Zitat von Aguran im Beitrag #13Verstehe, also eher bürokratische und organisatorische Gründe. Die Magierorden sind nur forschend, oder auch politisch unterwegs?
Orden würde ich das nicht nennen, obwohl es durchaus für die größeren Universitäten auch Alumni-Vereine geben könnte. Grad die Organisationen sind aber sehr politisch.
@Teja: Wie genau sehen denn solche Türen nun aus? @Nharun: Eine sehr merkwürdige Geschichte, aber im positiven Sinne! @Aguran: Das ist wirklich traurig, aber ich mag es, wie in dieser kurzen Geschichte Türen dargestellt werden.
Zitat von Elatan im Beitrag #17@Teja: Wie genau sehen denn solche Türen nun aus?
Nicht wie Türen. Der Obelisk von Jamarra ist aktuell der einzige, der noch bekannt ist und der sieht aus wie ein freischwebender Obelisk aus einem silbrigen, glänzenden Material. Er schwebt über einer Grube, die mit dem gleichen Material ausgekleidet ist und dreht sich dabei langsam um die eigene Achse oder neigt sich mal in diese, mal in jene Richtung. Der ganze Obelisk ist ziemlich groß, ca 20m - wobei ich immer noch zögere, mich da endgültig festzulegen. Also man sieht das Ding gerade bei Sonnenschein auch aus großer Entfernung. Gerade für Magier hat er auch eine sehr spezielle Energiesignatur.
@Teja: Als ich den Titel und den ersten Absatz gelesen hab, dachte ich, er redet über das Stipendium als "Tür zum Studium" oder so. Dass es sich um ein Stipendium handelt, dass auch für Nichtmagier verfügbar ist, und zur Forschung über ein so interessantes Phänomen ist, hätte ich nicht gedacht! *extralobs*
@Nharun: Titel, Autor, die ersten 7 Wörter - und der erste Gedanke: inworld-Literatur? Ist es das? Und gibt es eine Fortsetzung? Ich will wissen, wie es weitergeht! Das ist eine zutiefst inspirierende Geschichte! *extralobs*
@Aguran: Wie- ... wieso? Wieso musste diese Tür nur sterben?? Dass Tangir danach damit nicht mehr leben konnte, ist verständlich. Ich würd aber gern noch wissen, was der Grund für das alles war, wer diese Leute waren, und ... alles! *extralobs*
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Türen
Türen. Man kennt sie, man nutzt sie. Doch nur die wenigsten wissen, wozu so eine Tür fähig ist. Hier bei uns haben wir einen Ort, der nur aus Türen besteht. Wir nennen ihn den Raum der Türen.
Im Raum der Türen sind Türen aller Art zu finden, in allen Größen, Formen und Farben, aus allen Materialien, mit allen Mustern und Beschriftungen. Denn der Raum hat jede Tür. Türen, die in andere Räume führen, in andere Häuser, in andere Gegenden, in andere Welten. Dieser Raum ist unser Zugang zu jedem Ort im Gefüge.
Ich weiß, du glaubst mir nicht. Das ist auch gut so, denn ich sollte dir nicht darüber erzählen. Doch sieh es als Geschichte, als eine Legende, ein Märchen, eine Sage. Eine Erzählung zur Unterhaltung deines Selbst, wenn ich darbringe, was ich erlebt habe.
Beginnen wir beim Zugang zum Raum. Das ist das erste Hindernis. Denn obwohl der Raum alle Türen hat, und man so überall hingehen kann, so erweist es sich als recht schwierig, den Raum von außen zu betreten, hat man nicht einen Gefährten, der drinnen wartet, die Türe zu öffnen.
Der erste Zugang erscheint der leichteste zu sein, doch ist er zudem der gefährlichste. Es gibt einen offenen Tunnel, der den Raum mit der Geisterwelt verbindet. Geistern ist der Übergang leicht und bequem, will jedoch ein Sterblicher jenen Weg bestreiten, muss er dafür sterben. Denn wie wir wissen, ist physisches Leben in der Geisterwelt nicht möglich.
Der zweite Zugang ist weniger tödlich, doch nicht weniger gefährlich. Er führt in den Raum durch die Traumwelt. Nun wirst du sagen, was ist an der Traumwelt so gefährlich, man kann dort doch nicht sterben. Das ist war. Sterben kann man nicht, doch verläuft man sich recht schnell, wenn man sich nicht auskennt. Die Traumwelt, wenn auch kleiner als die Geisterwelt, ist unendlich groß. Und voll. Du magst dich in der Geisterwelt vielleicht leichter zurechtfinden, weil sie zum größten Teil leer ist. Doch die Traumwelt hat keinen leeren Fleck, wo nichts ist, erscheint irgendetwas, um den Raum zu füllen. Und die absurdesten Dinge passieren dort, die einen ablenken, vom Weg abbringen und gefangen halten. Deswegen betritt man die Traumwelt auch nur mit dem Geiste, denn will man sich befreien, muss man nur erwachen!
Der dritte Zugang ist weniger gefährlich als erstere Eingänge, doch kann Unachtsamkeit doch zum Tode führen. Es ist die Zwischenwelt, ein Ort, recht überschaubar, der einen vergleichsweise leicht zu findenden Zugang von unserer Welt hat. Ist man einmal dort, kann man leicht in jede Welt unseres Komplexes wandern - wie auch in den Raum. Es gibt eine Brücke, fern der Portale. Es ist eine recht alte Brücke, und mit jedem Übergang nutzt sie sich ab. So ist sie bald nicht mehr sicher, wird immer gefährlicher, bis sie reißt und der Zugang von der Zwischenwelt nicht mehr gewährleistet ist. Das ist recht schade, wenn man bedenkt, wie wenige Zugänge der Raum aller Türen eigentlich hat.
Der vierte Zugang liegt in direkt in unserer Welt. Es ist, interessanterweise, ein Raum mit vielen Türen. Das liegt jedoch an der Beschaffenheit des Hauses, in dem er liegt. Es ist nämlich der Durchgangsraum im ersten Stock einer Gelehrtenvilla in Irgendwo. Die meisten Türen führen in Flure und kleinere Zimmer. Doch es gibt zwei Doppeltüren, die ganz besonders sind. Die eine führt ins Stiegenhaus. Die andere ist ein direkter Zugang zum Raum – die Beidseitige Tür! Die Schwierigkeit hier besteht nur darin, in die Villa zu gelangen und die Tür zu durchschreiten, bevor man entfernt wird.
Die nächsten Zugänge verlaufen durch die Elementarwelten. Gefahren und Schwierigkeitsgrad ergeben sich aus entsprechender Welt.
Der fünfte Zugang liegt in der Feuerwelt. Auf einer einsamen Vulkaninsel, auf ungewöhnlich ebenem Boden ist ein Beschwörungskreis eingelassen. Steht man dort mit dem richtigen Feuer und spricht die Worte der Wahrheit, findet man sich im Raum der Türen wieder.
Der sechste Zugang liegt in der Ätherwelt. Keiner weiß, wie es dort ausschaut. Ich auch nicht.
Der siebte Zugang liegt in der Wasserwelt. An einem der Pole [vermutlich der Nordpol] ist auf einer Eisplatte ein Beschwörungskreis eingelassen. Steht man dort mit dem richtigen Wasser und spricht Worte der Heilung, findet man sich im Raum der Türen wieder.
Der achte Zugang liegt in der Erdwelt. In einer abgelegenen Wüste ist auf einer Steinplatte ein Beschwörungskreis eingelassen. Steht man dort mit der richtigen Erde und spricht Worte der Entschlossenheit, findet man sich im Raum der Türen wieder.
Der neunte Zugang liegt in der Dunklen Welt. Dort herrscht die Schwarze Energie, der Dunkle Äther. Den solltest du meiden.
Der zehnte Zugang liegt in der Luftwelt. Irgendwo auf dieser Welt [frag mich nicht, wo] schwebt eine Sphäre. Schwebt man in dieser mit der richtigen Luft, und spricht Worte des Wandels, findet man sich im Raum der Türen wieder.
Über die letzten Zugänge ist nur wenig bekannt. Nur wenige wurden bereits genannt, Und ich weiß nicht so recht, ob ich dir mit Bestimmtheit über den elften Zugang in der Elfenbeinwelt oder den zwölften Zugang in der Parallelwelt berichten kann. Weitere Zugänge, bzw die Namen derer Welten, sind mir nicht bekannt.
Lass mich dir über die Wanderer erzählen. Denn darum bist du doch hier! Die Wanderer sind eine Gruppe von wagemutigen Leuten, die den Raum nutzen, um andere Welten zu betreten. Sie sehen sich auch als die Wächter des Raumes, denn der Raum darf niemals von anderen genutzt werden, die Böses vorhaben. Auch haben sie Regeln erstellt, die Nutzung des Raumes betreffend. Diese will ich kurz erläutern.
Regel #1: Keine Gegenstände dürfen Welten wechseln Dies ist klar. Das Gleichgewicht jeder Welt muss erhalten bleiben, daher muss alles, was in eine andere Welt gebracht wird, zurückgebracht werden. Auch darf nichts von einer Welt mitgenommen werden, selbst wenn man es wieder zurückbringen will.
Regel #2: Keine Einmischungen in andere Welten Das ist eine sehr wichtige Regel. Sie betrifft das Gleichgewicht der Welten, und auch den Frieden zwischen den Welten. Viele Welten beheimaten Weltenreisende, mehr, als wir denken. Und man will sich doch nicht mit einer anderweltlichen Invasion plagen!
Regel #3: Was im Raum passiert, bleibt im Raum Kein Geheimnis darf nach außen dringen, nicht ein Wort. Denn sobald irgendwer vom Raum erfährt, ist die Einhaltung der anderen Regeln gefährdet. Und soweit wollen wir es doch nicht kommen lassen, oder?
Nun, da du die Regeln kennst, und weißt, wen du suchst, frage ich dich, liegt in dir noch eine Frage? Wenn nicht, kannst du schon voranschreiten, denn begleiten werde ich dich nicht. Die Gefahr, in die du dich begibst, ist zu groß, da bleibe ich doch lieber in meinem Heimkomplex.
Nur noch eines sei zu sagen: Sieh dich vor! Sei stets wachsam! Schlafe nicht, ruhe nicht, raste nicht! Sei dir deiner Umgebung bewusst! Sei dir bewusst, wo du bist, welche Welt das ist, welche Gefahren dort lauern! Und komm zurück! Ich bitte dich, komm doch zurück am Ende, wenn du fertig bist! Wir können nicht noch einen verlieren!
Yay, eine Nachreichung @Chrontheon Dein Text ist sehr gelungen, wie der Türen-Raum, den du beschreibst, öffnet er verschiedene Perspektiven auf das Erzählte, besonders die im Text erfolgende kosmologische Bestandsaufnahme gefällt mir.
Sind die Regeln eher ideeller Natur oder sind es naturwissenschaftlich gedachte Regeln? Was passiert (im Hinblick auf Regel 1) wenn man etwas isst und vor dem Bedürfnis zurückkehren will? Muss man ausatmen, bevor man wieder in den Raum zurückkehrt?
Zitat von Elatan im Beitrag #17Eine sehr merkwürdige Geschichte, aber im positiven Sinne!
Danke!
Zitat von Chrontheon im Beitrag #19Titel, Autor, die ersten 7 Wörter - und der erste Gedanke: inworld-Literatur? Ist es das? Und gibt es eine Fortsetzung? Ich will wissen, wie es weitergeht! Das ist eine zutiefst inspirierende Geschichte! *extralobs*
Danke! Ja, es ist eine inworld-Geschichte, ich denke sie stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert, also dem frühen Kernzeitalter und stellt eine Reaktion auf die wissenschaftlicheren Erklärungen des Anderdunkels im Zuge der ersten Verzerrungstheorien dar, quasi ein Versuch die unbestimmbare Mystik dieses fremden Ortes einzufangen, bevor es durch Zahlen und Formeln entmystifiziert wird. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe in diesem Stil eine Fortsetzung zu schreiben, zumindest momentan habe ich da weniger Zeit für, auch wenn es mich reizen würde.
Zitat von Nharun im Beitrag #21Yay, eine Nachreichung @Chrontheon Dein Text ist sehr gelungen, wie der Türen-Raum, den du beschreibst, öffnet er verschiedene Perspektiven auf das Erzählte, besonders die im Text erfolgende kosmologische Bestandsaufnahme gefällt mir.
Danke!
Zitat von Nharun im Beitrag #21Sind die Regeln eher ideeller Natur oder sind es naturwissenschaftlich gedachte Regeln?
Ersteres, da zweiteres allgemein angenommen wird. Also im Grunde beides.
Zitat von Nharun im Beitrag #21Was passiert (im Hinblick auf Regel 1) wenn man etwas isst und vor dem Bedürfnis zurückkehren will?
Schwer zu sagen. Noch nie hat ein Wanderer etwas von einer anderen Welt gegessen. Hoffen wir, dass es nie passiert, und wenn doch, dass die Auswirkungen nicht mehr als die betroffenen Welten zerstören! :D
Zitat von Nharun im Beitrag #21Muss man ausatmen, bevor man wieder in den Raum zurückkehrt?
Daran hab ich noch nie gedacht! Die Regeln sagen das eigentlich, doch dann müsste man schon ausatmen, bevor man die Welt betritt. Und wenn mans genau nimmt, dürfte man in der anderen Welt überhaupt nicht atmen! [Was natürlich kein Problem darstellt, wenn man über die Traumwelt kommt.]
°'°'°'°'°'°'°'°'°'°'
Was mir grad eingefallen ist: Ich hab vergessen, die Ober- und Unterwelt zu erwähnen! :(
@Chrontheon Yay, eine Nachreichung! Dieser Raum ist faszinierend und da gibt es tatsächlich Leute, die sich darum kümmern? Wie kommt man denn zum ersten Mal in den Raum? Oder geht das nur, wenn man hingebracht wird?
Zitat von Elatan im Beitrag #23Das glaube ich nicht.
Du glaubst mir auch gar nichts!
Zitat von Teja im Beitrag #24@Chrontheon Yay, eine Nachreichung! Dieser Raum ist faszinierend und da gibt es tatsächlich Leute, die sich darum kümmern? Wie kommt man denn zum ersten Mal in den Raum? Oder geht das nur, wenn man hingebracht wird?
Naja, über die Zugänge, die beschrieben werden, kann man unter anderem ohne fremde [dortige] Hilfe reingehen. Die Frage wär dann, wer als erster dort war, wie er den Zugang gefunden hat und wie der Raum als erstes verwendet wurde.
"Sich darum kümmern" würd ich nicht sagen. Das klingt so, als ob sie ihn aufräumen und putzen würden. Im Sinne von "Bewahren und Beschützen" würde die Aussage jedoch stimmen.
Ich nehme mir mal die Freiheit nicht zu jedem der Texte einzeln etwas zu schreiben, da es eh sehr ähnlich wäre.
Geniale Texte habt ihr da geschrieben! Ich bin beeindruckt, was euch zu so einem Thema alles eingefallen ist und vor allem so verschiedene Sichtweisen auf Türen.
Zitat von Efyriel im Beitrag #26Ich nehme mir mal die Freiheit nicht zu jedem der Texte einzeln etwas zu schreiben, da es eh sehr ähnlich wäre.
Geniale Texte habt ihr da geschrieben! Ich bin beeindruckt, was euch zu so einem Thema alles eingefallen ist und vor allem so verschiedene Sichtweisen auf Türen.
Danke!
Es würd mich aber auch interessieren, wie es mit den Türen deiner Welt ausschaut! :D
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12.05.2019 16:00 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2019 16:22)
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. Der Obelisk von Jamarra ist aktuell der einzige, der noch bekannt ist und der sieht aus wie ein freischwebender Obelisk aus einem silbrigen, glänzenden Material. Er schwebt über einer Grube, die mit dem gleichen Material ausgekleidet ist und dreht sich dabei langsam um die eigene Achse oder neigt sich mal in diese, mal in jene Richtung. Der ganze Obelisk ist ziemlich groß, ca 20m - wobei ich immer noch zögere, mich da endgültig festzulegen. Also man sieht das Ding gerade bei Sonnenschein auch aus großer Entfernung. Gerade für Magier hat er auch eine sehr spezielle Energiesignatur.
Ist es das? Und gibt es eine Fortsetzung? Ich will wissen, wie es weitergeht! Das ist eine zutiefst inspirierende Geschichte! *extralobs*
