Ich hasse es, Gedichte im Roman zu lesen , die stören für mich einfach den Lesefluß. Daher schreibe ich eigentlich auch nie welche (mit Ausnahme des Limericks beim Speedbasteln).
Gedichte und Lieder sind allerdings wirklich wichtige kulturelle Dingsda und gehören mMn dazu. Meine Völker haben viele Erzählungen in diesem Stil, allerdings weiß ich von keiner den Wortlaut.
@Elatan So wird also die Ghettoisierung rechtfertigt! Haben diese voneinander getrennten Wohnviertel denn gleichen Zugang zu Ressourcen? @Chrontheon Die Namen klingen interessant, aber ich finde es schade, dass man nicht mehr erfährt.
Mitka
Mitka begann seine Geschichte als ein kleines Fürstentum an der Mündung der Umer. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte es sich erst zu dem großartigen Reich, dass wir heute kennen.
Nach ersten Zusammenschlüssen mit den unmittelbaren Nachbarn, begann Mitka eine Eroberungskampagne, die bis heute anhält. Dabei hat sich Mitka immer als Nachfolger des antiken Tarar gesehen, dass als einzige andere Macht jemals eine ähnliche Ausdehnung erreichte.[1]
Um ein so großes Reich zu erhalten, ist es entscheidend, Rebellionen im Keim zu ersticken. Die meisten eroberten Völker wissen die Errungenschaften der Kultur nicht sehr zu schätzen, wenn sie sich unterdrückt fühlen – egal ob ihre Ärzte, Schulen und Straßen besser geworden sind.
Es ist jedoch fast überall so, dass Menschen sich leichter in ein neues System eingliedern lassen, wenn man ihnen einige (scheinbare) Freiheiten lässt. Mitka nimmt sich zwar der Verwaltung und vieler anderer Dinge in seinen Provinzen an, lässt den neuen Bürgern jedoch auch viele Freiheiten. Die lokale Kultur bleibt weitgehend intakt, insbesondere die Tempel und andere Institutionen der Gemeinschaft werden in Ruhe gelassen. Selbst wenn es Plünderungen gab, werden gestohlene Gegenstände zurückgegeben und die Verantwortlichen werden publikumswirksam zur Rechenschaft gezogen.
Mit dieser Taktik ist es Mitka gelungen, viele seiner neuen Provinzen recht schnell zu befrieden und einzugliedern.
@Elatan Ein interessantes philosophisches Konzept. Leben die Ilmoler ihr Feuer auch auf andere Weise aus? @Nharun Eine interessante Sportart. Wird sie auch von Sklaven betrieben oder ist das eine andere Gegend?
@Elatan Das könnte aus einem Tempel der Usiza sein, das wären dann Übungskämpfe für angehende Polizisten bzw Beschützer. An dem Konzept arbeite ich noch.
Teja hat einen neuen Beitrag "Inktober 2020" geschrieben. 21.11.2020
Mal ein paar Nachreichungen, weil ich erst jetzt dazu kam:
Tagan stürzte vorwärts, die Arme ausgebreitet, um seinen Gegner zu umschlingen und niederzuwerfen. Im letzten Moment sah er Nadol grinsen, dann prallte er auch schon gegen ihn.
Genauso gut hätte Tagan gegen eine Wand laufen können.
Nadol packte ihn, drehte sich und Tagan verlor das Gleichgewicht, als Nadol ihn mit dem Gesicht voran in den Boden rammte. Tagan schluckte Staub, als Nadol sich schwer auf ihn setzte und ihn niederdrückte.
"Genug!" Ertönte da die Stimme der Lehrerin. "Lass ihn los. Diese Runde geht an Nadel. Die nächsten!"
Tagan nahm die angebotene Hand und ließ sich von Nadol aufhelfen. Schnaufend traten die beiden beiseite und setzten sich an den Rand des Ringes, um dem nächsten Paar beim Kampf zuzusehen.
@Elatan Ich möchte auch so einen Minifant! @Nharun Ein interessantes Konzept, dass Hühner allen gehören. Gibt es da keine Probleme ,wenn jemand zu viele schlachtet?
Alles verändert sich unter dem Einfluss dieses Ortes. Menschen verwandeln sich in Fabelwesen, Pflanzen bringen Früchte hervor, die man nie erwartet hätte und Tiere sind ebenfalls betroffen.
Es ist mehr als befremdlich, wenn man über einen Markt geht und die dort feil gebotenen Geschöpfe betrachtet: Hühner mit Schuppen und Zähnen in den Schnäbeln, Einhörner oder Schlangen mit Stummelflügeln. Wer nach einer exotischen Mahlzeit sucht, wird hier auf jeden Fall fündig.
Es geht jedoch noch besser: Vor einer Weile soll der Anführer der Rotzacken Zwerge einen seiner Berater geschickt haben, um eine Ziege für ein Opfer zu erstehen. Nun stammte diese Ziege aus dem Stall eines der Konkurrenten der Rotzacken und hatte dort so einiges mitbekommen. Unter anderem, dass eben jener Berater die Rotzacken gegen ihre Konkurrenten auszuspielen gedachte.
Die Ziege war nicht dumm und tat so, als wäre sie eine Ziege, bis der Älteste der Rotzacken mit dem Opfermesser vor ihr stand. Dann erst machte sie das Maul auf und erzählte ihm haarklein alles, was sie in ihrem Heimatstall gehört hatte. Der Rotzacken Zwerg lauschte ihr aufmerksam und schnitt anschließend seinem Berater die Kehle durch. Seither nimmt die Ziege den Platz des Beraters ein und die Rotzacken sind erfolgreicher denn je.
Die Moral aus der Geschicht: Trau niemandem. Auch keiner Ziege.
@Nharun Oha, der arme Kerl! Besessenheit ist kein Spaß. @DrZalmat Ich dachte auch, das ist eine Kreatur des Leichenschänders und gekommen, um die Lagernden zu holen! @Elatan Was für eine schauerliche Geschichte! Sie wird noch unheimlicher dadurch, dass wir nicht wissen, was wirklich passiert und was nur Einbildung ist.
Viele Jahre lebte in dieser Hütte in den Wäldern ein kräuterkundiger Heiler, der allen Menschen im nahegelegenen Dorf half. Nachdem er eines Morgens ohne sich zu verabschieden fluchtartig sein Heim verließ, stand es jahrelang leer. Doch das soll sich nun ändern.