Thema von Chrontheon im Forum Einblicke in deine Welten
Kalenderwochen 21-22
[1] Energiequellen
Die Derominer Ernährten sich überwiegend von Jagdgut und gesammelten Wurzeln und Gräsern (1), sowie vereinzelt von Nüssen. Grabfunde eines Derominers, dessen Lebenszeit auf 40 Jahre geschätzt wird, zeigen ein relativ gut erhaltenes Gebiss, was auf eine zuckerarme Ernährung schließen lässt. Die Annahme, dass zuckerreichere Früchte wie Äpfel, Beeren, oder Kernobst nicht auf ihrer Speisekarte standen, scheint dadurch bestätigt. Es wird vermutet, dass Fleisch als Hauptenergiequelle der prähistorischen Derominer galt.
[2] Wirtschaftssysteme
Wie in allen prähistorischen Kulturen kann auch nicht viel über die Wirtschaft der frühen Derominer gesagt werden. Sie waren ein überwiegend nomadisches Volk, das weder Ackerbau betrieb, noch eine Metallwährung besaß. Allgemein wird auf den Standard des Tauschhandels zurückgegriffen, wenn das Thema aufkommt, doch haben Grabbeigaben im Tokken-Grab die Professoren der Perner Universität zu neuen Hypothesen geführt. Besagtem Grab waren aufwändig geschnitzte Holzringe, darunter auch einige ineinander verlinkte, in einer Schüssel beigelegt. Nachdem die Archäologen ihren ersten Verdacht, die Ringe seien zeremoniell verwendet worden, verworfen hatten, kamen sie zu dem Schluss es könnte sich um eine frühzeitliche Währung handeln. Über den Wert der Ringe und die Verbreitung als Zahlungsmittel sei man sich jedoch nicht einig.
[3] Globalisierung
Gegen Ende der prähistorischen Ära, als die Derominer die Hochebene dominierten, und die peripheren Stämme aus dem Blickfeld der Geschichte verschwanden, begann eine Zeit der Umstellung. Die Stammesführung löste die Parlamente mit Ausnahme des Ältestenrates auf, und eine neue Zeit des Absolutismus begann. Unter der neuen Ordnung verließ der vereinte Stamm die Hochebene und zog nach Süden, wo er auf die verbliebenen Kaläer und weitere fremde Stämme stieß. In den Bemühungen, ihren Machtbereich auszuweiten, erlagen die Derominer jenseits ihrer bekannten Heimat zunächst mehrere Niederlagen, doch aufgrund ihrer Zahl und Standhaftigkeit wendete sich das Blatt, und sie absorbierten und, kulturell gesehen, eliminierten dutzende Stämme, von denen es heute kaum noch Beweise gibt. Durch ihre Herrschaft über Nordkalarn erreichten die Derominer das, was die Perner Archäologen als die Globalisierung ihrer Zeit nennen - auch wenn dieser Begriff nach Meinung ihrer Kollegen aus anderen Fachrichtungen schlecht gewählt sei.
[4] Normale, besondere und magische Ringe
Als die Funde im Tokken-Grab ans Licht gebracht wurden, lagen viele Fragen offen. Wurden sie wirklich zeremoniell genutzt? Waren sie tatsächlich eine Art prähistorischer Währung? Und was am allerwichtigsten schien: Wie haben sie so lange überlebt? Wieder einmal standen die Wissenschaftler vor einem Rätsel.
Historische Holzobjekte haben nach Dr. Siebenhart vom Institut für Analytische Alchemie der Universität Pern eine Halbwertszeit von 300 bis 700 Jahren (2); die Grabringe, deren Alter auf über 10.000 Jahre geschätzt wird, weisen jedoch kaum Verwesungsspuren auf. Untersuchungen scheiterten bisher daran festzustellen, ob sie vor der Beigabe einer speziellen Behandlung unterzogen wurden, lediglich eine "magische Präservierung" sei laut Dr. Varig auszuschließen.
[5] Parlamente
Gegen Ende der Prähistorischen Era, in der sich die derominischen Stämme stark bekämpft hatten, schlossen sich einige derer gegen einen gemeinsamen Feind, von dem allgemein angenommen wird, dass es sich um die frühen Kaläer handelte, zusammen. Da sich der Kampf um die derominische Hochebene letztendlich über Generationen zog, wuchsen die verbündeten Stämme am Ende zu einer unteilbaren Einheit zusammen. Aufgrund ihrer Größe und Ausbreitung war die traditionelle Stammesführung jedoch überlastet, und so musste sie neue Wege finden, die Massen zu kontrollieren und zusammenzuhalten. Nach den archäologischen Funden der Universität von Pern können wir auf erste Anwendungen parlamentarischer Systeme schließen.
Die Frage, ob das prähistorische Deromin eine Wüste war, ist seit langem sehr umstritten. Obwohl das Gebiet heute ein gemäßigtes Klima, und meist sogar starke Regenfälle genießt, sind viele Forscher der Meinung, vor 10.000 Jahren hätte das noch anders ausgeschaut.
Fossilien prähistorischer Pflanzen und Tiere, die anderorts nur in Wüsten zu finden wahren, sowie Ausgrabungsstücke, die auf entsprechende Kulturen hinweisen, wurden überall auf der Hochebene, doch speziell in der Nähe des heutigen Nal Tokkar gefunden. Daneben scheint es Spuren ausgetrockneter Flussbette, die sich über die weiten Graslandschaften ziehen zu geben.
Welche Auswirkungen jene Entdeckungen auf unser Verständnis der Derominer hat, soll sich im Lauf der nächsten Monate zeigen.
[7] SciFi Härtegrade
Scifi Karkun (von Sci "Metall", Fi "Mischung", Kark "Härte"), im Allgemeinen als Scifi Härtegrade bekannt (3), war ein System, nach dem die Derominer die Stärke von Metallen und deren Legierungen bestimmt haben sollen. Jenem System zufolge soll es vier, nach einigen Quellen sogar fünf Härtegrade geben: 1. Alkun: von Hand verformbar; genutzt für Schmuck und Dekoration 2. Nemartan: mit Werkzeug verformbar; genutzt für Utensilien 3. Okren: in der Schmiede verformbar; genutzt für Waffen und Werkzeug 4. Taram: unverformbar, muss in Form gegossen werden; genutzt für zeremoniell verwendete Gegenstände (selten) Der umstrittene fünfte Härtegrad hat keinen allgemein akzeptieren Namen. Es soll sich um ein Material handeln das von den derominischen Göttern verwendet wird.
Quelle: Topokar, Ausgabe 3/25
(1) Hierbei handelt es sich um mittlerweile ausgestorbene Grasarten aus der Familie der Kalloten, deren Blätter breiter als die moderner Gräser sind, und vom Verdauungssystem der Menschen verarbeitet werden können. (2) Die Zahlen wurden aus einem Interview bezüglich vermeintlicher Tellenner Artefakte, gehalten in 1987, entnommen. Es ist unklar, ob Siebenhart die tatsächliche Halbwertszeit, oder die durchschnittliche Zeit bis zur vollständigen Zersetzung meinte.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #9@Chrontheon Ich finde es toll dass es tatsächlich bereits sowas wie Demokratien in deiner Prähistorie gab. Meistens sind es ja immer Alleinherrscher sobald man aus der Größe eines Stammes zu was größerem wird. Schön dass sie quasi Stammesstrukturen beibehalten haben
Die Frage ist, wie demokratisch es am Ende ist. Die Mitglieder des Repräsentantenrates werden vom Häuptling persönlich gewählt, und die Stammesversammlung [was, glaub ich, gar nicht wirklich erwähnt wird] findet auch nicht so oft statt [unter anderem, weil es extrem aufwendig ist, sie zu organisieren]. Es ist zwar bei weitem demokratischer als andere Kulturen, aber man muss noch bedenken, dass der Häuptling immer noch einen Großteil der Macht hält. Die Forschungsergebnisse der Historiker beinhalten aber auch großzügige Interpretationen, also wer weiß, wie's wirklich war?
Zitat von Aguran im Beitrag #12Sind das Ausszüge aus Geschichtsbüchern?Forschungsberichte?[img]
Wissenschaftliche Arbeit.
Zitat von Elatan im Beitrag #13@Chrontheon: Sehr geschichtswissenschaftlich geschrieben! So gefällt es mir!
@Elatan: Oh, ich erinnere mich an ein vergangenes Speedbasteln [war doch Speedbasteln, oder?], wo ein Magier nach dem Urteil gefunden wurde. Welch trauriges Ereignis!
Zitat von Elatan im Beitrag #3Ziemlich WIP und nicht zu 100% in Stein gemeißelt, aber es passt grade zu meiner [URL=https://www.das-imaginarium.
Ich finds aber auch toll, dass auch du deinen Beitrag mit der Basteloffensive verbindest!
@Teja: Kurz, aber eine gute Zusammenfassung. Bestimmen die Veden noch anderes außer Steuern, Rechtsprechung, und Thronfolge? Die Veden und Priester scheinen ziemlich viel gemeinsam abzudecken; welche Aufgaben bleiben dem Kaiser?
@Aguran: Gibt es einen Grund, warum "Erinnert" fett gedruckt ist? Es scheint die Geschichte hinter der Entstehung eines Parlaments [oder sowas in der Art] zu sein, auch wenn es nicht direkt erwähnt wird. Entscheidungen durch Konsens zu bestimmen, zeigt Stärke, weil es bestehenden Zusammenhalt zeigt [weil beim Konsens ja jede Gegenstimme ein Veto ist]; heißt das, es können keine Entscheidungen getroffen werden, wenn auch nur eine scheinbar bedeutungslose Minderheit dagegen ist? Und was sind Matronen? Sind es einfach nur Matriarchen, oder etwas anderes?
@Gerion: Mir gefällt das kormische Parlament! Erst ist mir der Gedanke gekommen: Wenn sie ihr altes Gehalt [ab Mindestbezug] behalten, was hält sie davon ab, Geld von geheimen Sponsoren anzunehmen [= Korruption]. Aber wenn ich das richtig verstanden hab, dürfte sich das System schon drum kümmern, oder? Weil man ja nur durch die Idee, bzw das aktuelle Wahlprogramm gewählt wird, und wenn man jetzt korrupt wird und vom Thema abweicht, seine Chancen auf eine Wiederwahl sowieso wegschmeißt. Es ist auf jeden Fall etwas, worüber man gut nachdenken kann!
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Die Parlamente von Deromin
[...]
Gegen Ende der Prähistorischen Era, in der sich die derominischen Stämme stark bekämpft hatten, schlossen sich einige derer gegen einen gemeinsamen Feind, von dem allgemein angenommen wird, dass es sich um die frühen Kaläer handelte, zusammen. [vgl. Loren, 1970] Da sich der Kampf um die derominische Hochebene letztendlich über Generationen zog, [vgl. Gillan et al., 1960] wuchsen die verbündeten Stämme am Ende zu einer unteilbaren Einheit zusammen. Aufgrund ihrer Größe und Ausbreitung war die traditionelle Stammesführung jedoch überlastet, und so musste sie neue Wege finden, die Massen zu kontrollieren und zusammenzuhalten. [vgl. Loren & Habert, 1982] Nach den archäologischen Funden der Universität von Pern können wir auf erste Anwendungen parlamentarischer Systeme schließen. [vgl. Gillan et al., 1960]
Nach Loren [1970] kannten die Derominer drei verschiedene Parlamente: den Ältestenrat, welcher aus den 30 ältesten Stammesmitgliedern, ausschließlich der Mitgliedern der Häuptlingsfamilie, bestand, die der Stammesführung aus ihrer Weisheit zu Rat standen; den Repräsentantenrat, der aus ausgewählten Stammesmitgliedern bestand, um über Regeln und Recht zu entscheiden; und die Stammesversammlung, in der oft tausende Stammesmitglieder, meist Repräsentanten einzelner Familien, zusammenkamen, um Entscheidungen zu treffen, deren Ausmaß die Verfügungsgewalt der anderen Räte überstieg.
Inwieweit die Parlamente die Entscheidungsgewalt der Stammesführung übertraf, ist aus den Quellen bisheriger Derominologen nicht ablesbar, jedoch scheint eine Felsmalerei [1], die den Ältestenrat über dem Häuptling darzustellen scheint, anzudeuten, dass die Parlamente in gewissem Maße, möglicherweise in außerordentlichen Situationen, die Entscheidungsgewalt der Stammesführung übertraf.
[...]
Ob die peripheren Stämme [2] das Parlamentssystem ebenfalls übernahmen, oder ob deren Stammesführung weiterhin absolut regierte, ist nach aktueller Beweislage nicht belegbar, [vgl. Gillan, Loren, Habert] selbst wenn einige Derominologen davon ausgehen. [vgl. Tervin, 1977]
[...]
(„Elaboration über die derominischen Parlamente in der Prähistorie” von Vern Kalmaris, 2002, Auszüge)
[1] „Die Klippenbilder Nordderomins, die an den Wänden des kalerischen Gebirges abgebildet sind, zeigen unter anderem den Häuptling und die Räte in unterschiedlichen Positionen relativ zueinander. Die besagte Malerei zeigt [noch] zehn Figuren über einer einzelnen Person mit einer Ringkrone, die als der Häuptling interpretiert wird.” [Tulman & Lerm, 1955]
[2] „Die peripheren Stämme sind jene, die sich, im Gegensatz zu den zentralen Stämmen, nicht gegen die Kaläer verbündeten, sondern bis zu ihrem Untergang bzw ihrem Verschwinden ihre ursprünglichen Wege gingen.” [Loren, 1990]
Inspiriert von Elatans Plänen, will ich auch an einer Geschichtsschreibung arbeiten. Ich werde aber von vorne beginnen und hoffe, am Ende den Beginn früher Kulturen sehen zu können.
Ungefähr dreißig Meilen hinter den Gipfeln der Alkanen, kurz, bevor das Flachland beginnt, liegt das Allental, in das 1300 v.E. die Tellaren eingezogen sind. Eben jene werdet ihr als den Ursprung der tellarischen Sprachfamilie kennen. Im Lauf der Jahrhunderte haben sie die ganze Region eingenommen und sich in die Völker aufgeteilt, die wir heute kennen: Die Tamiten, die Sevaren, die Eskaren, Meriten und Dorven, die Klimen, und die Ishkor. Das Volk, das jedoch kaum jemand als solches jener Gruppe anerkennt, und in der ursprünglichen Heimat angesiedelt ist, sind die Meteoriten.
Was hebt die Meteoriten vom Rest der Gruppe ab? Manche sagen, es liege an ihrer Sprache, die doch nichts mit den anderen gemeinsam habe - und doch ist sie dem antiken Tellarischen am ähnlichsten. Das gleiche trifft auch auf ihre Kultur, Essgewohnheiten, und Bekleidungen zu. Nur eine Sache hat sich tatsächlich geändert: die Religion, die wir ihnen über das Gebirge gebracht haben.
@Elatan: Das ist gut, dass die Leute selbst einmal Verantwortung für ihre Umgebung übernehmen! Würde es aber nicht Sinn ergeben, in den größten Städten eine institutionelle Stadtwache zu gründen? Oder sind die größten Städte nicht groß oder reich genug?
Zitat von Elatan im Beitrag #7Ach herrje! Das wollen wir doch nicht hoffen! Oder doch? Ich brauche mehr Hintergrundinfos!
Nun, seine engsten Vertrauten wurden mit ihm in Gewahrsam genommen [jeder an einem Platz, der eine Flucht speziefisch erschwert]. Bekannt ist mir jedoch nicht die Gefangennahme niederer Gefolgsleute, was darauf zu schließen lässt, dass noch eine Menge da draußen sind.
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Das Netzwerk
Zwei erleuchtete Figuren schritten den dunklen Gang entlang. Der Eine blieb still, während ihm der Andere berichtete.
"Die Jäger weigern sich, sich dir anzuschließen. Sie sind nicht von der Legitimität deiner Position überzeugt. Nicht seit ... du weißt schon."
Der Eine nickte kurz, sagte aber nichts. Der Andere fuhr fort.
"Die Wächter selbst haben sich ausnahmslos abgewandt. Sie sind jetzt in einem System in der Region von Temar."
Der Eine hielt inne. Der Andere ging einige Schritte, bevor auch er stehen blieb.
"Es war eine schwere Zeit", sagte der Eine. "Ich hatte keine andere Wahl. Sie hätten es mir nicht gestattet, doch musste ich den Äther vor ihm retten."
"Ich weiß. Vielleicht brauchen sie noch ein bisschen Zeit."
"Die letzten dreitausend Jahre haben nichts geändert. Ich würde es sein lassen, bis wir die Ordnung wiederhergestellt haben."
Der Andere erwiderte nichts darauf. Es hatte keinen Sinn, jetzt in alten Ereignissen zu verweilen.
"Die Anderen Hilfskräfte sind beim Alten Rat. Wir sind auf uns allein gestellt."
"Der Rat allein kann sich allerdings nicht um alles kümmern. Wir müssen eine neue Institution gründen. Die Leute werden schon unsicher, ob wir fähig sind, das Erbe fortzuführen. Seine Unterstützer könnten noch da draußen sein."
Der Eine nickte, und setzte seinen Weg fort.
"Das werden wir. Und ich habe schon eine Idee."
Und so geschah es. Das Netzwerk wurde wenige Stunden nach dem Gespräch ins Leben gerufen. Seine Agenten sind für die Erhaltung der öffentlichen Ordnung, zur Untersuchung von Vorfällen, und zur Suche der letzten Verbündeten Prans.
@Elatan: Ist dort das ganze Volk versklavt? Der dunkle König ist Cevarin, stimmts? Der Text liest sich so, als wär er kurz vor dem Ende seiner Zeit geschehen.
Zitat von Elatan im Beitrag #5@Chrontheon: Mysteriös! Gibt es Theorien, wohin sie verschwinden?
Manche halten Abwanderung für wahrscheinlich, andere glaiben, sie wurden "entwendet". Es ist schwer zu sagen, was da draußen in der Dunkelheit lauert, und es sind die äußeren Völker, die stärker schrumpfen.
Dreihundertvierundneunzigtausendzweihundertneunzehn. Das ergab die letzte Zählung. Es verschwinden immer mehr, die meisten haben selbst weniger als eine Million. Die Teibaren sind noch die größten im Randgebiet, rund zwei Millionen an der Zahl. Die Erbeten, Delarer, und Taskanen haben jeweils nur wenige tausend Angehörige. Und wir wissen nicht, warum.
@Elatan: Also der Herr Veranon hat schon recht, dass auch Strenge und Geschichten dazugehören, doch glaub ich nicht, dass Geschichten über Cevains Kreaturen für junge Kinder geeignet sind. Das bringt mich grad auf eine andere Frage: Gibt es in Atamerés auch Altersbeschränkungen für Geschichten, die rechtlich oder gesellschaftlich durchgesetzt werden?
Zitat von Elatan im Beitrag #6@Chrontheon: Ist Heimerziehung auch so ein wenig der erstrebte Standard und diejenigen, die auf Schulen gehen, sind dann die bemitleidenswerte Minderheit? Kann aus solchen Kindern eigentlich nochmal was „anständiges werden“ oder ist der Zug abgefahren, wenn sie keinen Hauslehrer hatten?
Die bemitleidenswerte Mehrheit. Es wird als optimal gesehen, mehrere Hauslehrer für jedes Kind zu haben, als gut, wenn jedes Kind einen hat, als angemessen, wenn man überhaupt Hauslehrer hat, und als Notlösung, wenn man seine Kinder gesammelt [in Schulen] unterrichten lässt. Hierbei geht es mehr um gesellschaftliches Ansehen als um "was anständiges werden", doch muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass man durch Hauslehrer durchaus bessere akademische und disziplinare Ergebnisse erhält.
Kinder. Die Zukunft des Imperiums. Die Zukunft der Zivilisation. Gute Kinder tragen zum Wohlstand und der Entwicklung des Reiches bei, schlechte Kinder bringen den Untergang. Umso wichtiger ist es, die Kinder zu guten Bürgern zu erziehen. Das hohe Bürgertum, wie auch der Adel, ist im Genuss der Hauslehrer, die neben dem Unterricht der Sprache und Wissenschaft auch die Rolle des Erziehers, und für die Burschen auch die Disziplinierung übernehmen.
Das mittlere Bürgertum genießt dieses Privileg selten, doch manche können sich einen Lehrer für mehrere Kinder leisten. Sobald man sich jedoch im niederen Bürgertum wiederfindet, ist man auf die Schulen und heimerziehende Mütter und Tanten angewiesen sind.
Die Numairi, jene, denen ein Leben im Imperium, aber nicht der Status eines Bürgers gewährt ist, haben oft nicht die Mittel einer Heimerziehung, auch wenn dies ihnen nicht verboten ist. Sie senden ihre Kinder in gesonderte Schulen, wo ihnen auch die Disziplin eines imperialen Bürgers beigebracht wird.
@Teja: Boah, diese Mitkaner sind so verweichlicht! Und jetzt, wo ich das gesagt hab, muss ich zugeben, dass das ein echt hartes Training ist! Ist Karhuda die Gottheit, der der Tempel geweiht ist? Über den Sorgemer Tempel - und auch Tarol - würd ich, wenn die Gelegenheit sich ergibt, gern mehr lesen!
@Elatan: Also dass ist mal eine Freiluftaktivität! Leuten die Helme aus den Händen schießen sollt ich auch mal probieren! Ich frag mich, wie viele Jahrhunderte sie noch üben muss, bis sie im Roman teilnehmen darf ...
Zitat von Elatan im Beitrag #7@Teja: Oh, das klingt nach einem wirklich harten Training! Wird der Geist denn auch genauso beansprucht in diesen Tempeln?
Gute Frage!
Zitat von Elatan im Beitrag #7@Chrontheon: Spaß für die ganze Familie!
Ja! :D
Zitat von Elatan im Beitrag #7Gibt es auch ein empfehlenswertes Hotel nebenan?
Wozu ein Hotel, wenn man im Resort wohnt? [Aber ja, vermutlich wirds was Kleines geben..]