Am 22. Februar wird gespeedbastelt! Vorbesprechung ab 19:45 Uhr im Discord, Themenbekanntgabe um 20:15 Uhr hier im Forum! Seid dabei und zeigt, was ihr in einer Stunde so gebastelt bekommt!
Als die Amnúrer nach Aren zurückkehrten, erhielten sie das einstige Fürstentum Elcira vom Elbenkönig Amdil zum Lehen. In jener Region lebten bereits zu dieser Zeit die Nurnen, ein Menschenvolk, das den Elben schon immer in tiefer Freundschaft verbunden war und von Amdil das Angebot erhalten hatte, auf der östlichsten der alvaryschen Inseln zu siedeln, um sich so den Atamerern zu entziehen. Nur sehr wenige Nurnen nahmen dieses Angebot an; die Menschen liebten ihre Heimat, die sie nicht verlassen wollten.
Die amnúrischen Könige wurden zwar zu den neuen Herren der Nurnen, aber dies nur bis zu einem gewissen Grad, da König Amdil sie nicht zu knechten machen wollte. So hatte er mit den Amnúrern ausgemacht, dass die Nurnen ihnen zwar gewisse Abgaben zu leisten hatten, jedoch nicht heerfolgepflichtig waren und sich in den meisten Belangen weiterhin selbstständig verwalten sollten. Als die Amnúrer immer größere Teile des späteren Thyonien eroberten (und dabei auch von freiwilligen Nurnen unterstützt wurden), ergab es sich mit der Zeit, dass das einstige Fürstentum Elcira, das inzwischen zur Nordmark geworden war, immer weniger Aufmerksamkeit von den Königen geschenkt bekam, da ihr Einfluss dort durch die Verträge mit den Elben doch recht beschränkt war und es damit keine besonders attraktiven Kronlande für sie waren. So kam es, dass die Nurnen, die immer ein freies Volk sein sollten, es auch tatsächlich weiterhin und in größerem Maße als zuvor blieben: Selbst Abgaben wurden mitunter überaus unregelmäßig eingetrieben.
Doch nicht nur das Volk der Nurnen in seiner Gesamtheit war frei, sondern auch seine einzelnen Mitglieder. Die Nurnen hatten keine Häuptlinge und wenngleich sie in früheren Zeiten durchaus Herzöge kannten, so waren diese doch bei ihnen nicht das, was sie in beispielsweise Merydien waren. Bei den Herzögen der Nurnen handelte es sich um gewählte Heerführer, die das Volk in Kriege führten. Gewählt wurden diese Herzöge von allen wehrfähigen Männern und jenen, die einst Krieger gewesen waren; wenngleich Frauen generell nicht von Natur aus wahlberechtigt waren, konnten sie diese Recht allerdings erlangen, wenn sie selbst Kriegerinnen wurden. In einem solchen Falle war es sogar möglich, dass sie selbst gewählt wurden, was tatsächlich einige wenige Male vorgekommen sein soll.
In Friedenszeiten regierten die Gemeinden der Nordmark sich eigenständig. Sowohl Männer als auch Frauen waren hier gleichberechtigt, wenn über Belange abgestimmt wurde, die alle Menschen betrafen. Bürgermeister oder gar adlige Herren gab es nicht, doch wählten die Gemeinden Richter, deren Aufgabe es nicht nur war, in Straffällen aktiv zu werden und Urteile zu sprechen, sondern auch Lösungen für Streitigkeiten mit anderen Gemeinden zu finden, die Nordmark nach außen hin zu vertreten, oder sich zu bestimmten Tagen im Jahr auf dem Ratshügel nahe Nurn zu treffen, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen.
Auch als später vom Königshaus Viatar das Haus Elatan mit der Nordmark belehnt wurde und den Wachturm von Elcira zu seinem Sitz machte, änderte sich wenig an den alten Begebenheiten und weder Aerthil Elatan noch seine Nachfahren übten Zwang auf ihre Untertanen aus, was wiederum dafür sorgte, dass diese ihnen gegenüber eine besondere Loyalität entwickelten. Als schließlich im 10. Jahrhundert der Kronenkrieg ausbrach und Feorik Elatan für den Kronprinzen Partei ergriff, folgten ihm sehr viele Männer aus der Nordmark in den Kampf - die meisten von ihnen kehrten wie der halbelbische Markgraf nicht mehr zurück. Feoriks Sohn Valim war schließlich der letzte Markgraf, der jedoch im Jahr 1054 AZ der Nordmark den Rücken kehrte und sie sich selbst überließ. Obwohl es danach von Königin Elrid und ihrem Sohn König Arelob durchaus Bestrebungen gab, jemand neues mit der Nordmark zu belehnen, scheiterten diese doch am Widerstand König Amdils: Die Thyonen hatten den Elbenkönig in den vergangenen Jahrhunderten mit einigen Entscheidungen brüskiert und dieser nutzte nun die Gelegenheit, es ihnen heimzuzahlen, indem er jeden möglichen Kandidaten, den die Königin oder ihr Nachfolger nannten, ablehnten. Sich einfach über den Elbenkönig hinwegzusetzen, wagten sie wiederum nicht, da dieser sich durch seine Unterstützung der Thyonen während der Großen Pest besonderen Respekt bei Volk und Adel verdient hatte.
So ließen Arelobs Nachfolger das Thema schließlich fallen und schenkten ihm keinerlei Beachtung mehr und nur noch zu gewissen Anlässen schickten sie Abgesandte in die Nordmark, um wenig mehr als symbolischen Tribut zu fordern und die Nurnen ansonsten sich selbst zu überlassen, sodass sie sich weiterhin frei selbst regierten, indem sie sich berieten und abstimmten.
Warum der Orden der heiligen Trankerte scheiterte – Überlieferung aus dem Archiv der heiligen Vaterkirche, Urheber unbekannt
Im Jahr 921 n.H. waren die meisten Kreuzzüge gegen die Orkse beendet. Viele menschliche Gemeinschaften, Fraktionen und gar kleinere Reiche hatten sich viele Jahre zuvor nur gebildet, weil sie sich gemeinsam gegen die Orkse wehren mussten oder sterben würden.
Unter ihnen gab es eine Kriegergruppe, welche sich selbst der Orden der heiligen Trankerte nannte. Es waren Gläubige, Pilger, einsame Seelen die den Aufrufen der heiligen Vaterkirche gefolgt waren und sich irgendwie zusammengefunden haben. Nach dem Ende der Kreuzzüge war der Bedarf an Kriegern sehr gering. Die Menschen, vor allem die der Grenzregionen, waren des Krieges müde und so wurden die Krieger des Ordens ziellos, antriebslos und waren in der Auflösung befindlich. Der Ordensmeister Victrus, ein ehemaliger Priester der heiligen Vaterkirche wollte diese Gemeinschaft nicht zerbrechen sehen und schlug seinen Brüdern und Schwestern vor, eine eigene Glaubensgemeinschaft in den nun Orkse-freien Gebieten aufzubauen. Es gebe genug verlassene Burgen, Festungen, Gehöfte und gar einige Ortschaften, welche unbeansprucht waren und man besiedeln könnte.
Nicht alle waren einverstanden, eine Wahl hatten die meisten aber dennoch nicht. So besiedelten sie eine kleine Burg, welche am Rande eines namenloses Dorfes lag. Während der ersten Jahre führte Victrus seinen Orden mit Vorbild, Frömmigkeit und sehr viel Weisheit. Im Jahre 945 n.H. starb er dann im Alter von 67 Jahren und hinterließ eine ungeregelte Nachfolge. Während seiner Amtszeit hatte er je drei Frauen und drei Männer aus seiner Gemeinschaft zu Ordensverwaltern ernannt, welche ihm beim Führen des Ordens unterstützen sollten. Diese sechs Ordensverwalter konnten sich auf keinen neuen Ordensmeister einigen und entschieden sich einen demokratischen Rat einzuführen, indem jeder eine Stimme hatte einzuführen.
Noch im selben Jahr begangen die einige einflussreiche Mitglieder, vor allem die Kriegsmeisterin Rebis und der Vorsteher der Bauerngilde Hubs, ihre Macht und ihren Einfluss innerhalb der Gemeinschaft auszunutzen. Sie nutzten ihr Vermögen, die Rhetorik, Bestechung und andere Mitten um ihre eigenen Interessen voranzutreiben, und versuchten, die Gemeinschaft auf ihre Seite zu ziehen. Ihre extremen Positionen, sorgten balddafür, dass sich drei große Parteien bildeten. Dies führte zu permanenten Diskussionen und Uneinigkeit innerhalb der Gemeinschaft. Obwohl es auch einige Mitglieder um den Ordensverwalter Bert gab, die versuchten, die emeinschaft zusammenzuhalten und die Werte der Demokratie und des verstorbenen Ordensmeisters Victrus zu verteidigen, wurden sie immer mehr zu einer Minderheit und oft kam es vor, dass sie von den anderen Gruppierungen und Mitgliedern überstimmt wurden.
Schließlich scheiterte die Gemeinschaft an ihrer Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen und die Interessen aller Mitglieder zu berücksichtigen. Die permanenten Diskussionen und Uneinigkeiten führten zu Frustration und Desillusionierung unter den Mitgliedern, und viele sahen das Ende der Gemeinschaft. Im Winter des Jahre 951, nur 6 Jahre nach dem Tod von Ordensmeister Victrus zerbrach die Gemeinschaft schließlich, als ein monatelanger Streit über den Handel mit ihren Nachbarn dazu führte, dass die Gemeinschaft im Winter kaum genug Nahrung hatte und verhungerte, abwanderte oder einfach verschwanden. Einzig Ordensverwalter Bert blieb mit seiner Familie übrig.
„Die Gemeinschaft versammelt sich auf dem Dorfplatz. Dann wählen sie aus ihrer Mitte einen Anführer, der dem Dorf für die nächsten fünf Jahre vorsteht. Jeder Erwachsene nimmt an dieser Wahl teil…“
Ravan folgte mit dem Blick einem schillernden Käfer, während sein Schüler Prinz Halbaran von Mitka von dem Pergament vorlas, auf dem er sich Notizen gemacht hatte.
„Was denkst du darüber?“ fragte er schließlich.
Sein Schüler legte die Stirn in Falten, bevor er antwortete:
„Ein jeder von ihnen kann doch zum Anführer werden, nicht wahr?“
Ravan nickte.
„Wie wollen sie dann wissen, welcher dafür geeignet ist, wenn sie sich doch für alle gleich halten?“
Ravan lächelte.
„Du sagst mir immer, ich sollte nach Gerechtigkeit streben. Ein solches System kann nicht gerecht sein, ein jeder Taugenichts kann zum Anführer werden, wenn er dem Volk nur nach dem Mund redet.“
„Da habt Ihr schon eine große Schwäche entdeckt.“ Ravan bückte sich und hob den Käfer vom Boden hoch. „Ein Täuscher und Blender muss man sein, um dort ein Anführer zu werden. Und trotzdem gelingt es den Kekesen oft, die richtigen Leute zu wählen. Wie stellen sie das wohl an?“
„In so einem kleinen Dort kennt jeder jeden. Die erinnern sich schon, wer wirklich tut, was er sagt und wer ihnen nur nach dem Mund redet.“
„Ah, ein jeder kennt jeden.“
Schweigen. Ein Rascheln, als der Prinz die Decke fester um seine dürre Gestalt schlang.
„Mich kennen sie nicht“, sagte er nach langer Pause.
„Was also bleibt Euch, um die Wahl zu gewinnen?“
„Ich soll ein Täuscher und Blender werden und schön reden, damit sie mich wählen? Vergleichst du wirklich die Vedenversammlung mit einem Dorf voller Halbwilder?“
Ravan bewunderte, wie der Käfer über seinen Finger kroch. Ein schönes Exemplar mit glänzendem schwarzen Panzer.
„Ja. Oh ja, das tue ich.“ Ravan sah seinem Schüler in die Augen. „Sie sind vielleicht besser gekleidet, aber ein Dorf sind sie trotzdem. Ihr müsst lernen, sie zu beeindrucken, wenn Ihr ihre Unterstützung wollt.“
Halbaran seufzte. „Sieh mich doch an. Ich kann kaum laufen…“
Ravan schloss die Faust um den Käfer und hielt ihm seinem Schüler unter die Nase.
„Ihr sollt nicht für sie tanzen!“
Der Prinz schwieg.
„Welchen Anführer wählen die Menschen wohl, wenn ihr Dorf bedroht wird?“ fragte Ravan schließlich, um ihm eine Antwort zu entlocken.
„Wenn ihr Dorf bedroht wird? Nun, sie wählen den aus, der sie beschützen kann…“ Seine Stimme wurde leiser, als ihm ein Gedanke kam. „Du meinst, ich soll sie in Angst und Schrecken versetzen, damit sie mich wählen? Ich muss ein Tyrann sein, damit sie mich zum Tyrannen machen?“
Ravan lächelte breit und öffnete die Faust. Die zerdrückten Flügel des Käfers fielen zu Boden.
Die fleißigen Speedbastler kriegen auch die frischesten Lobse:
@Elatan Aha, diese Nurnen sind also miese Demokraten! Oder auch nicht? Mir scheint sie sind eher vergessen worden von ihren „Herren“. @Harbut Na, da hat die Demokratie wohl gründlich versagt. Victrus hat bei seinen Verwaltern wohl nicht drauf geachtet, dass sie sich auch mal einigen können…
Demokratie im Ersten Land – und wie sie abgeschafft wurde
Damit das Volk mitentscheiden konnte gab es 2 Räte die sich gegenseitig kontrollieren sollten. Der eine war "Der Erste Rat" oder "Rat der Ersten", dieser war durch festgelegte Positionen aus der Hauptstadt besetzt. Hier saßen folgende Personen:
1. der Stadthalter (eine Art Oberbürgermeister) 2. der Oberste Richter 3. der Vorsitzende der Handelsgilde 4. der Vorsitzende der Handwerkszünfte 5. der Vorsitzende der Großgrundbesitzer 6. der General der Armee 7. der General der Blutroten Garde 8. der Oberste der Magier
Dieser Rat traf sich zweimal im Monat, wenn nötig auch öfter, um über wichtige Dinge zu beraten. Sie hatten eine prunkvolle Versammlungshalle in der Hauptstadt, jedoch durfte niemand die Besprechungen beiwohnen. Hier wurden Gesetzesentwürfe erstellt und an den Zweiten Rat zur Absegnung weitergegeben. Der "Rat der Ersten" konnte bestimmen welche Zölle die Handelsgilde bezahlen muss, wie hoch die Preise für das Handwerk waren und welche Abgaben die Großgrundbesitzer zahlen mussten. Ebenso kontrollierten sie die Bewegungen und Befehle der Armee und der Garde.
Neben dem "Rat der Ersten", gab es auch den "Gemeinen Rat" oder "Rat der Zweiten". Im Land Naithadoo (was soviel heißt wie Zentrales Land, oder auch Erstes Land) war es gang und gäbe, dass alle mündigen Bewohner mitentscheiden konnten. Als mündig zählte man damals wenn man Besitz hatte und wenn man entweder selbst 10 Jahre in der Armee gedient oder aber sein 3. Kind für mindestens 10 Jahre verpflichtet hatte.Um diesen Rat zu bilden wählte jeder Siedlungsbereich einen Vertreter und dessen Stellvertreter. Also kamen 34 Vertreter aus allen Siedlungsbereichen und zusätzlich 9 Vertreter aus den Protektoraten im Nord-Westlichen Teil alle 2 Monate zusammen um über die Gesetzesentwürfe des "Ersten Rat" abzustimmen. Sie hatten die Wahl Zuzustimmen oder ein Veto einzulegen. Jedoch! Gab es jedes Jahr nur 8 Veto Möglichkeiten also quasi einmal pro Sitzung. Ursprünglich war das gedacht um den Prozess der Entscheidungsfinung zu beschleunigen...
Für eine lange Zeit war dies eine praktikable Lösung und die meisten Bewohner waren mit den zwei Räten zufrieden, oder aber interessierten sich nicht dafür. Jedoch kam es zu einem Punkt an dem der "Erste Rat" immer mehr und mehr Gesetze auf den Weg bringen wollte, denen der "Zweite Rat" nicht zustimmen wollte oder konnte. Es ging darum diejenigen mehr zu besteuern die keinen Groß Besitz hatten. Es ging darum die Rechte der normalen Bewohner einzuschneiden. Es ging darum, dass mehr Kinder zur Armee eingezogen werden sollten. ... da aber das Vetorecht eingeschränkt war, konnte der "Gemeine Rat" nicht viel dagegen unternehmen.
Zunächst wurde nur immer lauter protestiert und und demonstriert. Die Handwerker und Händler arbeiteten nichtmehr für Vorsitzende, die Arbeiter der Großgrundbesitzer beschwerten sich bei ihrem Arbeitgeber. Nach und nach wurde der Protest stärker, da der "Erste Rat" nicht einsehen wollte das er es übertrieb und stehts höhere Ansprüche und Forderungen stellte. Die Gehälter der Armee wurden gekürzt, die Dienstzeit verlängert. Die Gemeine Bevölkerung sollte noch mehr Abgaben leisten. Nur die Mitglieder des Ersten Rates, deren Angehörige und Großgrundbesitzer waren von dieser Besteuerung ausgeschlossen. Ebenso befreit von allen Steuern und Abgaben war ein jeder Magier des Landes!
Als diese Unterdrückung über mehrere Jahre fortgeführt wurde kam es immer wieder auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Zunächst war die Armee noch auf der Seite des "Ersten Rates" und schlug hart zurück. Aber nach und nach regte sich auch Widerstand innerhalb der Armee und die Soldaten stellten sich auf die Seite der Gemeinen Bevölkerung. Nun beschloss der Oberste Magier, um die Soldaten wieder unter Kontrolle zu bringen, dass es jedem Magier erlaubt war seine Fähigkeiten gegen andere Menschen und vor allem Soldaten einzusetzen. Schnell eskalierten Auseinandersetzungen in den einzelnen Siedlungsbereichen. Einzelne Magier schlugen Soldaten zurück, die sich gegen die Regierung auflehnten und bald gab es erste Tote bei solchen Zusammenstößen.
Die Armee und alle die sich freiwillig meldeten vereinigten sich zu einer Bürgerarmee und zogen zur Haupsrtadt. Sie wollten dort den "Ersten Rat" stürzen. Doch der Oberste Magier und sein Gefolge an Mächtigen hatten sich vorbereitet. Es kam zu einer großen Schlacht in der sich zeigte, dass Magier dem normalen Soldaten weit überlegen waren. Die Bürgerarmee erlitt große Verluste und musste sich zurückziehen.
Letztendlich übernahm der Oberste Magier den "Ersten Rat" vollständig. Er versammelte Verbündete um sich und die Blutrote Garde wurde nun zum größten Teil aus Magiern gebildet. Man zog aus und verhängte Todestrafen für jeden der sich gegen die Alleinherrschaft der Magier stellte.
Und so wurde die Demokratie in Naithadoo abgeschafft. Über mehrere Jahrezehnte würde nun eine Diktatur der Magier beginnen und der normale Bürger konnte nichts dagegen tun. Eine Dunkle Epoche begann.
@Harbut: Na das war wohl nichts, obwohl Victrus' Idee schön war. Wer oder was ist denn "Trankerte"? @Teja: Pöhser Ravan, aber dumm ist er ganz sicher nicht. Warum kann der Prinz kaum laufen? @Sirion Tond: Da hat der Erste Rat ja geschickt das System ausgedribbelt am Anfang, aber letztendlich hat es den anderen Mitgliedern ja auch nichts gebracht.
@Elatan Sehr schöne Geschichte, aber wie groß ist die Nordmark, also an Fläche und Einwohner? Von wie vielen Lebewesen/Menschen/Elben reden wir im Verhältnis zu den umliegenden Reichen?
Trankerte war eine alte Frau aus einem Dorf, dass von den Orksen überfallen wurde. Sie war mehr oder minder über die Dorfgrenzen bekannt als Kräuter- und Heilhexe, welche ein hohes Ansehen hatte. Ihr Tot war einer der Auslöser für einen weiteren Kreuzzug der Menschen gegen Orkse.
@Teja Oh wow... ich mag die Demokratie nicht. Menschen die Menschen ausnutzen, unterdrücken oder anderweitig beeinflussen... ich mag Technokratien. :/ Trotzdem eine schöne Geschichte, die sicher vor jeder Wahl seine Ähnlichkeiten findet. ;)
Victrus hat sich leider um dieses Detail keine Gedanken gemacht. Mit ihm erblühte der Orden, mit ihm starb der Orden. :/
@Sirion Tond hört sich an wie der UN-Sicherheitsrat. Alle wichtigen Entscheidungen werden mit einem Veto belegt oder sind haltlos. ^^
@Elatan sehr schön wie die Nordmark ihre Freiheit behält. Auch wenn es mehr oder weniger aus Unachtsamkeit oder Untätigkeit passierte. Das daher aber die Nurnen sehr loyal waren könnte anderen ein Beispiel sein. Gibt es vielleicht andere Orte an denen diese "Demokratie" ausprobiert wurde/wird?
@Harbut Mir gefällt die Idee das sich eine Kriegertruppe an einem Ort niederlässt und zu "Bürgern" wird. Waren denn die Leute in der Truppe vor den Kreuzzügen schon Bauern, Handwerker und so etwas, oder mussten sie es dann als sie sesshaft wurden erst erlernen?
@Teja ich mag die kurze Unterhaltung der beiden, es gibt einen guten Einblick in deren Beziehung zueinander. Man merkt das der Prinz von sich aus garnicht so sehr an Tyrannei denkt aber von Ravan sehr schnell auf diesen Gedanken gebracht wird. Gibt es schon mehr über Prinzen zu lesen?
@meine Geschichte: Ja, diese Form von Demokratie hat ihre Lücken und Tücken. Am Ende jedoch haben sich / oder hat sich der/die Magier dem ganzen bemächtigt und führen eine Schreckensherrschaft über fast den ganzen Kontinenten. Ich weiß noch nicht wie lange diese Magierherrschaft andauert, aber sie wird damit enden, dass Magie nicht mehr erlaubt sein wird und alle die "Fähigkeiten" haben getötet werden... Danke euch fürs lobsen!
Zitat von Teja im Beitrag #13@Sirion Tond Über diesen Prinzen bzw seine spätere Bedeutung als Kaiser schrub ich vor Imaginariums Zeiten schon mal.
Hab was dazu gefunden 😉 Es ist wie wenn man ein gutes Buch gelesen hat und dann herausfindet das es weitere gibt 👌😅
interessant, das Ravan später (wenn Prinz Halbaran an der Macht ist) als Säkularist in einem Gefängnis schmort. Und dennoch besteht weiterhin Kontakt zwischen den beiden
Oh danke, das erfreut das Herz.
Der genaue Ablauf von knast und nicht knast ist nicht so ganz fest. Das kann sich auch durchaus noch ändern...
Zylinderwelten, Träne der Götter, Kugelkontinente Orbret, Forschungskomplex MZZ-1701-alpha
Demo-Kratie
Gerbald Flinkfeder* schreckte hoch. Er musste eingeschlafen sein, als er sich nach dem Essen hinsetzte, um seine Notizen nochmals durchzugehen. Die Gewohnheiten und Einrichtungen der Zwerge waren kein leichtes Forschungsgebiet und er hatte nur noch wenige Wochen, bis er wieder an der Universität sein musste. Da war es wichtig, offene Fragen in den Notizen rechtzeitig zu identifizieren, um sie zu klären. Nun, für jetzt mussten Notizen Notizen bleiben und er sich beeilen zu beobachten, wie der Markt sich füllte.
Doch als er den Markt erreichte waren alle Läden und auch alle so filigran aus dem Fels geschlagenen Buden geschlossen. Und es fehlte auch die Geräuschkulisse der Werkstätten im Hintergrund. Da eilte plötzlich Feldwebel Dolin von der Marktwache vorbei, der ihm dank seiner Sprachkenntnisse schon sehr hilfreich gewesen war: "Heute ist Demo-Kratie. Wenn sie über uns schreiben wollen, Professor, müssen sie das sehen und es hat schon begonnen!"
Professor Flinkfeder versuchte mit dem Zwerg schrittzuhalten. Sie näherten sich dem Tor einer Speise- und Trinkhalle und plötzlich hörten sie Rufe, die sich im Chor, aber auch einzeln wiederholten: "Demo - Krater!" In der Höhle angekommen konnten sie den sich wiederholenden Ablauf beobachten. Auf der Bühne wurde eine Amphore auf einen Steinblock gesetzt. Dann hielt der Zwerg, der sie gebracht hatte, eine Rede in einem altertümlichen Dialekt, den der Professor nicht verstand, bei der es aber offensichtlich um die Amphore oder ihren Inhalt ging. Dabei begannen jedesmal die sich in Intensität, Lautstärke und Frequenz steigernden Rufe: "Demo - Krater!" Schließlich nahm der jeweilige Redner die Amphore in die Höhe und brachte sie über die [zentrale] Bühnentreppe zu einem Tisch, [bevor er sich an einen anscheinend für die Redner reservierten Tisch setzte]. Währenddessen wurden große Krüge zu den Tischen gebracht und die Zwerge schenkten sich ein, um dann zu trinken, bevor der nächste Redner die Bühne betrat.
"Ein religiöses Ritual? Wird für Wasser und Braupilze gedankt?" fragte der Professor. Der Wächter schaute ihn seltsam an, bevor er antwortete. "Das Reinheitsgebot für Bier wurde geändert, seit wir mit der Oberfläche handeln. Da die Transportkapizitäten begrenzt sind, müssen wir entscheiden, welche der neuen Biersorten nächstes Jahr neben den traditionellen Bieren gebraut werden darf. 'Demo-Krater' heißt in etwa Zeige-Krug. Am Ende wird dann abgestimmt."
[Tatsächlich warfen die Zwerge am Ende der Demokratie jeweils eine kleine Steinkugel in eine der Demo-Krater.]
*Die Namen sind Platzhalter.
[Ich habe dann gleich schon ein paar Ergänzungen in eckigen Klammern hinzugefügt.]
Das Imaginarium
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Bastelaktionen, Workshops & Tutorials
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Speedbasteln
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Einhundertsechsundachtzigstes Speedbasteln am 22. Februar 2023: Demokratie
13.02.2023 13:09 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2023 11:31)
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