Ich stelle mir so eine Gesellschaft schwierig vor. Die alten gehen ja dann auch nie in Rente sondern bleiben immer da und der junior wird nie zum senior. Für Menschen kaum vorstellbar, wie kommen die Elben damit klar? Die Waren ja auch mal Menschen.
Zitat von Teja im Beitrag #16Ich stelle mir so eine Gesellschaft schwierig vor. Die alten gehen ja dann auch nie in Rente sondern bleiben immer da und der junior wird nie zum senior. Für Menschen kaum vorstellbar, wie kommen die Elben damit klar? Die Waren ja auch mal Menschen.
Ja, sie waren es, aber mit der Unsterblichkeit kamen auch nach nicht allzu langer Zeit neue Denkweisen. In jungen Jahren stören Elben sich tatsächlich öfter noch daran, dass sie eben "die jungen" sind und noch wenig zu sagen haben, mit den Jahren akzeptieren sie das jedoch und haben es ist sehr ungewöhnlich, dass z.B. ein Prinz ungeduldigt darauf wartet, dass sein Vater endlich den Löffel abgibt und er das Steuer übernehmen kann; das liegt auch daran, dass das eben mit dem nicht natürlichen Tod des Vaters verbunden wäre, denn zwar können Elben durchaus sterben, wenn sich quasi ihr Licht ausgebrannt hat und sie keinen Sinn mehr darin sehen, weiterzuleben, aber gerade bei Herrschern ist das sogar noch seltener der Fall als beim "einfachen Volk". Wenn es doch einmal sehr ambitionierte Fürstensöhne gibt, dann kommt es eher vor, dass sie den Herrschaftsbereich ihrer Eltern verlassen und sie fortgehen, um anderswo ihr eigenes Reich zu gründen.
Ich denke, bei Menschen spielt eben auch der Faktor der Sterblichkeit eine ganz große Rolle, der dafür sorgt, dass ein 70-jähriger Prinz langsam nervös wird und sich fragt, ob er überhaupt noch zum Zug kommt, wenn seine Mutter die Königin schon über 90 ist und nicht ans Sterben denkt - und wenn es dann doch passiert, wirkt der neu gewonnene Thron wohl auch nicht völlig tröstend.
@Teja: Sehr cooles Konzept Teja! Ich stelle mir da schöne katastrofale "upsi"-Momente vor wenn man mal ein schlafwandelndes Kind aus versehen weckt. Was könnte den so zb aus der Traumwelt mitkommen? Und was mich noch interessiert, was geschieht mit den Kindern in Fringillan, die von kleinauf trainiert wurden, wenn sie älter bzw erachsen werden?
@Sirion Tond: Das ließt sich wie ein schöner Anfang für eine Geschichte. Ich könnte mir vorstellen dass die zwei Kinder mit der Zeit zu interessanten/wichtigen Personen werden könnten.
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Zitat von Elatan im Beitrag #9Kragma klingt wirklich nach keinem schönen Ort und die Kinder sind zu bemitleiden. Gibt es besondere Gründe, warum die Bewohner dieses Landes so hart sind?
Ganz Keldon ist für seine eher rauen Sitten bekannt. Die Einheimischen entsprechen ziemlich gut dem Klischee des muskulösen plündernden Barbaren mit Hörnerhelm. Kragma ist, unter den Städten Keldons, die mit den härtesten Sitten. Das liegt unter anderem daran dass die Fürsten in Schwarz, welche über Kragma herrschen, gierig, brutal und sadistisch sind. Und das sind Eigenschaften die seit mehreren Generationen in ihrer Blutlinie vorherrschen. Die Kinder haben ihr Schicksal im Besonderen den Fürsten-Brüdern Rebardt und Manred zu verdanken. Ihnen gefiel die Idee sich eine Kriegertruppe aufzubauen die ihnen aufs Wort gehorchte und billig im Unterhalt war. Waisenkinder und Bettler gab es ja genug in Kragma.[quote]
Zitat von Sirion Tond im Beitrag #10wird jemals jemand etwas für diese Kinder tun? Es klingt so, als wäre Kragma ein äußerst ärmlicher Ort, oder zumindest das Viertel in dem die Kämpfe stattfinden. Warum sollte man die dennoch als Handelspartner haben wollen?
Schwer zu sagen. Diese Kinder werden relativ bald zu jungen Kriegern und danach müssen sie sich wie jeder Keldonische Kämpfer erstmal beweisen. Eventuell steigen manche in der militärischen Hierarchie auf, wobei sicher nicht bis zur Spitze. Andere werden wohl eher Fußsoldaten bleiben. Unter den anderen Städten Keldons ist Kragma nicht all zu beliebt, besonders in Magnaran schüttelt man missmutig den Kopf wenn der Name Kragma fällt. Es ist durchaus denkbar dass der eine oder andere Jüngling aus den Fängen der Fürsten-Brüder entkommen ist und in Magnaran aufgenommen wurde. Dazu gibt es jedoch keine eindeutigen Berichte bisher. Kragma hat, was den Handel betrifft, einiges zu bieten. Viel Eisen aus den Bergminen, Leder und Fälle, und vor allem: Geplünderte Güter aus den Reichen Bellaran und Ronaron. Pragmatismus ist allen Keldonen angeboren, selbst wenn man sich nicht ausstehen kann, slange es Ware gibt, wird gehandelt. Anders geht es in der kargen Landschaft, in der sie leben, nicht.
Zitat von Teja im Beitrag #11Das klingt nach einer sehr düsteren Stadt, in der es nicht viel zu Lachen gibt. Die Kinder sind nicht zu beneiden, ihre Zukunft scheint nur aus Gewalt zu bestehen.
Jap, Kragma macht leider nur in seinen Trinkhallen, und auf seinen Raubzügen, eine gute Figur.
Zitat von DrZalmat im Beitrag #13ist das inspiriert durch Sparta? Auf alle Fälle tun mir die Kinder leid. Ab welchem Alter werden sie dann in die Schlacht geschickt? Auch schon als Kinder?
Die Keldonen an sich sind einfach meine Vorstellung von "oldschool"-Barbaren. Ohne dass ich detailierte Inspiration von irgendwo hatte. Kragma im speziellen soll im Reich der Keldonen eher das düstere Extrem darstellen. Im Gegensatz dazu ist Magnaran der Ort an dem Ehre und Aufgabentreue hochgehalten werden. In echte Schlachten werden die Kinder erst dann geschickt wenn sie mit Schwert und dergleichen vernünftig umgehen können. Truppen verheizen liegt, trotz der Zustände in Kragma, nicht in ihrer Art. Dafür müssen die jüngeren Kinder als Späher und Boten dienen, oder niedere Arbeiten innerhalb der Truppe übernehmen. Ein bestimmtes Alter wurde nie festgelegt, es liegt einfach der Körperkraft und dem Können des einzelnen Kindes.