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Nharun
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    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Zweihundertsechsundzwanzigstes Speedbasteln am 28. April 2025" geschrieben. 11.05.2025

      Zitat von Sirion Tond im Beitrag #10
      tolle Auflistung der kirchlichen Bräuche, die du anhand des Themas der Zeitrechnung da erdacht hast. Werden die Siegel immer in einer bestimmten Reihenfolge verwendet, oder werden die zufällig/anders ausgewählt? Ist der asiranistische Kalender sehr weit verbreitet oder nutzt ihn womöglich nur die Kirche?


      Die Siegel werden traditionell in dieser Reihenfolge gebrochen. Wie weit die asiranistische Kirche verbreitet ist, ist eine Frage des Wann. Die asiranistische Kirche breitet sich in der Klassik aus dem Echyrischen Raum hinaus, sie asiranisiert die Arbaren und Erseven, später auch die Gisuvaten und zumindest teilweise die Phanecher; im Mittelalter ist die asiranistische Kirche definitiv eine Weltmacht, besonders in der Phase der Theokratie, die als "die Dritte Kirche" bezeichnet wird. Später zerfällt die Einheit der Kirche in drei große Konfessionen (echyrisch-rechtgläubig "Kyrakeia Phallege Ne Sesta Asiranei", arbarisch-reformiert "Kyrakeia Enymene" und subatisch-rechtgläubig) ist aber definitv eine der großen Weltreligionen, die durch Missionierung und Kolonisierung weit verbreitet wurde. Der Kalender selbst (also Monate und Tage) sind im Ursprung nicht asiranistisch, sondern pagan-echyrisch, er ist vergleichbar mit dem lateinischen Kalender in dem Sinne, als dass er in der Moderne als Referenzkalender gilt, aber bspw. die Arbaren (und ihre modernen Nachfahren, die Arben) verwenden eine eigene Monatszählung - hier nutzt tatsächlich nur die Kirche (und strenggläubige) den echyrischen Kalender. Ich denke, dass die Sieben Siegel tatsächlich ein Kultus der echyrisch-rechtgläiubigen Kyrakeia sind.


      Zitat von Teja im Beitrag #11
      Ich finde es cool, dass jedes Jahr unter einem eigenen Motto steht. Passiert etwas besonderes, wenn das 7. Jahr vorbei ist?


      Das hatte ich ursprünglich vor, quasi wie ein "Jubeljahr", aber mir ist nichts spannendes und passendes in der Kürze des Speedbastelns eingefallen, also habe ich diese Idee nicht weiterverfolgt

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Zweihundertsechsundzwanzigstes Speedbasteln am 28. April 2025" geschrieben. 30.04.2025

      @Teja Das ist ein schöner, kompakter Überblick! Wie Elatan interessiert mich welche fernen Pflicheten Ahai zugesprochen werden, es wäre cool wenn du das irgendwann mal erzählst!
      @Elatan Ich finde es sehr stimmig, dass die langlebigen Elben in viel größeren Zeitspannen denken ... jetzt stell ich mir vor, dass Menschenjahre für sie so etwas wie "Hundejahre" sind
      @Sirion Tond Ich finde es gut, dass du das Speedbasteln genutzt hast um Überlegungen zu einem noch nicht ausgearbeiteten Thema anzustellen und einfach mal zu sammeln. Du hast damit eine schöne Grundlage für das weitere Ausgestalten geschaffen - und trotz der Kürze und Knappheit, weckt deine Auflistung Interesse an der Geschichte!

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Zweihundertsechsundzwanzigstes Speedbasteln am 28. April 2025" geschrieben. 28.04.2025

      Die Sieben Siegel des Asiranas



      Das asiranistische Kirchenjahr beginn traditionell mit dem dem 1. Achorion und endet mit dem 33. Aphion. Die 16 (bis 18) Tage des Xychastion gehören wie bereits in antiker, echyrischer Tradition zu den „Vergessenen Tagen“, die keinem Gott geweiht, sondern von dämonischen Mächten beansprucht sind, und stehen „zwischen den (Kirchen-)Jahren“ (Urche Kis'emete).

      Obwohl im Xychastion somit keine großen Liturgien gefeiert werden, ist diese „Nicht-Zeit“ für die Kirche des Asiranas dennoch von Bedeutung – und das nicht nur, weil sie der Ranelarde Asiranasio, dem höchsten Fest des Asiranismus, vorangehen und dem Kautamarde Asiranasio, dem Fest der Vebrennung des Asiranas folgen. Am ersten Tag des Xychastion wird im Tempel das Jahressiegel des folgenden Kirchenjahren gebrochen, welches das übergeordnete Thema der Liturgien des Kirchenjahres bestimmt. Heute weiß niemand mehr, warum dies genau am ersten Xychastion gemacht wird, oder woher genau der Brauch eigentlich stammt. Der Katechismus der Echyrisch-Asiranistischen Kirche benennt das Brechen des Jahressiegels als „Gedenken an die Verheißungen des Gottes“. Doch da das Brechen des Siegels nicht im liturgischen Kirchenjahr erfolgt, findet es ohne großes Zeremoniell und meist auch ohne Gemeinde statt: Der Priester geht einfach zum Phreigidion und bricht das nächste Siegel.

      Das Phreigidion (sinngemäß etwa „Siegelbalken“) ist ein waagerechter Balken über dem Eingangsportal eines asiranistischen Tempels. Die Sieben Siegel sind im inneren des Tempels an diesem Balken angebracht, je nach Reichtum der Gemeinde kann es sich bei den Siegeln um einfache Wachssiegel handeln, oder um kostbare Handwerksstücke.

      Die Sieben Siegel im Einzelnen:

      1. Schuld (Charmeia). Das nächste liturgische Jahr steht unter dem Thema „Vergebung und materielle Läuterung“. Dies ist traditionell das Jahr in dem Sünden erlassen und Vergebung ausgesprochen wird; ein temporärer Kirchenbann wird üblicherweise bis zum nächsten Jahr der Schuld ausgesprochen. Im Mittelalter war das Jahr der Schuld aber auch das Jahr, in dem die Kirche ihr Zehnt neu bemaß, noch heute ist es in manchen Gewerken das „Jahr der Steuerprüfung“.

      2. Ketten (Kalyseis). Das Thema des folgenden Jahres lautet „Befreiung und Erlösung“. In diesem Jahr wurden traditionell Sklaven freigelassen. Es gilt aber auch als Jahr der spirituellen Einkehr und ist in vielen Orden ein Fastenjahr. Der Eintritt in eine mönchische Gemeinschaft ist noch heute nur in einem Kettenjahr möglich (und über diese Ironie machten sich schon mittelalterliche Mönche in Marginalien lustig)

      3. Wunden (Dreime). Das Jahresthema lautet „Heilung und Versöhnung“. In diesem Jahr fanden besonders an Orten, denen eine besondere Wunderkraft zugesprochen wurde, bedeutende Pilgerfeste statt. Heute wird in diesem Jahr vor allem den Opfern der Schreckensherrschaft der Asiranistischen Kirche des Mittelalters gedacht, die in jedem Wundenjahr einen neuen Sternenkrieg gegen Häretiker oder Unglaubige verkündete.

      4. Schwur (Orcheis). Das Jahresthema lautet „Wahrheit und Treue“. Traditionell das Jahr, in dem die Lehnseide und Treueschwüre gegenüber den Herrschern erneuert und bestätigt werden.

      5. Asche (Tephire). Das Jahresthema lautet „Gedenken und Erinnerung“. Traditionell ein Trauerjahr indem im großen (öffentlichen), wie im kleinen (privaten) den Verstorbenen besonders gedacht und ihr Leben und Werk gewürdigt wird.

      6. Waage (Tsyge). Das Jahresthema lautet „Gerechtigkeit und Ordnung“. Im Volksglauben das beste Jahr um Verträge aufzusetzen; die Kirche ruft in diesem Jahr oft zur Begnadigung von Inhaftierten auf.

      7. Krone (Saphon). Das Jahresthema lautet „Neuanfang und Erneuerung“. Traditionell ein Jahr der Freude in dem die Kirche große öffentliche Feste feiern lässt. Im Volksglauben das beste Jahr um ein neues Geschäft zu eröffnen oder einen Lebensabschnitt zu beginnen. Der Aberglaube schreibt Personen, die in einem Kronenjahr geboren wurden, besonderes Glück zu.

    • Werkstattbericht 4

      Ja, es ist eine Weile her seit meinem letzten Werkstattbericht - aber die Weihnachtszeit war hart und meine Fachweiterbildung geht in den Endspurt mit vielen Prüfungen in kurzen Abständen. Die Tatsache, dass ein großes To-Do für mein Setting immer noch die Erstellung meiner Stadtkarten ist, hat mich nicht gerade motiviert. Mittlerweile überlege ich tatsächlich etwas Geld zur Seite zu legen, um einfach jemanden zu beauftragen das für mich zu tun ... aber eigentlich will ich das ja selbst machen.

      Wie auch immer, ich habe etwas weiter am Setting gearbeitet. Einerseits habe ich mit Suno.ai neue Songs erschaffen (und alte remastered), insbesondere für die Band meines Vampir-NSC Benny, andererseits habe ich begonnen den mythologischen Hintergrund meiner Vampire zu erstellen. In Vampire: the Requiem gibt es keinen festen Mythos der den Ursprung der Vampire erklärt, ihr Ursprung ist im "Nebel der Ewigkeit" verloren. Aber ich mag alte Mythen und viele (Vampir-)Organisationen von Requiem spielen mit mythologischen Ursprüngen. Also habe ich begonnen einen Mythos zu entwerfen, der zwar Anklänge und Überschneidungen mit bekannten menschlichen Mythen hat, aber halt nicht nur ein "vampirisches Christentum" oder so ist. Der Ursprung meiner Vampire hängt mit den Wesenheiten zusammen, die ich bereits im Book of Forbidden Names vorgestellt habe, in der menschlichen Vorzeit gab es dann mit dem Tal'mahe'ra (ja, den Namen habe ich von Vampire:the Masquerade) geklaut, eine Vampirsekte, die direkt von den Ahnherren der heutigen Vampirklans gegründet wurde bzw. auf sie ausgerichtet ist. Elemente dieser Sekte überdauerten die Jahrtausende und bildeten das Fundament des Circle of the Crone und des Lancea et Sanctum, aber auch der Belial's Brood und der ominösen VII. In diesem Zusammenhang gibt es mit der "Schwarzen Hand" (ebenfalls als Begrifflichkeit von Masquerade geklaut) eine Häresie, die versucht das Lancea et Sanctum mehr auf die ursprüngliche Vampirreligion auszurichten. Ich muss das ganze noch hübsch verschriftlichen, aber es ergibt für mich Sinn. Ein paar inworld Quellen zu dem Thema habe ich in den Manuscripta Iacobi und den Manus Nigrum Scraps zusammengefasst, die ich in den Anhang packe.

      Jüngst habe ich mich etwas mit der Geschichte von Newcrest beschäftigt und die wichtigsten Ereignisse für mein Settingbuch zusammengefasst. Ich erwähne darin nur Ereignisse, die für Newcrest von Bedeutung sind, ohne auf die größere Geschichte Neuenglands einzugehen (dafür gibt es schließlich Wikipedia). Auch hier packe ich mein neustes WIP in den Anhang.

      Ich denke ich werde mich in der nächsten Zeit auch nur sporadisch hier zu Wort melden, aber wenn sich Fragen zu den angehängten Dateien ergeben, könnt ihr sie gerne hier oder im Discord stellen und ich werde mich bemühen sie zeitnah zu beantworten.

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Fielder News 6" geschrieben. 12.01.2025

      Fände ich cool!

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Fielder News 6" geschrieben. 11.01.2025

      Sehr cool! Die Aufmachung gefällt mir. Schade, dass es nur eine Seite ist - hast du vor die übrigen Seiten des Dokuments noch zu füllen?

    • @Elatan Wow. Es gelingt dir mit deiner detailreichen, atmosphärischen Erzählweise eine dichte, unheimliche Stimmung beim Lesen hervorzurufen, bei der die Ungewissheit in der sich der Protagonist befindet auf den Leser überträgt und Spannung und Neugier zum weiterlesen motivieren. Ich finde es toll, wie du Elemente deines Weltenbaus in die Geschichte einwebst, ohne dass tiefere Kenntnisse deiner Welt notwendig wären um der Geschichte zu folgen und gruseligen Spaß an ihr zu haben. Mir gefällt besonders der starke Schluss, das Sprechen durch die Raben ist ein "ehrfürchtiger Schocker", der ein gutes Finale der Geschichte bildet.

      @Sirion Tond Ein toller Beitrag, der viele Details zu deinem Worldbuilding liefert und deine Welt bereichert. Mir gefällt der Wald als eine Art unbekannter, unheimlicher "Ozean", der lieber *über*quert als *durch*quert wird. Die gefährliche Fauna unterstreicht das und weckt gleichzeitig Interesse. Dieser Beitrag allein wäre schon ein guter Aufhänger für ein RPG: Es wird deutlich dass die Tafelberge als "sichere Gebiete" dienen und man unten im Wald das Abenteuer erlebt.
      Dass du von "eine Art Wolf", "Katzen" und "Insekten" schreibst ohne ihnen einen eigenen Namen zu geben, passt meiner Meinung nach sehr gut zu der unheimlichen Stimmung und dem Unbekannten, was diesen Ort bestimmt und gleichzeitig zum Erkunden einlädt.




      Danke @Elatan und @Efyriel, ich weiß dass das eine Menge Text ist. Dass einige der "Quellen" in nicht so ganz einfacher Schrift sind, ist Absicht. Diese Textfragmente sollen durchaus zu Fehllesungen bei schnellem Überfliegen führen - hätte ich sie selbst Geschrieben, wären sie noch etwas unleserlicher als es eine Computerschreibschrift vermag.

      [Edit: Da zeitglich mit Efy's Beitrag abgeschickt, habe ich sie in meiner Reaktion noch ergänzt, weil sie ähnliche Aspekte wie Ela aufgreift]

    • Werkstattbericht 3

      Es ist Spooky Season und mit der Halloween-Aktion hier im Imaginarium im Sinn, habe ich mir eine kleine Auszeit vom Stadtplan-Malen und Orte beschreiben gegönnt und mich den eher esoterischen Aspekten des Newcrest-Settings zugewandt: Ich habe begonnen den "Newcrest Mythos" zu beschreiben.

      Mein Newcrest-Setting liegt ja nicht nur in der World of Darkness, es soll auch ein bisschen in Richtung Lovecraft gehen - und ich habe als Setting-Setzung ja bereits bestimmt, dass H.P. Lovecraft durch Begebenheiten meines fiktiven Teils von Neuengland zu seinen Geschichten inspiriert wurde. Nun widme ich mich den Entitäten, die Lovecraft zu seinen kosmischen Schrecken inspiriert haben sollen.

      Ich habe beschlossen, die Begriffe (und Unterscheidung) der "Äußeren Götter" und "Großen Alten" von Lovecraft zu übernehmen, erweitere diese Klassifizierung jedoch um auf das Rangsystem der Geister in der World of Darkness zu passen: Meine "kosmischen Schrecken" sollen nämlich ein Teil der Geisterwelt sein, die ich, den Begriff leihe ich mir aus der alten World of Darkness, "das Umbra"[1] nenne.

      Die Geisterwelt ist eine Art düsterer Spiegel der materiellen Welt, der durch die Resonanzen menschlicher Gedanken und Emotionen geformt wird, die in Form spiritueller Essenz gleichzeitig Geister erzeugen als auch Geistern als Nahrung dienen. Doch in den tiefen der Geisterwelt gibt es einen noch düstereren Ort, der so alt und fremdartig ist, dass der menschliche Verstand ihn kaum mehr erfassen kann: Das "Tiefe Umbra" oder "Umbra Profunda" - Dieser älteste Teil der Geisterwelt wurde von Gedanken und Emotionen geformt lange bevor die Menschen vernunftbegabt wurden. Hier wohnen die mächtigsten Geister, die Äußeren Götter, Großen Alten und noch andere Gestalten, die so unfassbar mächtig sind, dass sie auf Sterbliche allmächtig und göttlich wirken.

      Da das Rang-System der Geister in der World of Darkness 10 (+1) Ränge umfasst, baue ich die Kosmologie meines Mythos darauf auf. Im Regelsystem der World of Darkness gibt es nur Spielwerte für Geister der Ränge bis einschließlich 5, die Geister der Ränge 6 bis 10 sind so mächtig, dass sie quasi nicht mehr vom Regelsystem dargestellt werden können. Und auf dem 10. Rang verorte ich nun meine Äußeren Götter und einen Rang darunter die die Großen Alten.

      Was die Äußeren Götter anbelangt habe ich außerdem beschlossen, meinen "Newcrest Mythos" mit meiner Toraja zu verknüpfen[2]: Die Äußeren Götter sind also meinen Altvorderen nachempfunden (und tragen teilweise ihre Namen, wo ich es für passend hielt).




      Ich hoffe, dass ich bis Halloween mit meinem Newcrest Mythos hinreichend weit gekommen sein werde, um ihn als meinen Beitrag zur Halloween-Aktion präsentieren zu können.



      Fußnoten

      • 1. Halt, stop! Nharun, "*das* Umbra"? Wie kannst du nur? Das Lateinische Umbra ist ein Femininum der a-Deklination und daher müsste es doch "die Umbra" heißen!!!1!Einself - Ja, das stimmt, aber: Das lateinische Umbra bezeichnet ja einen ganz normalen Schatten, nicht den metaphysischen Schatten, den die Realität wirft. Außerdem finde ich es persönlich angenehmer den Begriff Umbra als Neutrum in meinem Text zu verwenden, "die Umbra", "der Umbra" [es ist ja "der Schatten"], das fühlt sich irgendwie falsch an ... bleiben wir also bei "Es ist die künstlerische Freiheit des Autors den Begriff fälschlicherweise als Neutrum zu verwenden".
      • 2. Nicht als Kontinuität im Sinne von "das Newcrest Setting ist die Vergangenheit der Toraja", sondern eher als "hey, da gibt es Parallelen und gemeinsame Elemente"

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Symbole und Riten zu Anfang und Ende" geschrieben. 13.10.2024

      Hmm, ich glaube bei den Arbaren (und ihren arbischen Nachfahren) könnte tatsächlich eine Maus das Symbol für den Tod sein. Die Arbaren glaubten früher nämlich, dass die Hausmäuse die Seelen Verstorbener waren, denen die Totenmutter gestattete ihre Nachfahren noch einmal zu besuchen.

      Bei den antiken Phanechern habe ich den zerbrochenen Stab als Symbol für den Tod (und "den Stab brechen" als Todesurteil), was damit zu tun hat, dass die phanechischen Bürger einen Stab (etwa ellenlang) als Ausweis ihrer Bürgerschaft besaßen; dort waren ihre Steuerklasse und Symbole für Privilegien und Rechte eingekerbt. Verstorbenen wurde dieser Stab, zerbrochen, mit ins Grab gelegt.

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "[Lhannd] Soft Reset" geschrieben. 08.10.2024

      Zitat von Elatan im Beitrag #18
      Ist doch auch nicht schlimm. Weltennamen wirken, finde ich, oft so, als wären sie nur da, weil die Welt eben einen bräuchte, um über sie sprechen zu können.


      Beispiel dazu "Thedas", die Welt vom Computerspiel "Dragon Age": the Dragon Age Setting.

    • Werkstattbericht 2

      Ein paar Nachtschichten und der relativ abrupte Wechsel auf die Frühschicht, die mich schon ein paar Termine haben vergessen lassen, haben meinen Fortschritt beim Zusammentragen meiner Informationen etwas aufgehalten, aber ich denke ich habe jetzt einen guten Überblick über die wichtigsten Setzungen, die ich zum Umland von Newcrest bereits gemacht habe und habe angefangen zu planen, was ich mit den "Nebenschauplätzen" genau machen will.

      Ich habe beschlossen die Nebenschauplätze in zwei Gruppen, die größeren und die kleineren, aufzuteilen. Die Orte Briarwood, Crowemarsh und Havenfield sollen als "kleinere Newcrests" über ein paar Facetten und eine interessante Lokalpolitik (unter den Vampiren) dienen. Im Gegensatz dazu möchte ich bei den kleineren Orten Far Harbor, Forgotten Hollow, Inn's Landing, Stars Hollow und Willowcreek den Fokus eher auf eine bestimmte Facette oder Atmosphäre legen:
      Far Harbor "das verschlafene Idyll" ist quasi ein abgelegener kleiner Ort am Rande der vampirischen Herrschaftsdomäne von Newcrest, es ist ein Ort der vor allem im Sommer von Touristen bevölkert wird und ansonsten eher verschlafen ist; hier hausen der Nosferatu-Vampir Pendergast und seine Nachkommen; diese Pendergast-Sippe ist ziemlich brutal (selbst für Vampire) und folgt einem eher dämonischen Kult (sie sind Angehörige von "Belial's Brood", jedoch möchte ich hier aus Vampire: the Requiem vornehmlich den Namen übernehmen, ich will ihnen einen etwas anderen Hintergrund verpassen [noch ein ToDo für meine Liste]).

      [style=color: #000000; font-size: 15px;]Forgotten Hollow "das vergessene Dorf" wird von einem US-Armeestützpunkt dominiert, in dem das Militär medizinische Forschung betreibt - und der fest unter der Kontrolle des Ordo Dracul ist, es handelt sich hierbei quasi um die Area-51 dieser freimaurerisch-esoterischen Vampirwissenschaftler.


      Inn's Landing "im Schatten der Vergangenheit" ist in meinem Setting der Ort, der Lovecraft zu "Innsmouth" inspirierte, ein Ort der in der Vergangenheit berühmte Seefahrer hervorbrachte und jetzt ziemlich heruntergekommen ist, mit Bewohnern die irgendwie untersetzt und komisch aussehen - was aber nicht daran liegt, dass es Fischmenschen sind, sondern daran dass der Circle of the Crone (Vampirische Bluthexer) hier seit Jahrhunderten Ghoulfamilien kultivieren.

      Stars Hollow ist einfach ein Nebenschauplatz der ein bisschen als neutraler Meetingground für Vampire der umliegenden Ortschaften dient, weil von hier Briarwood, Crowemarsh und Newcrest gut erreichbar sind, ohne dass man sich den neugierigen Augen dieser Städte preisgeben muss. Eine dauerhafte Vampirpräsenz gibt es hier nicht.

      Willowcreek liegt am Stausee nördlich von Newcrest (dem Lake Gardener) und hat eine vom Stausee verschluckte Altstadt. Der Ort ist eine Hochburg des Klan Ventrue, doch gibt es hier seit einigen Jahren einige junge Daeva-Vampire die der carthianischen Bewegung nahestehen oder angehören, die ein bisschen Chaos in die althergebrachte Ordnung bringen.

      Ich möchte für jeden Nebenschauplatz eine Karte machen, das wird vermutlich jedoch ein Hauptgrund dafür, warum der Setting-Band sehr lange braucht um fertig zu werden, denn bei der neuen Newcrest-Karte bin ich bislang nicht einmal mit einem kompletten Stadtviertel fertig. Allerdings entwickelt sich mein Umgang mit dem Affinitiy Designer (den ich für die Kartenerstellung nutze, um am Ende eine hübsche vektorbasierte Karte zu haben) immer weiter.

      Ansonsten viel mir noch auf, dass ich für Newcrest zwar ein paar Kirchen und eine Synagoge definiert hatte, aber sonst eigentlich gar nichts über die religiösen Vereine (der Menschen) zusammengetragen hatte. Also bin ich in einer Nebenbaustelle dabei die religiösen Communities von Newcrest etwas mit Leben zu füllen.

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "[Toraja] Verschiedenes" geschrieben. 17.07.2024

      Zitat von Nharun im Beitrag #57
      Ich habe die vorhandenen Strophen überarbeitet und teilweise die Vokabeln korrigiert, ...


      Jetzt auch vertont: Nauders Lied (Link zu Insta)

      Zitat von Nharun im Beitrag #137
      Aph aitom biblepami / Pistami thybelpayin / Epou trabelpayemi ...

      Zitat von Nharun im Beitrag #132
      sa tymchypami echa - naumami sa tymesporrati reme -naumami sa tymgememi servate - naumami sa tympleren noxe - anirami mon tymIpodne! mon phailos aimisa tym


      Als gemeinsames Lied vertont: Sa Tym (Link zu Insta)

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "[Lhannd] Magie (reset)" geschrieben. 07.05.2024

      Wenn da so viel berechnet werden muss, stelle ich mir die Umwandlung, gerade des menschlich/tierischen Körpers, von Materie in Materie oder gar Energie (und zurück) sehr schwer vor. Oder nimmt einem die Mysteria Magica an der Stelle was an Berechnung/Planung ab? Wie ist die Seele in dem System mit drin, haftet die als Energie am Körper und bei der Teleportation mit dem Energiekörper einfach mitgeschickt?

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Adelstitel" geschrieben. 14.03.2024

      @Elatan Deine Ausführungen gefallen mir und ich finde es gut, dass du hier und da auf regionale Unterschiede hinweist. Die politische Gesamtsituation und der historische Kontext, der zwischen den Erklärungen durchscheint ist ebenso interessant. Ich liebe Sachtexte.

      Wenn der Kaiser in Atameres Statthalter und Feldherren ernennt - welche spezifische Aufgaben haben die Adligen noch? Sind sie nur der Rest eines überholten Systems oder haben sie sich noch Bereiche gesichert?

      Wenn du im Fall von Pinor so ausdrücklich zwischen Bürgern und Einwohnern unterscheidest, sind Wohnsitz und Bürgerrecht wohl voneinander unabhängig. Ist es mit dem Einkommen allein erreichbar Bürger zu werden? Muss man in spezielle Bürgerfamilien einheiraten? Muss man 25 Jahre in der Legion gedient haben? Oder wird man entweder als Bürger geboren oder auch nicht? Und wie ist das Verhältnis von Bürgern zu Einwohnern?




      Danke für deine Lobsbeeren. Da das ziemlich unterschiedlicheFragen waren, gehe ich auch mal einzeln auf sie ein:

      Zitat von Elatan im Beitrag #4
      Bleibt es dabei, dass die Holfoter Leibwächter sind?

      Nein, dabei bleibt es nicht. Ursprünglich handelt es sich um erwählte, gut ausgebildete Krieger. So einen Titel erhält man entweder durch Eignung oder weil einem der Adlige so eine Gunst erweist. Im Lauf der Klassik wird der Titel dann aber für bestimmte Horgerlinien erblich, also der Zögling des Horgers X wird "automatisch" ein Holfoter von Fürst Y, wenn er erwachsen ist. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass diese Nachrücker per se ungeeignet sind, denn das Horgersystem ist ja ein System der spezialisierten Ausbildung von Klein an, die Zöglinge eines guten Kämpfers werden also schon kämpfen können; sie sind nur nicht unbedingt die Besten.
      Dennoch erfährt der Holfoter im Laufe der Zeit eine Abwertung: Im modernen Arbisch bedeutet "Holfter" nur noch "Hilfe, Gehilfe". Bereits im Mittelalter ist Holfoter kein elitärer Krieger mehr, sondern eher ein Waffenknecht eines Adligen.



      Zitat von Elatan im Beitrag #4
      Unterscheidet die arbarische Sprache zwischen männlich und weiblich, heißen also die männlichen Adligen nachher "Feuerhüterin"?


      Die arbarische Sprache unterscheidet zwar prinzipiell zwischen Maskulin, Feminin und Neutrum in der Grammatik (Genus), im Hinblick auf das tatsächliche Geschlecht (Sexus) unterscheidet das Arbarische jedoch eher zwischen "Mensch", "Lebewesen" und "unbelebtes Ding/Abstraktes". Die meisten Personen- oder Berufsbezeichnungen gehören zur ER-Deklination, die genau dieses Konzept "Mensch", später "Mensch, der aktiv was tut" umfasst. Zwischen männlich und weiblich unterscheidet die ER-Deklination bereits im klassischen Arbarisch nur ganz bestimmte Formen (ich kann es gerade nicht nachgucken, ich glaube es sind Genitiv Singular und Nominativ/Akkusativ Plural), das schwächt sich aber immer mehr ab und bereits im frühmittelalterlichen Arbarisch gibt es nur noch eine ER-Deklination. Das Geschlecht macht sich meist durch den Artikel bemerkbar, so dass man vereinfacht sagen könnte, dass es im Arbarischen "der Feuerhüter" (männl.) und "die Feuerhüter" (weibl.) heißt.
      In der Antike und noch in der frühen Klassik können nur Frauen Feuerhüterin sein, weil es sich dabei um Priesterinnen handelt und die Mysterienkulte der altgläubigen arbarischen Gottheiten streng zwischen Geschlechtern trennen. Erst als sich der Begriff nach der Asiranisierung "säkularisiert" wird er auch auf Männer angewandt. Auch wenn die Entwicklung lustig wäre, dass der Begriff Feuerhüterin zu einer rein männlichen Amtsbezeichnung wird, glaube ich nicht, dass zur Entwicklung im Laufe der Geschichte passt.

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Adelstitel" geschrieben. 13.03.2024

      Die Frage ist interessant, kann ich für die Toraja jedoch gar nicht so umfassend beantworten, da es sich je nach Zeit und Kultur stark unterscheidet.

      Der übergreifende "Standard" ist: Es gibt eine Aristokratie und die Adelsschicht hat mehr Rechte als andere Bevölkerungsschichten. Irgendwo in diesem Stratum liegt auch der Besitz, wobei das manchmal eine Einzelperson (König, Fürst, etc.) ist, manchmal aber auch mehrere (Dynastien, Klan, etc.). Land gehört in der Vorstellung der meisten jedoch immer irgendwem, nur wenige "naturnahe" Völker und bestimmte nomadische Kulturen sehen das anders.

      Konkreter kann ich die Frage für die von mir gut ausgearbeiteten Arbaren beantworten, das mache ich vom Schwerpunkt der Klassik aus, gehe hier und da aber auch auf andere Epochen ein.

      Das Land gehört dem Stamm bzw. dem Klan, oder allgemeiner ausgedrückt einer Gemeinschaft von Menschen, die dieses beansprucht und diesen Anspruch durchsetzen kann. In der Klassik bedeutet das in erster Linie das direkte Siedlungsgebiet, Acker- und Gartenflächen, bewirtschaftete Waldgebiete und Jagdgründe, sowie Paroche (heilige Wälder). Zum Ende der Klassik hin sind diese Gebiete oft durch Grenzpfähle oder Wimpel markiert, was auf Schreine und Heiligtümer zurückgeht, die zuvor häufig in der Peripherie des Siedlungsgebietes lagen.

      Während zunächst alle Esger ("Freien") als gleichgestellt betrachtet werden, bilden sich bis zur Klassik innerhalb dieses Standes die "Edalsamer" heraus ("die Herausgehobenen"), in der sich die politische Führung und Kriegerelite versammelt. Aus den Edalsamern, die in der Klassik noch eine verhältnismäßig offene Gruppe bilden (auch wenn es schon vererbbare Ämter gibt), entwickelt sich im Mittelalter dann ein recht geschlossener Adel.

      In der Klassik werden die folgenden Ämter ausschließlich von Edalsamern bekleidet:

      Kiurel - "König" oder "Großfürst", der Anführer eines Stammes oder einer Gruppe von Stämmen. Zu Beginn der Klassik noch häufig gewählt, später dann aus bestimmten Horgerfamilien stammend. Wörtlich bedeutet "Kiurel" "Eidfürst", im Sinne von "der Fürst, dem Eide geschworen werden".

      Arel - "Fürst" oder "Häuptling" , ursprünglich der Anführer einer Sippe oder eines Sippenverbandes wird der Arel in Klassik zunehmend zum Herrscher einer bestimmten Region (man könnte dazu wohl auch "Reich") sagen. Dieses Amt wird bereits in der Antike zunehmend erblich oder zumindest auf einzelne Familien beschränkt. Im Prinzip stellen die Arelsfamilien bzw. Arelshorgerlinien die älteste Form von "Adel" bei den Arbaren dar,.

      Arax - "Feldherr", ursprünglich die Bezeichnung jedes "Kriegsherrn", der mit anderen auf Kriegs- oder Raubzug geht, seit der Klassik dann ein (meist vom Kiurel) ernannter Feldherr. Der Titel wird während der Klassik immer nur bei Bedarf vergeben, und ist meist zusätzlich zu einem anderen Amt (wie Arel), gerade wenn er vom Kiurel vergeben wird.

      Anbader - "Herzog", in der frühen Klassik noch nicht klar vom Arax abgegrenzt entwickelt sich aus diesem Heerführer schließlich ein Herrscher über ein Teilgebiet eines Stammes, der dem Arel untergeordnet ist.

      Deger - "Baron", ein "kleiner" Adliger, der nur über ein sehr umgrenztes Gebiet herrscht, das ihm ein Anbader, Arel oder der Kiurel zuweisen.

      Gemicher - "Ältester" oder "Meier", ursprünglich der Sippen- oder Stammesälteste wird im Laufe der Antike zunächst ein gewählter Anführer der nicht ganz klar vom Arel oder Anbader zu trennen ist. In der Klassik dann zunehmend der Vorsteher einer bestimmten Siedlung. Wird vom Deger, Anbader, Arel oder Kiruel beauftragt.

      Holfoter - "Huskarl", eine Adlige Leibwache enes Kiruels, Arels oder Anbaders; in der Klassik mit speziellen Rechten verbundener, teilweise schon erblicher Titel.

      Arer - "Hauptmann", in der Antike noch gewählter, in der Klassik bereits erblicher Titel eines Anführers einer kleineren Gruppe Krieger. Im Mittelalter würden wir Arer dann vermutlich mit "Ritter" übersetzen, da ihre Funktion nahezu identisch ist.

      Sinner - "Geschichtenerzähler" ist in der Klassik ein teilweise erbliches Amt; kann man vielleicht mit Chef-Propagandist und/oder Hofchronist vergleichen.

      Stranger - "Herold", Verkünder und Anwerber, Experte in der Deutung von Symbolen und Tättowierungen und i.d.R. Die Person, die "offizielle Tätowierungen" durchführten darf.

      Mestral - "Priester", eingeweihter eines bestimmten Kultes, in der Klassik auch bereits oft ein Priester der Kyrakeia des Asiranas.

      Eldgarder - "Feuerhüterin", ursprünglich Eingeweihte in den Mysterienkult der Elda Muder und für das Herdfeuer und Herdfeuerzeremonien zuständig, wandelt sich die Eldgarder in der Klassik zu einem zunehmend erblichen Amt am Hof von höheren Adligen, das mit "Kämmerer" oder "Mundschenk" oder auch "Marschall" vergleichbar ist.

      Galler - "Zauberer", erst in der Klassik als Amt aufgekommen ist der Galler ein "offizieller" Zauberer am Hofe eines höheren Adligen. Das Galler-Amt wird zunehmend mit bestimmten Horgerlinien verbunden und somit erblich.

      Recher - "Richter", sind für die Rechtsprechung und Gesetzeskunde zuständig. Während sie sich in der Antike noch auf das Gewohnheitsrecht beziehen und eher als "Schlichter" zu bezeichnen sind, arbeiten sie in der Klassik als Beamte deines höheren Adligen. Auch Recher erhalten ihr Amt zunehmend durch die Abstammung aus einer Horgerlinie.


      Nota bene: "erblich" meint am Anfang der Klassik teilweise noch das, was wir auch darunter verstehen: Man erbt etwas von seinen (biologischen) Eltern. Doch das sich seit der Antike entwickelnde Horgersystem verdrängt diese Ansicht, so dass in der Klassik "erblich" mehrheitlich darauf bezieht, dass man etwas von seinem Horger "erbt". Mitausnahme singulärer Titel (wie Arel oder Deger) können Ämter auch geerbt werden, wenn man "die Ausbildung abgeschlossen" hat (bspw. Sinner, Stranger, Recher oder Galler).


      Wenn das hier irgendwie wirr ist: Ich schreibe den Beitrag seit heute morgen 8 Uhr immer wieder in Etappen während einem Seminar.

    • Nharun hat einen neuen Beitrag "Zweihundertfünfzehntes Speedbasteln am 5. Februar 2024: Geister" geschrieben. 05.02.2024

      @Elatan Ich finde diese Kombination aus theologischer Betrachtung und aitiologischer Geschichte am Ende sehr gelungen. Wo nehmen die Sentarim und Merohim ihre menschlichen Hüllen? Erschaffen sie diese selbst aus dem "Nichts" oder müssen/können sie von menschlichen "Hüllen" Besitz ergreifen (oder blockiert die menschliche Seele so etwas)?

      Zu deiner Frage:

      Je älter die Beschwörung ist, die du nutzt, desto mehr musst du machen. Das liegt daran, dass die Menschen die Prinzipien der Beschwörung lange Zeit nicht verstanden haben und sich deshalb Sammlungen von erfolgreichen Beschwörungen gehalten haben. Das lief dann nach dem Motto: Ok, als ich diesen Geist beschworen hatte, standen jene Sterne so und so am Himmel, es war zu zu der Zeit als der Mond da und da stand, ich hatte 13 Kerzen brennen, einen schicken Beschwörungskreis gemalt, ich trug gerade etwas Rotes, hatte mich seit 3 Tagen nicht gewaschen und an diesem Tag nichts gegessen (weil ich so in meine Forschungen vertieft war), als ich meine Beschwörung aufsagte, blickte ich nach Norden, ah und ich war im ersten Stock eines Gebäudes --> Diese Bedingungen müssen wohl alle erfüllt sein, damit die Beschwörung glückt.
      Das führt gepaart mit menschlicher Kreativität und Verdorbenheit dann zu zahlreichen abstrusen und bisweilen perversen Paraphernalia, die angeblich erfüllt sein müssen.

      Im Prinzip reicht die Beschwörungsformel allein für die Beschwörung, wie das Zitat aus meinem Beitrag auch andeutet:

      Zitat von Nharun im Beitrag #3
      Höret meine Stimme und folgt ihrem Widerhall, dem düsteren Faden zwischen meiner Realität und der euren.

      D.h. die Beschwörung wirkt darüber, dass die Beschwörungsformel ein Signal in Richtung Anderdunkel schickt, dem ein Geist a) freiwillig folgen kann oder das b) stark genug ist, ihn quasi zu binden und gegen seinen Willen in die Realität zu zerren. Damit das funktioniert, MUSS die Beschwörungsformel in der altvorderen Sprache sein, denn menschliche Sprache durchdringt die Realitäten nicht; da Menschen aber die altvordere Sprache (ohne passende Mutationen) nicht korrekt aussprechen können, beschwören die überlieferten Formeln nicht immer genau das, was ihre "Übersetzung" sagen würde.

      Eine weitere Voraussetzung oder Rahmenbedingung wäre, dass die Barriere zwischen unserer Realität und dem Anderdunkel nicht zu stark sein darf, wenn die Beschwörung gelingen soll. D.h. man sollte möglichst nicht in einem Strahlenbunker beschwören, generell Orte unter der Erde meiden (wenn nicht spezielle architektonische oder geologische Faktoren für eine "Leitung" sorgen). Es hat sich im Laufe der Geschichte herausgestellt, dass die Barriere in größerer Höhe oft etwas geringer ist, ein weiterer Grund, warum Magiertürme so beliebt waren und warum Beschwörungsorte auch oft auf Berggipfeln waren.

      Man kann die Barriere natürlich temporär schwächen oder (ganz) einreißen, was im Prinzip einen eigenen Zauber darstellt, aber gerade in antiken und klassischen Beschwörungen noch oft in das eigentliche Beschwörungsritual eingearbeitet ist; hierfür finden tatsächlich oft Opferungen statt (eigentlich auch nicht nötigt, aber bewährt und zumindest nicht ganz unnütz).

      Opfer sind für Beschwörungen generell eine gute Sache, denn Geister haben in unserer Realität keine Gestalt und weil man ihre Macht ja für die eigenen Zwecke nutzen will, stellt man ihnen am besten "Material" zur Verfügung um leibhaftig werden zu können, ohne dass sie dafür ihre eigene Macht bemühen müssen.

Empfänger
Nharun
Betreff:


Text:
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