Gerade in Cir sind in der Natur Auswirkungen von Magie zu sehen und die sind meist negativ, was aber mit der Art der dort praktizierten Magie zusammen hängt. Die Bewohner schließen daraus einfach Magie = schlecht für Babys. Sie pauschalisieren eben und wer was dagegen sagt, wird als Schwurbler abgetan der es auf kinder abgesehen hat im schlimmsten.
Ungeborene Kinder haben bereits eine Matrix, die aus der Muttermatrix sprießt und zunächst deren Unterstützung braucht, um nicht zusammen zu brechen. Die Zerstörung dieses Sprosses würde die Schwangerschaft beenden.
Es gibt einige unterschiedliche Ansichten, wie sich Zauberinnen während dieser Zeit verhalten sollten:
- In Mitka ist es üblich, spezielle Zauber anzuwenden, die bestimmte Eigenschaften fördern sollen und andere zu meiden.
- In Cir wird ironischerweise empfohlen, dass zaubern sein zu lassen, da es den Fötus beeinflussen könnte und man das vermeiden möchte.
Nicht alle Menschen sind gleich und das gilt auch für ihre Matrizen. Es gibt widerstandsfähigere und besonders anfällige; oder solche, die allergisch auf Magie reagieren. Alle diese Eigenschaften können angeboren sein oder erworben.
Das bringt mich auf die Frage, ob Zauberer vielleicht generell anfälliger gegenüber Zaubern sind und ich denke, die Antwort lautet ja.
Die Matrix will immer zu ihrer Ausgangsform zurück, dadurch sind die meisten Zauber nur temporär wirksam. Bei katastrophalen Schäden kann sie sich nicht regenerieren, zum Beispiel, wenn der Arm ab ist.
Eine Matrix dauerhaft zu verändern, ohne, dass es dem Besitzer schadet ist extrem schwierig und ist vergleichbar mit Neurochirurgie. Hier gilt auch wieder, dass reine Macht dafür nicht ausreicht, man braucht sehr viel Wissen, Geschick und Geduld, dann kann maan auch Krebs heilen, das aussehen verändern oder das altern umkehren. Jemand der so etwas kann, kann für seine Arbeit fast beliebige Preise verlangen.
Also man kann eine Pistolenkugel verzaubern, die ja üblicherweise töten soll. Man macht sie also dann magisch tödlicher? Irgendwie erscheint mir das doppelt gemoppelt und andere Effekte eher sinnlos.
Inspiriert von DrZalmats Magiethread will ich jetzt auch mal ein paar Gedanken dazu niederschreiben. Bisher habe ich da wenig handfestes - das Thema geistert mir immer wieder durch den Kopf und langsam wird es Zeit, es festzuhalten.
Auch auf Eya ist Magie ein Teil von allem und ohne sie könnte nichts existieren. Jeder Gegenstand, jedes Lebewesen und jeder Geist besitzen eine magische Matrix, die in Wechselwirkung mit der stofflichen Komponente ihres Besitzers steht. Verändert man das eine, verändert sich auch das andere.
Ein Zauberspruch ist eine Manipulation einer Matrix. Die Zielmatrix leistet Widerstand dagegen, den man entweder durch Gewalt oder durch Anpassung des eigenen Zaubers überwinden kann. Das heißt ein Zauberer braucht umso weniger Macht je geschickter er ist.
Beim Zaubern erschafft der Zauberer also eine unabhängige Matrix, die auf eine andere wirken soll. Die Übertragung erfolgt dabei immer über ein Medium, zum Beispiel eine Berührung oder dadurch, dass das Ziel einen Zauberspruch hört.
Jeder Zauberer hat eine bestimmte Kapazität, wie viel Kraft er in eine Matrix investieren kann, die durch Training verbessert werden kann. Wenn man diese Kapazität überschreitet, kann man sich schwer verletzen und unter Umständen permanente Schäden davon tragen.
Trotzdem gibt es Möglichkeiten, diese Beschränkung zu umgehen. Der Zauber wird dann in die Länge gezogen und sozusagen zwischengespeichert. Nach Abschluss dieses Rituals muss der Zauber schnell eingesetzt werden, sonst verpufft er. Solche Rituale kann man auch als Team durchführen.
Der Gegenstand, der als Speicher verwendet wird, sollte möglichst thaumophil sein. Jeder thaumophiler, desto genauer und länger kann ein Zauber gespeichert bleiben. Kristall ist dafür ideal.
Es gibt unterschiedliche Arten von Magie und die meisten Zauberer können eine oder mehrere davon wesentlich besser als andere. Je höher die Ausbildung, desto mehr Gebiete kennt man gewöhnlich.
Wenn ich was vergessen habe oder was unklar ist, fragt gerne nach.
Sehr interessant das alles und wieder einmal ein Thema, zu dem ich mir kaum Gedanken gemacht habe.
In Mitka gibt es eine kleine Gruppe, die zum Hochadel gehört: Die Nachkommen des von Ahai auserwählten ersten Kaisers Teman. Nur diese Familie ist makellos genug, um das Amt des Kaisers zu tragen. Andere Familienmitglieder sind fast immer Teil des Sonnentempels und dürfen nur untereinander heiraten, damit die Blutlinie keinen Makel bekommt iykwim. Das war zum Glück nicht immer so streng und es gab immer mal wieder Fälle, wo ein illegitimes Kind für makellos erklärt wurde, meist aus politischen Gründen. Spurlos sind diese Praktiken allerdings nicht an der Familie vorbei gegangen und es gibt einige Berichte über sonderbare Priester und Kaiser.
Darunter gibt es die Veden, die im wesentlichen mit reiche Großgrundbesitzer deckungsgleich sind. Reich sein allein genügt nicht, Land muss man haben, am besten geerbt. Es kommt recht häufig vor, dass reich gewordene Personen durch eine Heirat mit einem Grundbesitzer im Rang aufsteigen. Umgekehrt gibt es keine verarmten Veden - wer Geld und Grund verliert ist auch kein Vede mehr.
Veden dürfen in der Vedenversammlung bei der Kaiserwahl mitbestimmen und haben auch sonst bei der Regierung etwas zu sagen.
Ich stelle mir so eine Gesellschaft schwierig vor. Die alten gehen ja dann auch nie in Rente sondern bleiben immer da und der junior wird nie zum senior. Für Menschen kaum vorstellbar, wie kommen die Elben damit klar? Die Waren ja auch mal Menschen.
Wer träumt, taucht in eine Welt ein, die dem Jenseits näher ist, als dem Wachen. In Mitka glaubt man, dass Kinder besonders lebendige Träume haben, weil sie dem Jenseits näher stehen als Erwachsene. Jeder, der schon einmal ein schlafwandelndes Kind gesehen hat, kann das bestätigen. So einen Schlafwandler darf man nicht wecken, damit er nicht etwas von drüben, von der jenseitigen Welt, mitbringt ins Wache.
In Fringillan weiß man, dass jeder Weg in zwei Richtungen führt. Wenn man etwas aus der Traumwelt mitbringen kann ins Wache, kann man auch etwas aus dem Wachen mitnehmen in die Traumwelt.
Und Kinder, gerade solche, die Schlafwandeln, können das besonders gut.
In Fringillan werden solche Kinder von klein auf ausgebildet, ihre Träume zu kontrollieren. Sie erlernen, ihren Körper zu beherrschen, Herr ihrer Sinne zu bleiben und allerlei Waffen zu erschaffen, die sie gegen die Schrecken der Traumwelt einsetzen können.
Ich habe selbst mal mit Birkenblättern Wolle gelb gefärbt und bin immer noch überrascht, wie lichtecht das ist. Es lag mindestens ein Jahr lang auf der Fensterbank in der prallen Sonne und ist nicht ausgebleicht.
In Jamarra trägt man gerne assymetrische Kleidung und assymetrische Kopfbedeckungen. Im Gegensatz zu Mitka,wo so etwas möglichst symmetrisch sein sollte. Jetzt habe ich endlich etwas, dass sich mal zu Zeichnen lohnt, ich hoffe ich vergesse es nicht wieder, bis ich dazu komme...
Nharuns Methode gefällt mir eigentlich ganz gut und ich benutze in Sachtexten auch eher diesen Stil; also kein direktes Ansprechen des Lesers und auch keine "Erzählerstimme". Das gilt vor allem für Texte, in denen ich Informationen für mich selbst festhalten bzw. sie einem Publikum neutral mitteilen möchte.
Ab und zu schreibe ich eine Beschreibung auch aus dem Blickwinkel eines Weltbewohners, um damit eine bestimmte Stimmung zu transportieren. Dabei kann es auch vorkommen, dass der Leser direkt angesprochen wird, meist durch die Verwendung von "wir".
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #9@Teja oha, ist der Hausmeister (sind die Bediensteten von Marisu) so etwas wie Götter/Untergötter? Oder wie passt das zum Thema? Oder sind Marisu und die "anderen Welten" der Polytheismus, zumindest für die Bevölkerung in/auf Marisu? Sehr spannend, dass die Leute im Prinzip hinter die Kulisse schauen können (wenn sie die richtige Person treffen).
Der Hausmeister ist auch nur ein Mensch im gleichen Sinn wie der Erzähler. Der Polytheismusbezug sind hier die Gäste von Marisu, auch wenn sie nur im Nebensatz vorkommen. Soll heißen, es gibt noch andere Wesen, die genauso mächtig sind wie Marisu.
@Elatan Das könnte ich mir gut auch in der Realität vorstellen. Warum waren sie mit ihrer Bewegung so erfolgreich? “Ganze Regionen” klingt nach deutlich mehr als nur ein paar Spinner.
@Sirion Tond Unterricht über andere Götter und das ohne schlecht über sie zu reden. Ist das typisch für diese Gesellschaft? Wie tolerant bzw aufgeklärt sind die denn so?