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Archont
Beiträge: 63 | Zuletzt Online: 19.08.2023
Name
Noël
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3. Mai 2003
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Gallilea (Sci-Fi )
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    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 09.05.2022

      Das Zusammenspiel der Armstrong-Foundation, NASA und ESA erstreckte sich über die Kennedy-Missionen hinaus. Nach dem Teilerfolg der Edison-Crew fasste man nun ein schon seit längerem gehegtes Ziel ins Auge: Eine Mondbasis. Die amtierende Nasa-Direktorin Hannah Dalton verkündete am 3. Oktober 2027, dass die Armstrong-Foundation und weitere Privatunternehmen in der USA und Europas schon seit längerem damit beauftragt wurden, die Möglichkeit und Effizienz einer Mondbasis zu untersuchen. Die dabei entstandenen Ergebnisse legten eine Machbarkeit des Vorhabens nahe. Außerdem würde der Mond durch seine nicht terrestrischen Merkmale einen brauchbaren Test zur Analyse von Siedlungsbau auf außerirdischen Orten ermöglichen. Nach zwei Jahren Entwicklung starteten Transportraketen der ESA von der Erdoberfläche zur Gatewaystation. Landefähren wurden mit provisorischen Luftkuppeln bepackt, um dann auf die Mondoberfläche abgelassen zu werden.

      Die ersten Schritte der Mondbasis waren dem technologischen Fortschritt des Jahrs 2027 entsprechend rudimentär. Insgesamt 6 Luftkuppeln wurden in einem Hexagon formiert auf die Mondoberfläche gesetzt und reichten aus, um eine rein wissenschaftliche und unzivile Nutzung der Basis zu erlauben. Abgesehen von Quartieren und dem Gewächshaus "Little Shanghai", dass eine ganze Kuppel nur für sich einnahm, war der Platz für Werkzeuge und Labormaterial reserviert.

      Dies sollte sich ändern, als die Armstrong Foundation über die Kommerzialisierung der Basis nachdachte und erste Projekte in Angriff nahm. So wurde ein Deal mit der kommerzorientrierten Raumfahrfirma "Spacefarer" geschlossen, die daran arbeiten sollten Raumfähren zu designen, die Kunden erlauben sollen in einem möglichst gemütlichen und luxeriösem Umfeld die Erde zu verlassen und die Mondbasis zu besuchen. Als Ferienanlage wurde ein ganzes Viertel erdacht, dass mit einem Tunnel an den Kuppelkreis und dessen Landefeld verbunden wurde. Das Mondviertel sollte hierbei aus praktischen Gründen nicht aus mehreren Häusern bestehen. Und so entstand im Jahre 2029 das Milllenniumsviertel. Das Feriendomizil der Reichen und Schönen, abseits des irdischen Trubels und mit stellarer Atmosphäre. Aufgrund des immernoch noch recht unangenehmen Verlassens der Erde, ist der Mond eher ein Erlebnisurlaub.

      Wir spulen ein paar Jahrzehnte in das Jahr 2052 und bemerken, dass sich auf dem Mond einiges getan hat. Die Anstrengungen der Raumfahrtagenturen der Erde, aber ganz besonders der GAS, ihre Pläne im All energietechnisch und finanziell erschwinglicher und dadurch deutlich einfacher erreichbar zu machen, führten zum Bau der bis dato größten Schiffsschmiede der Menschheit: Hephanica. Die Werft wurde in den größten Krater des Mondes hineingebaut und ist ein großes Gewirr aus Rohren, Leitungen und Schächten, die in einen der insgesamt 6 Kontrollkugeln münden, die inmitten des Gewirrs Platz für Ingenieure, Drohnenkontrolleure und dessen Arbeitsstationen bieten. Die Personen, die die Werft am Laufen halten, sind Gastarbeiter von der Erde. Durch die attraktive Entlohnung wurden die besten Ingenieure und Computerspezialisten der Erde zum Mond, doch ihr Aufenthalt ist aufgrund der langfristig schädlichen Auswirkung der Mondschwerkraft befristet.
      Die Abteilung innerhalb der GAS, die für die Verwaltung des Monds zuständig war, galt als äußerst geizig. Dies machte sich in den schlechten Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter bemerkbar. Die Raumanzüge verfügten über zu wenig Sauerstoff, um gefahrlos an entlegeneren Orten Hephanicas Wartungen durchzuführen, die Drohnen nicht durchführen konnten. Dadurch wurde das Luftanhalten und Ratonieren des Sauerstoffs im Sauerstofftank zu einem wichtigen Hard skill.

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    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 15.03.2021

      Ich hatte mir im Vorfeld des Beitrags Videos und Dokumentation angesehen (Weshalb ich auch über verhältnismäßig antike Raumfahrt schreiben wollte) und mich an dem Gesehenen orientiert. Wenn ich mich etwas mehr vom realen löse, werde ich die Texte nur auf Deutsch verfassen.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "Sechstes Spontanspeedbasteln am 10. März 2021: Volkslieder" geschrieben. 11.03.2021

      @Elatan kann mich da Harbut nur anschließen. Äußerst schön geschrieben, besonders wenn das Ganze noch eine Geschichte erzählt. Definitiv eine beeindruckende Leistung und lässt Neugier über die gesungenen Geschehnisse aufkommen.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "Sechstes Spontanspeedbasteln am 10. März 2021: Volkslieder" geschrieben. 10.03.2021

      @Harbut Bei dem Liedtext kann ich aufjedenfall verstehen, dass es da Stoff für Streitigkeiten gab, besonders wenn man dieses besungene Feindbild in Form eines Kinderlieds an die nächste Generation weitergibt. Sehe da für einen Waffenstillstand wenig Zukunft. Definitiv ein gelungener Liedtext, der die politische Lage gut näherbringt.

      @Chrontheon Besonders vom Klang und der Aussprache fand ich die Lieder schön. Das vokallastige hat mich sehr an Suahili erinnert und die Message hinter den Texten hat das Ganze schön abgerundet. Zu wissen, wie es momentan um die Geschichtswissenschaften steht, war auch interessant, besonders wenn es zu Streitigkeiten bezüglich der Existenz von Volksliedern gibt. Das unterstreicht die Schwierigkeit bei der Erforschung von Kultur aus lang vergangenen Zeiten sehr gut und ist äußerst realistisch. In der Realität fängt es ja teilweise schon bei der Datierung an.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 10.03.2021

      Die Unterfangen der Menschheit mit dem Trabanten der Erde begannen im Zuge des kalten Krieges. Die USA führte im Rahmen ihrer Bemühungen im sog. "Space Race" die erste Mondlandung der Menschen durch. Die Austronauten, die die Apollo-11-Mission bestritten wurden nationale Helden und sind auch bis heute (Stand 2194) immernoch in den Geschichtsdateien von Schulkursen niedergeschrieben. Neben der Bennenung von Schiffen wie der USS Aldrin oder der SPS Armstrong erstreckt sich das Vermächtnis der Apollaner weitreichender.

      Die Armstrong-Foundation unterstützte die Forschung und Konstruktion der Gateway-Station. Dieses schon im Jahre 2019 geplante Unterfangen sollte eigentlich durch die NASA und dessen Artemis-Projekt Realität werden, wurde aber aufgrund von Überschreitungen des Etats eingestellt und von der Armstrong-Foundation übernommen. Diese stellte jene Station im Jahre 2025 fertig und schickte sie noch im September selben Jahres in eine Umlaufbahn des Mondes. Zweck der Gateway-Station war nicht nur die temporäre Unterbringung von Astronauten und dessen Ausrüstung für Missionen auf dem Mond, sondern auch ein Zwischenstopp für Astronauten mit dem roten Planeten Mars als Zielort. Historiker schätzen, dass sich die letztendliche Besiedlung des Mars ohne die Gateway-Station um bis zu 3 Jahre verzögert hätte.

      Nach der erfolgreichen Errichtung der Gateway-Station nahm die Armstrong-Foundation, diesmal in Zusammenarbeit mit der NASA und privaten Raumfahrtunternehmen eine siebte Mondlandung ins Auge. Die Mondlandefähre der Apollo-Missionen wurde vom Forschungsteam der Armstrong-Foundation als Fundament für ein neues Design genutzt. Aus 2 Jahren Forschung entstand die Landungsfähre Edison, die auch für das Ares-Programm¹ genutzt werden sollte. Edison wurde mit einer Transportrakete der NASA zur Gateway-Station geliefert und angedockt. Gleichzeitig betraten 5 US-Astronauten die Raumstation. 3 der Astronauten waren für das Betreten der Edison vorgesehen, um dann die letztendliche Mondlandung durchzuführen und das erste Etappenziel des neu konzeptionierten Kennedy-Programms zu erfüllen. Neben der Mondlandung ist die Kapitänin der Landemannschaft, Isabella Lamarr, die erste Frau, die den Mond betreten wird. Die beiden anderen Astronauten sollen für 12 Wochen auf der Gateway-Station stationiert bleiben und die Möglichkeit eines Langzeiteinsatzes testen.

      Am 12. Januar 2027 um 00:33 ist der Missionstart des Landungsvorhabens angesetzt. Zuvor berichtete Kevin Alexander ein Müdigkeitsgefühl², weshalb er durch Malcolm Okama, einen Langzeitkanditaten der ISS Gateway ausgewechselt wird. Kevin soll mit dem nächsten Versorgungsflug zurück zur ISS und dann zurück zur Erde gebracht werden. Experten kritisieren die Entscheidung den Landungsstart nicht bis auf das Eintreffen eines qualifizierteren Astronauten zu verschieben und werfen der Mission Control des Kennedy-Programms vor den Erfolg der Mission über die Sicherheit der Crew priorisiert zu haben. Trotz dieser Einwände kommt Malcolm Okama als Pilot der Edison-Landefähre an Bord. Mit einer Verspätung verlässt die Fähre um 00:52 die Andockstation der Gateway.

      Der Funkverkehr zwischen der Edison-Landefähre (Mond) und CAPCOM (Kennedy Space Center, Erde)
      Die Landefähre Edison gerät aufgrund eines Defekts bezüglich der Steuerdüsen³ in Schwierigkeiten. Sie entfernen sich immer weiter von ihrem designierten Landungsziel und beginnen sich zu drehen. Mission Control empfiehlt die Steuerdüsen zu reparieren, wenn die Edison-Crew aus der Fähre aussteigt.

      - 00:56 -
      CAPCOM: Kennedy 6, Houston.
      LAMARR (CDR): Go ahead, Houston.
      CAPCOM: Ok, so everything looks mostly fine 'til now. We got some strange images on cam 6.
      LAMARR (CDR): Got it. Our mild thrusters are on cam 6, right ? Malcolm check cam 6 please.
      - 00:58 -
      LAMARR (CDR): Houston, Kennedy 6. We get some strange numbers on our mild thrusters A5 and A6.
      CAPCOM: Okay, check your Flightcam please. We might have a mild drift.
      - 01:01 -
      LAMARR (CDR): Landing Zone is on -00.34, 1.02⁴. Not just a mild drift.
      CAPCOM: Copy. Can you correct the course.
      LAMARR (CDR): We might be able to ... (Satz nicht zu Ende gesprochen)
      CAPCOM: Kennnedy 6 do you copy ?
      - 01:02-
      LAMARR (CDR): Yes, we copy. We can get the opposite booster to balance, but the sensitivity ain't good enough to correct the already existing drift.
      CAPCOM: Okama can deal with the drift, when you get up from the surface. We got Data from landing analysis. You will miss the set location by about 5 minutes footwalk so leave the drill in Edison and only do Experiment 1 to 4⁵.
      LAMARR (CDR): Roger that.
      - 01:05 -
      CAPCOM: Kennedy 6, Houston. We got some pictures, that suggest a spin. Do you copy ?
      LAMARR (CDR): We copy. Our flightcam is frozen, we can't navigate to the surface.
      CAPCOM: The way back to Gateway is too risky. Stay on your course and repair Boosters A5 and A6, when you leave Edison at the landsite. Prepare for a collision, the landing gear won't work with your current location⁶. Estimated drift is -14.09, 27.94. That's a 27 minutes footwalk.
      LAMARR (CDR): Got it. Estimated Landing is at 01:06
      Edison setzt auf der Mondoberfläche auf und berichtet, dass ein Landefuß abgebrochen ist. Die Capcom nimmt das erste mal Kontakt zu Allen Boyd, dem dritten Mitglied der Edison-Crew, auf. Er half als vorgesehenes Crewmitglied bei der Konstruktion der Landefähre und hatte so das technische Know-How, um Reparationen vorzunehmen, selbst wenn die Kommunikationssysteme seines Anzugs versagten. Während Allen Boyd und Isabella Lamarr die Fähre verließen, sprach letztere ihre Worte als erste Frau, die den Mond betritt, welche als Teil einer TV-übertragung die Erde, Gateway und die ISS erreichten. Die Kommandantin wurde während ihres Außenaufenthaltens neben der berwachung Boyds auch mit dem Einsammeln von losem Gestein beeauftragt, um trotz der Bruchlandung Proben zu erlangen, die auf der Gateway analysiert werden können.
      - 01:06 -
      LAMARR (CDR): We're landing in 3. 2. 1. (Lautes dumpfes Geräusch).
      CAPCOM: Alright. We get the landing report in. How's the Crew ?
      LAMARR (CDR): Lamarr and Malcolm are good, but Allen didn't speak for a while. Malcolm, could you check on him ?
      CAPCOM: Please wait, until we have view of your current position.
      LAMARR (CDR): Got it.
      - 01:08 -
      CAPCOM: So some good news. your not on a hill or in a crater, but landing foot 2 broke off. We evaluate if we need someone to repair it.
      - 01:09 -
      OKAMA (PLT): Houston, Allen is okay, but his microfon is malfunctioning, so no communication.
      CAPCOM (CDR): Copy. So he's not able to speak. Can he hear us ?
      OKAMA (PLT): He's giving me a thumbs up.
      CAPCOM (CDR): Alright. We got the report on your landing situation, Isa⁷. I'm afraid you need someone out of the lander to repair it.
      LAMARR (CDR): Roger that. Lamarr and Boyd are preparing to leave the lander.
      - 01:12 -
      CAPCOM: Kennedy 6, Houston.
      LAMARR (CDR): Go ahead, Houston.
      CAPCOM: Get ready for your walk and confirm, when you're ready.
      LAMARR (CDR): We're ready, Houston.
      CAPCOM: Beginning the TV Broadcast in 3. 2. 1.
      - Beginn der TV-Übertragung -
      LAMARR (CDR): (Geraschel, Hintergrundgeräusche) Kennedy 6 to Houston, i'm now going to set my foot on the moon surface.
      CAPCOM: GO for that, Kennedy 6.
      LAMARR (CDR): I'm now going to take the first step.
      CAPCOM: Roger that. Any words from the first woman to step on the moon ?
      LAMARR (CDR): Although we're technically back here, it feels like we finally finished our journey and got to the moon as a whole
      CAPCOM: Nicely said, Captain.
      - Ende der TV-Übertragung -
      CAPCOM: Broadcast ended, let's get back to work, everyone.
      LAMARR (CDR): Understood, Houston.
      - 01:14 -
      OKAMA (PLT): Houston, Kennedy 6.
      CAPCOM: Go ahead.
      OKAMA (PLT): How about setting the upper flight camera on Gateway, so I know the numbers to work with for course calculation.
      CAPCOM: Permission granted.
      OKAMA (PLT): How're the repairs going, Captain.
      LAMMARR (CDR): I don't really know. (4 sek. Pause) Boyd signalized the Boosters are workin' again.
      CAPCOM: Remember we need LF 2. Malcolm, you should get your numbers rolling for course calculation, we activated the upper flightcam.
      - 01:21 -
      LAMARR (CDR): Boyd and Lamarr are back on the Edison. Houston, do you copy.
      CAPCOM: We copy. Malcolm, how're the numbers ?
      OKAMA: I'm aiming for a straight, timed blow with -12.6835, 43.4928 and 8.25809. Can you confirm those please ?
      CAPCOM: Give us two minutes, snap your seats ladies and gentleman.
      - 01:22 -
      CAPCOM: Kennedy 6, Houston.
      LAMARR (CDR): Go ahead.
      CAPCOM: we got a correction. One for -12.6835, change to -12.5634 and a change 'cause of delayed ETA⁸ at the gateway with 8.25809 to 9.107.
      OKAMA (PLT): 9.107 sounds a bit round.
      CAPCOM: We're pretty sure on those numbers, Malcolm. Wait for our GO and prepare for the up launch. Everybody set ?
      LAMARR (CDR): We're all set.
      CAPCOM: GO for launch.
      OKAMA (PLT): Roger that. (Lautes Rauschen)
      In Zusammenarbeit mit dem Kontrollzentrum berechnete der Fährenpilot Malcolm Okama einen Kurs, der die Edison zurück zur Gateway bringen soll. Während der Flug ereignislos verlief, ist anhand des Funkverkehrs auffällig, dass das Kontrollzentrum den Sauerstoffstatus der Mission überprüft. Trotz dieser Auffälligkeit verläuft der Rest der Mission reibungslos.
      - 01:22 -
      OKAMA (PLT): We started the vertical launch, we gotta drift of -0.00012, 0.000, which we can outbalance with the ABBS⁹. We can stay on course, though.
      LAMARR (CDR): How's the Gateway, Houston ?
      CAPCOM: On Course. We'll slow down for the docking sequence, so don't worry.
      LAMARR (CDR): Copy that.
      - 01:23 -
      OKAMA (PLT): Now going into a diagonal movement.
      CAPCOM: How's your delta v and torque ?
      OKAMA (PLT): We got a delta v of 20 km/h and no rotation, Houston.
      CAPCOM: Copy that. Get your hands on the breaks at -1.3401, 0.34.
      OKAMA (PLT): I got a light flicker on the upper flightcam in the bottom left corner.
      CAPCOM: That's your ABBS. Tick the third switch from left in the top row at your steering station.
      OKAMA (PLT): Alright, thanks. I gotta read the handbook again, I guess.
      CAPCOM: You gonna have a lot of time for that, Malcolm. (Gelächter)
      - 01:34 -
      CAPCOM: Kennedy 6, Houston.
      LAMARR (CDR): Go ahead.
      CAPCOM: You're at the docking point now, get the docking sequence rollin'.
      OKAMA (PLT): Don't we need some time for full stop and the ABBS to correct position ?¹⁰
      CAPCOM: Nope, we gotta trust your flight skills on that, Mr. Pilot.
      CAPCOM: How many oxygen refills did we have ?
      LAMARR (CDR): 10 By the record at oxygen tank A and B.
      CAPCOM: Roger that. Malcolm, we need a correction of the docking course. Mild thruster B6 for two seconds.
      OKAMA (PLT): Copy that (Lautes Rauschen)
      - 01:25 -
      CAPCOM: 1.35 inches everybody. Hold on a little longer.
      LAMARR (CDR): I'm getting a bit muzzy, guess i'm a bit nervous after all.
      CAPCOM: Try to keep your calm. Docking in 3. 2. 1.
      CAPCOM: We did it, everybody. We did it. (Klatschen im Hintergrund)

      Interviewausschnitt aus "The Kennedy-Program: We're going back", Allen Boyd (Kennedy-6 Crewmitglied), 15. November 2034:
      "When we got back to the station, we did the classic debriefing and mission control said, that it was actually pretty close. The problems with the boosters on the way down were pretty severe and actually oxygen was leaking out of the tank and we had a rapid drop of pressure in the tank. So mission control just put my mic on mute, so I don't waste too much oxygen on speaking. I mean I didn't have to talk much anyway, not as much as Isabella and Malcolm at least, so I'm not mad or anything. But when mission control does this kind of stuff, then the situation was actually pretty dangerous."

      Interviewausschnitt aus "The Kennedy-Program: We're going back", Malcolm Okama (Kennedy-6 Crewmitglied), 17. November 2034:
      "When Kevin got sick and couldn't do the flight, I was chosen to take his place as a pilot in the lander, although I had only little experience with the Edison. Isabella knew that I would get nervous and calmed me down. If it wasn't for her, I'd probably passed out when the boosters started, just from being nervous. "(Gelächter) "I also didn't know every detail of the steering station. When we launched up from the surface, the red light, that signalized our automatic booster balance system or ABBS for short, started flicking. If Kevin was in there, he would knew what to do, but I didn't. So I had to speak to Sam, who operated as Capcom to get the light stop flicking and that's when everybody knew, that I wasn't ready to fly that lander. And then when they said we didn't have time to correct the position of the lander automatically by ABBS and to just trust me and dock, I could feel Allen and Isabella got a little sweaty. Back then I thought 'What the hell are they doing ?', but at debriefing things got clear. The ABBS correction would've been another 5 -7 minutes using the little oxygen we had left, so I guess it was the right call."
      ¹Mission zur näheren Untersuchung des Mars und dem Erbau grundlegender Besiedlungsstrukturen der NASA, Armstrong-Foundation, ESA mit der NASA als Missionleitende Raumfahrtinstitution
      ²Kevin Alexander hatte sich noch auf der Erde die Grippe eingefangen, Symptome zeigten sich aber erst nach seiner medzinischen Untersuchung auf der Erde.
      ³Die Hülle des hinteren Booster-Pakets, dass die Düsen A5 und A6 trug löste sich unter Hochdruck und schoß nach hinten und traf dabei den Sauerstofftank. Aufgrund der Kraft der Hülle entstand ein Loch im Sauerstofftank und führte so zum Sauerstoffverlust der Edison.
      ⁴Die Landungsabweichung gibt an, wie präzise man auf das anvisierte Ziel zusteuert. Der Optimalwert liegt bei 0,0.
      ⁵Eigentlich waren für Kennedy-6 Bohrungen vor gesehen, um größere Gesteinsproben zu erlangen. Den Bohrer zu transportieren und einsatzbereit zu machen ist aber äußerst zeitraubend.
      ⁶Laut den Berechnungen des Kontrollzentrums, würde die Edison nicht auf einem ebenen Boden landen, sondern nahe eines Kraters, weshalb das Ausfahren von Landeassistenzkeinen Effekt hätte. Letztendlich kam es doch zur Landung auf einer ebenen Fläche.
      ⁷Abkürzung: Isabelle Lamarr, später auch "Granny Cosmos" genannt.
      ⁸Das sich die Gateway in einem Orbit um den Mond bewegt, muss bei den Berechnungen beachtet werden, weshalb zu weiteren Kurskorrekturen kam.
      ⁹Automatic Booster Balance System: System zu ausbalancieren einer Abweichung bis zu -0.05,0.05.
      ¹⁰Einen vollen Stopp einzulegen und das ABBS eventuelle durch den Piloten entstandene Positionsabweichungen zu korrigieren gehört normalerweise zum Protokoll des Andockmanövers.
      Disclaimer: Die meisten Protokolle und Techniken sind realitätsfern und entstammen meiner (im Bezug der Raketenwissenschaften ungebildeten) Fantasie.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 02.06.2020

      Die Allianz von Staaten der Erde, die man als Earth Coalitions of States bezeichnet, ist die größte Weltraummacht der Menschheit mit dem Sol-System als größten Machtbereich, besitzt allerdings wenige Stationen außerhalb des Sol-Systems (Als Beispiel dient hier die Botschaft der ECS im Alpha Centauri System). Als parlamentarische Demokratie tagt die ECS mit der Erde als etabliertes und im Namen der Allianz auftauchendes Machtzentrum im Earth Coalition District, der sich in Nairobi befindet und Platz für interplanetare Gespräche bietet, die die interplanetare Politik der ECS betreffen.

      Die Diplomatie der ECS wird bereits seit der Gründung durch Botschafter geregelt, die den Vorteil einer Vertrautmachung mit den kulturellen Gegebenheiten vor Ort nutzen können, um eine bessere Beziehung mit dem Verhandlungspartner führen zu können. Fremde Diplomaten werden meist von dem Außenminister der ECS im Earth Coalition District empfangen, um dort politische Belange zu besprechen. Sollte sich jedoch der Kopf einer anderen Nation an die Coalition richten, wird er nichtnur vom Außenminister empfangen, ihm wird dann auch die Präsenz des Premier Minister der ECS zuteil. Momentan (Stand 2194) hat die ECS eine von Vertrauensverlust geplagte Beziehung mit den anderen Nationen des bekannten Weltraums. Dies rührt von teilweise unautorisierten Operationen des Nachrichtendienstes innerhalb fremder Systeme. Obwohl der Premierminister beteuerte, es handle sich bloß um Untersuchungen im Zuge eines verlorenen Frachtschiffes mit äußert sensibler Ware, die von nationaler Sicherheit ist sind die Fronten weiterhin verhärtet.

      Sollte es zu einer Eskalation der diplomatischen Lage kommen, tritt der Verteidigungsfall ein und die Navy der Earth Coalition of States ist zur Stelle, um die Welten der ECS zu schützen: Das Sol Command. Eine Flotte aus 23 Schiffen steht dabei unter Kontrolle eines Admiralsstabs aus 7 hoch dekorierten Admirälen, die als Beraterstab des Präsidenten fungieren, sollte es zum Kriegsfall kommen. Das Sol Kommando verfügt natürlich auch über Bodentruppen, allerdings sind Entermaneuver lange nicht so populär wie die Zersörung des gegnerische Schiffes mittels Rail Guns. Die Sicherheit auf den Welten der ECS wird durch seperate Polizeikräfte geregelt, dessen Reihen laut Statistik zu 47% aus Androiden bestehen. Ebenfalls aus einer Statistik des Toronto Institute of Socioeconomics (TIS), einer der besten Universitäten der gesamten ECS, bestehen die Polizeikräfte von der Erde nahen Kolonien & Welten zu eine größeren Anteil aus organischen Polizisten, als der Erde eher fernen Planeten.

      Die Kultur der Earth Coalition ist ein Mix aus den Kulturen der Erde. Die Dezentralisierung des Westens und Ost Asiens durch eine erstarkende Wirtschaft Afrikas und Südamerikas hatte einen globalen Aufschwung zur Folge und hieß ein Ende populistischer Politik. Heute (Stand 2194) drückt man kulturelle Vielfalt und Akkzeptanz hauptsächlich durch Mode aus. Farbenfrohe Roben und Kleider Afrikas treffen auf Kimonos Ost Asiens und Kopfschmuck der Desi. Jeans wurden komplett aus der Mode verbannt und mussten glatten schlichten Hosen weichen, die ihren Zweck als futuristische Kleidung bestens erfüllen. Das Feiern von Festen, die sich auf Kultur berufen ist nichtmehr von Land zu Land unterschiedlich, sondern erfreut sich universeller Feierlichkeiten unabhängig von Geographie.

      Trotz der mächtigen Konzerne im Sol-System behält die Regierung noch die Oberhand über Militär und staatliche Kolonien sowie teilweise deren Sicherheitskräfte. Die Kolonien der Konzerne werden hauptsächlich von Arbeiterfamilien bewohnt und gelten als Slum und Manifestation der Konzerngier. Die Sicherheitskräfte greifen dort stärker durch, das sie sich in bestimmten Fällen nichtmehr an stellares Recht der ECS halten müssen, weshalb sich unmoralisches aber effizienteres Durchgreifen unter dem digitalen Strich der Monatsabrechnung mehr lohnt (Die Währung der ECS ist der Kredit).


      Vorherige Beiträge sind nichtmehr Kanon. aber um den Namen behalten zu können, wollte ich kein neues Thema erstellen.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 21.01.2020

      Das sind gute Ideen. Rotationsbewegung zum Bremsen machen die Schiffe in der Amazon Prime Serie The Expanse auch so und das fand ich ganz gut gelöst. Ich werde wahrscheinlich einfach beide Ansätze verwerten. Vielen Dank für die Impulse. Das Update bezüglich der Raumfahrt folgt bald..

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 13.01.2020

      Ergibt Sinn. Ich denke das wird dann einfach darauf hinauslaufen, dass zwischendurch schwerelose Phasen vorhanden sind und ein Wechsel zwischen Beschleunigung, Bremsen und Antriebslose Bewegung stattfindet.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 12.01.2020

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #79
      Wie groß sind diese Rotationskörperschiffe? Weil die müssten ziemlich groß sein um keine Probleme durch die Rotation zu erzeugen, wie Schwindelgefühle, Orientierungslosigkeit und ähnliches... oder wird das auch mit den Newtondämpfern irgendwie umgangen?

      Die Schiffe sind tatsächlich ziemlich groß, wenn sie Rotationskörper haben. Bei kleineren Schiffen wie Runabouts oder ähnliches wird auf die Antriebsgravitation zurückgegriffen. Sollten trotzdem solche Symptome auftreten findet der Bordarzt mit eventueller Medikation eine Lösung dafür.

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #79
      Wie funktioniert der Antrieb der Schiffe? Weil das sollte ziemlich viel Treibstoff erfordern. Wenn man von 1G konstanter Beschleunigung ausgeht würde ein Schiff in unter einem Jahr Lichtgeschwindigkeit erreichen und der Treibstoffverbrauch steigt ja auf dem Weg dahin exponentiell an

      Abgesehen von der unheimlich effizienten Antriebsmethode der Schiffe (Die ich in einen meiner nächsten Posts erörtern werde) hast du Recht. Konstant zu beschleunigen wäre keine gute Idee, weshalb ich es für sinnvoller erachte das die Schiffe nur selten beschleunigen, bis sie ihre Wunschgeschwindigkeit erreicht haben (Das Schiff bewegt sich ja danach immernoch mit konstanter Geschwindigkeit, da ja keine Reibung voliegt). Die Dinge solten ja dann trotzdem eine Kraft zum Antrieb hin spüren, da sie ja ein bestimmtes Beharrungsvermögen haben. Ich bin mir da aber nicht nicht ganz sicher.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 11.01.2020

      Künstliche Schwerkraft gehört größten Faktoren, wenn es um das Bauen eines Schiffes oder Station geht. Bei Luxusschiffen ist es Standard die Füße auf dem Boden zu haben. Das gleiche gilt bei Militärschiffen oder andersweitig staatlich finanzierten Schiffen. Dennoch gibt es einige Schiffe die über keine Schwerkraft verfügen. Das Schweben der Crew gehört auf Kurzwegfrachtern mit billiger Ausstattung quasi zum Berufsleben.

      Die verbreitste Art der künstlichen Schwerkraft ist ein Rotationskörper. Durch Zentrifugalkraft wirkt eine Kraft auf die äußere Hülle, die die Crew und Gegenstände am "Boden" hält. Rotationskörper kommen bei Schiffen und Stationen zum Einsatz, weil sie eine relativ einfache Möglichkeit zur Herrstellung künstlicher Gravitation sind. Damit die Gegenstände und Personen auf Schiffen nicht durch ihre Trägheit an die Wand genagelt werden nutzt man Newton-Dämpfer. Historisch war der erste Einsatz eines Rotationskörpers an der TFS Curie, die den ersten bemannten Frachtflug zu Babylon unternahm und eine neue Ära der Schwerkraft-Technik einläutete.

      Eine einfachere Variante, allerdings für maneuverabhängige Schiffe relativ unkomfortable Lösung ist die Erzeugung von "Schwerkraft" durch die Trägheit der Personen und Gegenstände auf dem Schiff, die beim Rotationskörper vermieden werden sollen. Personen und Objekte werden beim zünden der Antriebe zum Antrieb hin gedrückt, weshalb man die Räume im Raumschiff mit dem boden zum Antrieb baut. Sollte es zu einer notwendigen Beschleunigung kommen, die die normale Beschleunigung übersteigt und in unkomfortable Kraftregionen führen kann, muss ein System von Newtondämpfern in jedem Raum installiert werden, damit die Personen keinen gefährlichen g-Kräften ausgesetzt werden. Auch bei der Bremsbewegung kommt es zu einer künstlichen Schwerkraft. Falls das Kommandodeck oder das Cockpit eine Bremsbewegung durchgibt, werden zum Beispiel auf Schiffen der Föderation die Konsolen und Terminals, die an Sitze gekoppelt sind auf Schienen an den Wänden gedreht und nach unten/oben geschoben dieses Schienensystem zieht sich durch das ganze Schiff, sodass so ziemlich alles mobil ist. Auf kritischen Decks, wie dem Kommandodeck oder Reaktor, befindet sich alles in einer Art Kugel mit dem Sitz im Zentrum. Im inneren Kugelgerüst befinden sich dann die Konsolen und Terminals. Schiffe mit weniger Budget für solche Schienensysteme haben eine vorprogrammierte Rotationsbewegung, die die Antriebe zur Forwärtsbewegung nun als Antriebe zum Bremsen nutzt.

      Das Ziolkowski-Institut auf Pluto forscht derzeit nach dem künstlichen erzeugen der elementaren Wechselwirkungen und wird staatlich subventioniert ( Im achtstelligen Bereich), um Durchbrüche im Feld der Graviton-Theorie zu machen, die sich mit den Elementarteilchen befasst, die immernoch nicht gänzlich nachgewiesen werden konnten. Allerdings wäre ein Graviton betriebener Schwerkraftgenerator ein enormer Durchbruch in der Raumfahrt. Der einzige "Erfolg" der verzeichnet werden konnte war eine Unstimmigkeit in der Anziehungskraft eines Testkubus, der einen anderen anziehen sollte. Der scheinbare Erfolg stellte sich letztendlich aber als Rechenfehler einer Arbeitskraft heraus, die sich um den Betrag mehrerer Nullen verrechnet hatte.

      Zum Training der Marines der Terranischen Streitkräfte gehört auch die Gefechtsübung in Schwertkraft-Variation. Momentan existiert bloß eine Station, die über eine solche Trainingseinrichtung verfügt: Spartacus. Die Station befindet sich im Asteroidengürtel nicht weit von RUSA entfernt. Insgesamt sieben Ringe umrunden eine lange Metallstange in verschiedenen Geschwindigkeiten, um verschiedene g-Kräfte zu simulieren. Der siebte Ring ist dabei nicht einstellbar, sondern steht immer still, um völlige Schwerelosigkeit zu simulieren oder den Umgang mit Magnetschuhen zu trainieren. Bei der Übung einer Elite-Militäreinheit wurde ein Ring so beschleunigt, das er eine zehnfache Erdbeschleunigung simulierte und den halben Trupp in Ohnmacht versetzte.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 31.12.2019

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #75
      Schreibfehler: Präzedenzfall

      Ups :D

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #75
      Heißt das, dass die Richter quasi den ganzen Tag nicht viel anderes machen als ausgedachte Fälle zu behandeln um für die anderen Gerichtbarkeiten eine Guideline zu bilden? Interessantes Konzept...

      Je nachdem wieviele Leute die Urteile von niederen Gerichten anfechten, was bei einer Republik mit mehr als elf Milliarden Einwohnern (Ohne Gewähr) häufig vorkommen könnte.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 31.12.2019

      Um Überbevölkerung und Ressourcenmangel zu vermeiden, sendet die Repbulik von Zeit zu Zeit Schiffe aus, um auf Planeten neue Kolonien zu errichten. Zu aller erst ist die Kolonie bloß ein besseres Zeltlager mit vielen unausgepackten weißen Containern und kleinen Kuppelgebäuden als Behausungen. Nach wenigen Wochen sollten die weißen Container weniger und darin enthaltenen Umweltkuppeln und Generatoren aufgestellt werden. Nach Terranischem Recht ist eine Kolonie eine legitime Kolonie, wenn sie über eine Führungsinstanz verfügt, die demokratisch bestimmt wurden. Mit Ausnahme der Marskolonien gilt für jede Kolonie Terranisches Recht. So darf es zum Beispiel bei Kontakt mit einer kulturschaffenden außerirdischen Lebensform keinerlei Austausch von Waren geben oder in irgendeiner anderen Weise unnötige Interaktion, sondern es ist sofort ein Schiff der Flotte zu verständigen, dass dann das Erstkontakt-Protokoll ausführt. Außerdem dürfen Kolonisten keinesfalls Tiere domestizieren oder nutzen, bevor sie von der Republik als nutzbar oder domestizierbar eingestuft werden.

      Bisher (Stand 2190) sind elf Kolonien erbaut worden (Die während des Kolonialen Konflikt sind nicht miteinbezogen worden). Drei Kolonien wurden zum Erzabbau errichtet. Der Rest ist zur Populationsentlastung der Kernsysteme errichtet worden. Das übliche Bild einer Kolonie gleicht den frühen Kolonien des Mars, bevor er zur Planetaren Siedlung erklärt wurde. Eine große Kuppel ist ein Distriktartiges Konstrukt, in dem sich Wohnsiedlungen bis zur Decke der Kuppel ziehen. Wichtige Geräte, wie Generatoren befinden sich meistens im Untergrund, um Platz zu sparen. Besteht die Kolonie schon etwas länger expanidert sie vielleicht und ein glasiger Tunnel zieht sich von der einen Kuppel zu einer anderen Glaskuppel. Arbeit wird selten von Menschen verrichtet. Türme erstrecken sich neben den Wohngebäuden in den kuppeln, in denen Techniker Arbeiterdrohnen kontrollieren, die Vorräte aus den Kernsystemen transportieren und Generatoren und Aufbereiter reparieren.Nach drei Monaten sieht das Terranische Gesetz vor, dass die Kolonie autonom für ihr Überleben sorgen kann und schickt weitere Vorräte nur mit Sondergenehmigung auf die Oberfläche der Kolonie.

      Stationen sind dazu gedacht Schiffen die Möglichkeit zu geben anzudocken und Vorräte wieder aufzufüllen und eventuell Geschäftliches zu klären, ohne auf einem Planeten landen und wieder abheben zu müssen. Von den drei Stationen, die sich momentan im All befinden, sind zwei dieser Stationen Umschlagplätze, die von zivilen und militärischen Schiffen genutzt werden. Das Terranische Gesetz sieht auch hierbei vor, dass es einen Stationshalter gibt. Der Stationshalter ist aber nicht unbedingt demokratisch bestimmt worden. Die Bewerber haben sich meist einem Bewerbungsgespräch unterzogen oder kauften sich in das Amt ein. Da Stationen als Umschlagplatz für Schiffe viel potentielle Kundschaft kriegen, war es vorhersehbar, dass sich bald Geschäfte aller Art auf den Stationen einrichten würden. Da das Pendeln von Planet zu Station ein kostspieliges und zeitfressendes Unterfangen war, musste Wohnraum auf der Station her. Die Stationen wurde zu einer Art Kolonie. Für die meisten Menschen ist das Stationsleben jedoch nichts. Keine richtige natürliche Umgebung, sondern bloß Metall und Relais, die einem hübsches grün vorspielen wollten. Doch die Wohnungen dort oben waren günstig, weshalb vor allem ärmere Menschen das Stationsleben führen. Auch Perspektiven für Jobs gab es. Öfters haben Frachtkapitäne Stellen auf ihrem Schiff angeboten. Es war wenig Geld, allerdings hatten die meisten Menschen nicht wirklich Optionen. Manche Schiffe machten an den Stationen halt, um Minenarbeiter zu rekrutieren, die sie dann entweder auf Minenkolonien brachten oder sie zu der dritten der drei Stationen schifften. RVS-A01 (Oft auch als RUSA bezeichnet) ist eine Station von Starsilver Industries. Sie liegt inmitten des Asteroidengürtels zwischen den Planetenbahnen von Mars und Jupiter. RUSA ist das bisher beste Beispiel für lokrativen Asteroidenbau, sagen viele Experten. Das rühr jedoch auch von teilweise inhumanen Arbeitsbedingungen her, sagen manche Kritiker, die die Minenarbeiter über sich ergehen lassen müssen. Von RUSA aus werden Minenfrachter auf nahe Asteroiden entsandt, um die Minenarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz zu transportieren. Sind die Minenarbeiter angekommen stülpen sie sich einen billigen und nicht selten gesundheitsschädlichen Anzug über, sodass sie dann in die Minenschächte der Asteroiden schweben können. Wenige Monate nach der Inbetriebnahme von RUSA kam es zu einem Unfall. Ein Team von Minenarbeitern und einem Vorarbeiter waren gerade im Anflug an einen Asteroiden um Iridium und Osmium abzubauen. Der Pilot des Shuttles hatte wenig bis keine Flugerfahrung und wurde vom Stationsleiter in das Shuttle gesetzt, weil erfahrene Piloten zu viel Geld verlangten. Der unerfahrene Shuttlepilot schaute für den berechneten "Bremsweg" auf die falschen Zahlen auf dem Monitor, weshalb es zu einem Crash mit dem Zielasteroiden kam. Nach einer Erschütterung des Shuttles waren alle Minenarbeiter an Bord unverletzt, allerdings hatte der Stoß eine Beschleunigung des Asteroiden zur Folge, der zu einer Kettenreaktion mit anderen Asteroiden führen könnte. Es folgte eine Bremsaktion, an der mehrere Republikanische Militärschiffe beteiligt waren, da der Asteroid die Beschleunigung zwei weiterer Astroiden zur Folge hatte. Obwohl sich Starsilver Industries für diesen Vorfall entschuldigte und einen Personalwechsel der Stationsleitung unternahm, hat Starsilver nun das Image des gierigen und unvorsichtige Konzerns inne, der sich nicht um seine Umgebung schert, ähnlich wie Erdkonzerne während der Klimakrise des 21. Jahrhunderts.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Toraja] Verschiedenes" geschrieben. 31.12.2019

      Ich finde den beitrag auch sehr interessant. Besonders gut finde ich den Einfluss der Küche auf die Sprache. Das lässt das Beschriebene noch lebendiger und interaktiver mit anderen Dingen in deiner Welt werden. Letztendlich stellt sich mir dann die gleiche Frage wie Teja: Was passiert wenn das Hauptelement der arbischen Ernährung (Es scheint zumindest als wäre es das Hauptelement) unausreichend vorhanden ist ?

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 28.12.2019

      In einem vorherigen Beitrag bin ich bereits auf die Parteien eingegangen, hier möchte ich einen Einblick in die politische Struktur der Republik geben. Was macht der Präsident, von wem wird er überprüft, wer hat die oberste Rechtsprechung und wer macht die Gesetze der Republik ? Was sind die Ministerposten, wer ist Oberbefehlshaber, welche Autonomie besitzen die Planeten ? Das alles will ich hier beantworten.

      Gesetze bilden die Grundlage der Rechtsprechung in der Terranischen Republik. Die Gesetzesentwürfe stammen von einem Abgeordneten im Senat. Bevor dieser Entwurf im gesamten Senat vorgetragen wird, entscheidet der Vorsteher des Senats eine Gruppe von Abgeordneten, die einen Ausschuss bilden und das Gericht auf Nützlichkeit hin überprüfen. Um diesen Ausschuss bestmöglichst bereitzustellen, muss der Vorsteher die Art des Entwurfs erfassen und Abgeordnete mit hoher Expertise in diesem Ausschuss einsetzen. Dieser Ausschuss ist nicht größer als 10 Abgeordnete. Sollte das Gesetz diese Hürde überwunden haben, so wird es dem Senat vorgetragen. Bevor über das weiterreichen des Entwurfes an den Präsidenten abgestimmt wird, erhält jede Partei und höchstes drei Parteilose die Gelegenheit vor versammelten Publikum über den Entwurf zu sprechen und eventuelle Schwächen und Stärken aufzuzeigen. Der Abgeordnete der das Gesetz aufgestellt hat ist immer in der Menge dieser Abgeordneten enthalten und hat das Recht auf die letzte Ansprache. Der Senatsvorsteher leitet nach der Ansprachen-Phase die Wahl-Phase ein. Abgestimmt wird von allen Abgeordneten, die insgesamt drei Optionen haben: Enthaltung, Zustimmung, Ablehnung. Sollte dieses Gesetz angenommen werden, wird es dem Präsidenten vorgelegt. Dieser bestimmt zusammen mit dem Obersten Gericht, ob das Gesetz gegen die Verfassung verstößt oder reibungslos in Kraft treten kann. Sollte das Gesetz auch diese Hürde überwinden können, entscheidet ein Komitee aus Präsident und Ministerschaft wann es in Kraft tritt.

      Die Anwendung der Gesetze fällt in den Verantwortungsbereich der Exekutive. Der niedrigste Rang der Exekutive ist die Polizei. Sie sorgen lokal für Ordnung und verfügen bloß über begrenzte Mittel. Polizeistationen befinden sich in jedem geographischen Sektor mit einer Standardhäufigkeit von 10 Stationen, die jeden Distrikt abdecken. Der Kopf der ganzen Stationen eines Planeten ist ein Rat aus sechs Personen, dessen Vorsteher einen Platz im Gouverneursrat des Planeten hat. Dieser Rat erhält von eben diesem Gouverneursrat Befehle, die mit der Expertise des Vorstehers getroffen werden. Zur Exekutive gehört außerdem der Amtsapparat (z.B. das Finanzamt), Justizvollzugsanstalten und die Ministerschaft. Die Minister werden vom Präsidenten ausgewählt. Er hat die Möglichkeit Ministerressorts anzulegen und diese nach Belieben zu besetzen. Aus dem Gesetz, dass den Präsidenten nicht zur Instanz der Justiz und zur Instanz der Verteidigung machen kann, resultiert das der Justizminister und der Verteidigungsminister immer bestehen. Denn sollten Ministerplätze für bestimmte Ressorts nicht bestehen, wird die Verantwortung über diese automatisch dem Präsidenten übertragen.

      Das Oberste Gericht ist die höchste Rechtsprechungsinstanz der Terranischen Republik. Er ist dafür verantowrtlich Präzidenzfälle zu schaffen, indem er über simulierte Fälle entscheidet und niederen Gerichten eine bessere Entscheidungsgrundlage bietet. Außerdem können Angeklagte Berufung gegen getroffene Urteile einlegen, die von niederen Gerichten getroffen wurden. Diese werden dann zum Oberen Gericht weitergeleitet, damit dort ein endgültiges Urteil getroffen werden kann. Der Oberste Gerichtshof besteht aus 40 vom Präsidenten ausgewählten Richtern mit einer Mindestamtszeit von 10 Jahren.

      Der Senat der Republik ist nicht nur die Gesetzgebende Gewalt, sondern auch die Kontrollinstanz des Präsidenten. Sie sind in der Lage nach einer Misstrauensanklage des Obersten Gerichts mehrere Verfahren durchzuführen, die den Präsidenten in seinem Amt regulieren sollen. Das Amtenthebungsverfahren ist macht den Präsidenten ab dem Augenblick der Durchsetzung des Verfahrens zu einem normalen Zivilisten der Republik.
      Ein weiteres Verfahren enthebt den Präsidenten nicht von seinem Amt, entlässt ihn aber von der Rolle des Repräsentanten der Republikanischen Regierung. Das dritte und letzte Verfahren ist die klassiche Untersuchung, die den beiden anderen Verfahren voran geht. Die Untersuchung wird von einem Abgeordneten des Senats durchgeführt. Dieser wird von einem Richter des Obersten Gerichts unterstützt, der die Anklage befürwortet oder eingeleitet hat.

      Die Verteidigung der Republik vor äußeren Gefahren obliegt der Armee, obwohl sie im Ausnahmefall auch im inneren Raum eingreifen können. An oberster Stelle der Befehlskette steht der Dienstgrad des Generals mit interner Unterteilung in Einsterne-General bis Viersterne-General. DIese sind jedoch keine Oberbefehlshaber, sondern unterstehen diesem direkt. In Zeiten des Friedens ist der Verteidigungsminister der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, im Kriegsfall hat der Präsident diese Rolle inne. Der Oberbefehlshaber wird vom erfahrensten General der Viersterne-Generale beraten.

      Die Grundlage der Republik bilden die Planetem. Diese werden, wie in einem vorherigen Post bereits erwähnt, von Gouverneuren regiert. Die Planeten genießen weitestgehend Autonomie. Sie haben die Kontrolle über Bauplanung, Justiz und allgemeine Infrastruktur, müssen sich aber an Republikansiche Standards halten, besonders bei der Einhaltung der zur Verfügung stehenden Militärschiffe, die dem Gouverneur zur inneren Verteidigung zur Verfügung stehen. Die Menge an Militärschiffen hängt maßgeblich von der Menge der Bewohner, Sektoren und Distrikte ab. Die Erde hat 15 Militärschiffe, der Mond bloß 5, da er hauptsächlich als Außenposten genutzt wird und weniger als Wohnort.
      Die größte Autonomie unter den Planeten hat der Mars, der sich unter der Terranischen Repbulik einer Art Zwangseinigung unterziehen musste. Der Mars verfügt mit Erlaubnis des Präsidenten und weiteren Organen über eigene Kolonien und Militärschiffe. Die Kolonien des Mars unterstehen keiner Justiz der Föderation, sondern nur der Marsianischen Armee. Die Ausnahme dabei bildet der Präsident im Kriegsfall. Der Mars selber muss sich auch nicht an Regulationen durch das Gesetz der Republik halten, außer bei der Anzahl an Kampfschiffen, die ihm zur Verfügung stehen, die momentan bei 25 liegt und die höchste Anzahl an Kampfschiffen zur planetaren Verteidigung ist. Außerdem besitzt der Mars keinen normalen Gouverneursrat, sondern erweiterte Regierung zur Verwaltung seiner Kolonien. Er verfügt über ein eigenes Parlament zur Verabschiedung von Gesetzen für ihre Kolonien und eine Botschaft auf Biosphere. Viele Politiker kritisieren die Unabhängigkeit des Mars und das die Zeit in der er sich von der Zwangseinigung der Staaten und der Eingewöhnung in eine völlige Union bereits vorbei wären. Die Republik würde bloß riskieren separatistische Handlungen hervorzurufen. Mars will die Unabhängigkeit beibehalten und droht mit einem Austritt aus der Republik, sollten sie von der Regierung an die engere Leine genommen werden. Babylon selbst macht immer wieder klar, dass solche Autonomie auch ihnen gewährt werden sollte, sind jedoch noch zu abhängig von der Republik um ernstzunehmende Drohungen zu machen.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Astara] Eine High Fantasy Welt" geschrieben. 27.12.2019

      Zitat von Andecaya im Beitrag #8
      Das können nur wenige Götter aufhalten und selbst für sie ist es anstrengend und bedarf großen Aufwands, der auch von Gläubiger Seite her erbracht werden muss


      Gibt es eine Art Hierarchie unter Göttern ? Und sagt die Fähigkeit der Götter diese Seelen aufzuhalten etwas über ihre Position in der Götterhierarchie etwas aus ?

      Und noch eine Frage zu den Seelen:

      Seelen sind ja eine wichtige Komponente in deiner Welt, zumindest erwecken die vorherigen posts den Eindruck. Wie kann man die sich visuell vorstellen oder sind sie eher etwas nicht ersichtliches ?

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Astara] Eine High Fantasy Welt" geschrieben. 27.12.2019

      Zitat von Andecaya im Beitrag #5
      Vernichtet man aber Seelenenergie, vernichtet das recht schnell die ganze Seele und sie ist auf immer verloren


      Ist das Vernichten von Seelenenergie eine Alles oder Nichts frage. Also entweder ist sie gesund und unbeschädigt oder die Seele ist vernichtet ? Oder gibt es Zwischenstufen, quasi eine Art Verletzung der Seele und wie würde sich das äußern ? Ist die Reinkarnation einer sterblichen Seele dann in irgendeiner Weise gestört ?

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 27.12.2019

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #71
      Was meinst du mit Akkumulieren von Augen?


      Ich hab da wohl was verwechselt. Ich meinte Akkomodation nicht Akkumulation. Danke für den Hinweis :D

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #71
      Das klingt sehr menschlich... ersetze Caeri durch andere Minderheiten und es ist zu oft schon passiert...


      Exklusion gehört nunmal leider zur menschlichen Natur und das wollte ich hier nochmal aufgreifen.

      Zitat von Andecaya im Beitrag #72
      Danke schonmal dafür, dass du dir die Zeit nimmst, alles so ausführlich zu beantworten was an Fragen aufkommt, find ich super )


      Das hilft mir sehr eventuelle Fehler oder Lücken in der Erklärung zu finden und die zu ergänzen, also lohnt sich das eigentlich sehr und macht auch spaß

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 26.12.2019

      Als Caeri werden Menschen bezeichnet, die auf dem Planeten Caerus II geboren wurden und daher Mutationen aufweisen, die sie von anderen Menschen unterscheidet. Als Beispiel wird von Biologen öfters das Akkumulieren ihrer Augen herangezogen, dass sich aufgrund der hohen Leuchtkraft des Roten Riesen in ihrem System als dominante Eigenschaft entwickelt hat. Das Immunsystem der Caeri hat sich im Laufe der Jahreauch verändert. Es kann Krankheitserreger abwehren, die auf der Erde nicht existieren, erliegt aber Krankheitserregern wie der Grippe, weil es damit nie zuvor in Kontakt gekommen ist.

      Kulturelle Begegnungen mit Menschen laufen dann oft mit größerer Vorsicht ab. Zu Anfang trugen Caeri Schutzanzüge, um sich vor Fremdviren zu schützen, wenn sie mit Menschen anderer Planeten zusammen trafen. In der Jetztzeit ist dies nichtmehr der Fall, da Caeri Impfungen gegen die irdische Viren-Flora schützt, zumal manche Viren auch auf Caerus II existieren und ihr Immunsystem diese bereits abwehren kann. Obwohl dieser Unterschied überwunden werden konnte, identifizieren sich die Caeri und die Restmenschheit nicht wirklich als die selbe Art, sondern eher als verwandte Spezies. Diese Unterscheidung bringt ein altes Laster zum Vorschein, von dem man ausging es bereits überwunden zu haben: Rassismus.
      Dies traf es keine andere Hautfarbe oder Marsianer sondern die Caeri, die "Semi-Aliens". Sei es in der republikanischen Politik oder in alltäglichen sozialen Gruppen, die Caeri galten in den 2180er Jahren als Außenseiter, die nirgendwo richtig hineinpassen. Etwa 30% der Bevölkerung sah die Caeri als nicht Teil der menschlichen Spezies an und trug zum Auschluss der Caeri aus der gesellschaft bei. Insbesondere auf der Erde war dieses Verhalten zu beobachten, weshalb ein Großteil der Caeri, der auf der Erde lebte, wieder auf Caerus II imigrierte. Auf beiden Seiten gründeten sich radikale Bewegungen, die gegen die jeweils andere Seite vorging. Als ein gesamter Distrikt in Amsterdam von der Polizei aufgrund von Straßenschlachten geräumt werden musste, ergriff der Gouverneur der Erde das Mikrofon, um sich zu diesen Taten zu äußern. Doch anstatt den caeri ihren Wohnsitz auf der Erde zu legitimieren betuerte er in seiner Rede die Leidenschaft der Menschen gegenüber anderen Spezies zügeln zu wollen und schlug dem Gouverneur von Caerus II kostenlose Frachter als Transportmittel zur Verlagerung der Ceri vor. Nicht auf Caerus, sondern auch auf Biosphere und Babylon wurden Stimmen der Empörung laut, die einen sofortigen Rücktritt des Erdgouverneurs forderten. Die Stimmen wurden noch lauter, als klar wurde das die Polizeikräfte gewaltsam gegen Caeri vorgingen, die in den Distrikten wohnten und nichtmal am Kampf beteiligt waren, während Rassisten bloß gebten wurden nach Hause zu gehen, ohne jedwede Konsequenz davon zu tragen. Wenige Stunden nach der Rede des Erdgoverneurs meldete sich der Gouverneur von Caerus II zu Wort. Er kritisierte die Vorgehensweise der Polizei und der Regierung auf der Erde auf heftigste Weise und drohte mit der Mobiliserung von Militärschiffen in das Sol-System, um der Volksverhetzung ein Ende zu bereiten und so einen Bürgerkrieg zwischen Erde und Caerus II zu beginnen. Bevor das ganze aber in einen Krieg ausarten konnte, griff der Präsident ein. Anstatt den Konflikt aber in einer öffentliche Rede zu lösen, tat er dies hinter den Kulissen, sodass die Bürger bloß das Endergebnis sehen konnten:
      Nache in einem Treffen der drei Politiker kündigte der Gouverneur der Erde seinen Rücktritt aus dem politischen Geschehen an und entschuldigte sich öffentlich für das "Missverständnis" das seine Rede verursacht hatte und das solch' fehlerhafte Rhetorik nichts im politischen Geschehen zutun habe. Der Caerische Gouverneur machte bloß klar, dass keine militärischen Aktionen folgen werden.

      Eine Woche nach diesem Vorfall verkündete der Präsident, dass die Caeri zweifelsohne menschlicher Abstammung sind und das jedwedes aggressives Verhalten Fehler des 20. und 21. Jahrhunderts wiederholen würden, die äußerst fatal für den Fortschritt der Terranischen Gesellschaft wären. Außerde sei durch dieses Ereignis vorallem eines klar geworden: Die gesamte Republik müsse an ihrer Toleranz arbeiten. Denn sollte es doch einmal dazu kommen, dass andere Spezies Kontakt aufnehmen, so sei die derzeitige Haltung keineswegs guter Indikator für Kooperation und Zusammenleben.

      Der Auschluss aus sozialen Gruppen und Schichten hatte für die Caeri ein Ende. Man versuchte sich nun überall tolerant und offen für alles zu geben und das kleinste Indiz für die Klassifizierung der Caeri als nicht-Menschen war mit einem großen Shitstorm verbunden, der für Privatpersonen und Politiker fatale Folgen haben konnte. Die komplette Auslöschung eines Gedankens ist jedoch unmöglich, weshalb immernoch vereinzelt Distrikte Caeri als Aliens bezeichnen und von diesen gemieden werden. Der #NoAliensYet war Sinnbild für die Bewegung um die Gleichberechtigung der Caeri geworden. Die teils unglückliche Formulierung würde in späterer Zeit aber noch seinen Zweck für xenophobe Gruppen erfüllen.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "Weltennews" geschrieben. 25.12.2019

      Ich habe mich dazu entschieden den Caeresianern keine Kräfte zu verleihen, die zu unrealistisch werden. Zum Beispiel Gedankenkontrolle, sondern sie eher eienr realistischen Art und Weise abändern möchte, sodass sie sich von normalen Menschen unterscheiden. Ich werde eher Eigenschaften aus dem Tierreich benutzen. Mal sehen was ich dafür alles an der Zeitlinie verändern und redconnen muss, aber wahrscheinlich nicht allzu viel, da sie nicht wirklich viele Auftritte hatten.

      Nachtrag: Den Namen finde ich irgendwie auch unhandlich und wird auch abgeändert.

    • Archont hat einen neuen Beitrag "[Reboot] Gallilea" geschrieben. 25.12.2019

      Zitat von Nharun im Beitrag #67
      Ich nehme an, als die KI auf den öffentlichen Markt kam, wurden weiterhin Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, dass sie ans Internet kommt


      Das gesamte Internet war für die KIs nicht zugänglich, sie konnten aber auf einige Enzyklopädien zugreifen, um dem Kunden dennoch etwas Service bieten zu können. Das hat die KI dazu befähigt klassische Fragen wie "Wo ist das nächste Restaurant ?" zu beantworten.

      Zitat von Nharun im Beitrag #67
      Ich nehme an, als die KI auf den öffentlichen Markt kam, wurden weiterhin Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, dass sie ans Internet kommt

      Zitat von Andecaya im Beitrag #68
      Ich würde mich Nharun anschließen, ich könnte mir vorstellen, dass Enthusiasten versucht haben, mehr aus ihrer zivilen KI herauszuholen, bzw. sie "frei" zu lassen.


      Einige von Hackergruppen haben bestimmt Wege gefunden diese KIs ans Netz zu lassen, allerdings waren die Sicherheitsbestimmungen der Republik für solch einen Fall sehr strikt. Ein Konzern war dazu verpflichtet ein Programm in den Code der KI einzubauen, der ihn darüber informieren würde. Damit die KI dieses Programm bei einer Selbstdiagnose oder Virenreinigung nicht findet, wurde es in einem Datensatz der KI versteckt. Sollte es dann zu soetwas kommen würden die Behörden davon erfahren. Auf den "Enthusiasten" würde dann sicherlich eine hohe Geldstrafe warten uund die KI wäre abgeschaltet worden. Dennoch gibt es wahrscheinlich begabte Hacker, die soetwas bewerkstelligen könnten, ohne dabei erwischt zu werden.



      Zitat von Andecaya im Beitrag #68
      Würde mich auch sehr interessieren, was die KIs davon gehalten haben, dass sie so eingeschränkt wurden. Ich denke immer, dem Willen und der Fähigkeit zu lernen muss auch der Wunsch vorausgehen, zu lernen, also Neugierig zu sein. Schließlich geht es um die eigene Entwicklung. Gerade bei KIs, die wenig simulierte Hormonaktivität haben, treten andere Zeitvertreibe und Interessen ja in den Hintergrund (z. b. Menschliche Interaktionen, einfach entspannen, schlafen...).


      Das Gefühl von Einschränkung der KIs wird durch Leitplanken-Programmierung unterdrückt. In die Entfaltung des Selbst der KI war das Internet einfach nicht inbegriffen. Die originale Calculus hatte noch keien richtig festgelegte Leitplanken-Programmierung. Die Entwickler schlossen das Internet aus ihrem Neugier-Segment nicht aus, weshalb sie nach dieser Eigenschaft fragte. Hätte man die Programmierung anders vorgenommen, wäre es durch das durchlaufen des Neugier-Segments niemals auf die Idee gekommen anch Internet zu fragen.

      Die Neugier der KI kann man sich wie einen Baum vorstellen. Die KI hat von Anfang an gewisse Eigenschaften und startet mit Neugierimpulsen, die vom Entwickler verleiht wurden. Sie durchläuft nach gewisser Zeit eine Eigenschaft und sichtet dann die abestehenden Äste ihres momentanen Segments. Mit was sie sich als nächstes befasst entscheidet ihre Programmierung oder ihre selbstgenerierte Persönlichkeit. Durch Leitplanken-Programmierung ist es möglich die Entscheidung sich mit einem bestimmten Segment zu beschäftigen unmöglich zu machen. Daher entwickeln KIs nie genug Neugier für das Segment Internet um sich damit zu beschäftigen oder mit einem Gefühl der Eingeschränktheit zu reagieren, wenn es nicht zur Verfügung steht.

      Zitat von Andecaya im Beitrag #68
      Ich würde mich Nharun anschließen, ich könnte mir vorstellen, dass Enthusiasten versucht haben, mehr aus ihrer zivilen KI herauszuholen, bzw. sie "frei" zu lassen.


      Ich wollte nochmal auf das "frei" lassen antworten.

      Für einige Menschen war die Einschränkung der KI nicht mit der scheinbaren Freiheit des Seins der KI vereinbar. Die meisten Leute, die versuchten ihre KI an das Internet zu lassen waren diese "Aktivisten", allerdings liefen solche Aktionen genauso wie diese Bewegung meistens ins Leere, besonders nach dem Tod der Highschool-Schülerin, nachdem man sogut wie keine Sympathie und Empathie mit den KIs hatte.

Empfänger
Archont
Betreff:


Text:
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