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Elatan
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    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertneunzehntes Speedbasteln am 15. März 2024: Volkszählungen" geschrieben. 17.03.2024

      Zitat von Chrontheon im Beitrag #8
      @Elatan: Ist dort das ganze Volk versklavt? Der dunkle König ist Cevarin, stimmts? Der Text liest sich so, als wär er kurz vor dem Ende seiner Zeit geschehen.

      Ja, Cevarin ist gemeint, der Text entstand allerdings mehrere Jahrtausende nach seinem Ende. Aus Sicht des Verfassers waren auch alle aus seinem Volk bzw. den Völkern, die ihm dienten, Sklaven. Man muss aber eben beachten, dass der Schreiberling eben zum einen, wie schon gesagt, viel später lebte, und außerdem aus der Sicht eines Mönches schreibt, der in Cevarin eben den großen Feind der Welt sieht. Ob das, was er so schreibt bzw. aus seinen Fünden interpretiert, auch richtig ist, sei dann auch noch einmal dahingestellt.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertneunzehntes Speedbasteln am 15. März 2024: Volkszählungen" geschrieben. 15.03.2024

      Huch, ich speedlobste!

      Nun ist Schluss! Fertig gezählt?

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertneunzehntes Speedbasteln am 15. März 2024: Volkszählungen" geschrieben. 15.03.2024

      @Chrontheon: Mysteriös! Gibt es Theorien, wohin sie verschwinden?

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertneunzehntes Speedbasteln am 15. März 2024: Volkszählungen" geschrieben. 15.03.2024

      „Bei meinen Forschungen stieß ich in den namenlosen Ruinen vergessener Festungen des falschen Gottes auf manch ein Rätsel. Oft fand ich Bücher, an deren Sprache ich bereits zu scheitern drohte, denn sie war der unseren völlig fremd, stammte sie doch aus einer längst vergangenen Zeit und entsprang sie einem dunklen Geist. Fürwahr, ich erkannte Ähnlichkeiten zu Sprachen, die heute noch benutzt werden und deren Klang alleine mich schon anwidert. Ich wollte mich keineswegs an jene, die sie nutzten, wenden und sie gar um Hilfe bitten und es steht außer Frage, dass ich ein Narr gewesen wäre, hätte ich es versucht. Wahrscheinlich hätte ich mich in diesem Fall kopfüber über ein Feuer hängend in einer stinkenden Orkhöhle wiedergefunden.

      Ich fand allerdings Elben, die mir helfen konnten. Sie hatten dereinst zumindest Grundlagen jener Sprache gelernt, um ihre Feinde besser verstehen zu können und ich schaffte es schließlich, herauszufinden, dass viele der Texte lediglich Listen waren. Es zeigte sich mir etwas, das weder ich, noch die Elben, die mir geholfen hatten, erwartet hatten: Die Diener des brennenden Schattens hatten akribisch versucht, Buch darüber zu führen, wie viele Sklaven ihrem Herrn dienten, um zu ermitteln, wie viel sie an Nahrung oder Ausrüstung brauchten. Es scheint, dass der Herr der Teufel und Dämonen großen Wert auf Ordnung legte und die volle Kontrolle über seine Heerscharen verlangte. Nichts sollte ihm verborgen bleiben.

      Trotzdem stellte ich auch fest, dass die jüngeren Listen nicht mehr so akribisch geführt worden waren wie die älteren. Nicht mehr einzelne Sklaven wurden erfasst, sondern Gruppen. Es lag wohl, nach dem, was ich aus meinen Studien weiß, nicht daran, dass die Menge der Knechte einfach zu groß wurde, sondern es schien mir viel mehr so, dass der dunkle König, je länger seine Kriege mit den Elben andauerten, ungeduldiger und zorniger wurde und sich nicht mehr für die Orks und Menschen unter seinem Befehl interessierte. Es schien mir, als wolle er wiederholen, was er so viele Jahrtausende zuvor schon einmal getan hatte, als er die Welt völlig zerstören, um sie nach seinen Vorstellungen wieder aufbauen zu können.“

      Überlegungen des Mönches Kynred von Firmsmund

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertneunzehntes Speedbasteln am 15. März 2024: Volkszählungen" geschrieben. 15.03.2024

      Einmal alle durchzählen! Das Thema lautet: Volkszählungen!

      Eins.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Adelstitel" geschrieben. 15.03.2024

      @Nharun: Ah, danke für die Antworten und nun kommen meine!

      Zitat von Nharun im Beitrag #5
      Wenn der Kaiser in Atameres Statthalter und Feldherren ernennt - welche spezifische Aufgaben haben die Adligen noch? Sind sie nur der Rest eines überholten Systems oder haben sie sich noch Bereiche gesichert?

      Adlige sind allein dazu berechtigt, Mitglieder des Großen Rates zu sein, der unter anderem über Krieg und Frieden, aber auch Gesetze, Verträge etc. entscheidet. Außerdem kann der Große Rat theoretisch den Kaiser absetzen und, sollte es dieser keinen Erben haben, einen neuen Kaiser aus dem Kreis des Adels bestimmen. Gewählt werden die Mitglieder des Großen Rates nicht, denn das Amt des Ratsmitgliedes ist (mehr oder weniger) erblich. Ratsherren bestimmen ihre Nachfolger, sollten sie dies jedoch nicht zu Lebzeiten getan haben, folgt ihnen der nächste männliche Verwandte, sofern dieser nicht bereits Ratsherr ist oder werden wird. Sollte ein Sitz im Großen Rat also vakant sein, können andere Ratsherren wiederum dem Kleinen Rat mögliche Kandidaten vorschlagen, der dann letztendlich entscheidet, ob sie in das Amt gehoben werden; der Kaiser hat hier kein direktes Mitspracherecht, allerdings besteht die Hälfte der Mitglieder des kleinen Rates aus vom Kaiser bestimmten Personen (die nicht adlig sein müssen), während die andere Hälfte wiederum vom Großen Rat gewählt wird. Mit dem Kaiser an der Spitze des kleinen Rates wird somit in den allermeisten Fällen einfach das durchgesetzt, was der Kaiser wünscht, da ansonsten jemand, der eigentlich in seiner Gunst steht und so seinen Posten bekam, sich offen gegen den Kaiser wenden müsste, da hier nicht geheim abgestimmt wird.

      Um in die höchsten Ränge von Militär oder Verwaltung aufzusteigen, ist es rechtlich gesehen nicht nötig, von Adel zu sein, faktisch ist es aber dann doch die Regel, dass die meisten aus dieser Schicht stammen. Außerdem ist der Adel besonders Wirtschaftsstark: Anders als in den amnúrischen Reichen, wo mächtige Kaufleute von bürgerlicher Herkunft und "ihr eigener Herr" sind, gehören die Geschäfte und Schiffe in Atamerés dann meist dem Adel.

      Zitat von Nharun im Beitrag #5
      Wenn du im Fall von Pinor so ausdrücklich zwischen Bürgern und Einwohnern unterscheidest, sind Wohnsitz und Bürgerrecht wohl voneinander unabhängig. Ist es mit dem Einkommen allein erreichbar Bürger zu werden? Muss man in spezielle Bürgerfamilien einheiraten? Muss man 25 Jahre in der Legion gedient haben? Oder wird man entweder als Bürger geboren oder auch nicht? Und wie ist das Verhältnis von Bürgern zu Einwohnern?

      Um Bürger von Pînor zu sein, muss man im Heer oder der Flotte gedient haben, oder jemanden für sich dienen lassen. Auf diese Weise ist es dann auch möglich, dass besonders reiche Pînorer direkt mehrere Leute bezahlen, um für sie im Heer oder der Flotte zu dienen. Dadurch haben diese Bürger dann später auch direkt mehr Stimmen bei Wahlen. Im Heer oder der Flotte dienen, um das Bürgerrecht zu erlangen, darf jeder, der in Pînor geboren wurde, oder sich besonders für die Stadt hervortat. Das Verhältnis zwischen Bürgern und Einwohnern ist mal besser und mal schlechter, aber in der Regel "in Ordnung". Gerade auf reiche Einwohner, die Bürger sein könnten, wird jedoch sowohl von Einwohnern als auch Bürgern herabgeblickt, weil sie sich nicht um das Wohl der Stadt kümmern würden und keinen Teil beitrügen.

      Allgemein müsste ich vielleicht mal einen schönen, trockenen Text über Verfassungen schreiben.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Portale, Tore, Wurmlöcher - Schnellreise auf euren Welten" geschrieben. 14.03.2024

      Die Idee gefällt mir; sieht diese Ebene denn so aus wie Bioka, oder ist sie auch geographisch anders? Altert man in dieser Ebene ganz normal, oder könnte man dort theoretisch Jahrhunderte verbringen?

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Adelstitel" geschrieben. 14.03.2024

      So, jetzt arbeite ich schon mal Nharuns Beitrag ab, ehe die anderen ihre alle Posten und der Textberg zu hoch wird.

      Erst einmal: Man merkt, dass die Arbaren so ein wenig dein Steckenpferd sind. Mir gefällt, dass du zu den ganzen Titeln tatsächlich mehr erzählen kannst als "Der steht unter dem und der wiederum unter dem".

      Zitat von Nharun im Beitrag #2
      Holfoter - "Huskarl", eine Adlige Leibwache enes Kiruels, Arels oder Anbaders; in der Klassik mit speziellen Rechten verbundener, teilweise schon erblicher Titel.

      Bleibt es dabei, dass die Holfoter Leibwächter sind? Ich frage deshalb, weil ich mir vorstellen könnte, dass ein Kiurel vermutlich gerne die besten und treusten Krieger in seiner Leibwache hat und da ist es vermutlich nicht unbedingt gegeben, dass immer Erben eines vorherigen Holfoters auch die geeignetsten Kandidaten sind. Du schreibst ja aber auch "teilweise" erblich, also heißt das, dass in diesen Fällen die Kinder von Holfotern bessere Chancen darauf haben, diesen Titel auch zu bekommen, weil es eben schon "Connections" gibt?

      Zitat von Nharun im Beitrag #2
      Eldgarder - "Feuerhüterin", ursprünglich Eingeweihte in den Mysterienkult der Elda Muder und für das Herdfeuer und Herdfeuerzeremonien zuständig, wandelt sich die Eldgarder in der Klassik zu einem zunehmend erblichen Amt am Hof von höheren Adligen, das mit "Kämmerer" oder "Mundschenk" oder auch "Marschall" vergleichbar ist.

      Eine Frage zum sprachlichen: Unterscheidet die arbarische Sprache zwischen männlich und weiblich, heißen also die männlichen Adligen nachher "Feuerhüterin"? Mit Blick auf die anderen Titel scheint es mir relativ neutral zu sein bei den Bezeichnungen, ich kam nur darauf, weil du eben hier eine (treffenderweise) weibliche Übersetzung hast, aber später die männlichen Formen benutzt. Hat sich dann im Laufe der Zeit vielleicht sogar geändert, dass nur noch Männer Feuerhüterinnen werden können?

      Zitat von Nharun im Beitrag #2
      Galler - "Zauberer"

      Oh, da erkenne ich die Etymologie, die ich auch für einen Namen meiner Welt benutze.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Adelstitel" geschrieben. 13.03.2024

      Ganz kurz und knapp der typische Spruch: „Es kommt darauf an.“ Tatsächlich unterscheidet es sich nämlich von Ort zu Ort oder Reich zu Reich und auch wenn man sich vielleicht grob an der ganz klassischen Reihenfolge (Kaiser > König > Herzog > Graf) orientieren kann, ist es in der Praxis dann doch nicht so einfach. Es fängt eigentlich sogar schon mit der Frage an, was eigentlich ein Adliger ist, denn auch hier gibt es Unterschiede, aber ich will das jetzt nicht ausarten lassen. Ich konzentriere mich mal auf das westliche Aren, also die amnúrischen Reiche und Atamerés. Bei letzterem ist es relativ einfach: Das Reich wird von einem Kaiser beherrscht und dieser hat wiederum überall Statthalter eingesetzt, die allerdings keine Adligen sind/sein müssen. Das tut er allerdings nicht völlig frei, sondern muss sich hier mit dem Großen Rat abstimmen, der einen neuen Statthalter vorschlägt, der dann vom Kaiser abgelehnt oder angenommen werden kann. Statthalter sind jedoch lediglich für die zivilen Aufgaben zuständig; Feldherren werden vom Kaiser allein bestimmt. Dennoch „gehört“ Atamerés nicht dem Kaiser, er ist allerdings der einzige im Reich, in dessen Besitz sich wirklich eine Region befindet: Früher war Atamerés ein Flickenteppich, bei dem viele Adlige (meist Nachkommen von Kleinkönigen alter Zeit) Besitztümer hatten. In den Jahrhunderten nach Ende der Magierherrschaft waren die Kaiser allerdings sehr geschickt darin, nach und nach dafür zu sorgen, dass sich dies änderte. Natürlich besitzt der alte Adel immer noch Landgüter usw., auf denen er meist auch bestimmte Privilegien hat, aber er beherrscht eben keine Regionen mehr.

      In den amnúrischen Reichen gibt es einen Adel, der sich auf bedeutende amnúrische Familien oder voramnúrische Häuptlinge und Kleinkönige zurückführt. Es ist nicht möglich, geadelt zu werden, da die Herkunft eine Grundvoraussetzung ist. Leute aus dem Volk können zum Ritter geschlagen werden, sind dadurch dann allerdings keine Adligen (und ihre Kinder sind es erst recht nicht). Dementsprechend ist *Ritter* auch kein Adelstitel; in der Regel sind Ritter allerdings aufgrund ihrer Herkunft dennoch Adlige. Bei Rittern, die allerdings nicht aus dem Adelsstand kommen, kommt es gut und gerne vor, dass adlige Ritter auf sie herabblicken, während gerade das einfache Volk Geschichten über solche Aufsteiger natürlich liebt.

      Grafen sind inzwischen Adlige, zu beginn der amnúrischen Herrschaft in Westaren war das allerdings auch nicht immer der Fall und Graf konnte im Prinzip jeder Mann werden, der die entsprechenden Fähigkeiten in den Augen seines Fürsten hatte. Mit der Zeit änderte sich dies und der Titel wurde erblich, wobei man dies hier auch nicht so pauschal sagen kann, dazu aber später mehr. Wenn ich von Grafen rede, dann sollte ich auch den Grafen von Pînor erwähnen. Dieser Titel für das Oberhaupt der Metropole ist nicht erblich, sondern wird, worin er sich von allen anderen Grafentiteln unterscheidet, durch eine Wahl der Bürger (nicht der Einwohner!) der Stadt vergeben. Dementsprechend ist es also hier auch möglich, dass Nicht-Adlige Grafen werden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Personen, die als Grafen bezeichnet werden, allerdings keine Adligen sind/sein müssen und es hierbei auch weniger Titel, als viel mehr Berufe sind. So gibt es an der thyonischen Küste z.B. Deichgrafen, die für die Instandhaltung der Deiche zuständig sind.

      Nun erwähnte ich eben Fürsten, doch ist dies statt eines wirklichen Titels an den meisten Orten eher ein Sammelbegriff, der in Thyonien beispielsweise die Adligen umfasst, die in der Rangfolge direkt hinter dem König kommen. In Thyonien sind die meisten Fürsten Herzöge, es gibt daneben allerdings auch auf höchster Ebene noch den Titel des Markgrafen von Nurn, zu dem ich gleich noch einmal kommen werde. Es drängt sich die Annahme auf, dass die Herzogstitel erblich seien, doch ist das tatsächlich rechtlich gesehen nicht bei jedem der Fall: Während beispielsweise bei den Herzogtümern Merydien oder Hegelon tatsächlich vererbt wird, ohne dass der König Einwände erheben könnte, fällt der Titel des Herzogs von Ribiken beim Todesfall zurück an den König, der dann in der Regel den ältesten Sohn des Herzogs wiederum belehnt. Nach dem Kronenkrieg weigerte sich Königin Elrid dann auch, Valim Elatan mit dem Herzogtum seines gefallenen Vaters zu belehnen, konnte aber nicht verhindern, dass er Markgraf der Nurnenmark wurde. Die Nurnenmark ist aber auch darüber hinaus ein absoluter Sonderfall, da sie *eigentlich* nicht wirklich ein Teil Thyoniens ist, auch wenn das den meisten Menschen nicht einmal bewusst ist.

      Mit der Nurnenmark bzw. dem Fürstentum Elcira wurden die Amnúrer von König Amdil von Alvaryn belehnt, als sie nach Aren zurückkamen. Somit war der thyonische König als Fürst von Elcira, was diesen Teil seines Herrschaftsbereiches anging, Untertan des Elbenkönigs, wenngleich er ansonsten unabhängig war. Schwierig wurde es dann eben, als Aregos von Thyonien Aerthil Ellerthain/Elatan zum Herzog von Ribiken machte und ihm auch die Herrschaft über die Nurnenmark übertrug (aber ich würde, wenn ich das jetzt weiter ausführe, viel zu weit vom Thema abschweifen).

      Auch auf niedrigerer Ebene kommt dies durchaus öfter vor und manch Adliger ist zwei oder noch mehr verschiedenen Herren verpflichtet - und natürlich führt dies auch zu Problemen.

      Wer wem etwas befehlen darf, ist auch manchmal diskussionswürdig, wenn es zum Beispiel einmal zu dem Fall kommt, dass ein Herzog sich gegen seinen König wendet. Wem sind die Grafen, die unter dem Herzog stehen, in einem solchen Fall zuerst verpflichtet? In Thyonien ist dies tatsächlich nicht geregelt, auch wenn es besonders nach dem Kronenkrieg Bestrebungen von Seiten der Königin gab, diese Frage zu ihren und den Gunsten ihrer Nachfolger in einem Gesetzestext zu beantworten. In Kalenard finden sich dann tatsächlich in Lehnseiden Formulierungen, die deutlich machen, dass man seinem Herrn als Diener des Königs die Treue schwört; sollte der Herr sich also gegen den König auflehnen, so die Überlegung, wäre er kein Diener des Königs mehr und demnach wäre sein Lehnsmann vom Treueid entbunden. In der Praxis brachte dies allerdings in der Geschichte auch nicht allzu viel.

      Was Rechte und Pflichten angeht, kann ich auch nur sagen, dass es hier gewaltige Unterschiede von Ort zu Ort und zu unterschiedlichen Zeiten es gibt. Generell kann man sagen, dass Adlige mehr Rechte haben als das einfache Volk und je höher jemand in der Hierarchie steht, desto mehr Rechte hat dieser jemand, oder, um es anders zu sagen, desto weniger besteht die Chance, dass jemand ihm etwas befehlen oder verbieten kann. Der besonders mächtige hegelonische Herzog konnte es sich so z.B. auch herausnehmen, seinem König die Heerfolge zu verweigern, als dieser einen Feldzug gegen Kiššatu führte.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "[Lhannd] Soft Reset" geschrieben. 09.03.2024

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #15
      Weil so ziemlich alles beseelt ist, geht der Streit ab wann ein Leben schützenswert ist eher darum wann die Seele komplex genug ist. Manche denken nur die Seelen der "menschlichen" sind komplex genug, andere ziehen die Grenze deutlich früher.


      Oh, jetzt muss ich an einen lhannd'schen Peter Singer denken, der eben das diskutiert.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "[Lhannd] Soft Reset" geschrieben. 07.03.2024

      Zitat von DrZalmat im Beitrag #13
      3: Seelen sind Magie. Das bedeutet alles was magisch ist kann beseelt sein und alles was beseelt ist kann Magie wirken.

      Eigentlich wollte ich hierzu fragen, wer oder was denn alles eine Seele hat; ob Tiere z.B. beseelt sind, aber das möglicherweise beseelte Schiff lässt mich jetzt eher glauben, dass so ziemlich alles in deiner Welt eine Seele hat. Ist das so? Folgen daraus auch ggf. rechtliche Konsequenzen, wenn man sagt, dass ein Schiff beispielsweise nicht verschrottet werden darf, weil es eine Seele hat? Und gibt es auch Möglichkeiten, wie beim Fall der Windneige zweifelsfrei zu ermitteln, ob sie magisch ist und somit eine Seele haben kann?

    • Nun kommt wieder aus der Wildnis zurück in die gute Stube und lobset und nachreichet fein!

    • Die Bewohner von Winterherd können hinter den sicheren Mauern ihrer Stadt rasch vergessen, in was für einer wilden und ungezähmten Gegend sie doch leben. Wenn sie auf die Mauern hinaufsteigen und den Blick über die Felder der Bauern, welche ihre Gehöfte verstreut um die „Hauptstadt“ des Herdbundes angelegt haben, schweifen lassen, verstärkt sich der Eindruck nur noch weiter, dass die Täler eine zivilisierte Gegend wären. Manch ein völlig weltfremder Geselle würde glatt auf die Idee kommen, dass es hier nicht anders sei, als in Thyonien, doch er könnte sich nicht mehr irren.

      Es ist vergleichsweise kurze Zeit her, dass Ascelin der Weiße gekommen war, und die Hexenkönigin und ihre Scharen niederrang, sodass Menschen in die Täler des nördlichen Högrykken kommen und dort in Frieden leben konnten. Die Anhänger Ascelins, die Gelben Magier, wachen auch heute noch über den Herdbund, doch heißt dies nicht, dass alles Böse nun für immer fort sei und nur weil etwas nicht an sich böse ist, heißt das noch lange nicht, dass es einen armen Wanderer nicht trotzdem fressen würde. Nähert man sich den Bergen, die das ganze Land umzingeln, kommt man in tiefe Wälder, zwischen deren Bäumen mehr lauert als nur Wölfe und Bären. Sarker schleichen dort umher und scheuen auch nicht davor zurück, sich Siedlungen zu nähern, sollte der Hunger sie dorthin locken. Neben den normalen Wölfen, die überall zu finden sind, gibt es immer wieder Berichte von Exemplaren, die groß wie Kälber werden und deren schwarzes Fell sie mit der Dunkelheit der Nacht verschmelzen lässt, woraufhin nur ihre leuchtend grünen Augen sie verraten. Immer wieder kommen Orks aus den Bergen hinunter, um zu jagen, wobei ihre Beute nicht nur Tiere sind. Manches Mal werden sie hierbei von Ogern angeführt, besonders großen Orks, von denen es heißt, Riesenblut fließe durch ihre Adern. Besonders jungen Frauen wird eingebläut, nicht allein zu reisen, heißt es doch, es gäbe keine Orkfrauen und die Orks müssten sich daher außerhalb ihrer Höhlen nach Müttern für ihre zukünftigen Kinder umsehen. Auch werden hin und wieder Riesen gesehen, die durch die Täler wandern und manche Bauern sollen ihnen lieber Opfer bringen, um sie zu besänftigen, als den Kampf mit ihnen suchen, um sich vor ihnen zu schützen.

      Doch nicht nur unter freiem Himmel befindet man sich in der Wildnis. Wie schon gesagt, lauern in den Höhlen der umzingelnden Berge Orks, doch sind sie beileibe nicht die einzige Gefahr in der Finsternis. Geradezu berüchtigt sind die Minen von Dunkelsturz, die den Zwergen zwar große Reichtümer einbringen, doch immer wieder Arbeiter dort verschwinden. Es heißt, dort lauerten kleine, menschenartige Wichte mit pechschwarzer Haut und Augen wie Kohlen, die Krallen wie Adler haben und es begrüßen, etwas Abwechslung von Fledermäusen und blinden Fischen der unterirdischen Seen zu fressen zu bekommen.

      Einige behaupten auch, die Elben der Talländer würden sich vollkommen von ihren vimearischen oder alvaryschen Vettern unterscheiden und Wilde wären, die in Kleidern aus Blättern (wenn sie denn überhaupt etwas tragen) alle mit Pfeilen spicken, die ihre Wälder betreten würden. Dass solche Geschichten nur von Menschen kommen, die nicht aus dem Herdbund kommen und niemals einen dieser Elben sahen, versteht sich von selbst, sind sie doch, auch wenn sie im Wald leben, ein vornehmes und edles Volk, das es versteht, sich in seine Umwelt einzufügen. Wilder als die Elben sind hier in der Tat manche Menschen, die in den Bergen leben und am liebsten unter sich bleiben, in den härtesten Wintern jedoch auch, begleitet von den Gelbmänteln, den Schutz der Städte suchen müssen, wo es sie große Überwindung kostet, einander nicht an die Gurgel zu gehen. Wenn es dann doch einmal zu einer Schlägerei kommt, können die Bewohner Winterherds oder einer der anderen, kleineren Städte, dann doch auf den Gedanken kommen, in der Wildnis zu leben.

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zeitgeschichte Meeresraum" geschrieben. 29.02.2024

      Oh, jetzt erwarte ich aber am 30. September 2024 einen großen Bericht über die Feierlichkeiten zum Kriegsende vor 20 Jahren! Oder ist der 1. Oktober bedeutender?

    • Elatan hat einen neuen Beitrag "Zweihundertsiebzehntes Speedbasteln am 25. Februar 2024: Verbrechensaufklärung" geschrieben. 26.02.2024

      @Harbut: Da sind aber höchst kriminelle Machenschaften zugange! Schade, dass du nicht fertig wurdest, aber so hast du auf jeden Fall schon mal meine Neugier geweckt und ich hoffe, dass du die Geschichte weiter erzählst. Ich dachte erst an eine relativ einfache Lösung des Falles, aber die schwere Platte spricht dann ja doch für was größeres.

      Zitat von Harbut im Beitrag #6
      Makaber und nen Stückweit pervers, aber so ist es nun einmal. Indizien reichen nicht immer aus, offensichtliche Ding können täuschen... was ist da ein Geständnis wert, wenn es nicht... oder ganz besonders aus freien Stücken gestanden wurde? Täter die keine waren, aber schon ihre Gründe hatten? Schön erzählt und vor allem der letzte Satz, gefällt mir.

      Danke, danke!

Empfänger
Elatan
Betreff:


Text:
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