucht haben, dank der Inquisition jedoch nicht gelungen (auch wenn die Auslöser der großen Magierkriege schon nah dran waren). Der Hauptteil der Magier will einfach friedlich neben Nicht-Magiern leben, ihnen sogar durch gewerbliche Dienste helfen (wie in 7N gelungen), oder in ihrer eigenen Republik beisammenleben (wie in 7V und frühen 7A).
Das erscheint mir fast ein wenig leicht, üblicherweise sind doch Zwerge eher stämmig. Ist das bei dir anders?
Das sind geschätzte Werte. Ich weiß auch nicht, wie schwer ein durchschnittlicher Mensch bei der Größe ist. Entweder meine Zwerge sind wirklich etwas leichter, oder ich schraub das Gewicht nachträglich noch nach oben.
Folgende Völker sind seit Beginn der Geschichtsschreibung bekannt:
Menschen
Elfen: Elben (Hoch-, Wald- und Eiselfen) und Alben (Nachtelfen, aus ihnen sind die Dunkelelfen entstanden)
Zwerge
Kobolde
Wichtel
Untote
Magier
Die folgenden Angaben beziehen sich auf einen durchschnittlichen, gesunden Körper:
Über die Menschen
Körpergröße: 160-200cm
Gewicht: 50-90kg
Lebenserwartung: 100-120 Jahre
Besondere Merkmale: Menschen zeichnen sich durch ihre hohe Intelligenz, ihren Einfallsreichtum und ihr Anpassungsvermögen aus. Sie können nach einer relativ kurzen Eingewöhnungsphase in jeder Gegend der Welt gut überleben.
Bekannte Vertreter: Jhên Côn alias Rothân I., erster Kaiser des menschlichen Imperiums; Ramôn Ignavic, Großhändler mit Verbindungen zu den Zwergen; Nealin, Großinquisitor (nur vom Namen her bekannt)
Über die Elfen
Körpergröße: 170-210cm
Gewicht: 40-70kg
Lebenserwartung: 700-1000 Jahre
Besondere Merkmale: Elfen sind hochintelligent, künstlerisch veranlagt und – bis auf wenige Ausnahmen – magisch begabt. Je nach Stamm können sie in bestimmten geographischen Gegenden besser überleben als andere ihrer Art, und haben ihre eigene magische Spezialisierung.
Bekannte Vertreter: Dhovin Leannh, Stammesfürst der Hochelfen; Andharin Leannh, Truchsess des elfischen Hochkönigtums; Lêth Fôrah, Dorfältester bei den Waldelfen
Über die Zwerge
Körpergröße: 100-140cm
Gewicht: 30-50kg
Lebenserwartung: 200-400 Jahre
Besondere Merkmale: Zwerge sind, wenn auch nicht viel intelligenter als Menschen und Elfen, technisch und mathematisch hochbegabt. Sie haben im Lauf ihrer Geschichte den Bergbau (Erz- und Edelsteinabbau) perfektioniert und auch ihr privates Leben auf einen vergleichsweise hohen technischen Standard gebracht.
Bekannte Vertreter: Thômin Khon alias Torodin I., Pionier und Großvater des ersten Erzherzogs; Torodin III., erster Erzherzog der Zwerge; Doromin Bakai, einflussreicher Banker
Über die Kobolde
Körpergröße: 35-45cm
Gewicht: 3-7kg
Lebenserwartung: 70-80 Jahre
Besondere Merkmale: Kobolde sind ein eher wildes, in menschlichen Augen barbarisches Volk. Auch wenn sie nicht wirkliche Nomaden sind, errichten sie keine Städte.
Bekannte Vertreter: Xhokon, Graf; Xhokron, Hauptmann der fürstlichen Kundschafter; Xhungakron, Vorsitzender des Generalstabs
Über die Wichtel
Körpergröße: 15-27cm
Gewicht: 0,7-1,2kg
Lebenserwartung: 40-70 Jahre
Besondere Merkmale: Als das kleinste und bescheidenste der sieben Völker sind sie auch am verletzlichsten. Sie sind friedlich, tragen ihre Konflikte geordnet und verbal aus und verzeihen ihren Widersachern erstaunlich schnell. Da sie kein eigenes Heer haben, schlossen sie einen Pakt mit den Zwergen, die sie von da an beschützten.
Bekannte Vertreter: Tidin Klin, Pionier; Vilin Sijnm Nationalheld; Zêni I., erster Fürst der Wichtel.
Über die Untoten
Physische Merkmale: je nach Rasse
Lebenserwartung: Selbsterklärend. Sie können keines natürlichen Todes sterben, nur durch Magie (Einwirkung von außen oder Brechen des Zaubers/Fluches) oder zeit- und kraftaufwändige physische Arbeit.
Andere Besonderheiten: Untote sind durch Magie (Nekromantie) oder einen Fluch zu einem Leben ohne Tod verdammt. Ihnen fehlen Gefühle, Empathie und Liebe, und sie haben, je nach Art, ihre eigenen Schwächen und Stärken.
Bekannte Vertreter: Narachnias II., König der Untoten; Dirakanis, engster Vertrauter des Königs; Rhuat Kalivanosh, einzig bekannter Vampir außerhalb des Königreiches
Über die Magier
Physische Merkmale: je nach Rasse
Lebenserwartung: je nach Rasse +/-27%
Andere Besonderheiten: Die natürliche Wirkung von Magie, die Wahl des Zweiges je nach Erbe und Begabung. Magier sind zur Ausübung aller 21 Zweige fähig.
Bekannte Vertreter: Lêth Hanuri, Elf, Schöpfer des Zufluchtortes Nethalin; Viliôn Eran, erster Vorsitzender im Hohen Rat, Lucian Milôn, erster Premierminister