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Artifex Nerracis
Beiträge: 130 | Zuletzt Online: 04.02.2022
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29.01.2019
Geschlecht
männlich
Funktion
User
Eigene Welten
Nerrac, Welt der schwebenden Inseln, 2084/Last World
Lieblingsgenres
Fantasy, High Fantasy, Low Fantasy, Post-Apokalyptisches
    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Nerrac – Die Galerie" geschrieben. 13.12.2020

      Aktuell arbeite ich an der Kontinentalkarte von Adaichin weiter, denn meine neue Wohnung schreit nach Bildern an den Wänden.



      Seit der letzten Version vom April kamen vor allem See- und Landwege hinzu sowie Provinz/Bezirk/Fürstentum/Sonstwas-Grenzen jedes Landes hinzu. So verschieden die Territorialgliederung der Länder im Einzelnen ist, sind es jedenfalls die Grenzen der höchstrangigen Binnengliederung der Länder. Außerdem hab ich die Beschriftung erneuert, weiter in Schriftarten etc. vereinheitlicht und angepasst und vor allem nur Fonts verwendet, die zur freien und kommerziellen Nutzung bereitstehen, sodass ich da keine Probleme bekomme.

      Next steps:
      Bis ich die Karte drucken lassen kann, muss noch manches getan werden:

      -eine ordentliche Legende
      -schöne Verzierungen
      -im Westen, Norden und allgemein müssen die Namen überarbeitet werden. Das bedeutet vor allem Sprachbasteln und wird noch etwas dauern
      -die Benamsung weiterer großer geographischer Objekte, um einen einheitlichen Kenntnis- und Beschriftungsstand zu erreichen

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "[Lhanid] - Rekonstruktion verlorener Daten" geschrieben. 13.12.2020

      Nach einiger Abstinenz komme ich gerade wieder ins Forum/Weltenbauen zurück und da freut es mich, dass ich direkt von einer Neuauflage deiner Weltkarte begrüßt werde. Ich hatte schon lange auf weitere Schritte gewartet und da ist es schön zu sehen, dass es weiter geht.

      Die systematische Vorgehensweise gefällt mir gut, Kritik hab ich keine und bin gespannt auf weitere Bilder.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Geschichtsschreibung" geschrieben. 01.08.2020

      Ui, eines meiner Lieblingsthemen.

      @Aguran: Ich denke, auch Unsterbliche haben ein Bedürfnis nach Geschichte, wenn ihr Gedächtnis nicht unfehlbar ist. Nicht umsonst gibt es ja Biographien, Biographieforschung und Zeitgeschichte, obwohl das alles Ereignisse zu Lebzeiten der Betroffenen/Befragten thematisiert. Vielleicht läuft Geschichte hier eher in Form von Biographien ab, die Perspektiven darstellt und nicht in den uns bekannten Formen. Statt Archäologie gibt es vielleicht eher Antiquitätensammlungen?

      Zu meinem Geschichtsbasteln:

      Ich arbeite intern nach Methode 1) Der Geschichtsschreiber und plane für publikumszugängliche Texte Methode 2) Der Quellenschöpfer, also eine Kombination. Für die Präsentation finde ich es wichtig, dass es einerseits einen roten Faden gibt, der aus Methode 1) stammt und dennoch genug Interpretationsraum und Unwissenheit und Perspektivität herrscht, um es atmen zu lassen.

      Was Methode A und B angeht, sehe ich hier eher die Frage, ob ich auf der Mikroebene oder der Makroebene bastle, sodass das eher Hand in Hand geht. Beim Basteln hab ich dabei oft die Perspektive des "aus der Gegenwart zurück" und frage mich manchmal, woher bestimmte Sachverhalte eigentlich kommen, seit wann es sie gibt und warum. Dann finde ich meist in der Vergangenheit eine Epoche, wo der Ursprung liegt oder die auslösenden Ereignisse stattfanden. Insgesamt ist meine Zeitleiste wie das Meer, an der Oberfläche hell und je tiefer desto dunkler. Noch dazu gibt es große unbekannte Ozeane und relativ gut ergründete Küstengewässer.

      Der Geschichtsozean ist dabei noch so unergründet, dass ich bisher fast problemlos jedes beliebig große Ding darin versenken kann, ohne dass es Probleme verursacht.

      Mit zunehmendem Alter wird mir auch die Bedeutung der Geistesgeschichte immer bewusster, also der Frage danach, wie Menschen früher gedacht haben, wie ihre Welt strukturiert war, welche Konzepte es gab und welche Kausalitäten. Sich da hineinzudenken macht mir viel Spaß und die Geschichte erst so richtig verständlich, wenngleich es natürlich eine reine Interpretationsleistung meinerseits ist. Für das Geschichtsbasteln finde ich das auch hilfreich und nützlich.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 29.06.2020

      Zitat von Amanita im Beitrag #173
      Heutzutage ist die Sensibilität bei der Darstellung anderer Kulturen ja sowieso viel, viel stärker ausgeprägt als damals und beispielsweise wird in den einschlägigen Seiten auch das Schreiben von allem, was irgendwie nach Muslimen und Magie klingt, kategorisch abgelehnt.
      Sensibilität ja, aber aufgrund aktueller politischer Ideologien und Probleme intendierte Selbstzensur halte ich nun auch nicht für erwachsen, sondern für ein Vermeidungsverhalten aus Angst vor Kritik/Ablehnung.
      Das heißt nun nicht im Umkehrschluss, dass du die Länder drin behalten solltest. Eher denke ich, dass man seine Welt einfach basteln sollte, sich bestimmter Empfindsamkeiten bewusst ist und entsprechend differenziert/würdevoll mit der Bastelmaterie umgeht.

      @Topic:
      Noch ist nichts Zeigbares neu, aber ich hab letztens ein wenig am Wind- und Meeresströmungssystem gewerkelt und hoffe dadurch auf neue Erkenntnisse. Für mehr nimmt mich leider das RL mit seinen Nervereien, Arbeit und Erholungsbedarf in Beschlag...

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Hilfreiche Websites für den Weltenbau" geschrieben. 27.06.2020

      Englischsprachig:
      Hello Future Me (Youtube Channel) Hier behandelt ein Neuseeländer auf Englisch sehr ausführlich und differenziert Themen zum Weltenbau, Magie, Geschichten-Aufbauen und Schreiben und bezieht sich auf einige Beispiele aus dem Bereich Anime und Comicserie. Die Verbindung von Weltenbau, Schreiben und theoretischem Unterbau (Geschichte, Soziologie, Psychologie, ...) ist meiner Meinung nach sehr gelungen.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 30.05.2020

      Irks. Doppelpost.

      Ich habe den meisten Wappen in der Nerrac-Bildergalerie kleine Beschreibungen hinzugefügt.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 08.05.2020

      Das kommt noch, bin nur gerade sehr beschäftigt.

      Edit hat die Antwort:

      In meiner Datensammlungs-Software, dem simplen Wiki namens Notebook habe ich eine Kategorie für Notizen. Darin lege ich eine Seite für die Notizen des Notizbuches an und tippe alles ab. Dazu kommt dann ein Template für Datum, Seite, Tags.

      Anschließend kann ich die Notizen grob sichten und jene löschen, von denen ich sicher weiß, dass sie bereits total veraltet sind. Alle anderen bleiben erstmal.

      Danach kopiere ich die Notizen in die laut Tags zugehörigen Artikel, wo ich sie unter der Überschrift "Bastelnotizen" einfüge. Später kann ich diese dann sprachlich und inhaltlich aufwerten, aktualisieren und zum eigentlichen Artikeltext hinzufügen.

      Das klingt zwar etwas umständlich, hat aber den Vorteil, dass das Abtippen und Einfügen der Notizen ohne inhaltliche Auseinandersetzung erfolgt und damit schnell erledigt werden kann. Der anstrengende Teil wird die inhaltliche Einarbeitung werden.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 07.05.2020

      Ich bin beeindruckt von der analogen Karte! Und davon, wie genau du die Inseln hervorheben kannst. Zeig uns dann die fertige Version, ja?

      @News: ich weiß endlich, wie ich auf praktische Weise meine Notizbücher digitalisieren und die Infos einbinden kann. Damit scheint ein mehrjähriges Problem gelöst. Heute Abend werde ich es mal testen.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Sprachen" geschrieben. 04.05.2020

      Nazcénisch

      Heute ein kleines Beispiel:

      [[File:Beispielsatz.png|none|auto]]

      Transkribiert:

      La viné Gibai tém joculudizilém té zaidizilé Céngozasé ant.

      Analyse:

      La viné Gibai - Subjekt

      tém joculudizilém té zaidizilé Céngozasé - Prädikatsadverbiale

      ant - Prädikat

      --------------

      La - Def. Art. fem., Nominativ Sg.

      viné - Poss. Pron. 1. P. Pl. inkl. Genitiv Sg.

      Gibai - Nomen, fem., Nominativ Sg. "Sprache"

      tém - Def. Art. ntr., Objektiv Sg.

      joculudizilém - Adj. Superlativ, Objektiv Sg. "kultiviert"

      té - Def. Art. ntr., Genitiv Sg.

      zaidizilé - Adj. Superlativ, Genitiv Sg. "alle(s)"

      Céngozasé - Nomen, ntr., Genitiv Sg. "Menschheit"

      ant - 3. P. Sg. Indikativ Präsens aktiv "sein".

      Übersetzung Wort-für-Wort:

      Die unsere Sprache die kultivierteste der gesamten Menschheit ist.

      Übersetzung final:

      Die Nazcénische Sprache ist die kultivierteste der gesamten Menschheit.

      Kontext:

      Dies ist der erste Teil des Mottos der Linguistischen Fakultät der Freien Universität zu Renaliac.

      Edit fragt:

      Bei der grammatischen Analyse der Satzteile war ich mir unsicher, inwieweit die Prädikatsadverbiale richtig ist oder zugleich Objekt des Satzes. Kennt sich jemand von euch damit aus?

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 03.05.2020

      In zwei Tagen wird Nerrac zwölf. Und heute endlich hab ich einen Geistesblitz gehabt, der alle vorhandenen Bausteine des Magiesystems verbindet, logisch ordnet und aus allem eine so runde Sache macht, dass ich das Gefühl habe, dass sich, sobald man das magische Axiom akzeptiert, alles andere wissenschaftlich argumentativ untermauern könnte.

      Ich werde versuchen, das in nächster Zeit verständlich zu verschriftlichen und hier mal vorzustellen.:)

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Explain Like I'm 5!" geschrieben. 29.04.2020

      Titel sind, wie alles, kompliziert. Mein historisch korrektes Faktenwissen lässt mich hier etwas im Stich, aber soweit ich erinnere gibt es folgende Prinzipien:

      1. Der Titel leitet sich aus der Funktion des Trägers in der Gesellschaft ab: ein Kurfürst ist einer jener, der den Herrscher kürt, also wählt. In dem Fall hat man also eine Wahlmonarchie. In den romanischen Sprachen ist das Äquivalent (Duc, Doux, Duke, ...) zum Herzog abgeleitet vom lateinischen Dux, das Führer bedeutet und sich auf militärische Befehlsgewalt bezieht. Herzog selbst ist soweit ich weiß auch eine germanische Bezeichnung für einen Heerführer.

      2. Der Titel bezieht sich auf die soziale Position des Trägers. Fürst und das englische first (erst(er) sind sich nicht grundlos ähnlich. Titel beziehen sich also oft auf die Position des Trägers an der Spitze der sozialen Hierarchie und können dann im Sinne von Erste, Große etc. laufen.

      3. Der Titel ist ein (Ehren-)Name, Beiname, Spitzname einer historischen Figur, die sich verselbstständigt hat: Augustus und Caesar sind solche Beispiele, wobei Augustus der vom Senat verliehene Ehrenname Octavians war und Caesar der persönliche Spitzname von Gaius Iulius. Beide wurden von ihren Nachfolgern übernommen, um ihre Autorität zu untermauern. So wurden daraus zahlreiche Titel wie Kaiser, Zar usw.

      Grundsätzlich musst du überlegen, ob du Titel A) aus realen Sprachen übernimmst oder B) selbst welche kreierst. In Variante A) solltest du eventuell nach Sprachfamilie sortieren und z.b. nur romanische Titel nehmen oder nur germanische (wobei du bei einer Mischung ja auch definieren kannst, warum da jetzt gemischt wird). Bei B) bräuchtest du eine Sprache, aus der du die Titel ableitest und müsstest sie auch erklären.

      Ich persönlich gehe den Weg, dort wo ich kann, Titel neu zu erschaffen und mir eine Geschichte dazu zu überlegen. In erklärenden Sachtexten kann ich die Titel dann entweder mit bekannten Titeln in Verbindung bringen oder ich stell einfach direkt die Hierarchie der Titel dar.

      Soweit meine Überlegungen dazu, andere mögen dem gerne widersprechen oder es ergänzen.:)

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Toraja - Die Galerie" geschrieben. 25.04.2020

      Ich find beide adrett und bunt.

      Außerdem bin ich jetzt neugierig, wie es die Okarer auf 8.000 Jahre Geschichte geschafft haben und das Gottkaisertum so langlebig ist. Hast du dazu schon Infos?

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 25.04.2020

      Wie im Chat schon gesagt: Ich mag die Karte und die Farbgebung und auch die ganzen Wappen, die du gezeigt hast.

      @eigene Karte:
      Erledigt-Liste April 2020:
      - Straßen auf dem gesamten Kontinent

      - grüne Wälder überall

      - Seewege

      - Häfen (sieht doof aus)

      - Provinzen für alle Länder (887!)

      - Neubeschriftung Länder

      - Neubeschriftung aller benamsten Städte

      - Neubeschriftung aller benamsten Gewässer und Flüsse

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Nerrac – Die Galerie" geschrieben. 25.04.2020

      Danke für die Rückmeldung!
      Ich hab mal rumprobiert und zwei Versionen angehängt, einmal auch mit einer groben Farbvorstellung. Die Ähnlichkeit mit dem Logo aus Star Wars ist rein zufällig.

      [[File:SecarischeFlamme WIP3.jpg|none|auto]]

      [[File:SecarischeFlamme WIP3b.jpg|none|auto]]

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Nerrac – Die Galerie" geschrieben. 25.04.2020

      Die Blaue Flamme

      Heute mal etwas ganz anderes. Ich arbeite am Symbol einer weiteren Religion, dem Secarismus. Zum Weltbild des Secarismus gehört die Annahme, dass es keine Gottheiten gibt und die Welt selbst göttlich ist. Diese und einige weitere Ansichten haben den Secaristen viele Feinde beschert und die erste öffentliche Befürworterin dieses Glaubens, die namensgebende Secaja wurde von einem Lynchmob öffentlich verbrannt. Die Flammen sollen dabei eine kristallblaue Farbe angenommen haben. So wurden blaue Flammen zum Symbol der Secaristen.

      Ich möchte dieses Logo für verschiedene Bastelzwecke nutzen, unter anderem als Motiv für Schmuckgestaltung.

      Frage 1: Was haltet ihr von der Formgebung?

      Frage 2: Ist das auch ohne typische Feuerfarben klar identifizierbar?

      Ich plane, einige Striche an eingien Stellen dicker zu machen, im Stile von Kalligraphiepinseln.

      Frage 3: An welchen Stellen fändet ihr breitere Linien ästhetisch?

      [[File:SecarischeFlamme WIP 1.jpg|none|auto]]

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 12.04.2020

      Nach längerer Abstinenz (April '19) habe ich wieder einen Kartenbauflash und so entwickelt sich die große Karte (tm) weiter. Voller Befriedigung erblicke ich jetzt grüne, schattige Wälder und gewundene Straßen, die sich sogar in Schneisen durch ebenjene Baumsammlungen schneiden. Außerdem haben die Länder Lajréns und der Ocarischen Küste jetzt endlich eine gescheite Binnengliederung aus Provinzen, Fürstentümern, Verwaltungsbezirken etc. deren Binnengrenzen sich in sanftem Weiß auf der Karte entlangschlängeln.

      Next on the list: Seewege, Häfen; mehr Provinzen für die anderen Länder.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Einhunderteinunddreißigstes Speedbasteln am 9. April 2020: Bilaterale Beziehungen" geschrieben. 10.04.2020

      Verdammt, die Bootschaften sind mir entgangen, dabei liegen die ja auf der Hand. Bzw. am Wasser...

      @Nharun Ich mag deine Kongresse und bilateralen Verbindungen. Die Begriffe sind sehr schön. Sehe ich das richtig, dass die Endung "marde" auf den Begriff Sklave zurückgeht?

      @Elatan Gab es schon Versuche einer Verbündetenallianz gegen Kiššatu?

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Einhunderteinunddreißigstes Speedbasteln am 9. April 2020: Bilaterale Beziehungen" geschrieben. 09.04.2020

      Von Diplomatie und Booten

      Im Norden der mächtigen Tebraci, im Gebirge Gelonab befindet sich die große Hochebene von Mipai, abgeschottet von der Außenwelt. Die Mipailesen sind daher ein isoliertes Volk, das sich hauptsächlich mit sich und der Unbill des Gebirgslebens beschäftigt. Da diese Unbill hauptsächlich aus Drachen, Ogern und kleinwüchsigen, aber hartnäckigen Bergvölkern besteht, sowie Schnee, Sturm, Lawinen, Steinschlag und gelegentlichen Erdbeben, sind die Mipailesen ein zähes, kämpferisches Volk. So wundert es den Leser womöglich zu erfahren, dass die Mipailesen seit einigen Jahrzehnten in der Kunst der Diplomatie zugange sind und Botschaften unterhalten. Genauer gesagt unterhalten sie zwei Botschaften, eine in Obermipai und eine in Untermipai, wobei die Obermipailesen in Untermipai Diplomatie wirken und die Untermipailesen in Obermipai. Der historische Hintergrund ist der, dass vor etlichen Jahren das Großreich von Mipai nach dem Tod des Großmip in einem Bürgerkrieg zerfiel. Die alte Hauptstadt am Laipasee wurde zerstört und schließlich bildeten sich zwei neue Herrschaftszentren heraus, in Obermipai am Ostufer des Sees und in Untermipai am Südufer des Sees. Während weite Teile der Hochebene nur für einfache Wanderweidewirtschaft taugen, stellt der See mit seinen vielen kleinen Zuflüssen ein ökonomisches Zentrum dar, das zum größten Teil von Obermipai beherrscht wird. Untermipai hat lediglich am schmalen Südufer Anteil an der Fruchtbarkeit des Sees. Allerdings führt von Untermipai der einzige bekannte Pfad durch das Gelonab nach Searlac, und somit der einzige Weg in die zivilisierte Außenwelt. Freilich wird es im Westen weitere Pfade geben, doch diese führen nur in die Trollsteppe.
      Das Wunder von Mipai ist nun, dass die einander verfeindeten Herrscher des Nordens und Südens schließlich diplomatische Beziehungen zueinander aufnahmen, statt sich wie die Jahre zuvor in ewigem Gezänk und Grenzkämpfen zu ergehen. Da beide Hauptstädte am Laipasee liegen, findet die Diplomatie auf dem See statt. Hierfür wurden große Floße gebaut, auf deren offenem Deck man unter freier Sicht sich einander nähert und miteinander verhandelt. Dies ermöglicht besten Einblick und durch die geringe Zahl an Floßen auch eine Verringerung der Gefahr für einen Hinterhalt.

      Wie es zu dieser Schiffsdiplomatie gekommen ist, verdankt sich einer Anekdote. So gab es vor einigen Jahrzehnten, als die Feindschaft noch tief war, einen jungen Adligen aus Untermipai, der eine junge Adlige aus Obermipai liebte. Da beide vom Krieg getrennt waren und der Grenzübertritt bei Todesstrafe verboten, gab es zunächst keine Möglichkeit zur Vereinigung. So wollte sich der junge Edelmann das Leben nehmen und im See, der den Mipailesen heilig ist, ertränken. Da traf er jedoch auf einen Fischer, der ihn ansprach und so an seiner Tat hinderte. Der Adlige klagte ihm sein Leid und da begann der Fischer laut zu lachen. Er erklärte dem verwunderten und wütenden Adligen, er selbst habe eine Geliebte, eine Perlentaucherin, am feindlichen Seeufer und sie träfen sich jede Woche zweimal, um "das Boot zu schaukeln", wie er sagte. Der Edelmann war darüber sehr verwirrt und so nahm ihn der Fischer mit auf den See hinaus.

      Und dort, etliche Kilometer vom Ufer entfernt, trafen sie auf ein zweites Boot und darin stand jene Perlentaucherin. Sie begrüßten einander und erzählten die Geschichte von der unglücklichen Liebe des jungen Mannes. Danach machte sich die Perlentaucherin auf die Suche nach der Adligen und fand sie, als diese eine schöne Perlenkette kaufen wollte, mit der sie sich erwürgen wollte. Sie verkaufte ihr die Kette unter der Bedingung, mit ihr auf den See zu fahren, um ein altes Ritual zu vollziehen. Widerwillig kam die junge Frau mit ins Boot und sie fuhren hinaus. Dort trafen sie auf den alten Fischer, in dessen Boot der Edelmann saß, denn die Perlentaucherin hatte sie zuvor informiert. So wurde das adlige Paar vereint und sie schaukelten das Boot.

      Wie es mit solchen Geschichten oft der Fall ist, bleiben sie nicht lange geheim und bald tauchten immer mehr Boote auf, damit sich die Mipailesen aus Ober- und Unterland treffen konnten. Denn der See war heilig und die Herrscher konnten ihnen nur an Land verbieten, einander zu treffen. All dies führte zu erneutem Streit und schließlich dazu, dass der Druck auf die Herrscher wuchs, bis diese sich ebenfalls in Booten einander begrüßten.

      Daher stammt in Mipai die Redewendung, dass alle in einem Boot sitzen. Verstehen sie sich dabei besonders innig, können sie es auch gemeinsam schaukeln. Inzwischen sind die beiden Herrscherhäuser durch Heirat verbunden und es besteht die Hoffnung, dass der gemeinsame Nachkomme, der im Volksmund als Prinz vom Boot bekannt ist, das ganze schon schaukeln wird und Mipai wieder vereint wird.

    • Artifex Nerracis hat einen neuen Beitrag "Nerrac – Die Galerie" geschrieben. 08.04.2020

      Danke für das Lob, das freut mich! Die Wappen sind neuneckig, weil die 9 ein Leitprinzip der nazcenischen Kultur ist, wegen der 9 Gottheiten. Und da es regelmäßige Neunecke gibt, deren Konstruktion zugleich ein Beweis fortschrittlicher mathematischer Fähigkeiten ist... und neuneckige Schilde kann man besser hinstellen als runde...

Empfänger
Artifex Nerracis
Betreff:


Text:
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