Bildung ist ein hohes Gut. Unsere Vorfahren wussten das und auch wir halten diese Ansicht hoch. Unsere Kinder sollen wissen, woher sie einmal kamen und wie die Welt aussah, als ihre Vorfahren dort lebten. Diese Idee führte vor vielen Jahren zur Gründung der Universität von Marisu, oder einfach der Universität. Es gibt hier nur diese eine.
Die Hauptaufgabe der Universität ist das Sammeln und Bewahren von Wissen. Die Erinnerungen von Frischentführten werden dort gesammelt und viele Studenten beschäftigen sich mit der Frage, wer in welcher Epoche welcher Welt von Marisu geholt wurde. Manchmal erwischt sie auch jemanden, der sich mit der Geschichte seiner Heimat wirklich auskennt – das ist dann eine wahre Goldgrube.
Daneben sammelt die Universität auch technologisches Wissen, dass unsere neuen Bürger mitbringen. Ingenieure, Ärzte, Handwerker, Künster, sie alle bereichern uns und sie alle werden an der Universität willkommen geheißen.
Natürlich sammelt die Universität nicht nur dieses Wissen, sondern verbreitet es auch weiter. Die Gewerkschaft der Dolmetscher entstand ursprünglich aus dem Institut für Fremdsprachen. Die Gebäude der Universität befinden sich am Fuß der Zitadelle, besser gesagt im Fuß der Zitadelle. Sie sind dort regelrecht hineingewachsen und teilweise von dem lebendigen Grundstein der Zitadelle überwachsen. Die Universität ist größtenteils senkrecht und Fliegen zu können ist hier definitiv ein Vorteil. Für alle anderen verbinden Dutzende von Treppen die einzelnen Gebäude miteinander.
Studenten kommen aus allen Gesellschaftsschichten und nirgends sonst kann man eine so bunte Mischung verschiedener Wesen finden, die friedlich Seite an Seite Leben und Arbeiten. Ein wichtiger Teil der Universität sind die Magier. Das sind Menschen, die schon seit vielen Generationen hier in der Kuppel leben und darum mehr Macht über die Realität hier drin haben, als die Meisten von uns. Die meisten Magier gehören zu bestimmten Dynastien, die allesamt schon seit vielen Jahrhunderten hier leben. Sie studieren gemeinsam und entwickeln ihre Wissenschaft weiter.
Aber auch die Bauern, die an den Klippen der Schlucht Biernüsse anbauen, studieren hier und entwickeln Möglichkeiten, gezielt neue Spezies zu züchten. Ihnen verdanken wir die vielen Farben der glühenden Blumen,mit denen sich einige unserer Mitbürger ernähren.
Auch für die schönen Künste ist Platz an unserer Universität. Maler, Musiker und Artisten bringen Werke hervor, die uns erfreuen und nachdenklich stimmen. Ausstellungen gibt es eigentlich fast immer und der Eintritt ist kostenlos.
Daneben veranstaltet die Universität jedes Jahr einen sportlichen Wettbewerb. Dieser fing ursprünglich als Wehrübung an, doch irgendwann sahen die Menschen ein, dass sie nie von außen angegriffen wurden. Seither gibt es sportliche Wettkämpfe zwischen den Stadtvierteln, die jedes Jahr ein großes Spektakel und eine willkommene Abwechslung vom Alltag bieten.
Institutionalisierte Diskriminierung an der Universität Minga (...?)
»Liebe Mitstudierenden,
wir vom AStA der Universität Minga verurteilen aufs schärfste die Diskriminierung unserer Mitstudierenden nicht irdischer Herkunft an der Universität. Die Trennung der Studierendenschaft aufgrund verschiedener Spezies ist eine Unerhörtheit, die an die Apartheid längst vergangener Jahrhunderte in Südafrika erinnert. Im konkreten Fall geht es darum, dass einem Kommilitonen die Aufnahme in die Rugby-Mannschaft unserer Universität verweigert worden, weil er kein Mensch ist. Die Verantwortlichen der Universität behaupten, der Ausschluss Grragturktraks wäre aus Sicherheitsgründen notwendig, ist eine unglaubliche Beleidigung gegen sämtliche Vertreter seiner Spezies, da ihnen nicht zugetraut wird, ihre Kräfte unter Kontrolle zu haben. Grragturktrak, und seine ganze Spezies, wird demnach auf eine Stufe mit wilden Tieren gestellt.
Wir vom AStA verurteilen dies zutiefst und rufen zu einem Protestmarsch auf! […]« – Rundmail des AStA der Universität zu Mingal
»Nun, wissen Sie, nichts läge der Universität ferner, als Studenten aufgrund ihrer Herkunft oder Spezies zu diskriminieren. Allerdings ist es nun einmal Fakt, dass es gewisse Unterschiede zwischen den verschiedenen Spezies gibt, aus denen sich die Studenten- und Mitarbeiterschaft zusammensetzt. Ein Ngaracktor wie es sich bei Herrn Grragturktrak stellt natürlich an sich keine Gefahr für seine Kommilitonen dar, allerdings ist es doch offensichtlich, dass die Vertreter seiner Art mit einem Gewicht von circa einer halben Tonne und einem mit giftigen Stacheln überzogenen Körper nicht der ideale Mitspieler bei einem Rugby-Spiel wäre, bei dem die anderen Sportler hauptsächlich Menschen sind. Wir freuen uns natürlich sehr, dass Grragturktrak sich im Hochschulsport einbringen möchte, allerdings rieten wir ihm bereits dazu, es vielleicht eher mit Tischtennis zu versuchen.« – Dr. Huber Hof vom Institut für Xenobiologie der Universität zu Minga in einem Interview mit der Mingaer Rundschau
»[…] Es kam durch Dr. Huber Hof vom Institut für Xenobiologie zu weiteren speziesistischen Hetztiraden gegen Nicht-Menschen an unserer Universität. Außerdem zeigte sich die hässliche Fratze des Hasses, als er sich in Body-Shaming erging und den Kommilitonen Grragturktrak aufgrund seines Äußeren als nicht dazu in der Lage befand, am von ihm gewünschten Sport teilzunehmen. Der AStA berät sich derzeit mit Anwälten über ein rechtliches Vorgehen gegen den Dozenten. Wir rufen alle Studierenden derwel dazu auf, seine Lehrveranstaltungen zu boykottieren.« – Rundmail des AStA
aus: Astrachairea. Die freie Enzyklopedie (Arechaireon@Astrachairea@Ar, zuletzt aufgerufen am 27.03.1980)
Die Bezeichnung Arechaireon für moderne Hochschulen geht auf die Institution der klassischen „Are Chairetei ne Lugamei“ („Gemeinschaft der Schüler und Lehrer“) zurück, die sich im Arrovelosianischen Reich entwickelte. Im alten Arrovelosia gab es zunächst nur wenige Bildungseinrichtungen, da Eltern ihre Kinder von privaten Lehrern im Haus unterrichten ließen. In Pellas gab es zwar mit dem „Asaryleon“ eine Einrichtung, die ursprünglich nicht nur für die Sammlung von Büchern und anderen Schriften vorgesehen war, sondern auch die Bürger der Stadt im Lesen und Schreiben unterrichten sollte; doch mit dem Wachstum und der steigenden Bedeutung der Stadt wurde diese erste öffentliche Schule zu einer reinen Bibliothek, die später der Magierschule angegliedert wurde. Aufgrund der Magiegesetzgebung Arrovelosias war es bald verboten, dass magische Studien von privaten Lehrmeistern unterrichtet wurden. Im Reich wurden daher fünf Schulen eingerichtet, an denen der Unterricht unter Überwachung durch den Orden der Bewahrer und somit staatlicher Kontrolle erfolgen konnte. Diese wurden als „Are Chairetei ne Lugamei“ bezeichnet, da sie de facto abgeschlossene Gemeinschaften innerhalb der Städte Pellas, Arakleia, Velosia, Miravandis und Doreon bildeten. Lehrer und Schüler lebten auf dem Areal der Schule und durften es nur unter Überwachung verlassen. Im Laufe der Zeit, wurde der Lehrplan der Magierschulen um weltlichere Bereiche erweitert und in der späteren Klassik wurde es zunächst im Adel, später auch unter den reicheren Bürgern, üblich, seine Kinder an einer Magierschule ausbilden zu lassen, selbst wenn sie dort nur weltliche Wissenschaften oder Rhetorik erlernten. Je mehr Schüler unterrichtet werden sollten, desto dringender wurden weitere Schulen, so dass bald auch „Are Chairetei ne Lugamei“ im Reich errichtet wurden, die gar keine Magie mehr auf dem Lehrplan vorsahen und sich auf bestimmte Bereiche der Wissenschaften und Künste spezialisierten. Ohne die Magie, war aber auch keine Überwachung mehr nötig und in den Städten wurde es erlaubt, dass Schüler und Lehrer solcher Einrichtungen außerhalb der eigentlichen Schule wohnen durften. Diese Schulen wurden bald als „Asaryles“ (Sg. Asarylea) bezeichnet, nach dem Asaryleon, um sie, gerade in der Rechtsprechung, von den eigentlichen Magierschulen zu unterscheiden. Als über weite Teile des Mittelalters die magische Forschung und Lehre vollkommen verboten war, wurden die „Are Chairetei ne Lugamei“ nur noch aufgrund der Wohnsituation von den „Asaryles“ unterschieden: Eine Are Chairetei ne Lugamei war eine Internatsschule, während ein Asarylea eine normale Schule war. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Belege der Bezeichnung „Arechaireteon“, auf das die heutige Bezeichnung zurückgeht. Mit der Renaissance und der Wiederentdeckung (und Wieder-Legalisierung) der magischen Lehre und Forschung, begann man, unter Besinnung auf klassische Traditionen, unter den Arechairetees jene Schulen zu verstehen, an denen Magie unterrichtet wurde. Die Asaryles wurden zunehmend als „Volksschulen“ verstanden, während man die Arechairetees mit höherer Bildung in Verbindung brachte. Im Laufe des Revolutionszeitalters entwickelte sich, unter Einfluss der militärisch geprägten Lehreinrichtungen der Skonatysses langsam das heutige, dreigliedrige arvische Schulsystem heraus: Kinder besuchten vom 5. bis zum 13. Lebensjahr ein Asarylea und gingen danach in eine Berufsausbildung oder besuchten bis zum 20. Lebensjahr ein Skotyssea, wo sie auf ein Studium an einem Arechaireon, die Ausbildung an einem Hynkeon [der arvischen Offiziersschule] oder Talyreon [der arvischen Beamtenschule] vorbereitet wurden. Obwohl heutige Arechairees meist über Wohnanlagen für ihre Studenten verfügen, entsprechen sie in ihrer heutigen Form eher den klassischen Asaryles; nicht zuletzt auch deswegen, weil einzelne Arechairees sich auf bestimmte Wissenschaften spezialisiert haben. Das arvische Schulsystem diente lange als Vorbild für den ganzen chirischen Kulturraum und selbst im Arbischen, Suvatischen oder Fanischen finden wir heute höhere Lehr- und Forschungseinrichtungen, die sich „Arechaireon“ nennen.
Der folgende Beitrag kann Spuren von Namensplatzhaltern enthalten.
Die Kaiserliche Universität Ivy
Nidin zitterte. Sein schlimmster Albtraum war wahr geworden. Er hatte versagt! Er hatte die Prüfung zur Vorlesung “Gildenrecht” dreimal absolviert und war dreimal gescheitert. Er war am Boden zerstört. Buchstäblich. Meradwyn setzte sich neben ihm auf die kalten Fliesen vor dem Büro des Dekans, nachdem auch er seine Prüfung eingesehen hatte. Er war knapp durchgekommen.
“Wie geht es dir?”
Nidin antwortete nicht, er zitterte weiter vor sich hin. Die ein oder andere einsame Träne ran ihm über die Wange.
“Soll ich dir etwas zu trinken holen?”
Nidin schüttelte den Kopf.
“Essen?”
Nidin schüttelte den Kopf.
“Irgendwas anderes?”
“Nein”, antwortete Nidin mit gedämpfter Stimme. “Ich habe nichts verdient.”
“Sag das nicht! Nur weil du ... andere haben noch schlechter abgeschnitten!”
“Aber nicht dreimal!”
“Doch, solche Leute gab es auch! Und bei denen war es nicht einmal knapp!”
“Ich wollte der beste Richte des Reiches sein. Und jetzt bin ich nichts! Ich bin wertlos!”
“Nein, bist du nicht! Gildenrecht ist die schwerste Prüfung des ganzen Studiums! Wenn du bei einer Prüfung kein Versager bist, wenn du sie nicht schaffst, ist es die!”
“Und warum hab ich sie dann nicht geschafft?”
“Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, wie viel du gelernt hast. Eigentlich konntest du alles, du wusstest mehr als ich! Es lag vielleicht am Tag, dass das Ergebnis so schlecht war!”
“Ich bin wie das Ergebnis. Schlecht.”
“Nein, bist du nicht!”
“Doch, bin ich. Ich bin der schlechteste Jurist von ganz Lyz!”
“Wenn du das sagst...”
Stille.
“Nidin?”
“Ja?”
“Komm, wir gehen.”
“Nein!”
“Warum nicht?”
“Ich bin unwürdig!”
“Solltest du nicht deshalb gehen?”
“Ich kann nicht.”
“Warum..”
Meradwyn wusste es schon. Die Tränen. Er schaute sich um.
“Es ist keiner da. Wenn wir uns beeilen, sind wir weg, bevor jemand dich so sieht.”
x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x
Die beiden saßen wenig später in einem Gasthaus am Stadtrand. Nidin aß einen Gang nach dem anderen, während Meradwyn sich mit einem Trank begnügte.
“Weißt du, was das schlimmste an meinem Versagen ist?”
“Nein.”
“Ich habe meinen Vater enttäuscht. Er wird mich verstoßen. Kein Kupfer werd ich mehr von ihm sehen! Ich werde ganz allein leben, mein Brot selbst verdienen müssen mit niederen Arbeiten, die eines Richters unwürdig sind. So wie ich!”
“Hör mal auf, dich immer als unwürdig zu bezeichnen! Der einzige Grund, weshalb du nicht würdig bist, ist, weil du dich selbst dazu machst. Richte dich auf, schau nach vorne, und mach was aus deinem Leben!”
“Wie soll das gehen? Mein Leben habe ich gelebt, um oberster Richter zu werden! Und jetzt ist alles vorbei! Alles! Es gibt kein Zurück mehr!”
“Nein, es ist nicht alles vorbei! Nicht, wenn du noch Hoffnung hast!”
“Welche Hoffnung! Weißt du nicht mehr, wie es nach dem letzten Versuch war? Noch einmal ... noch einmal kann ich das nicht! Ich schaff das nicht!”
“Doch, du schaffst das! Du musst nur an dich glauben!”
Nidin blickte ihn düster an.
“Der Glaube ist mit dem letzten Antritt gestorben.”
Stille. Unerträgliche Stille. Meradwyn sah seinem Freund an, dass die Hoffnung aus seinem Geist gewichen war. Er war ratlos. Er wusste nicht, wie er ihm helfen konnte.
“Wenn wir deinem Vater davon erzählen-”
“ER DARF DAS NICHT ERFAHREN!!”
“Ich meinte, wenn wir es ihm erklären, könnte er verstehen, und dir vielleicht helfen!”
“Mir kann man nicht helfen.”
Meradwyn schlug mit auf den Tisch.
“Es reicht! Wenn du dich entschließt, meine Hilfe anzunehmen, weißt du, wo du mich finden kannst.”
Er stand auf, legte dem Wirt ein paar Goldmünzen auf den Tisch und verließ das Gasthaus.
x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x
Meradwyn saß auf seinem Sessel und las das Skript von Wirtschaftsrecht, als es klopfte.
“Tretet ein, oh edler Herr!”
Die Tür ging auf und Nidin erschien.
“Woher wusstest du, dass ich es bin?”
“Ich habe dich erwartet.”
“Und was, wenn der Dekan gekommen wäre? Oder eine Frau?”
“Warum sollte mich der Dekan besuchen? Oder eine Frau? Hier?”
Meradwyn hatte Recht. Der Dekan machte keine Hausbesuche und Frauen waren im Dormitorium unerwünscht.
“Du hast dich also entschieden?”
“Ja.”
“Und?”
Stille.
“Sag es.”
Nidin verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere.
“Du bekommst sie nur, wenn du es sagst.”
“Ich will deine Hilfe annehmen.”
“Na geht doch. Setz dich.”
Nidin setzte sich. Meradwyn reichte ihm das Skript von Gildenrecht.
“Lernen.”
“Warum?”
“Ich dachte, du willst meine Hilfe. Du wirst dir das Skript durchlesen, und mir anschließend erklären. Ich kenn mich damit nämlich immer noch nicht aus.”
“Aber du hast die Prüfung geschafft!”
“Das sagt nichts. Ich hatte vielleicht einen guten Tag, viel Glück und der Dekan ließ Gnade walten. Und das beim dritten Antritt. Aber den Stoff zu verstehen, ist eine andere Sache.”
Nidin öffnete das Skript und las. Mehrere Stunden saßen die beiden nebeneinander und studierten ihre Gesetzesbücher. Schließlich klappten sie die Bücher zu und legten sie auf den Tisch.
“Wie viel weißt du noch von dem, was du eben gelesen hast?”
“Alles, glaub ich.”
“Erzähl mir davon. So ausführlich, wie möglich. Und erkläre mir alles ganz genau!”
Eine weitere Stunde und ein ausführlicher Dialog später stand Meradwyn auf und holte einen Becher Wasser.
“Das war ja nicht schlecht. Ich weiß jetzt, was dein Problem war. Nur die Lösung kenne ich noch nicht.”
“Was ist mein Problem?”
“Stress. Du konntest den Stoff. Zumindest beim dritten Antritt. Beim ersten war es einfach unerwartet. Dann wussten wir, was kam, doch waren nervös, weil es nunmal viel Stoff war und die Wiederholungsprüfung nur zwei Wochen später war. Als wir ein weiteres Mal versagten, ist der Stress noch weiter gewachsen. Und jetzt, nach der Prüfung, ohne den Druck, bestehen zu müssen, konntest du mir locker alles erklären.”
Meradwyn hatte Recht. Vielleicht hatte Nidin doch noch Hoffnung.
(Ein Gespräch zwischen zwei Studenten an der Kaiserlichen Universität Ivy in drei Teilen; Ivy, Lyz, LBW, 853n.Z.)
@Teja Ein toller Beitrag, die Universität und der Grund für ihre Existenz klingen richtig sympathisch. Mit fehlt aber irgendwie der Haken - oder habe ich ihn nur überlesen? - denn in Marisus Welt wirkt dieser friedliche Ort irgendwie atypisch - aber vielleicht gewinnt er auch durch seine Kontrast an Charakter.
@Elatan Eine schöne Darstellungsform! Fiese Xenophoben hast du da, das ist nicht so schön. Ich glaube mit dieser Gemengelage kann man aber sehr gute (kontemporäre) Gesellschaftskritiken üben!
@Chrontheon Ein toller Dialog; so eine Darstellungsform ist immer unterhaltsam, wenn es um die Präsentation von Fakten geht! Deine Universität wirkt für die LBW irgendwie recht modern, ist es falsch, dass ich mir die LBW eher mittelalterlich vorstelle?
@Teja: Ja, auch in einer Welt wie der Marisus braucht man Bildung! Ein guter Beitrag über die Universität dort!
Zitat von Teja im Beitrag #3Dieser fing ursprünglich als Wehrübung an, doch irgendwann sahen die Menschen ein, dass sie nie von außen angegriffen wurden.
Abgesehen von der Entstehung des Spalts damals, oder?
@Elatan: Wer auch immer der AStA ist, ich rufe hiermit zu einem Boykott dieser Organisation auf!
@Nharun: Ein schöner Text, der auf die Entwicklung der Schulen deiner Welt eingeht. Er hat mich daran erinnert, dass ich auch mal Schulen bastlen wollte!
°'°'°'°'°'°'°'°'°'°'
Zitat von Nharun im Beitrag #8ist es falsch, dass ich mir die LBW eher mittelalterlich vorstelle?
Nein, durchaus nicht. Kaiser Darion I. hat tatsächlich eine ziemlich moderne Form der Universität eingeführt, deren Studenten durch Vorlesungen, Seminare und Forschung lernen.
@Teja: Ich finde es schön, dass deine Universität nicht von irgendwelchen abgehobenen und elitären Snobs besetzt wird, sondern auch ganz normale Leute dort studieren wie z.B. die Bauern. Ist es eigentlich möglich, dass Marisu z.B. einen Menschen aus dem 20. Jahrhundert holt und dann irgendwann mal einen aus der Antike? Also kann sie da auch beliebig rumwurschteln oder hat sie keinen Zugriff auf vergangene Zeitalter? Außerdem interessiert es mich jetzt, ob theoretisch jeder dort Magier werden kann, auch wenn es in der Herkunftswelt gar keine Magie gibt. @Nharun: Du bringst mal wieder ein Thema sehr schön auf den Punkt, ohne groß abzuschweifen; das finde ich immer bemerkenswert! Über das Schulsystem musst du irgendwann nochmal detaillierter berichten; z.B. welche Fächer es heute gibt, ob es Ganztagsschulen sind, wie es mit Praktika aussieht, wie ... okay, ich bin schon still und freu mich einfach über alles, was noch so kommt. @Chrontheon: Oh, das Problem kennen viele. Ich hoffe, der arme Nidin schafft es, mit dem Stress klarzukommen. Ich dachte erst, dass er es nach dem dritten Fehlversuch nun endgültig vergeigt hat, aber es ist gut für ihn, dass er noch eine (?) Chance hat. Darf man so oft antreten, wie man will?
Zitat von Elatan im Beitrag #10@Chrontheon: Oh, das Problem kennen viele. Ich hoffe, der arme Nidin schafft es, mit dem Stress klarzukommen. Ich dachte erst, dass er es nach dem dritten Fehlversuch nun endgültig vergeigt hat, aber es ist gut für ihn, dass er noch eine (?) Chance hat. Darf man so oft antreten, wie man will?
Ja, ich kenns auch. Aber Meradwyn hat schon einen Plan, wie er ihm helfen kann.
@Anzahl der Antritte: Grundsätzlich sind nur drei reguläre Antritte vorgesehen. Man kann jedoch, sollte man bei allen drei Versuchen versagen, einen letzten, kommissionellen Antritt beantragen. Dieser Antrag beinhaltet die Studienrichtung, die Lehrveranstaltung und ein Motivationsschreiben. Wird dem Antrag stattgegeben, hat man eine letzte Chance - aber man muss vor eine Gruppe von Prüfern treten, von denen jeder sich seine eigene Meinung bilden wird.
@Nharun Schöner Beitrag zur Entwicklung des Bildugnssystems in deiner Welt und ich mag auch deine vielen in-world-Begriffe. Was das angeht, bin ich selber ja wesentlich fauler... Ist das Ganze irgendwie ein bisschen griechisch inspiriert, oder kommt mir das von den Wörtern her nur so vor?
@Elatan So unschön Diskriminierung auch ist, jemand mit einer Tonne Körpergewicht und Giftstacheln hat beim Rugby vielleicht wirklich gewisse Vorteile und birgt auch ein klein wenig Gefahrenpotenzial.
@Chrontheon Leider kenne ich die beschriebene Situation nur allzu gut, das fühlt sich bestimmt in jeder Welt gleich an. Leider scheint deine Welt ja auch eine recht sexistische zu sein, die Frauen von der höheren Bildung eher ausschließt, aber wenn man sich an der realen Vergangeheit orientiert, bleibt das wohl nicht aus.
@Teja Bei dir hört sich das ja alles sehr harmonisch an. Jedenfalls, solange man Wörter wie "Frischentführte" ausblendet. ;) Trotzdem scheint die Universität ja ein recht angenehmer Ort für die Bewohner deiner Welt zu sein, trotz Entführung.
@all Wie sieht es hier eigentlich mit Nachreichungen aus? Gern gesehen, oder eher nicht so?
@Amanita Nachreichungen sind sehr gern gesehen! Immer her damit!
Und hier sind sie, die Lobsbeeren für gestern!
@Elatan Ein Beitrag mit Bezug zur Realität! In diesem Satz fehlt wohl ein leider. Wobei die anderen Rugbyspieler wohl froh sein dürften, dass sie keinen Mitspieler mit giftigen Stacheln im Team haben. Oder im Gegnerteam.
@Nharun Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie du Geschichte, Sprache und Gesellschaft zusammen in einen Artikel steckst. Deine Welt wirkt dadurch richtig lebendig.
@Chrontheon Sind das die Studenten, von denen wir schon einmal gehört haben? Schade, dass Nidin nicht bestanden hat. Aber gut, dass er noch einmal antreten darf!
Und jetzt Antworten auf meinen Kram:
Zitat von Nharun im Beitrag #8@Teja Ein toller Beitrag, die Universität und der Grund für ihre Existenz klingen richtig sympathisch. Mit fehlt aber irgendwie der Haken - oder habe ich ihn nur überlesen? - denn in Marisus Welt wirkt dieser friedliche Ort irgendwie atypisch - aber vielleicht gewinnt er auch durch seine Kontrast an Charakter.
Ja, die hat tatsächlich keinen Haken, weil mir keiner eingefallen ist weil ich auch mal etwas Nettes in dieser Welt haben wollte.
Zitat von Chrontheon im Beitrag #9*Lobsbeeren verteil*
@Teja: Ja, auch in einer Welt wie der Marisus braucht man Bildung! Ein guter Beitrag über die Universität dort!
Zitat von Teja im Beitrag #3Dieser fing ursprünglich als Wehrübung an, doch irgendwann sahen die Menschen ein, dass sie nie von außen angegriffen wurden.
Abgesehen von der Entstehung des Spalts damals, oder?
Ich stelle mir den Spalt eher als eine Naturkatastrophe vor - da wäre zwar die Armee als Katastrophenhilfe sicher nützlich, aber Verteidigung ist das nicht so wirklich.
Zitat von Elatan im Beitrag #10@Teja: Ich finde es schön, dass deine Universität nicht von irgendwelchen abgehobenen und elitären Snobs besetzt wird, sondern auch ganz normale Leute dort studieren wie z.B. die Bauern. Ist es eigentlich möglich, dass Marisu z.B. einen Menschen aus dem 20. Jahrhundert holt und dann irgendwann mal einen aus der Antike? Also kann sie da auch beliebig rumwurschteln oder hat sie keinen Zugriff auf vergangene Zeitalter? Außerdem interessiert es mich jetzt, ob theoretisch jeder dort Magier werden kann, auch wenn es in der Herkunftswelt gar keine Magie gibt.
Ich denke, Marisus Welt existiert außerhalb der Zeit und darum kann sie auch Menschen aus unterschiedlichen Zeitaltern entführen. Und zwar beliebig und durcheinander, also einem einen aus dem 20. Jahrhundert, dann einen Römer aus der Antike und dann mal jemanden aus dem 24. Jahrhundert und dann auch noch aus unterschiedlichen Welten. Da kann man natürlich fragen, warum sind es dann nur Menschen? Aber darauf kann ich aktuell keine Antwort geben.
Zum Magier: In dieser Welt ist Magie die Fähigkeit, die Realität zu manipulieren. Diese Fähigkeit entwickelt sich im Laufe der Zeit - Zeit heißt in diesem Fall, dass mehrere Generationen in Marisus Welt gelebt haben. Marisus Welt beeinflusst die Gene. Bei manchen äußerst sich das, indem sie zu anderen Wesen werden und manche werden Magier (oder beides). Die meisten Magier gehören zu alten Dynastien, deren Mitglieder schon sehr lange in Marisu leben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die ihre Partner danach auswählen, weil sie mehr Magie wollen und jemand "Frisches" würde den Effekt verlangsamen. Ich denke, Marisu mag diese Magier nicht besonders, da ihre Fähigkeiten gewissermaßen Konkurrenz zu ihr sind. Wie die Einzelheiten aussehen und ob Marisu gegen Magier vorgeht, muss ich mir noch überlegen. Ursprünglich dachte ich mal, dass die Leute in dieser Welt gezielt Unterhaltung für Marisu produzieren und vielleicht betätigen sich gerade die Magier daran, künstlich möglichst viele Intrigen zu spinnen, damit Marisu sie unterhaltsam findet und nicht abmurkst. Das wäre dann auch der Haken an der Universität, zumindest für einen Teil davon.
Zitat von Amanita im Beitrag #13@Teja Bei dir hört sich das ja alles sehr harmonisch an. Jedenfalls, solange man Wörter wie "Frischentführte" ausblendet. ;) Trotzdem scheint die Universität ja ein recht angenehmer Ort für die Bewohner deiner Welt zu sein, trotz Entführung.
Diese ganze Welt ist kein sehr angenehmer Ort, aber die Bewohner sind daran nicht schuld, auch nicht an den Entführungen. Dafür können sie nichts, sie müssen nur irgendwie damit zurechtkommen, in dieser neuen Welt gefangen zu sein.
Das Imaginarium
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Bastelaktionen, Workshops & Tutorials
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Speedbasteln
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Siebenundachzigstes Speedbasteln am 27. März 2019: Universitäten
24.03.2019 11:37 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 21:11)
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