An diesem Wochenende wird es eine Reihe von kurzen Beiträgen geben, um ein konsistenteres Bild zu geben und einige kurze Texte einzufügen, die für einen Tag etwas wenig wären. Es gibt aber auch täglich weiterhin die üblichen Posts. Eigentlich wollte ich das länger strecken, aber es kostet dann doch täglich Zeit, die ich anders verwenden kann.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Südland

Im Südland wechseln sich Steilküsten, Buchten und lange Sandstrände ab. Zur Zeit herrscht hier das wärmste Klima der Insel und es können verschiedene exotische Pflanzen exportiert werden. Im Süden und an den Rändern des Gebirges finden sich tropische Regenwälder. Und im Gebirge gibt es hier auch die berühmten Nebelwälder des Südens. Im Nordosten befindet sich die Verbindung zu den Wilden Landen. Eigentlich wäre diese Verbindung ideal für Handelswege geeignet, die hier entlang eines Quellhorizonts über Hochflächen mit guter Drainage verlaufen könnten. Doch hat der Handel mit den Wilden Landen nur geringen Umfang.

Träne der Götter, Kurzbeschreibung Regionen

Hochland

Im Süden des Hochlands liegen an der Grenze zum Südland große Wälder und auch zu Füßen und in den Ausläufern des Zentralgebirges sind oft recht große Wälder zu finden. Dennoch bilden weite Ebenen und Hochländer den größten Teil dieses wilden Landes, das vorwiegend von Orks und anderen barbarischen Vökern bewohnt ist. Dazu werden oft auch die Elbischen und Albischen Stämme gezählt. Denn der durchschnittliche Bewohner der Träne betrachtet alle Bewohner der Wilden Lande als barbarisch wild. Dennoch ist der Südteil noch vergleichsweise gut besiedelt und zivilisiert. Nach Norden hin nimmt dies ab und so manche Schauermärchen sind über die nördlichen Bereiche der Wilden Lande im Umlauf. Steilküsten prägen hier den überiegenden Teil der Küste. Die Anlage von Häfen wäre zwar möglich, aber es werden hierfür zu wenig Händler angezogen.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Wilde Lande

Auch die Bezeichnung Waldlande ist für die Wilden Lande im eigentlichen Sinn gebräuchlich. Denn hier wird das Adjektiv 'wild' auf das Land bezogen und nicht auf die Bewohner, obwohl die Einwohner eines guten Teil des Landes nicht weniger wild sind, als im nördlichen Teil des Hochlands. Es sind jedoch weniger. Und von Norden her hat gefördert durch Mittelstett, dass die namengebenden Wälder als Holzlieferanten sieht und auch andere Ressourcen abbauen und bestimmte Früchte hier ernten will, eine gewisse zivilisierte Besiedlung eingesetzt. Dennoch bergen auch dort die Wälder noch Schrecken. Die Küste ist hier steil und die Wasserfälle, mit denen die Flüsse ins Meer stürzen, sind legendär.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Das Gebirge

Der Verlauf des Gebirges teilt die Götterträne in verschiedene Lande ein, wie an der Karte, meinem Avatar, unschwer zu erkennen ist. In seinen Höhen liegt ewiges Eis und an einem Teil seiner Ausläufer wächst tropischer Regenwald. In ihm liegen das gefrorene Dorf und das Tal der Sphäre. Doch seine berühmtesten Bewohner sind die Tiefen Zwerge. Diese stammen aus einer Welt, in der sie so tief im Fels lebten, dass sie nie in Kontakt mit der Oberfläche kamen. Auf der Träne haben sie sich an die Oberfläche gegraben, nachdem sie auf andere Zwerge und ihre Kulturen gestoßen sind. Obwohl sie sich vor den Gefahren der Oberfläche fürchten, führen sie zu ihrer Erkundung und der Anbahnung von Handelsbeziehungen regelmäßig Expeditionen durch. Die hierfür benötigten Lacrimanauten werden sorgfältig ausgebildet.

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Die Südliche Inseln

Die Südlichen Inseln sind seit etlichen Jahren mit der Träne zusammen versetzt worden oder zumindest nach kurzer Zeit wieder zu ihr gelangt. Daher sind sie der bevorzugte Handelspartner der Händler der Götterträne. Das Bedeutendste Reich der Inseln ist das Imperium von Kirra, dass eine lange und bewegte Geschichte hat. Die bedeutendste Handelsstadt ist die ehemalige Hafenstadt Athalasso, die ihren Status aus politischen Gründen nicht verloren hat. Die Inseln sind bekannt für die exotische Vielfalt der Kulturen, die sich größtenteils in warmem Klima gebildet haben und trotz der Versetzungen vergleichsweise wenig Erfahrungen mit Kälte gesammelt haben.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Dorfwell

Das Gebiet von Dorfwell wurde ursprünglich von einer ritterlichen Kultur und einem an der Küste landenden Volk seefahrender Händler und Piraten* geprägt. Dies zeigt sich immer noch an dem weitgehenden Mangel an Regulierungen in Dorfwell selbst und den teils strengen Gesetzen in anderen Städten des Landes. Handel, Handwerk und Landwirtschaft sowie der Bergbau bestimmen seine Wirtschaft gleichermaßen und die Händler von Mittelstett sind hier ein gewohnter Anblick. Etwa bis zur Höhe von Dorfwell, dem bedeutendsten Hafen der Götterträne, ist die Küste sehr flach, bevor sie ansteigt, um die Steilküsten des Nordteils der Träne zu bilden. Auch an der Grenze zum Westland, wo das Gebirge nahe ans Meer rückt, befindet sich eine Steilküste.

* Der geneigte Leser und die geneigte Leserin sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Träne einst in die Welt von DSA eingebaut ward. Dorfwell ist dementsprechend als eine sprachliche Weiterentwicklung des Namens der Hauptstadt jener Seefahrerkultur aus DSA auf der Götterträne verblieben, als sie von jener Welt gelöst wurde.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Nordland

Durch das Nordland laufen die Verbindungs- und Handelswege von Mittelstett in den Rest der Götterträne. Die Küsten sind hier weitgehend als Steilküsten ausgebildet und es gibt keine bedeutenden Häfen oder auch nur gute Ankerplätze einer für den Handel erwähnenswerten Größe. Und so ist dies Gebiet wirtschaftlich von der Landwirtschaft geprägt. Doch üben auch das nahe Mittelstett und das die südliche Grenze bildende Gebirge so manchen Einfluss aus.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, Regionen

Mittelstett
Mittelstett und sein Umland ist der jüngste der größeren Bestandteile der Träne. Sie bildet im Norden eine kreisrunde Verlängerung des Kontinents und ist mit ihm nur durch eine Landenge verbunden. Die Küsten des Bereichs fallen fast überall steil ins Meer herab und ein Hafen musste künstlich geschaffen werden. Dennoch ist es die bedeutendste Handelsstadt der Götterträne, auch wenn andere als Hafen bedeutender sind, da die dortigen Kaufleute äußerst rührig und erfolgreich sind und die Stadt viel dafür tut, neue Produkte zu erfinden oder zu erschließen und den Handel zu fördern. So findet dort auch jährlich die große Messe des Kontinents während des Zuckerbäckerfestes statt, das an den berühmten Aldrik Eldon erinnert, der nach der Versetzung der Stadt die Grundlagen für ihren Wohlstand legte.

Träne der Götter, Kurzbeschreibungen, allgemein

Träne der Götter
Die Träne der Götter entstand durch Teile von Welten, die von ihrer Welt entrückt wurden und hier gleichsam auf einem Haufen landeten. Über viele Jahre hinweg wurden an der Träne nur unbedeutende Experimente durchgeführt. Dennoch wird sie regelmäßig in andere Welten versetzt, wahrscheinlich weil Experimente mit ihren Gastwelten anstehen, von denen sie nicht betroffen sein soll. Seit längerer Zeit wird die Träne dabei nicht mehr von den Südlichen Inseln getrennt, die daher immer mehr zur Götterträne gerechnet werden müssen.

Die Lande der Träne

Die Träne der Götter ist in mehrere Lande geteilt. Dies wird durch die Gebirge bewirkt, die diese Einteilung weitgehend vorgeben, wie es die Karte, mein Avatar, gut erkennen lässt. Hinzu kommt die jüngste Erweiterung Mittelstett, die nur durch einen Isthmus mit dem Festland verbunden ist. Über die Einteilung des Gebirges gehen die Meinungen auseinander, auch je nach den Machtverhältnissen. Es liegt jedoch nahe, es unabhängig von den Landen zu beschreiben. Besonderheiten stellen auch zugewanderte Gemeinschaften dar, die aus Welten stammen, in denen die Träne vorübergehend abgelegt wurde, oder von denen Bestandteile stammen, mit denen die Träne zeitweise vergesellschaftet wurde. Eine geringere Rolle spielen vergleichsweise kleine Weltensplitter, die auf das Festland gelegt wurden.

Forschungskomplex MZZ-1701-α und Wiener Labor, Kurzbeschreibung

Forschungskomplex MZZ-1701-α

Bundesamt für Verschwörung und Metatechnologie, Taskforce 'Zylinderwelten', Abteilung Analyse, Bericht 108b 'Bedrohung durch den erdfernen Forschungskomplex MZZ-1701-α'

--- Streng geheim ---
--- Reduzierung von Information zur Einweisung unzuverlässiger Personen, denen nicht alle Fakten vorenthalten werden können ---

Der erdferne Forschungskomplex MZZ-1701-α stellt eine Bedrohung für unseren ganzen Planeten dar. Dort entführt ein verrückter Wissenschaftler Weltenbestandteile, Weltenbewohner und ganze Welten, um mit ihnen Experimente durchzuführen, die oft schreckliche Folgen haben. Um uns vor diesen Folgen zu schützen, fortgeschrittene Technik zu übernehmen und eigene Forschungen durchführen zu können, wurde das Bundesamt tätig. Durch eine Nachlässigkeit von Angehörigen der Organisation des verrückten Wissenschaftlers konnte ein Gerät zur Steuerung der Dislokation erbeutet werden. Mit seiner Hilfe wurden Agenten des Bundesamtes im erdfernen Forschungskomplex MZZ-1701-α installiert, die dort im Geheimen ihrer Tätigkeit nachgehen.

Der Forschungskomplex besteht aus mehreren Objekten. Es ist hier anzumerken, dass die Informationen oft unvollständig und unsicher sind. Zum Forschungkomplex gehört laut unseren Informationen

-- 1 - die eigentliche Forschungsstation MZZ-1701-α mit den Unterkünften der Wissenschaftler. Sie bildet einen Ring, durch dessen Drehung Fliehkraft die Schwerkraft ersetzt. Für die Verhältnisse irdischer Raumfahrt unvorstellbar groß, scheint sie dennoch zu klein zu sein, da Fahrzeuge zu weiteren,
-- 2 - kleineren Raumstationen pendeln. Ein Teil dieser Stationen scheint Experimenten in der Schwerelosigkeit zu dienen. Bei anderen ist die Funktion unbekannt. Es wird vermutet, dass einige dieser Stationen auch Sicherheitsfunktionen dienen.
-- 3 - Die Funktion größerer zylinderförmiger Objekte für die Nahrungsmittelproduktion ist hingegen sicher. Vermutet wird eine zusätzliche Funktion für die Erholung.
-- 4 - Selbst eine Dysonsphäre (MZZ-1701-β) scheint zum Forschungskomplex zu gehören. Es wird vermutet, dass darin die schrecklichen Experimente mit ganzen Planten stattfinden. Gerüchte über eine weitere Dysonsphäre haben sich nicht bestätigt.
-- 5 - Auch mehrere ungeheuer große Zylinder (MZZ-1701-δ) scheinen der Erforschung von Welten und ihrer Bestandteile zu dienen.
-- 6 - Einige rein technische Objekte weitgehend unbekannter Funktion sind dringend zu erforschen.
-- 7 - Eine kleine Flotte von Raumfahrzeugen scheint der Bewegung zwischen den Objekten zu dienen.
-- 8 - Ein Feld mit Trümmern von Planeten scheint ebenfalls zum Forschungskomplex zu gehören: Überreste von und Rohmaterial für die schrecklichen Experimente.

Als Beispiel für identifizierte Welten können die Informationen zu den Kugelkontinenten Orbret dienen. Hingegen ist von einer Erwähnung der Fliesenwelt bei der Einweisung des genannten Personenkreises Abstand zu nehmen. Die dorthin geknüpften Kontakte sind zu wichtig, als dass hier auch nur das geringste Risiko eingegangen werden könnte. Die Gerüchte und Erkenntnisse zu der selbst innerhalb der Organisation des verrückten Wissenschaftlers mitleidsvoll als Träne bezeichneten Welt können hingegen erwähnt werden. Sie scheint abseits des derzeitigen Interesses des Wissenschaftlers zu liegen und ihr droht evt. sogar die baldige Vernichtung. Daher liegt sie weniger im Interesse des Bundesamtes und die Daten zu ihr sind weniger wichtig.

Eine gewisse momentane Sicherheit für unseren Planeten ergibt sich daraus, dass Agenten des verrückten Wissenschaftlers auf der Erde aktiv zu sein scheinen und er in Wien ein Labor betreibt. Intern ist die Rede vom 'finsteren Unheilslabor'. Die Leiterin des Labors trägt den Decknamen Veria und scheint über einen Außenagenten mit dem Decknamen Agent Z Daten zu sammeln. Anscheinend spielen dabei Mäuse eine gewisse Rolle. Ein unter dem Decknamen Elatan agierender Wissenschaftler scheint sich mit der Züchtung eines Mensch-Krebswesen-Hybriden zu beschäftigen, wozu ein anderer Agent mit Decknamen Riothamus eine Urzeitkrebszucht angelegt hat. Ein als 'Dr. Teja' bezeichneter Agent scheint diese Forschungen mit Hilfe von chemisch manipuliertem Tee fördern zu wollen. Der genaue Zusammenhang der Tätigkeiten von Elatan, Teja und Riothamus wird noch nicht ganz klar. Ein Agent 'Q' scheint als Wache eingesetzt zu werden. Bemerkenswert ist das Vorhandensein einer künstlichen Intelligenz, die als 'Verbot' bezeichnet wird. Nach einer nicht sehr überzeugenden Mutmaßung von Außendienstagenten eine Abkürzung für "Verias Einzel-Roboter-Baby-Operations-Tyrannide". Aufgrund dieses Aufwands kann davon ausgegangen werden, dass der Erde als Gesamtplanet keine Experimente unmittelbar bevorstehen und genug Zeit für Gegenmaßnahmen bleibt. Daher muss um jeden Preis verhindert werden, dass die Enttarnung der irdischen Aktivitäten der Organisation des verrückten Wissenschaftlers bekannt wird. Dennoch könnte ein Ansatzpunkt bei Agent Q liegen, der gut informiert ist, aber sonst keine wichtige Rolle zu spielen scheint. Evt. kann sein Ehrgeiz angesprochen werden. Besonders wichtig erscheint auch die weitere Erforschung der KI Verbot. Ob die im Zusammenhang mit dem Wiener Labor immer wieder auftauchenden "Weltherrschaftskekse" eine Bedrohung darstellen, konnte noch nicht geklärt werden. Vielleicht dienen sie der KI Verbot als Energieträger. Es konnten Äußerungen über eine Art "Fütterung" bestätigt werden und die KI Verbot verlangt offenbar regelmäßig nach Gebackenem.

Ein sogenannter 'Extraktor' Hoy, Deckname Elk beschäftigt sich mit Großstädten und betont häufig seinen "Anspruch auf Ausrüstung und medizinische Versorgung im Notfall", mutmaßlich eine codierte Äußerung.

Anzumerken ist noch, dass kürzlich Hinweise auf den Namen des verrückten Wissenschaftlers sichergestellt werden konnten. Leider sind sie nur zu einem Teil zu deuten. Der unvollständige Name lautet anscheinend "W. [...]astler". Hier ist eine weitere Einschätzung zu erwähnen, nach der dies der Name der Organisation des Wissenschaftlers und nicht der Name des Wissenschaftlers selbst ist. Doch scheint die Absetzung des 'W's eher auf einen Vornamen hinzudeuten.

Hut des Anstoßes

Im Bundesamt für Verschwörung und Metatechnologie nimmt gerade eine Beschwerde ihren Weg. Sie stammt allerdings von dem Leiter einer unbedeutenden technischen Abteilung, die nur dazu dient, die 'normale' Technik des Amtes instand zu halten und der nicht in über alle Vorgänge, insbesondere nicht über die Fliesenwelt unterrichtet ist:

"Sie werden sich erinnern, dass unsere Agenten in dem Forschungskomplex MZZ-1701-α feststellten, dass eines ihrer optischen Geräte offensichtlich fehlerhafte Anzeigen lieferte und es zurück zur Erde geschafft wurde, um es zu reparieren. Die Ursache ist offensichtlich ein sehr bunter, miniaturisierter Hut. Offensichtlich ein sehr teurer Streich, den ihre Herren Kommissare uns hier in der Technikabteilung mal wieder spielen wollten. Bitte informieren sie sie doch, dass unsere Arbeit und die Versorgung mit einem neuen Gerät extrem teuer war. Zudem ist ihnen jener Hut sehr schlecht gelungen: Ein unelegant dicker Rand und so starke Verstrebungen, dass man eher an einen Schutzhelm denkt, als an einen Hut. Die grellen Farben des Hutes, der damit einem Hawaiihemd ähnlich sieht, sind noch dazu einfach nur geschmacklos. Wir sind es hier leid, fortwährend das Opfer solcher Scherze zu sein, als ob wir nicht so schon genug zu tun hätten. Zudem ist unser Budget beschränkt und ich erwarte, dass die Kosten nicht dem Budget meiner Abteilung angerechnet wird. Falls die Ähnlichkeiten zu einem Hawaiihemd eine Anspielung auf den Ort des Forschungskomplex MZZ-1701-α ist, sollten sie ihre Agenten wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses belangen, da in meiner Abteilung niemand die notwendige Berechtigung hat, diese Information zu kennen.

Dem Ganzen die Krone auf setzt aber die dabei befindliche, ebenfalls miniaturisierte Nachricht, die wohl einzig dem Zweck dient, uns zu verspotten und als Konsequenz mehr fordert als eine einfache Entschuldigung: "Damit könnt zeigen ihr, wer Hut aufhat. Damit besser verstehen wir eure eintönig simple Sprache, weil gekleidet dann eurer Tätigkeit gemäß."

Auf der Beschwerde findet sich die Anmerkung einer übergeordneten Stelle, die besagt, dass untersucht werden soll, ob Hüte für die Bewohner der Fliesenwelt Rami bei der Kommunikation eine bedeutungsunterscheidende Funktion haben und ob dies eine Hilfe beim Verständniss ihrer Sprache sein könne. Der Hut sei zu sichern und umgehend den Agenten auf dem erdfernen Forschungskomplex MZZ 1701-α zuzuleiten.

Götterträne, Kurzbeschreibung Tiefe Zwerge

Die Tiefen Zwerge

Die Tiefen Zwerge stammen aus einer Welt ohne Oberfläche. Sie wurden im Fels geschaffen oder entstanden dort. Eine Streitfrage ist auch, wie die Höhlen im Fels entstanden und was zuerst da war, Fels oder Hohlraum. Und warteten die ersten Zwerge im Fels bis sich Hohlräume bildeten oder wurden sie mit oder nach den Aushöhlungen geschaffen?

Sicherer kann ich berichten, dass ein Teil der Tiefen Zwerge irgendwann vom Verrückten Wissenschaftler in den Untergrund der Götterträne versetzt wurden. Irgendwann trafen sie dann auch auf die Stollen anderer Zwerge und erreichten schließlich die Oberfläche.

Ihr Entsetzen über den mangelnden Schutz einer behütenden Decke konnten die von der Tiefe geprägten Zwerge nie überwinden. Dennoch erkundeten wagemutige Zwerge, Lakrimanauten genannt, die Oberfläche und nahmen mit ihren Bewohnern Kontakt auf. Der Handel vergrößerte den Wohlstand beider Seiten und die praktischen Lösungsansätze der Tiefen Zwerge für oberflächliche Probleme begannen die oberflächlichen Zustände zu verändern. Die Tiefen Zwerge hingegen achteten darauf, nicht zu sehr beleuchtet zu werden, auch wenn mancher Einfluss nach und nach in die tiefen Bingen einsickerte.

Das abgetriebene Boot

Auf der südlichen Tsall-Insel war ein äußerst wichtiges Ereignis, dass einst ein abgetriebenes Boot auf der Insel strandete. Mangels einer anderen Zeitrechnung wird vom "Jahr des Abgetriebenen Bootes" gesprochen.

Die Gegenstände im Boot beeinflussten die Kunst der Insel. Eine mechanische Uhr, die darin gefunden ward, führte dazu, dass die Form der Uhr selbst und ihrer Innereien, der Zahnräder und der anderen Teile des Mechanismus bis heute immer wieder neu sowohl wiederholt als auch interpretiert werden.

Das Boot selbst führte dazu, dass man nunmehr statt Einbäumen kleine Fischerboote konstruierte, wodurch die Fänge größer wurden und die Bevölkerung wuchs.

Die Bekannteste Auswirkung ist aber, dass die bisher den wenigen Besuchern durchaus freundlich gesonnenen Bewohner nunmehr ihre Einstellung den Fremden gegenüber änderten. Wer zufällig und wehrlos dort landet wird recht schnell getötet und allen anderen wird Gewalt entgegengesetzt, als ob es sich um Dämonen handelte. Denn sie fanden noch etwas im Boot: eine Anleitung für Abtreibungen und einen toten, an seinen Werkzeugen und den Instrumenten zu erkennenden Arzt.

Lange war dies unbekannt, doch als die Bewohner begannen mit geradezu religiösem Eifer andere Inseln anzugreifen und von ihren Bewohnern zu befreien, wurde schließlich eine Expedition zur Eroberung der Insel ausgerüstet. Dabei konnte die Bevölkerung befriedet und dem glorreichen und heilbringenden Reich von Kirra angegliedert werden. Aber auch die Ursache der Feindseligkeit der Bewohner wurde gefunden:

Unter dem Haupttempel vergraben und mit einem riesigen Felsen beschwert fand sich das Buch des Arztes: Eine Anleitung für Abtreibungen. Dieses hatte in den Inselbewohnern die Überzeugung geweckt, dass wer so etwas ungeborenen Kindern antue, unbedingt ein Dämon oder zumindest besessen sein müsse. Da aus dem Buch hervorging, dass dies bei den Fremden eine normale Methode sei, begannen sie die vermeintlichen Dämonen zu bekämpfen und zu vernichten.

Dies erklärt auch die hohe Zahl der Selbstmorde nach Einnahme der Insel. Der Tod erschien besser als die Herrschaft der Dämonen. Die Bevölkerung musste unter Beobachtung gehalten und betreut werden, um dies zu beenden. Im großen, glorreichen und heilbringenden Reich von Kirra wurde daraufhin Abtreibungsärzten die Seefahrt untersagt. Diese geben nunmehr vor einer Seefahrt ihre Profession auf, um sie danach wieder aufzunehmen. Aufgrund der Einnahmen durch die damit zusammenhängenden Gebühren in den Inselgebieten, wurde das eigentlich befristete Gesetz immer wieder verlängert und schließlich auf Dauer festgeschrieben.

[In der ersten Version der Geschichte hieß das Imperium von Kirra noch Imperium von Icks.]

Götterträne, Religion

Gewänder des Kults der Selbstsüchtigen xcxcxxxxc
[Diese Stelle wurde geschwärzt.]

So schauerlich uns heute auch die Opferriten, die Grausamkeit der Mitglieder und die Selbstsucht der Priester der schrecklichen Göttin erscheinen, so wenig ist im Bewusstsein der Allgemeinheit das Aussehen ihrer Gewänder verankert. Dabei sind wir recht gut darüber informiert. Und wegen der kleinen Unterschiede ist es sogar sehr interessant. Unnötig zu sagen, dass Abweichungen mit einem grausamen Tod bestraft wurden.

Die kultischen Gewänder der gewöhnlichen Gläubigen und einfachen Priester bestanden aus gebleichtem Leinen, während in höhere Grade eingesetzte Priester die Pflicht hatten, möglichst prächtige Gewänder zu tragen. Ihnen war erlaubt, was ihre Pracht förderte. Daher kann jenseits der berühmten Bilder einzelner erhaltenen Exemplare, wie sie im Lexikon der großen Sekte der Selbstsüchtigen xcxcxxxxc [Diese Stelle wurde geschwärzt.] abgebildet sind, hierzu nichts gesagt werden.

Bei den einfacheren Anhängern handelte es sich um eine Art Tunika mit Kapuze, die über normalen Hemden und Hosen getragen wurden. Sie waren je nach Funktion mit verschiedenen Ärmelaufschlägen versehen. Bei Priestern waren sie Violett, bei Opferhelfern Rotbraun, bei Lichtträgern gelb, bei einfachen Kultisten weiß und wozu die roten Aufschläge dienten, ist nicht bekannt. Es gab auch schwarze Aufschläge, doch ist umstritten, ob sie den Opfernden, den Opfern oder bestimmten Frauen vorbehalten waren. Wer keine Aufschläge trug, war ein Anwärter auf die Aufnahme im Kult. Wie schon gesagt, wurde die meisten dieser Narren brutal erschlagen. Daher wurden ihre Gewänder an neue Anwärter gegeben, so dass getrocknetes Blut Bestandteil ihres Aussehens war.

Auf diesen Aufschlägen waren Ärmelpatten befestigt. Diese hatten eine andere Farbe, die für das jeweilige Fest stand. Sie waren mit Knöpfen befestigt, die für Priester goldfarben, für Kulthelfer silberfarben, für einfache Kultisten aus Horn und bei Anwärtern nicht sichtbar angebracht waren. Auf den Gewändern mussten Abzeichen bis auf den Millimeter genau sitzen. Zunächst waren da dünne Fäden, deren Zahl die Jahre der Mitgliedschaften und deren Form die Zahl der in dieser Zeit denunzierten Kultanhänger zeigten. Dann gab es Zeichen für besondere Verdienste, wie eine große Zahl erschlagener Ungläubiger.Eine falsche Trageweise dieser Abzeichen, eine falsche Farbe oder gar ein unordentlicher Sitz galten als Befehl der Götter, den Fehlbekleideten zu opfern. Es gibt Vermutungen, dass es bei höheren Rängen die Kultdiener traf, die deren Gewänder herauszulegen hatten. Zudem waren die Abzeichen der höheren Ränge aus Metall, so dass diese kaum in Unordnung gerieten.

Da eine Untersuchung neu gefundener Quellen, die die Kenntnisse zu dieser Kleiderordnung sicher erweitern werden, bevorsteht, wird es besser sein hier nicht weiter in die Tiefe zu gehen und weiteres in einer eventuellen Neuauflage zu ergänzen.

Der Leser wird nunmehr leicht einsehen, wie liberal die heutigen Vorschriften selbst strenger Kulte in dieser Hinsicht sind.

Sehr detaillierte Beschreibung, man kann sich die Gewänder gut vorstellen.

Nannten die Kultisten ihre eigene Religion tatsächlich "Kult der Selbstsüchtigen" oder ist das eine Beschreibung von Außenstehenden?